Japanisches Kaiserreich: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Shadowiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Konzerne in Japan)
(Tochtergesellschaften)
 
(177 dazwischenliegende Versionen des gleichen Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 4: Zeile 4:
 
| [[Bild:Flagge - Kaiserlich Japanische Marine.png|thumb|center|140px|Flagge <small>({{WP|Meeresselbstverteidigungsstreitkräfte|Meeresselbst-verteidigungsstreitkräfte}}/ Kaiserlich japanische Marine)</small>]] || [[Datei:Alte Flagge Japan.png|thumb|center|140px|Flagge]]<br/>
 
| [[Bild:Flagge - Kaiserlich Japanische Marine.png|thumb|center|140px|Flagge <small>({{WP|Meeresselbstverteidigungsstreitkräfte|Meeresselbst-verteidigungsstreitkräfte}}/ Kaiserlich japanische Marine)</small>]] || [[Datei:Alte Flagge Japan.png|thumb|center|140px|Flagge]]<br/>
 
|-----
 
|-----
| '''Informationsstand:''' || 2064
+
| '''Informationsstand:''' || 2064 {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
 
| '''Staatsgründung:'''<br/><br/>|| 2006 (Ausrufung des Kaiserreiches)
 
| '''Staatsgründung:'''<br/><br/>|| 2006 (Ausrufung des Kaiserreiches)
Zeile 10: Zeile 10:
 
| '''Hauptstadt:''' || [[Neo-Tokio]]
 
| '''Hauptstadt:''' || [[Neo-Tokio]]
 
|-----
 
|-----
| '''Staatsform:''' || Kaiserreich
+
| '''Staatsform:''' || Kaiserreich (Konstitutionelle Monarchie) {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
| '''Staatsoberhaupt:''' || Kaiser [[Yasuhito]]
+
| '''Staatsoberhaupt:''' || Kaiser [[Yasuhito]] {{Ref|21}}
 
|-----
 
|-----
 
| '''Premierminister:''' || [[Kazama]]
 
| '''Premierminister:''' || [[Kazama]]
 
|-----
 
|-----
| '''Einwohner:''' || 141.000.000  
+
| '''Einwohner:''' || 141.000.000 {{Ref|58}}
 
|-----
 
|-----
| [[Mensch]]en: || 84%
+
| [[Mensch]]en: || 84% {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
| [[Ork]]s: || 6%
+
| [[Ork]]s: || 6% {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
| [[Zwerg]]e: || 4%
+
| [[Zwerg]]e: || 4% {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
| [[Elf]]en: || 3%
+
| [[Elf]]en: || 3% {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
| [[Troll]]e: || 2%
+
| [[Troll]]e: || 2% {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
| sonstige: || 1%
+
| sonstige: || 1% {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
 
| '''Ethnien:''' ||
 
| '''Ethnien:''' ||
 
|-----
 
|-----
| Japaner: || 89 %  
+
| Japaner: || 89 % {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
| Koreaner: || 5 %  
+
| Koreaner: || 5 % {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
| Chinesen: || 3%  
+
| Chinesen: || 3% {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
| Andere: || 3 %
+
| Andere: || 3 % {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
| '''Personen ohne [[SIN]]:''' || 4%
+
| '''Personen ohne [[SIN]]:''' || 4% {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
| '''Mit [[Konzernzugehörigkeit]]:''' || 78%
+
| '''Unter der Armutsgrenze:''' || 18 %  {{Ref|1}}
 +
|-----
 +
| '''Mit [[Konzernzugehörigkeit]]:''' || 78% {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
 
| '''Gesprochene Sprachen:''' ||
 
| '''Gesprochene Sprachen:''' ||
 
|-----
 
|-----
| Japanisch: || 95%
+
| Japanisch: || 95% {{Ref|1}} (Landessprache {{Ref|58}})
 
|-----
 
|-----
| Englisch: || 40%
+
| Englisch: || 40% {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
| Koreanisch: || 15%
+
| Koreanisch: || 15% {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
 
| '''Religion:''' ||
 
| '''Religion:''' ||
 
|-----
 
|-----
| [[Shintō]] & [[Buddhismus]]: || 85%
+
| [[Shintō]] & [[Buddhismus]]: || 85% {{Ref|59}}
 
|-----
 
|-----
| Ainu: || 2%
+
| Ainu: || 2% {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
| andere: || 2%
+
| andere: || 2% {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
| Atheisten: || 11%
+
| Atheisten: || 11% {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
| '''Pro-Kopf-Einkommen:''' || 78.700 [[¥]]
+
| '''Pro-Kopf-Einkommen:''' || 78.700 [[¥]] {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
| '''Währung:''' || Nuyen (¥)
+
| '''Währung:''' || [[Nuyen]] ([[¥]]) {{Ref|1}}
 
|-----
 
|-----
 +
! colspan="2" | [[Datei:GeoPositionskarte Japan mit Nachbarn und Beschriftung.png|thumb|400px|center|Karte des Japanischen Kaiserreichs<br/>(<u>Urheber:</u> {{Shx|Benutzer:Fex|Fex}} aka "Fexes", 2009) {{Ref|W1}}]]
 
|}
 
|}
 
Das '''Japanische Kaiserreich''' (日本帝国 nihon teikoku, '''''Japanese Imperial State''''', '''''JIS''''') wurde 2006 ausgerufen. Es erstreckt sich über das alte Staatsgebiet Japans. Nach der Ausrufung des Kaiserreichs wurde wieder [[Kyōto]] als Hauptstadt gewählt, das schon von 794 bis 1868 Hauptstadt von Japan war. Später, nach den verheerenden Erdbeben der [[Ring of Fire-Katastrophe von 2061|Ring-of-Fire-Katastrophe]] im [[Jahr des Kometen]] wurde die Hauptstadt jedoch erneut verlegt, so daß nun das wiederaufgebaute [[Neo-Tokio]] Japans Kapitale ist.   
 
Das '''Japanische Kaiserreich''' (日本帝国 nihon teikoku, '''''Japanese Imperial State''''', '''''JIS''''') wurde 2006 ausgerufen. Es erstreckt sich über das alte Staatsgebiet Japans. Nach der Ausrufung des Kaiserreichs wurde wieder [[Kyōto]] als Hauptstadt gewählt, das schon von 794 bis 1868 Hauptstadt von Japan war. Später, nach den verheerenden Erdbeben der [[Ring of Fire-Katastrophe von 2061|Ring-of-Fire-Katastrophe]] im [[Jahr des Kometen]] wurde die Hauptstadt jedoch erneut verlegt, so daß nun das wiederaufgebaute [[Neo-Tokio]] Japans Kapitale ist.   
Zeile 75: Zeile 78:
 
[[Yamatetsu]] verlegte 2059 seinen Firmensitz nach [[Vladivostok]] in [[Russland]]. [[Fuchi Industrial Electronics]] ging an internen Machtkämpfen zugrunde und wurde im Juli 2060 aufgelöst.  
 
[[Yamatetsu]] verlegte 2059 seinen Firmensitz nach [[Vladivostok]] in [[Russland]]. [[Fuchi Industrial Electronics]] ging an internen Machtkämpfen zugrunde und wurde im Juli 2060 aufgelöst.  
  
==Geographische Lage==
+
==Geographie==
Das Japanische Kaiserreich ist eine Inselgruppe im Pazifik. Sie besteht aus vier großen Inseln, Hokkaido, Honshu;, Shikoku und Kyushu; sowie circa 3000 kleineren Inseln. Häufig wird das Kaiserreich in geographisch-kulturelle [[Regionen_Japan|Regionen]] eingeteilt.
+
Japan ist ein Land der Kontrast. Während die großen [[Sprawl]]s Millionen [[Norm|Menschen]] und [[Metamensch]]en umfassen, ist das Inland, speziell das bergige Innere der Inseln, noch ländlich geprägt und teils fast unbewohnt {{Ref|2}}. Im Norden, insbesondere auf [[Hokkaido]], gibt es in den Bergen beliebte Skigebiete, etwa bei [[Niseko]] {{Ref|43}}.
  
Westlich des Kaiserreichs ist die japanische See, an die auch [[Korea]] und [[Russland]] grenzen.
+
Das Japanische Kaiserreich ist eine Inselgruppe im Pazifik, die sich die Küste [[Asien|Ostasien]]s entlang erstreckt. Sie besteht aus vier großen Inseln, [[Hokkaido]], [[Honshu]], [[Shikoku]] und [[Kyushu]], sowie circa 3000 kleineren Inseln. Die Insel sind bergig und zu guten Teilen ungeeignet für intensive Bebauung. Platz ist kostbar in Japan, und so lebt der Großteil der Bevölkerung in kleinen Apartments in Hochhäusern in Städten, die mit der Zeit zu [[Megaplex]]en und [[Sprawl]]s angeschwollen sind {{Ref|44}}, die die Wahrnehmung Japans von Außen prägen {{Ref|2}}. Japan pflegt aber seine ländlicheren Zonen mit strengen Bebauungsvorschriften, und unterhält auch ausgedehnte Naturparks {{Ref|44}}.
 +
 
 +
Die ausgedehnte Aufschüttung vor allem in der [[Neo-Tokio|Bucht von Tokio]] hat nicht wirklich geholfen, die Landknappheit in Japan zu beenden, aber sie hat den [[Megakonzern]]en viel Platz zum Aufbau von Enklaven und ausgedehnten Industrieanlagen zur Verfügung gestellt {{Ref|44}}.
 +
 
 +
Westlich des Kaiserreichs ist die {{WP|Japanische_See|japanische See}}, an die auch [[Korea]], die [[Mandschurei]], [[Yakutien]] und [[Russland]] grenzen. Östlich ist der [[Pazifik]].
 +
 
 +
Zu Japan gehört außerdem die pazifische Insel [[Okinawa]], die das [[UCAS Armed Forces|US-Militär]] lange geräumt hat {{Ref|52}}, und die von [[Russland]] zurückgewonnenen [[Kurilen]]-Inseln {{Ref|53}}.
 +
 
 +
Das gesamte japanische Archipel und alle anderen Inseln, die zum Kernreich gehören, sind Teil des Pazifischen [[Ring of Fire]] {{Ref|54}}.
 +
 
 +
===Präfekturen===
 +
Verwaltungstechnisch ist Japan in folgende Präfekturen gegliedert: {{Ref|63}}
 +
{| style="background-color:transparent;"
 +
| valign="top" width="20%"|
 +
*Aichi
 +
*Akita
 +
*Aomori
 +
*Ehime
 +
*Fukuoka
 +
*Fukui
 +
*Fukushima
 +
*Gifu
 +
*Hiroshima
 +
*Hokkaidō
 +
| valign="top" width="20%"|
 +
*Hyōgo
 +
*Ishikawa
 +
*Iwate
 +
*Kagawa
 +
*Kagoshima
 +
*Kōchi
 +
*Kumamoto
 +
*Kyoto
 +
*Mie
 +
*Miyagi
 +
| valign="top" width="20%"|
 +
*Miyazaki
 +
*Nagano
 +
*Nagasaki
 +
*Nara
 +
*Neo-Tokyo
 +
*Niigata
 +
*Ōita
 +
*Okayama
 +
*Okinawa
 +
*Osaka
 +
| valign="top" width="20%"|
 +
*Saga
 +
*Shiga
 +
*Shimane
 +
*Shizuoka
 +
*Tokushima
 +
*Tottori
 +
*Toyama
 +
*Wakayama
 +
*Yamagata
 +
*Yamaguchi
 +
| valign="top" width="20%"|
 +
*Yamanashi
 +
|
 +
|}
 +
 
 +
===Städte===
 +
*[[Beppu]]
 +
*[[Hamamatsu]]
 +
*[[Hiroshima]]
 +
*[[Kansai]]
 +
**[[Kobe]]
 +
**[[Kyoto]]
 +
**[[Osaka]]
 +
*[[Matsuyama]]
 +
*[[Nagasaki]]
 +
*[[Nagoya]]
 +
*[[Neo-Tokio]]
 +
**[[Chiba]]
 +
**[[Yokohama]]
 +
*[[Sapporo]]
 +
*[[Sendai City]]
 +
*[[Shimabara]]
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Für Japan begann ein neues Zeitalter im Jahre 2005 und dem darauf folgendem Jahr. 2005 kam es zum [[2. Koreakrieg|zweiten Koreakrieg]] in dem [[Südkorea]] die Truppen aus [[Nordkorea]] nur mit der Hilfe japanischer Truppen zurückschlagen konnte, und ein nordkoreanischer Angriff mit Nuklearraketen auf Japan scheiterte. Im selben Jahr trat der Kaiser Akihito zurück und der Kronprinz [[Kenichi]] ernannte sich zum Kaiser.  
+
Japan ist die dominante Volkswirtschaft der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]], und einer der technsich fortschrittlichsten [[Nation|Staaten]]. Dennoch ist es ein altes Land mit langer und durchwachsener Geschichte {{Ref|3}}.
  
2006 kam es zum ''Big Switch'' für Japan: Die demokratische Regierung wurde abgewählt und ein Kaiserreich ausgerufen. Japan heißt von nun am Japanisches Kaiserreich und beginnt Solarkollektoren ins Weltall zu schießen, die die Sonnenstrahlen bündeln und zur Erde schicken. Diese Strahlenbündel werden an Bodenstationen in Energie umgewandelt und machen Japan unabhängig von Nuklearkraft und Energieimporten.  
+
===Die Meiji-Ära===
 +
Mitte des 19. Jahrhunderts begannen [[Europa|europäische]] Kolonialmächte und die erstarkenden [[USA]] Druck auf Japan, das bis dahin eine stark von Isolationismus geprägte Politik verfolgt hatte, auszuüben, sich zu öffnen. Unwillig, sich kolonisieren zu lassen, öffnete sich Japan unter {{WP|Tenno}} {{WP|Meiji}}. Aber anstatt sich dem Denken und der Wirtschaft des Westes zu unterwerfen, rief der Tenno Wakon-Yosei aus die Einheit westlichen Wissens mit japanischem Wesen {{Ref|3}}.
  
2011 kommt es im japanischen Kaiserreich zur Sichtung des ersten [[Drachen]]. Am Berg Fuji wird der [[Östliche Drachen|östliche Drache]] [[Ryumyo]] von tausenden [[Menschen]] gesehen. Zeitgleich fand der Ausbruch von [[Daniel Howling Coyote]], dem Prophet des [[Großer Geistertanz|Großen Geistertanzes]] aus dem [[Umerziehungslager]] [[Abilene Re-Education Center|Abilene]] in den [[USA]] statt.  
+
Japan lernte und veränderte sich stark. Das Land bekam 1889 eine moderne Verfassung, ein Parlament, wurde zu einer konstitutionellen Monarchie unter einem gottgeborenen Kaiser {{Ref|3}}. Die Samurai, der alte Kriegeradel, wurden entmachtet. Japan stieg in die Reihen der Weltmächte auf, überfiel Korea und später China, suchte, sich sein eigenes Kolonialreich aufzubauen.
  
2037 landeten japanische imperiale Truppen im [[California Free State]] (CFS), die sich gerade von den [[UCAS]] abgespaltet hatten, um dort japanische Interessen zu wahren. Seit dem Big Switch ist das japanische Heer so weit angewachsen, dass sie den CFS beschützen können.  
+
===Die Niederlage im Pazifikkrieg===
 +
Der zweite Weltkrieg, in Japan als der Große Pazifikkrieg bezeichnet, war für das Land eine Katastrophe. Nicht nur die horrenden Verluste an Leben und Material, die Verwüstung des Landes durch Atomwaffen und die Besatzung durch die [[USA]], die gesamte Ordnung des Landes endete mit der Kapitulation am 8. August 1945. Eine neue Verfassung machte aus Japan eine Demokratie westlichen Zuschnitts, mit einem zur Galionsfigur degradierten Tenno {{Ref|1}}.
  
Weitere Staaten, die die neue japanische Militärmacht in Form von Besatzungstruppen als Protektorat erleben mußten, waren die [[Philippinen]], die 2021 annektiert und 2027 zu einer zusätzlichen japanischen Provinz mit eigenem Gouverneur erklärt wurden, [[Peru]] und das [[Königreich Hawaii]], dessen Bewohner sich jedoch eine weit größere Unabhängigkeit bewahren konnten. Auch in [[Cairns]]/[[Australien]] bestand eine massive, japanische Militärpräsenz, um japanische Konzerninteressen zu schützen.  
+
Aber wieder erwies sich Japan als stärker als fremde Einflüsse, und passte sich an. Seiner nationalistischen und kolonialistischen Ambitionen, und seines Sinns für kriegerische Ehre beraubt, wuchs Japan zu einer Wirtschaftsmacht. Jitsugyoka waren die neuen Samurai - Geschäftsleute {{Ref|1}}.  
  
Die Bevölkerung Japans reagierte auf [[UGE]] und [[Goblinisierung]] mit extremem [[anti-metamenschlich]]en Rassismus. Hass, Verachtung und Abscheu war alles, was viele Japaner für [[Kawaruhito]] - wie sie die [[Metamenschen]] bezeichneten - übrig hatten, und im Jahre 2027 wurden die meisten Metamenschen Japans auf [[Yomi-Erlass|Erlass]] Kaiser Kenchis zusammengetrieben, und auf die erst 2011 durch vulkanische Aktivität entstandene Insel Lagu-Lagu vor der Küste der Philippinen deportiert, um die nationale Schande zu verstecken. Die Insel wurde in [[Yomi]] umbenannt, was auf japanisch soviel wie Hölle bedeutet, und die Zustände dort treffend beschreibt. Die Metamenschen, die in Japan blieben, waren gemäß des [[Yamato Ideal]]s Opfer einer strikten Rassentrennung und mußten am Rande der Gesellschaft leben. [[Magie]] zu erlernen und zu praktizieren war ihnen streng verboten, und sie hatten praktisch keine Berufsschancen.  
+
===Boom und Crash===
 +
Das heutige Japan ist begründet in der Asche des 1945 in nuklearem Feuer untergegangenen Reiches. Der Tenno, der lebende Gott, der unbesiegbare Sohn der Sonnengöttin Amaterasu, war geschlagen worden, und das Land unter der Besatzung der Amerikaner, die alle großen {{WP|Zaibatsu}} des Reichs auflösten und sich anschickten, Japan nach ihrem Bild zu formen {{Ref|50}}.
  
Die Appartheit, die es auch ausschloss, daß Metamenschen sich mit Menschen in sportlichen Wettkämpfen maßen, führte 2056 zum Boykott der [[Olympiade|Olympischen Sommerspiele]] in [[Tokio]] durch zahlreiche Nationen. Auch die japanische [[Baseball]]-Liga - neben der nordamerikanischen NBL die bedeutendste der [[6. Welt]] - verbietet den Einsatz metamenschlicher Spieler, was zu Irritationen führt, wenn japanische Teams in der World All Star Series gegen nordamerikanische spielen...  
+
{{WP|Keiretsu|Keiretsus}} - viele wenig mehr als dürftig getarnte Zaibatsu - füllten diese Leere, unter ihnen der Unternehmensverbund, der später [[Shiawase]] werden sollte{{Ref|50}}. Wie viele andere Firmen seiner Art wurde Shiawase am Wiederaufbau des verheerten Japan reich, und mächtig {{Ref|51}}.
  
Im [[Jahr des Kometen]] erschütterte der Ausbruch des [[Ring of Fire]] das Japanische Kaiserreich. Kaiser Kenchi und praktisch die gesamte kaiserliche Familie kamen beim Ausbruch des Vulkans Unzen ums Leben. Die provisorische Regierung rief darauf hin die japanischen Truppen aus aller Welt zurück, um im Mutterland Hilfe zu leisten, wobei sich in Kalifornien [[General Saito]] dem Rückzugsbefehl widersetzte und seine eigene Diktatur errichtete.  
+
Ende der 1980er hatte Japan den Endpunkt seines langen Booms erreicht. Die Wirtschaft des Landes, ausgelöst durch eine Währuns- und politische Krise, ging bis Mitte der 1990er in steilen Sinkflug, und eine Welle an Auswanderern drängte aus dem Land {{Ref|39}}.
  
Am 3. Januar 2062 bestätigte die japanische Regierung die Meldungen über den Tod von Kaiser Kenichi und seiner Familie vor zwei Monaten. Premierminister [[Kazama]] verkündete, dass der Enkel des Kaisers, [[Yasuhito]], der letzte überlebende Abkömmling in der direkten Linie, den Chrysanthementhron besteigen wird. Da der zukünftige Kaiser erst 14 Jahre alt war, wurde ihm sein entfernter Cousin [[Taro Yonekura]] als Sessho zur Seite gestellt. Der neue Kaiser wurde am 5. Januar gekrönt. Er wiederrief im Februar des selben Jahres den [[Yomi-Erlass]] seines Großvaters und verbot die weitere Diskriminierung von Metamenschen, was soweit ging, daß er mehrere [[Oni]] in die kaiserliche Garde einstellte.
+
Die [[Japanokon]]s, wie wir sie heute kennen, entstanden in dieser Ära. Ebenso ihre Verbindungen zur [[Yakuza]], denn zu Zeiten dieser Krise war es schwer, aus legitimeren Quellen an Mittel zu kommen, um einen [[Konzern]] aufzubauen {{Ref|40}}. Mit dem [[Shiawase-Urteil]] {{Shx|2001}} begannen Japans Unternehmen, sich dies und das [[Seretech-Urteil]] von {{Shx|1999}} zunutze zu machen, um zu den [[Megakonzern]]en anzuwachsen, die man heute kennt. Dies führte zu einer wirtschaftlichen Erholung - und auch zum Erstarken populistisch-nationalistischer Kräfte {{Ref|1}}.
  
Beim Wideraufbau der japanischen Städte wurden in großem Stil von den Shintō-Priestern beschworene [[Geister]] - die Kami des Landes - eingesetzt, während den Japanacorps und speziell den Megakonzernen die erwarteten großen Staatsaufträge für die Baumaßnahmen verweigert wurden. Dies wurde damit begründet, daß die Kons, die für das gestörte Gleichgewicht von Yin und Yang in den Sprawls verantwortlich seien, das zu den Katastrophen beigetragen habe, diese nun nicht nach ihren eigenen Wünschen und Plänen wieder aufbauen sollten. Dort, wo Aufträge an Konzerne gingen, wurden die kleineren bevorzugt. Ausnahmen waren Orte, mit denen die Geister sich nicht abgeben wollten, wie etwa [[Nagasaki]].
+
===Der Koreakrieg===
 +
{{Shx|2005}} war eine Zäsur für Japan. Am {{Shx|12._September|12. September}} 2005 wurde der Präsident [[Südkorea]]s, [[Dae-Jung Rhee]], von einem angeblich aus [[Nordkorea]] stammenden Angreifer getötet. Der die Macht übernehmende Generalstab unter General [[Kyung Han Yoon]] erklärt Nordkorea draufhin den Krieg {{Ref|4}}.  
  
Im Januar 2064 heiratete der jugendliche Kaiser im Alter von 16 Jahren [[Hitomi Shiawase]], was zur Folge hatte, daß die Kaiserin (respektive Ehefrau des Kaisers) nach dem [[Crash 2.0]] und den folgenden internen ''Umstrukturierungen'' die neue [[CEO]] der [[Shiawase Corporation]] war.
+
Unter dem Einfluss ultranationalistischer Politiker unterstützte Japan 2005 [[Südkorea]] bei seinem Angriff auf [[Nordkorea]], angeblich um zu verhindern, dass Japan erneut unter dem Einsatz von Atomwaffen zu leiden hätte {{Ref|1}}. Tatsächlich standen dahinter vor allem die auf die Rohstoffe schielenden [[Japanokon]]s {{Ref|5}}. Nordkoreas Antwort war, am {{Shx|17._November|17. November}} {{Shx|2006}} seine Atomraketen auf Japan abzufeuern {{Ref|6}}. Wundersamerweise konnten alle abgefangen werden {{Ref|7}}. Die [[USA]], beschäftigt mit der Zerstörung [[New York]]s und unter den Präsidenten [[Martin Hunt]] und [[Phillip Bester]] sowieso isolationistisch {{Ref|4}}, hielten sich aus dem Krieg heraus, ähnlich wie sie [[Europa]] mit Russlands Aggression gegen das Baltikum und Weißrussland alleine ließen {{Ref|4}}. Auch zogen sie die meisten Truppen aus Europa und Asien ab; Okinawa, Korea und das japanische Festland wurden bis 2010 vollständig geräumt{{Ref|52}}. Zwar sollte es noch bis {{Shx|2017}} dauern, bis die [[NATO]] und damit der Westen offiziell aufgelöst wurde {{Ref|8}}, aber de facto zogen sich die [[USA]] in der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts aus ihrer Rolle als Weltmacht zurück.
  
==Statistisches==
+
===Der Big Switch===
Im Jahre 2064 betrug die Einwohnerzahl 141.000.000 (Meta)Menschen. Davon waren
+
Der Zweite Koreakrieg veränderte die Perspektive der Japaner auf die Welt. Ein nuklearer Angriff auf Japan, und die Schutzmacht hielt sich vornehm zurück. Die Stimmung kippte, und {{Shx|2006}} kam es zum ''Big Switch''. Japan streifte den Nachkriegs-Pazifismus ab und entwickelte erneut imperiale Ansprüche, begründete das Japanische Kaiserreich neu und begann eine Reihe von Reformen, die es wieder zu einer konstitutionellen Monarchie machen sollten {{Ref|1}}, diesmal getrieben von den imperial gewordenen [[Konzern]]en des Landes {{Ref|1}}. Ein frühes Zeichen der Rückkehr der alten, imperialen Denkweisen war der kollektive Selbstmord der Vorstandsmitglieder von [[Miroyama Electronics]], nachdem die Firma [[Texas Instruments]] {{Shx|2006}} in einer Klage unterlegen und Miroyama effektiv an Texas Instruments verkauft wurde {{Ref|6}}. Im selben Jahr trat der {{WP|Tenno}} {{WP|Akihito}} zurück, und der Kronprinz [[Kenichi]] ernannte sich zum Kaiser.
* [[Menschen]] 84% 
+
* [[Ork]]s  6% 
+
* [[Zwerg]]e  4% 
+
* [[Elf]]en  3% 
+
* [[Troll]]e  2% 
+
* andere  1% 
+
  
Unter den Zwergen Japans kommt die spezielle Erscheinungsform des [[Koborokuru]] besonders häufig vor, während japanische Orks häufig der Sub-Spezies [[Oni]] angehören.
+
Auch [[VITAS]], das {{Shx|2010}} die Welt verwüstete, stärkte dieses Gefühl einer neuen, unberechenbaren und überaus feindlichen Welt {{Ref|5}}.
  
Unter diesen Einwohnern betrug der Anteil der Personen ohne [[SIN]] 4% und der der Personen unter Armutsgrenze 18%. 
+
{{Shx|2012}} erließ die demokratisch gewählte ''[[Divine Heritage Party]]'' unter Premierminister [[Takai Kazama]] den Yamato Act. Diese Reform veränderte Japan fundamental. Nicht nur strich sie den Pazifismus aus der Verfassung und reinstallierte den Tenno formal als aktves Staatsoberhaupt, sie strich auch alle Anti-Monopol-Gesetzgebung, und befreite Japans [[Megakonzern]]e von allem, was sie zurückhalten könnte. Ein Geschenk für Japans Megakonzerne, die ihre neue Freiheit dafür nutzten, diverse lokale Firmen aufzukaufen, um die Mittel und Technologie für eine aggressive Expansion ins Ausland zu haben {{Ref|9}}. Der Yamato Act beinhaltete auch eine Währungsreform {{Ref|9}}, Anti-[[UGE]]-Gesetze, auf denen die spätere Apartheid basieren sollte {{Ref|10}}, und der [[Nuyen]] wurde Japans neue Landeswährung {{Ref|9}}.
Die Personen mit [[Konzernzugehörigkeit]] - vom niedersten Sararimann bis zum [[Exec]] und [[CEO]] - machten 78% der japanischen Bevölkerung aus und das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen eines Japaners betrug 28.700¥. Japans Währung ist der [[NuYen]] (¥) - die weltweite Standardwährung der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]].
+
  
Von den Einwohnern Japans sind 89 % Japaner, während 5 % Koreaner und 3% mit chinesischen Wurzeln ethnische Minderheiten bilden. Weitere 3 % sind anderer ethnischer Herkunft - was europäische und amerikanische Abstammung mit einschließt.  
+
Das neugegründete Kaiserreich suchte die Autonomie - und nutzte eine brandneue Technologie. Japan startete bereits am 10. April {{Shx|2006}} den ersten einer Flotte von Solarkollektoren ins [[Weltall]], die die Sonnenstrahlen bündeln und zur Erde schicken sollten. Diese Strahlenbündel würden an Bodenstationen in Energie umgewandelt und würden Japan unabhängig von Atomkraft und Energieimporten machen. Und damit wurde auch eine Versorgung entlegener Regionen ohne große Investitionen möglich {{Ref|5}} - ein Weg, in den armen Ländern der Dritten Welt Macht zu gewinnen, den das Kaiserreich natürlich zu nutzen wusste. Der Grundstein eines neuen japanischen Imperiums {{Ref|11}}.
  
In Japan werden folgende Sprachen gesprochen:<br>
+
===Das Erwachen===
Japanisch sprechen 95% der Einwohner, Englisch beherrschen 40% und Koreanisch immer noch 15%.
+
{{Shx|2011}} kam es im japanischen Kaiserreich zur Sichtung des ersten [[Drachen]] {{Ref|9}}. Am {{Shx|24._Dezember|24. Dezember}} {{Shx|2011}}  wurde der [[Östlicher Drache|östliche Drache]] [[Ryumyo]] am [[Berg Fuji]] von hunderten [[Mensch]]en gesehen {{Ref|5}}, die in einem [[Shinkansen]] fuhren, neben dem der [[Drache]] herflog {{Ref|12}}.
  
=== Religion und Magie ===
+
Auch die Rückkehr von Kami und [[Geister]]n wurde von den Japanern begrüßt und löste sowohl eine Renaissance des Shintoglaubens wie auch eine weitere Stärkung der Position des {{WP|Tenno}} aus {{Ref|9}}.
Zu den verbreitetsten religiösen Bekenntnissen in Japan gehören Shintō und Buddhismus mit insgesammt 85% (wobei viele Japaner beiden Glaubensgemeinschaften angehören) und Ainu mit 2%. Andere anerkannte Religionen machen gerade mal 2 % aus, während 11 % der Japaner überhaupt keiner Glaubensgemeinschaft angehören.  
+
  
[[Magie]] in Japan umfasst einerseits die [[Magier]] in Konzerndiensten, die einer mehr oder minder hermetischen Ausrichtung folgen und andererseits die [[Kanushi]] und [[Miko]] - die charakteristisch-japanische Ausprägung des [[Schamanen|Schamanismus]] wie sie von Shintōpriestern und -priesterinnen praktiziert wird. Die Geister des Landes, die diese traditionell anrufen, werden Kami genannt, und ebenso wie die Ahnen hoch geehrt. Auf Grund der herausgehobenen Stellung der [[Shintotradition]] als Staatsreligion sind sind sie - anders als Schamanen in anderen Regionen der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]] - auch innerhalb der [[Japanacorps]] anzutreffen. [[Ryumyo]], der japanische [[Großdrache]], ist nicht nur ein nationales Symbol mit enormen Einfluss, sondern wird von vielen Japanern einschließlich der Shintō-Priesterschaft auch als oberster Kami verehrt.  
+
[[UGE]] hingegen wurde als überaus negativ wahrgenommen. Neugeborene [[Elf]]en und [[Zwerg]]e wurden als Mutanten, Fremde oder die ebenfalls wiedergekehrten Oni, die Dämonen der japanischen Mythologie, gesehen, und sie und ihre Eltern aus der Gesellschaft verstoßen {{Ref|9}}.
  
Hinzu kommen natürlich noch die [[Ki-Adepten]], die hier zahlreiche unterschiedliche Kampfkünste und Stile zur Auswahl haben, denen sie bei der Entwicklung ihrer Ki-Kräfte folgen können.
+
Das ist aber nichts im Vergleich zu dem, was [[Goblinisierung]]sopfern widerfuhr. Isolation in Camps in Japan, [[VITAS]]-erprobten Prozeduren folgend, wurde abgelöst durch eine per [[Yomi-Erlass|Erlass]] von {{WP|Tenno}} [[Kenichi]] ab {{Shx|2027}} verfügte, brutale Deportationspolitik nach Lagu-Lagu, einer Vulkaninsel in den [[Philippinen]], die bald nur noch als [[Yomi]] bekannt sein sollte, benannt nach der shintoistischen Hölle {{Ref|9}}.
  
 +
===Pazifisches Imperium===
 +
Während die einstige Ordnungsmacht im Pazifischen Raum in den Isolationismus der [[Martin Hunt|Hunt]]- und [[Philip Bester|Bester]]-Jahre driftete und sich aus der Weltpolitik verabschiedete {{Ref|8}}, und China kollabierte {{Ref|13}}, erweiterte das junge japanische Imperium aggressiv seine Einflusssphäre {{Ref|9}}.
 +
 +
{{Shx|2021}} landeten die neugeschaffenen Kaiserlichen Marines in den [[Philippinen]], die {{Shx|2027}} zu einer Präfektur Japans erklärt wurden {{Ref|9}}. Dies geschah unter dem Vorwand einer humanitären Intervention wegen der "Seuche" [[Goblinisierung]] {{Ref|14}}.
 +
 +
Weitere Staaten, die die neue japanische Militärmacht in Form von Besatzungstruppen als Protektorat erleben mussten, waren [[Peru]] und das Königreich [[Hawaii]], dessen Bewohner sich jedoch eine weit größere Unabhängigkeit bewahren konnten. Auch in [[Cairns]]/[[Australien]] bestand eine massive, japanische Militärpräsenz, um japanische Konzerninteressen zu schützen.
 +
 +
Am {{Shx|25._Oktober|25. Oktober}} {{Shx|2037}} {{Ref|15}} landen japanische imperiale Truppen schließlich sogar im [[California Free State]] (CFS), die sich gerade von den [[UCAS]] abgespaltet hatten, um dort japanische Interessen zu wahren.
 +
 +
===Sinkflug===
 +
Die Apartheid, die es auch ausschloss, dass Metamenschen sich mit Menschen in sportlichen Wettkämpfen maßen, führte {{Shx|2056}} zum Boykott der [[Olympische Spiele|Olympischen Sommerspiele]] in [[Tokio]] durch zahlreiche Nationen. Auch die japanische [[Baseball]]-Liga - neben der nordamerikanischen NBL die bedeutendste der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]] - verbietet den Einsatz metamenschlicher Spieler, was zu Irritationen führt, wenn japanische Teams in der World All Star Series gegen nordamerikanische spielen.
 +
 +
Im [[Jahr des Kometen]] erschütterte der Ausbruch des [[Ring of Fire]] das Japanische Kaiserreich. Kaiser Kenchi und praktisch die gesamte kaiserliche Familie kam bei einem Vulkanausbruch ums Leben. Die provisorische Regierung rief darauf hin die japanischen Truppen aus aller Welt zurück, um im Mutterland Hilfe zu leisten, wobei sich in Kalifornien [[Keiji Saito|General Saito]] dem Rückzugsbefehl widersetzte und seine eigene Diktatur errichtete.
 +
 +
Am {{Shx|3._Januar|3. Januar}} {{Shx|2062}} bestätigte die japanische Regierung die Meldungen über den Tod von Kaiser Kenichi und seiner Familie während des Ausbruch des Unzen vor zwei Monaten. Premierminister [[Kazama]] verkündete, dass der Enkel des Kaisers, [[Yasuhito]], der letzte überlebende Abkömmling in der direkten Linie, den Chrysanthementhron besteigen wird. Da der zukünftige Kaiser erst 14 Jahre alt war, wurde ihm sein entfernter Cousin [[Taro Yonekura]] als Sessho zur Seite gestellt. Der neue Kaiser wurde am {{Shx|5._Januar|5. Januar}} gekrönt. Er wiederrief im Februar des selben Jahres den Yomi-Erlass seines Großvaters und verbot die weitere Diskriminierung von Metamenschen, was soweit ging, dass er mehrere [[Oni]] in die kaiserliche Leibgarde einstellte.
 +
 +
===Der neue Weg===
 +
Japan war verwundet, aber noch lange nicht bezwungen. Die Aufräumarbeiten gingen zügig voran, ein Deal zwischen [[MCT]] und anderen [[Megakonzerne]]n gab den Konzerngarden provisorische [[Polizei]]gewalt in Japan, um die überforderten staatlichen Kräfte zu unterstützen und die öffentliche Ordnung wiederherzustellen {{Ref|45}}.
 +
 +
Die [[Japanokon]]s nutzten das Chaos auch für ihre Zwecke. Sie bestahlen sch gegenseitig und kauften kleinere Konkurrenten billig auf. Als [[MCT]] ein großes Labor von [[Renraku]] besetzte, unter Berufung auf "Computerfehler", und behauptete, eine zweite [[Arkologie-Krise]] verhindern zu wollen, dabei aber nur Renrakus Forschungsergebnisse stahl, wurden die führenden Japanokons zum Tenno zitiert {{Ref|45}}.
 +
 +
{{WP|Tenno}} [[Yasuhito]], sein {{WP|Japanischer_Regent|Sessho}}, der Premierminister, und die wichtigsten [[Shintoismus|shintoistischen]] Priester Japans verhandelten über den anstehenden Wiederaufbau des Landes. [[Shiawase]], [[Mitsuhama]] und [[Renraku]] hatten alle dem Parlament bereits vorgestellte detaillierte Pläne, bekamen aber längst nicht die umfänglichen Aufträge, die sie erwartet hatten. Der Glaube der Shinto-Priester, dass die Katastrophe eine unausweichliche Konsequenz der vorherigen Praxis der Japanokons und der mit ihnen verbündeten Regierung war, die für das gestörte Gleichgewicht von Yin und Yang in den Sprawls verantwortlich seien, bedeutete für den Tenno, dass ihnen den Wiederaufbau anzuvertrauen eine baldige Wiederholung bedeuten würde {{Ref|45}}. Stattdessen würde die Koordination und Auftragsvergabe in den Händen der Priesterschaft liegen, die auch die Geister des Landes Beaufsichtigend in den Wiederaufbau einbeziehen sollte {{Ref|47}}. Kleinere Zaibatsus wie [[Daiatsu]], [[Komatsu]] und [[Shishi Operational Mechanics]] wurden bevorzugt {{Ref|45}}, und den Großteil der Arbeit, Japans Städte wieder zu alter Schönheit aufzubauen, fiel der kaiserlichen Armee zu.{{Ref|46}} Die Japanokons wurden um logistische Unterstützung gebeten, und bekamen Aufträge für Orte, die die Kami nicht berühren können oder wollen, wie das verwüstete Nagasaki, Hiroshima und andere astral verschmutzte Zonen {{Ref|45}}, etwa in [[Yokohama]].
 +
 +
Teil dieser Reformen war die Zusammenlegung von Tokio mit den Präfekturen Kanagawa, Saitama und [[Chiba]], um die Präfektur [[Neo-Tokio]] zu formen. Im Zentrum der neuen Stadt entstand der neue Kaiserpalast, Symbol des neuen Zeitalters, das in Japan begonnen hat {{Ref|45}}.
 +
 +
Im April {{Shx|2064}} {{Ref|45}} heiratete Tenno Yasuhito im Alter von 16 Jahren Hitomi Shiawase in einer öffentlichen Zeremonie {{Ref|48}}. Das hatte - als Nebeneffekt - zur Folge, dass die Kaiserin (respektive Ehefrau des Tenno) nach dem [[Crash von 2064|Zweiten Crash]] und den folgenden internen Umstrukturierungen die neue Vorstandsvorsitzende der [[Shiawase Corporation]] war {{Ref|49}}.
 +
 +
===Langsame Öffnung===
 +
Die [[Japanokon]]s haben viel dafür gegeben, den Modernisierungskurs von {{WP|Tenno}} [[Yasuhito]] zu untergraben {{Ref|46}}.
 +
 +
Ihr Erfolg war begrenzt. Ende der {{Shx|2070er}} ist Japan ein anderes, offeneres Land, als es noch in den {{Shx|2050er|2050ern}} war. Ausländische Konzerne haben einen Fuß in die Tür bekommen. [[Metamenschen]] sind inzwischen ein alltäglicher Anblick auf den Straßen des Landes. Die Reformen von {{WP|Tenno}} [[Yasuhito]] zeigen Wirkung - und tun seiner Beliebtheit keinen Abbruch {{Ref|46}}.
 +
 +
==Anreise==
 +
===Mit dem Flugzeug===
 +
Japan verfügt über neun große Flughäfen, von denen zwei vor allem Inlandverkehr abwickeln. Es ist möglich, illegal mit dem Flugzeug in Japan einzureisen, aber das ist schwer, da die Luftraumüberwachung Japans recht streng ist.
 +
 +
Der Haupt-Flughafen Honshus ist [[Neo-Tokyo International Aerospaceport|Neo-Tokio International]], auch unter seinem alten Namen Haneda Airport bekannt. Hier kommen Suborbitalflüge nach Japan überwiegend an, auch wenn manche auch über den Flughafen von [[Nagoya]] außerhalb des [[Kansai]]-[[Sprawl]]s abgewickelt werden. Auf [[Okinawa]] ist der wichtigste Flughafen das [[Megakonzern]]-kontrollierte [[Naha Airfield]]. Auf Kyushu ist Fukuokas Cluster nahe dem Zentrum der Stadt [[Fukuoka]] für die meisten Flüge zuständig. [[Sapporo]]s [[New Chitose Airport]] bedient vor allem Flüge aus [[Chinesische Nachfolgestaaten|China]], [[Russland]] und [[Korea]].
 +
 +
===Mit dem Schiff===
 +
Japan verfügt über über 600 öffentliche Häfen, von denen 106 große Hochseehäfen sind. Diese Häfen unterliegen der Kontrolle der jeweiligen Präfekturen, in denen sie liegen. die restlichen, kleineren Häfen unterliegen Stadtregierungen oder werden von diversen Interessengruppen (oder [[Megakonzern]]en) betrieben. Für illegale Einreisen eignen sich diese Häfen, vor allem die kleineren, in denen die überforderte und unterbesetzte Küstenwache Lücken in ihrer Kontrolle lässt (und außerdem recht bestechlich ist).
 +
 +
===Visa und Aufenthaltsgenehmigungen===
 +
Ausländer, die nach Japan reisen möchten, müssen in ihrer lokalen japanischen Botschaft, Konsulat, oder einem [[Japanokon]] ein Visum beantragen, und zwar bevor sie sich auf die Reise machen. Ausnahmen gibt es nur für bestimmte Angehörige internationaler Organisationen und [[Konzernbürger|Bürger]] mancher [[Konzern]]e. Es gibt verschiedene Typen von Visa, die verschiedene Privilegien garantieren, wie ein Touristenvisum, ein Studentenvisum oder ein [[Konzern]]-Visum. Tourismusvisa sind die mit Abstand am meisten ausgegebenen Visa. Sie erlauben freien Aufenthalt im Land für 15 Tage, danach müssen sie aufgefrischt werden. Es gibt auch kurzzeitigere Varianten, wie ein Landurlaubsvisum, das nur 72 Stunden gilt und nicht zur Reise zwischen Präfekturen berechtigt. Konzernvisa schließlich erlauben unbegrenzten Aufenthalt ohne spezifiziertes Zeitlimit. Für die Dauer seines Aufenthalts in Japan wird der Halter eines solchen Visums zudem wie ein [[Konzernbürger]] des jeweiligen [[Konzern]] behandelt.
 +
 +
Ein Visum alleine bringt einen Reisenden jedoch nicht besonders weit. Um sich in Japan frei bewegen zu können, braucht es eine Aufenthaltsgenehmigung. Früher ein Stempel im Pass, ist es heute ein Regierungs-signiertes [[ARO]], das den Aufenthaltsstatus (je nach Art des Visums), Einreiseort, und Einreisedatum enthält.
 +
 +
==Infrastruktur==
 +
 +
===Verkehr===
 +
 +
====Mit dem Flugzeug====
 +
Inlandsflüge in Japan werden vor allem mit Kipprotorfliegern und Hubschraubern abgewickelt, und das auf kleinen, lokalen Heliports, von denen die wenigsten in der Lage sind, einem landenden Überseefieger oder auch nur einem Sportflugzeug eine Landebahn zu bieten.
 +
 +
====Zu Land====
 +
Der Zug ist in Japan das Reisemittel der Wahl. Jede größere Stadt in Japan verfügt über einen Bahnhof und wird von [[Shinkansen]]-Schnellzügen angefahren. Innerhalb der meisten Städte gibt es ausgedehnte M-Bahn-Netzwerke, und billigere, aber weniger zuverlässige Bussysteme.
 +
 +
Das japanische Autobahnnetzwerk ist privatisiert und wird in Teilen von [[Shishi Conglomerated]], [[Tsuruba International]], [[Yakashima]] und [[Monobe]] betrieben. Die japanischen Autobahnen und Superhighways sind hochgradig automatisiert; [[Mitsuhama]]s [[MCT Torii|Torii-Stationen]] wurden ursprünglich für die Autobahnmodernisierung im Zuge des Wiederaufbaus nach der [[Ring of Fire-Katastrophe von 2061]] entwickelt {{Ref|60}}. Ein System weitgehend selbstständiger [[MCT FED-11|weitgehend selbstständiger Verkehrsleitdrohnen]], die MCT zu ihren [[MCT Torii|Torii]] entwickelt hat, überwachen das Schnellstraßennetzwerk Japans {{Ref|61}}. In Japan herrscht als einem der wenigen Länder weltweit Linksverkehr {{Ref|62}}.
 +
 +
====Zu Wasser====
 +
Für den Verkehr zwischen den Inseln Japans gibt es ein Fährsystem.
 +
 +
===Matrix===
 +
Japan war eins der ersten Länder, das die [[WiFi-Matrix]] einführte, noch vor dem [[Crash 2.0|Zweiten Crash]]. Der Aufbau danach wurde von [[NeoNET]] vorgenommen, was die [[Japanokon]]s natürlich wenig begeisterte. Die Beziehung zwischen den beiden [[Matrix]]-Schwergewichten unter ihnen, [[Renraku]] und [[MCT]], und [[NeoNET]]s [[Transys Neuronet]], ist angespannt, und [[MCT]] wie [[Renraku]] suchten seit {{Shx|2065}} nach einer Möglichkeit, [[NeoNET]] den Betreiberkontrakt für das Landesgitter streitig zu machen.
 +
 +
Das Gitter Japans selbst ist durch Chokepoints und diskretes [[ICE]] gesichert, um die wichtige Infrastruktur des Landes zu schützen und gegen [[Technomancer]]-Gangs zu verteidigen.
 +
 +
==Bevölkerung==
 +
Japan ist ein ethnisch und metarassisch sehr homogenes Land. Wer kein ethnischer Japaner ist, hat immer mit Vorurteilen zu kämpfen, Mißtrauen und subtiler Ablehnung {{Ref|16}}. Dabei zeigt sich das selten als offene Feindseligkeit, zumindest bei [[Norm]]s, sondern vielmehr als Mitleid, nicht zu den kulturell überlegenen Japanern zu gehören {{Ref|17}}.
 +
 +
===Metamenschen===
 +
[[Metamensch]]en werden in Japan ''Kawaruhito'' genannt, Verwandelte, und die Goblinisierung ''Kawaru'', die Verwandlung {{Ref|18}}. Anders als in vielen anderen Ländern hatte Japan bis in die {{Shx|2060er}} eine Isolations- und Deportationspolitik gegenüber [[Metamensch]]en. Angehörige hatten keine Besuchsrechte bei ''Kawaruhito'' - das zuständige Kaiserliche Institut für Genetik ließ nur behandelndes Personal zu den Betroffenen {{Ref|19}}
 +
 +
Metamenschen in Japan hatten es noch recht gut, nicht alle wurden zwangsdeportiert {{Ref|9}}, viele wurden auch nach [[San Francisco]] verschoben {{Ref|20}}, oder durften bleiben. Alle - die in Japan verbliebenen {{Ref|9}} wie auch die die Peripherie des neuen Kaisereichs verschobenen {{Ref|20}} - hatten natürlich unter schlimmen Anfeindungen, relativer Rechtlosigkeit und einem Status als Bürger zweiter Klasse zu leiden, und dienten den [[Japanokon]]s oft als bessere Zwangsarbeiter für niederste Arbeiten {{Ref|9}}. Sie waren gemäß des Yamato Ideals Subjekte einer strikten Rassentrennung und mussten am Rande der Gesellschaft leben. [[Magie]] zu erlernen und zu praktizieren war ihnen streng verboten, und sie hatten praktisch keine Berufsschancen.
 +
 +
Metamenschen in der Peripherie wurden mit größerer Härte deportiert {{Ref|21}}.
 +
 +
Bis zum Stopp dieser Praxis {{Shx|2063}} deportierte Japan seine [[Metamensch]]en nach [[Yomi]], einer Vulkaninsel in den [[Philippinen]], die im Endeffekt ein großes Konzentrationslager war {{Ref|22}}, betrieben von [[Mitsuhama]], [[Renraku]] und [[Fuchi]] {{Ref|23}}. Auch nach den Reformen Yasuhitos sind Erinnerungen an die Gräuel auf beiden Seite noch sehr präsent und machen den Umgang miteinander schwierig, vorsichtig formuliert.
 +
 +
Goblinisierte / Kawaruhito werden von vielen Japanern allerdings auch pauschal und unabhängig von der [[Metavariante]] als ''"Oni"'' klassifiziert, und mit den gleichnamigen, bösartigen, agressiven und dabei ziemlich dummen Dämonen aus der Mythologie gleich gesetzt. 
 +
 +
Alle Metamenschen (mit Ausnahme vielleicht von [[Elf]]en) sind, wie auch Gaijin, auch über zwei Jahrzehnte nach Aufhebung des [[Yomi-Erlass]]es massiver Diskriminierung und  Rassismus in vielen Ausprägungen ausgesetzt. Inzwischen hat sich vieles für Metamenschen verbessert. Sie sind langsam im Stadtbild sichtbar geworden und werden langsam als zumindest alltägliches Ärgernis akzeptiert. Aber das heißt nicht, dass Japan frei von [[Anti-metamenschlich]]em Rassismus ist. Speziell Orks und Trolle einschließlich der lokalen Metavariante werden noch immer an den Rand der Gesellschaft gedrängt.
 +
 +
Dennoch ist ein [[Metamensch]] in Japan weiterhin vielfältigen Diskreminierungen ausgesetzt. So ist die Geburt eines [[metamensch]]lichen Kinds nach wie vor eine Schande für die ganze Familie, was dem Kind natürlich auch so weitergegeben wird {{Ref|55}}.
 +
 +
In Japan gibt es zwei distinkte Metavarianten: [[Oni]], eine Unterform der [[Ork]]s, und [[Koborokuru]], eine Unterform der [[Zwerg]]e. Beide sind eher selten, und leiden besonders unter Vorurteilen - neben denen der japanichen Norms auch unter denen vieler japanischer Metamenschen. Die Angaben zu den Anteilen dieser Varianten an der japanischen Metamenschenbevölkerung gehen weit auseinander.
 +
 +
===Andere===
 
Weiterhin beherbegt Japan - ebenso wie [[China]] - eine größere Zahl von [[Gestaltwandler|Fuchsgestaltwandlern]], die hier Kitsune genannt werden. Kitsune kann aber auch einen Fuchsgeist oder einen normalen Fuchs bezeichnen
 
Weiterhin beherbegt Japan - ebenso wie [[China]] - eine größere Zahl von [[Gestaltwandler|Fuchsgestaltwandlern]], die hier Kitsune genannt werden. Kitsune kann aber auch einen Fuchsgeist oder einen normalen Fuchs bezeichnen
 
{{Shadowtalk|...wobei man die nicht mit menschlichen Mikos verwechseln darf, von denen sich nicht wenige ebenfalls in einen Kitsune verwandeln können, wenn sie den entsprechenden [[Tiergestalt]]-[[Zauberspruch|Zauber]] drauf ha'm. - So 'ne Füchsin ist ja auch fast genauso ''kwai'' wie'n süßer, kleiner Waschbär... weiß das!|'''''[[Ruth "Racker" Redmond]]'''''}}
 
{{Shadowtalk|...wobei man die nicht mit menschlichen Mikos verwechseln darf, von denen sich nicht wenige ebenfalls in einen Kitsune verwandeln können, wenn sie den entsprechenden [[Tiergestalt]]-[[Zauberspruch|Zauber]] drauf ha'm. - So 'ne Füchsin ist ja auch fast genauso ''kwai'' wie'n süßer, kleiner Waschbär... weiß das!|'''''[[Ruth "Racker" Redmond]]'''''}}
 
 
{{Shadowtalk|Ihr meint ''kawaii''. Ihr habt Recht ''Kitsune'' und ''Tanuki'' - der übrigens ein Marderhund und kein Waschbär ist - sind ''kawaii''! aber auch ''nekochan'' sind sowas von... ''kawaii''!|[[Kitsune|狐]]}}
 
{{Shadowtalk|Ihr meint ''kawaii''. Ihr habt Recht ''Kitsune'' und ''Tanuki'' - der übrigens ein Marderhund und kein Waschbär ist - sind ''kawaii''! aber auch ''nekochan'' sind sowas von... ''kawaii''!|[[Kitsune|狐]]}}
 +
Zudem gibt es in Japan eine spezielle Form des Krieger-Typs von [[MMVV]] - die Uko-Variante. sie bringt eine spezielle Form von [[Ghul]] hervor, die vor allem in [[Asien]] - primär in Japan, aber auch in [[Korea]] und auf den [[Philippinen]], verbreitet ist, und die als [[Gaki]] bezeichnet wird. Gaki sind sensibler gegenüber Sonnenlicht als Standard-Ghule, und haben fluoreszierende Augen. Wie alle Infizierten werden sie in Japan verfolgt und sehr an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Alle [[MMVV-Infizierte]]n werden zusammen als Shokushiki bezeichnet.
  
==Sicherheit & Kriminalität==
+
==Statistisches==
Die innere Sicherheit wird in Japan extrem groß geschrieben, und Z-Zonen oder Barrens mit ausufernder [[Go-Gang]]- oder generell [[Gang]]-Gewalt wie in den [[UCAS]] und - teilweise - auch in [[Europa]], die von den Ordnungshütern faktisch aufgegeben wurden, gibt es praktisch nicht. Allerdings existieren mit den [[Zoku]] informelle soziale Gruppen, die vielfach Gang-ähnliche Strukturen haben, und sich jeweils an bestimmten gemeinsamen Interessengebieten der Mitglieder festmachen lassen, etwa die [[Bosozoku]], Geschwindigkeitsfanatiker, die - vielfach auch illegale - Straßenrennen veranstalten oder die Techies und Hacker der [[Erekizoku]]. Andere Zoku kaprizieren sich auf Konzern-Fanboytum ([[Kigyo-zoku]]), übersteigertes Modebewusstsein ([[Fashionzoku]]) oder teils bizarre Nischenhobbys und selbst Shadowrunner-Fankulte ([[Kage-zoku]]). Wo es Bandengewalt gibt, geht sie häufig von gelangweilten [[Konzern-Blagen]] aus, und richtet sich praktisch ausschließlich gegen die an den Rand der Gesellschaft gedrängten Metamenschen, die sich oft nicht trauen, sie gegen die menschlichen [[Thrill-Gangs]] zu wehren, weil ihnen die - ebenfalls rassistische - japanische [[Polizei]] niemals Notwehr zubilligt. Die dem für seinen Rassismus berüchtigten [[Yakashima Technologies|Yakashima]]-[[Konzern]] zugehörige [[Sakura Security]] hält im Kaiserreich diverse Polizeikontrakte auf den verschiedenen Inseln. - In der Hauptstadt [[Neo-Tokio]] liegt die Polizeiarbeit nach wie vor allein in staatlicher Hand, und die [[Neo-Tokyo Metropolitan Police]] ([[Keishichō]]) genießt einen hervorragenden Ruf.
+
Im Jahre 2064 betrug die Einwohnerzahl 141.000.000 (Meta)Menschen. Davon waren {{Ref|1}}
 +
* [[Menschen]] 84% {{Ref|1}} 
 +
* [[Ork]]s  6% {{Ref|1}} 
 +
* [[Zwerg]]e 4% {{Ref|1}} 
 +
* [[Elf]]en 3% {{Ref|1}} 
 +
* [[Troll]]e 2% {{Ref|1}} 
 +
* andere  1% {{Ref|1}} 
  
Die organisierte Kriminalität liegt im japanischen Kaiserreich beinahe ausschließlich in Händen der [[Yakuza]], die mehrheitlich ebenso rassistisch und chauvinistisch ist, wie die [[Japano-Kon]]s, und weder ''Gaijin'' noch [[Metamenschen]] in ihren Reihen duldet. Die Ausnahmen sind eine äußerst rücksichtslose ausländische Organisation namens «[[Snakehead]]», die sich vollständig auf den Menschenschmuggel und die illegale Einwanderung spezialisiert hat, kleine Brückenköpfe der «[[Red Dragon Association]]» und der «[[Black Chrysanthemums]]» [[Triaden]] sowie die der [[Vory v Zakone]] zuzurechnende [[Bratva]], die sämtliche von den Yaks vehement bekämpft werden.
+
Unter diesen Einwohnern betrug der Anteil der Personen ohne [[SIN]] 4% und der der Personen unter Armutsgrenze 18%. 
 +
Die Personen mit [[Konzernzugehörigkeit]] - vom niedersten Sararimann bis zum [[Exec]] und [[CEO]] - machten 78% der japanischen Bevölkerung aus und das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen eines Japaners betrug 28.700¥. Japans Währung ist der [[NuYen]] (¥) - die weltweite Standardwährung der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]]. {{Ref|1}}
  
[[Shadowrun]]ning wird von den Yaks im Übrigen gerne leicht abfällig als ''"The Gaijin's Game"'' bezeichnet.  
+
Von den Einwohnern Japans sind 89 % Japaner, während 5 % Koreaner und 3% mit chinesischen Wurzeln ethnische Minderheiten bilden. Weitere 3 % sind anderer ethnischer Herkunft - was europäische und amerikanische Abstammung mit einschließt. {{Ref|1}}
  
Mit dem Auftreten der [[Ki-Adepten]] spielen auch die geheimen [[Ninja-Clans]] wieder eine Rolle, die immer schon die Phantasie der Menschen beschäftigt haben, und unter denen es mit den «[[Oni-Do]]» einen gibt, ausschließlich Metamenschen aufnimmt.
+
In Japan werden folgende Sprachen gesprochen:<br>
 +
Japanisch sprechen 95% der Einwohner, Englisch beherrschen 40% und Koreanisch immer noch 15%. {{Ref|1}}
  
==Armee==
+
==Kultur==
Die Streitkräfte sind folgendermaßen gegliedert:
+
Japan ist eine alte und konservative Kulturnation. Seit {{Shx|2061}} ist es gezwungen, sich schnell zu ändern - schneller, als vielen Japanern lieb ist. Zwar ist Japan eine sehr hochtechnisierte, moderne Gesellschaft, aber darunter schlägt das Herz einer uralten Kultur. Soziale Konventionen sind in Japan sehr streng, und jeder ist angehalten, sie zu achten, selbst (insbesondere) die Führer des Landes {{Ref|24}}. Die offizielle Religion des Landes ist [[Shinto]], ein uralter Geisterglaube, der[[Freier Geist|Kami]] verehrt, spirituelle Konzepte, die mehr und mehr synonym mit [[Freier Geist|Freien Geistern]] werden. Die Politik von [[WP:Tenno|Tenno]] [[Yasuhito]] hat zu einer Renaissance des [[Shinto]] geführt.
  
* [[Kaiserliche Japanische Marine]]
+
Im Zuge von Tenno [[Yasuhito]]s Reformen bricht diese Gesellschaft nun auf. [[Japanokon]]s und neu ins Land gekommene [[Megakonzern]]e, konservative und progessive politische Gruppen und Parteien, [[Yakuza]] der Alten Schule und des [[Neuer Weg|Neuen Wegs]], selbst Fraktionen innerhalb der Regierung ringen darum, wie das neue Japan aussehen soll.
** [[Kaiserliche Japanische Marine#Kaiserlich Japanische Marine Corps|Kaiserlich Japanische Marine Corps]]
+
  
===Söldner===
+
===Etikette===
Daneben gehörte das japanische Kaiserreich zu den großen Anteilseignern der [[MET2000]].
+
In Japan ist Höflichkeit eine Grundvoraussetzung des Umgangs. Und das meint nicht das Westliche Verständnis, dass man "Danke" sagt und einer Frau die Tür aufhält. Die japanische Form der Höflichkeit ist ein nie endender Tanz. Wer das nicht gewohnt ist, findet den Umgang mit Japanern schnell anstrengend, sogar direkt ärgerlich.
  
Der [[Söldner]]konzern «[[Tsunami]]», der noch mehr als die MET2000 auf [[Cyberware|Vercyberung]] und Überlegenheit durch Ausstattung und [[Technologie]] setzt, hat seinen Sitz auf einer der japanischen Inseln, wo er exterritoriale Privilegien genießt. Der junge japanische Kaiser Yasuhito hat jedoch gedroht, diese zu widerrufen, wenn «Tsunami» seine diskriminierenden, [[anti-metamenschlich]]en rassistischen Praktiken nicht ändern würde. - Tatsächlich beschäftigt «Tsunami», zu dessen Anteilseignern eine ganze Reihe von [[Japanokon]]s zählen, anno '73 auch Metamenschen inklusive [[Zwerg]]e, [[Ork]]s und [[Troll]]e und selbst vereinzelte Exoten wie [[Gestaltwandler]], wobei die metamenschlichen Söldner aber häufig von den menschlichen Offizieren als Kanonenfutter missbraucht werden.  
+
Es geziemt sich, gegenüber jedem Respektvoll zu sein, und ihnen sogar zu schmeicheln - aber nicht zu sehr, sonst beschämt man jemanden, der sich dann entschuldigen muss. Entschuldigungen, auch unangemessen erscheinende, sind ebenfalls ein wichtiges Element der japanischen Höflichkeit. Auch sollte man niemals konfrontativ auftreten, das vermeiden Japaner unter allen Umständen, daher wird das auch von ihrem Gegenüber erwartet. Überhaupt wird das Zeigen von Emotionen, vor allem negativen, sehr ungerne gesehen. Das Klischee des steingesichtigen Japaners, der niemals zeigt was er fühlt, hat durchaus seine Berechtigung.  
  
Von seinen MET2K-Anteilen hat sich das imperiale Japan dagegen - nicht zuletzt wegen des Interessenkonflikts hinsichtlich des hauseigenen MET-Konkurrenten «Tsunami» - Ende der 2060er getrennt.
+
Es gehört sich auch nicht, einen Japaner körperlich zu bedrängen. Umarmungen und Handschläge als Begrüßung sind hier ungeziemlich, und verbeugen sollte man sich aus angemessener Entfernung. Auch (oder gerade weil) sie sehr beengt leben, schätzen Japaner eine gewisse körperliche Distanz.
  
==Konzerne in Japan==
+
===Religion===
Nach der Einführung der [[Exterritorialität]] für Megakons waren die [[Japano-Kon]]s eine der Haupttriebfedern des neuen japanischen Expansionismus als auch des weltweiten Siegeszugs der [[Yakuza]].  
+
Zu den verbreitetsten religiösen Bekenntnissen in Japan gehören Shintō und Buddhismus mit insgesammt 85% (wobei viele Japaner beiden Glaubensgemeinschaften angehören) und Ainu mit 2%. Andere anerkannte Religionen machen gerade mal 2 % aus, während 11 % der Japaner überhaupt keiner Glaubensgemeinschaft angehören. {{Ref|1}}
 +
 
 +
Japan ist das Land des [[Shinto]]-[[Buddhismus]]. Die Religion hat sich mit dem Einfluss der [[Japanokon]] weltweit verbreitet, aber Japan ist immer noch ihr Herz. Es gibt ungefähr 115000 [[Shinto]]-Schreine und über 25000 [[Shinto]]-Priester in Japan, die oftmals gleichzeitig auch [[Buddhismus|buddhistisch]] geweiht sind. Der Einfluss der Religion ist mit {{WP|Tenno}} [[Yasuhito]] erheblich gestiegen. 
 +
 
 +
Die Lehren des [[Shinto]] drehen sich vor allem um die Harmonie mit der Natur und den [[Freier Geist|Kami]]. [[Freier Geist|Kami]] sind die [[Geist]]er oder Götter, die im [[Shinto]]ismus verehrt werden. Der Begriff ist weit gefächert und kann [[Freier Geist|Geist]]er, Lebewesen, Flüsse und Bäume, oder verehrter Verstorbener sein; Ahnenverehrung spielt an sich eine starke Rolle. [[Ryumyo]] wird weithin als Kami verehrt, ebenso [[Inazo Aneki]]. eine spezielle Rolle nimmt der {{WP|Tenno}} ein: er wird als Abkömmling der Sonnengöttin Amaterasu grundsätzlich als Kami verehrt. dies trifft besonders auf den jungen Tenno [[Yasuhito]] zu.
 +
 
 +
[[Shinto]] ist die einzige [[Schamane|schamanistisch]] orientierte Weltreligion, und der einzige [[Schamane|schamanistische]] Glaube, der unter [[Konzernbürger]]n weit verbreitet ist. Vor allem unter [[Japanokon]]-[[Konzernbürger|Bürgern]] ist die Religion aufgrund der japanischen Kultur und früher Gewöhnung verbreitet. Und nicht alle [[Japanokon]]s standen dem [[Shinto]]ismus offen gegenüber.  Während [[shiawase]] seit jeher eine spiritualistische Ader hatte, und [[Mitsuhama]] zumindest die magischen Kenntnisse der [[Shinto]]-Priester zu schätzen wusste, verweigerte sich [[Renraku]] unter [[Inazo Aneki]] lange jeder religiösen Praxis. Erst mit dessen Tod wurde [[Shinto]] auch unter [[Renraku]]-[[Konzernbürger|Bürgern]] zunehmend akzeptiert.
 +
 
 +
===Magie===
 +
In Japan ist Magie vor allem Style. [[Shinto]]-Magie, Geomantie und [[Feng Shui]] sind ebenso Teile der japanischen Popkultur wie Mecha-[[Drohne]]n und [[Augmentierung]]en. So technisch fortschrittlich Japan auch ist, im Kern ist es ein religiöses Land. Die japanische Kultur schafft es, diese beiden Pole organisch zusammenzuführen.<ref name=soa218/>
 +
 
 +
====Magie im Alltag====
 +
[[Magie]] in Japan umfasst sowohl die [[Magier]] in Konzerndiensten, die einer mehr oder minder [[Hermetik|hermetischen]] Ausrichtung folgen, als auch die [[Shinto]]-Priesterschaft. Priester des [[Shinto]] werden als [[Kannushi]] (神主) oder Guji (宮司) bezeichnet, was Schreinwächter bedeutet und ihre primäre Aufgabe auch gut umreißt. Weibliche [[Shinto]]-Priester werden [[Miko]] (japanisch 巫女, auch als Fujo oder Kannagi lesbar) genannt, was Gotteskind heißt und eine sehr alte Bezeichnung für eine [[Schamane|Schamanin]] ist. Viele [[Shinto]]-Priester (aber nicht alle) sind [[Magier|Erwachte]], und [[Shinto]], als magische Tradition, ist die Häufigste in Japan.
 +
 
 +
Es gibt viele Taliskrämerläden in Japan, die von der Beliebtheit der Magie profitieren; viele verkaufen [[Shinto]]-Talismane und kleine Hausschreine, kleine Gaben für lokale [[Freier Geist|Kami]], und Glücksbringer. Die meisten von ihnen verkaufen allerdings nur Plunder oder minderwertige Ware, was die Suche nach echten magischen Gütern schwierig machen kann.
 +
 
 +
Hinzu kommen natürlich noch [[Adept|Ki-Adepten]], die hier zahlreiche unterschiedliche Kampfkünste und Stile und diverse Schulen zur Auswahl haben, denen sie bei der Entwicklung ihrer Ki-Kräfte folgen können.
 +
 
 +
====Kami====
 +
Die Geister des Landes, die diese traditionell anrufen, werden [[Freier Geist|Kami]] genannt, und sind Objekte der Verehrung im [[Shinto]]ismus, der japanischen Staatsreligion. Kami könen in vielen Gestalten auftreten, von den Formen geehrter Ahnen bis hin zu seltsamen, monströsen Tieren. Die Pflege der Beziehung eines [[Magier]]s zu den [[Freier Geist|Kami]] des Landes ist in Japan für die [[Magie]]praxis wichtig, da sie oft die Hilfe eines [[Geist]]s erfordert.
 +
 
 +
====Orte der Macht====
 +
In Japan gibt es auch eine Reihe ungewöhnlicher magischer Hotspots. Kyushu, die am meisten verwüstete Insel bei der [[Ring of Fire-Katastrophe von 2061]], hat ein starkes [[Hintergrundstrahlung|Hintergrundrauschen]] behalten, und [[Hiroshima]] und [[Nagasaki]] haben ebenfalls einen stark verschmutzten Astralraum, was bei der Geschichte der Städte wenig verwundert. Aber nicht alles ist astral verschmutzt; Der [[Shinto]]-Schrein Ise Jingu steht auf einer mächtigen [[Drachenlinie]], die ihn zu einem starken magischen Ort macht.
 +
 
 +
====Magische Bedrohungen====
 +
Wie alle dicht besiedelten [[Nation|Länder]] der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]] hat Japan ein Problem mit [[Insektengeist]]ern. Der Hauptteil davon entfällt auf isolierte, ländliche Gemeinschaften, oft solche, die in der Nähe wilder Stätten der Macht sind, die die Insektengeister nutzen wollen. Aber es sind nicht nur diese, die Sogen machen. auch unter den [[Megaplex]]en des Landes bahnt sich Unheil an. Es wird vermutet, dass sich in [[Sub-Tokio]] ein sehr großes, über 1000 [[Insektengeist|Bugs]] umfassendes [[Insektengeist]]ernest befindet.
 +
 
 +
==Politik==
 +
Japan ist trotz seiner Organisation als Zentralstaat von keinem monolithischem Machtblock regiert, sondern von unterschiedlichen Machtzentren. Oberflächlich sind das Parlament und der Premierminister das höchste Machtorgan im Land. Die Gewaltenteilung in Japan wird von vielen Seiten immer wieder auf die Probe gestellt. Die tatsächliche Macht ruht daher auf drei Polen - dem Parlament, dem  {{WP|Tenno}} und den [[Japanokon]]s. Zudem spielen noch [[Magie|erwachte]] Faktoren eine Rolle: [[Ryumyo]] und die [[Freier Geist|Kami]] {{Ref|53}}.
 +
 
 +
Seit Tenno Yasuhitos Thronbesteigung sind die Sitten in Japan rauer geworden. Die [[Schatten]], Spionage und andere früher nur im Konzernsektor verbreitete Praktiken haben nun auch hier Einzug gehalten. Speziell die Kokkei (das Parlament) bekommt das zu spüren. Mehrere Mordversuche an Abgeordneten pro Monat sind die neue Norm. Bestechung, Erpressung, und generelle Gewalt haben eine Atmosphäre der Zwietracht und des Misstrauens geschaffen, und die Parlamentarier belauern einander. Die Schatten sind tief geworden in [[Chiyoda]].
 +
 
 +
===Der Tenno===
 +
Nominell Staatsoberhaupt, ist der  {{WP|Tenno}} immer noch in Form einer {{WP|Konstitutionelle_Monarchie|konstitutionellen Monarchie}} gebunden und kann nicht absolutistisch handeln, auch wenn das im Westen zuweilen so dargestellt wird. Anders als in der Nachkriegsverfassung ist er aber wieder ein aktiver Spieler in der japanischen Politik. Mit der [[Imperial Household Agency]], auch als Hand des Kaisers bezeichnet, verfügt er zudem über eine durchsetzungsstarke, eigene Behörde mit paramilitärischen Kräften.
 +
 
 +
Anfangs nahmen die anderen Machtblöcke {{WP|Tenno}} [[Yasuhito]] nicht ernst. Ein vierzehnjähriger Junge, war die Annahme, kann gar nicht solche umfassenden Reformen durchführen und deren Auswirkungen vernünftig abschätzen. Aber, nach mehreren Niederlagen dabei, die Macht hinter dem Chrysanthementhron zu werden haben sie lernen müssen, dass das sehr wohl sein konnte {{Ref|53}}. Trotz der Feindseligkeit, dei ihm aus den Reihen des Abgeordnetenhauses und der [[Japanokon]]-Traditionalisten entgegen schlägt, kann niemand ignorieren, dass der junge {{WP|Tenno}} im Volk ausgesprochen beliebt ist.
 +
 
 +
===Das Parlament===
 +
Die Kokkai (jap. 国会 "Parlament", "Nationalversammlung"), ist Japans Legislative. Sie setzt sich aus einem Oberhaus, dem Sangiin (jap. 参議院, wörtlich: Haus der Räte, auch als Senat bezeichnet, 256 gewählte Mitglieder) und einem deutlich mächtigere Unterhaus, dem Shūgiin (jap. 衆議院; auch als Abgeordnetenhaus bezeichnet, 490 gewählte Mitglieder) zusammen. Die Kokkei wählt den Premierminister, der eine Regierung bestellt und ihr vorsteht. Mitglieder der Kokkei sind das, was einer Repräsentation des Volkes am nähsten kommt. Sie sitzt im Parlamentsgebäude (jap.Kokkai-gijidō, 国会議事堂) in [[Nagatacho]], [[Chiyoda]].
 +
 
 +
Wie in allen demokratischen Systemen ist auch die Kokkei dem Einfluß von [[Konzern]]geld und Lobbyisten aller Art ausgesetzt. Die wenigsten Abgeordneten finanzieren ihren Wahlkampf aus eigener Kraft, die meisten nehmen Spenden an, üblicherweise von [[Megakonzern]]en oder Interessengruppen, und sind diesen dann, so sie gewählt werden, etwas schuldig, was diesen Gruppen Einfluss auf die Landespolitik gibt. Das ist kein Geheimnis, und weder Politiker noch [[Megakonzern]]e halten sich bedeckt, was solche Verbindungen angeht. Allerdings hat auch noch niemand ein Gesetz vorgelegt, das die Höhe von Spenden an Kandidaten, die eine Organisation machen darf, beschränken würde; das zu tun würde ja bedeuten, der Kokkei Korruption zu unterstellen. Ein Thema, mit dem sich die politische Klasse Japans ungerne befasst.
 +
 
 +
Seit der Reform des Yamato Act {{Shx|2063}} sind auch [[Metamensch]]en zur Wahl in Japan zugelassen, aber bisher wurde nur eine einzige [[metamensch]]liche Abgeordnete gewählt, Unterhausabgeordnete [[Mina Sato]].
 +
 
 +
===Die Japanokons===
 +
Das Wirken des {{WP|Tenno}} hat viele der [[Japanokon]]s verärgert, und sie haben sich dagegen organisiert. Ihr Ziel ist seine Absetzung und ein Ende seiner Reformen. Trotz eines klaren gemeinsamen Feindbilds ist diese Allianz allerdings fragil und von internen Querelen geprägt. Vor allem [[Mitsuhama]] und [[Renraku]] sind in einer Fehde verbunden, die sich zieht, während die anderen Mitglieder der Allianz Mühe haben, dem {{WP|Tenno}} und der [[PPG]] die Stirn zu bieten. Renraku ist als ''Wirtschaftsberater des {{WP|Tenno}} und des Parlaments'' berufen. Die inperialistischen [[Japanokon]]s unterstützen die [[Divine Heritage Party]], knallharte Nationalisten. Ebenso erfreuen sie sich guter Beziehungen zur [[japan]]ischen Armee und zu den [[Watada-rengo]], die ideologisch auch auf der nationalistischen Linie liegen.
 +
 
 +
Kleinere Konzerne haben einen Aufschwung genossen, unter dem Edikt, dass Honshu von ihnen, unter Anleitung der [[Shinto]]-Priesterschaft und der [[Freier Geist|Kami]], wiederaufgebaut werden soll. Dies brachte viele [[Konzern]]e, die von den großen [[Japanokon]]s an den Rand gedrängt wurden, wieder zurück ins Spiel. [[Konzern]]e wie [[Hisato-Turner Broadcasting]] und das [[Nagato Combine]] haben ebenfalls einen weitaus einfacheren Zugang zum japanischen Markt gefunden und nutzen dies natürlich.
 +
 
 +
Einzeln mögen diese Firmen nicht in der Lage sein, den Schwergewichten unter den [[Japanokon]]s, die sich in der reaktionären Bewegung gruppiert haben, gleich kommende Leistungen zu erbringen, aber zusammen ist es ihnen möglich, alle Aufträge auf Honshu zu übernehmen und zur vollen Zufriedenheit des  {{WP|Tenno}} und seiner Verbündeten auszuführen. Tatsächlich hat kein [[Konzern]] ein größeres Auftragsvolumen in [[Neo-Tokio]]s Wiederaufbau bekommen als [[Shishi Operational Mechanics]].
 +
 
 +
Eins haben übrigens die meisten dieser Firmen gemeinsam: der [[Großdrache|Große Drache]] [[Ryumyo]] ist an ihnen in irgendeiner Form beteiligt.
 +
 
 +
===Erwachte Machtfaktoren===
 +
Die zwei wichtigsten [[Magie|erwachten]] Machtfaktoren in der japanischen Politik sind die [[Shinto]]-Priesterschaft und der [[Großdrache|Große Drache]] [[Ryumyo]].
 +
 
 +
[[Ryumyo]] ist zwar auf der Seite des {{WP|Tenno}} im Konflikt über Japans Modernisierung, hält sich aus dem Konflikt zwischen seiner und der Traditionalistenfraktion heraus.
 +
 
 +
Der [[Shinto]]ismus ist, zusammen mit dem [[Buddhismus]], die mit Abstand dominierende Religion in Japan. Etwa 85% aller Japaner sind praktizierende [[Shinto]]isten, und fast genauso viele gleichzeitig auch praktizierende [[Buddhismus|Buddhisten]]. Ein neuer  {{WP|Tenno}} wird traditionell von einer [[Shinto]]-Priesterin eingeschworen.
 +
 
 +
[[Freier Geist|Kami]], die mit der Welt interagieren, sind aktiv am Wiederaufbau Japans beteiligt, und über ihre Schreine, Tempel und Priester auch politisch ein bedeutender Faktor im Kaiserreich. auch die Shinto-Priesterschaft ist hier eingebunden. Die meisten [[Shinto]]-Priester und [[Freier Geist|Kami]] sind starke Unterstützer des Modernisierungskurses [[Yasuhito]]s, den sie voll und ganz unterstützen im Einklang mit den um Ausgleich bemühten Prinzipien ihrer Religion.
 +
 
 +
==Wirtschaft==
 +
Nach der Einführung der [[Exterritorialität]] für Megakons waren die [[Japanokon]]s eine der Haupttriebfedern des neuen japanischen Expansionismus als auch des weltweiten Siegeszugs der [[Yakuza]].
 +
 
 +
Japan ist die größte Volkswirtschaft der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]]. War diese Rolle im 20. Jahrhundert den [[USA]] vorbehalten, so ist nun Japan die weltweite wirtschaftliche Führungsmacht. Drei [[AAA-Konzern]]e - drei der größten 10 Unternehmen - sind in Japan ansässig, mehr als in jedem anderen Land. Die japanische Wirtschaft ist innovativ und fortschrittlich, sehr produktiv, und sehr effizient {{Ref|1}}.
 +
 
 +
===Geschäftsmentalität===
 +
Im Zuge des [[Yamato-Ideal]]s wurde einiges an Mentalität aus der {{WP|Edo-Zeit|Edo-Ära}} Japans übernommen, vor allem im Business-Bereich. Die Verehrung von Geschäftsleuten als den neuen Samurai - vor allem der Angehörigen der [[Japanokon]]s - hat sich tief in der Japanischen Gesellschaft verwurzelt.
 +
 
 +
====Permanente Anstellung====
 +
Der Kern der Identität des [[Konzernbürger]]s japanischer Art ist seine lebenslange Treue gegenüber seinem Arbeitgeber. Wie ein Samurai ist ein Arbeitsverhältnis nicht nur ein Job, sondern ein Schwur, dem Herrn in die Hölle zu folgen. Tatsächlich leistet man in den meisten [[Japanokon]]s einen Eid auf den [[Konzern]] und schwört ihm lebenslange Treue, und selbst wenn nicht, stellen [[Japanokon]]s langjährige Treue über Schulden oder andere persönliche Interessen sicher. Umgekehrt tut der [[Konzern]] viel für Sicherheit und Wohlbefinden des [[Konzernbürger]]s oder [[Lohnsklave|Angestellten]]. [[Megakonzern]]e wie [[Renraku]] und [[Shiawase]] sehen sich als eine Art großer Familie, und meinen das durchaus auch ernst. Und seine Familie verrät man nicht.
 +
 
 +
Einer der Gründe dafür, dass es Extraktionen gibt, ist diese Mentalität. Natürlich ist es unmöglich, aus so einem Beschäftigunsgverhältnis einfach zu einem neuen Arbeitgeber zu wechseln. Aber eine Entführung ist etwas anderes. Sich unter diesen Umständen unter seinen neuen Herren einzufinden, ist der einzige ehrbare Weg, in dieser Kultur seinen Arbeitgeber zu wechseln, und daher eine akzeptierte Praxis unter [[Japanokon]]s, die in die weitere Welt ausgestrahlt hat. Natürlich ist jede erfolgreiche Extraktion auch eine Demütigung des [[Konzern]]s, der seinen Mitarbeiter so abgeben muss, und damit mit öffentlichem Gesichtsverlust verbunden. Auch so werden Extraktionen in Japan eingesetzt, beispielsweise der Wechsel von [[Teiko Ikemoto]] von [[MCT]] zu [[Horizon]], der für [[MCT]] eine schwere Demütigung war.
 +
 
 +
====Amae====
 +
Amae ist ein Wort, das nur unzureichend als "nachsichtige Abhängigkeit" übersetzbar ist. Amae ist das sich-einfügen in ein autoritäres System, in dem jeder seinen Platz kennt, und seine Rolle dankend und ohne zu Murren annimmt. Im Geschäftsleben Japans spielt das Image eine wichtige Rolle, und jeder [[Konzernbürger]] strebt Amae an. das bedeutet Höflichkeit, Akzeptanz der eigenen Rolle, niemals aus dem Rahmen fallen, niemals etwas unangemessenes aussprechen. Etikette, Gesichtswahrung und gegenseitiger, zumindest vorgebrachter Respekt sind zwingende Verhaltensweisen in dieser Welt. Wer in einem [[Japanokon]] überleben will, tut gut daran, dies zu verinnerlichen.
 +
 
 +
====Seppuku====
 +
Und ein weiterer Aspekt der Samurai-Kultur der {{WP|Edo-Zeit|Edo-Ära}} hat seinen Weg in die Geschäftspraktiken der [[Japanokon]]s gefunden: Seppuku, ritueller Selbstmord. Allerdings hier vor allem In Form der ultimativen Übernahme von Verantwortung für die Fehler, die man selbst (oder, oft genug, die Vorgesetzten) gemacht haben, um dem [[Konzern]] Gesichtsverlust zu ersparen und die Schuld auf sich zu nehmen. [[Renraku]]s [[Konzernbürger|Bürger]] etwa bekommen alle mit der Aufnahme in die "[[Renraku|Renraku-Familie]]" ein {{WP|Wakizashi}} überreicht. Es ist ein mächtiges Symbol dessen, was der [[Konzern]] unter Umständen von ihnen erwartet - und, wie der {{WP|Seppuku}} von [[Haruhiko Nakada|Haruhiko "Harry" Nakada]] mit seinem Wakizashi zeigt, eine Pflicht gegenüber dem Konzern, der sich selbst die Spitzen nicht immer entziehen können.
 +
 
 +
===Megakonzernpräsenz===
 +
Bürger des Japanischen Kaiserreichs sind stolz auf ihre Regierung wie auch auf dei hier ansässigen [[Japanokon]]s. Mit Gaijin haben sie es, ebenso wie mit [[Metamensch]]en, weniger, aber seit {{Shx|2061}} hat das Land sich geöffnet, und die Bevölkerung ist offener und toleranter geworden {{Ref|56}}.
 +
 
 +
[[Aztechnology]]s [[Stuffer Shack]]s sind auch in Japan überall zu finden, insbesondere in [[Neo-Tokio]] {{Ref|57}}.
 +
 
 +
[[Evo]] ist noch als [[Yamatetsu]] {{Shx|2064}} nach [[Neo-Tokio]] zurückgekehrt. Der [[Konzern]], einst im Ärger aus den Reihen der [[Japanokon]]s gebrochen, kehrte mit einer Provokation zurück: mit einer [[MetaErgonomics]]-Niederlassung, die ausschließlich [[Metamensch]]en beschäftigt. [[Evo]] ist vor allem [[Minato]] präsent und betreibt den Bau von [[metamensch]]enfreundlichen Gebäuden, vor allem für [[Zwerg]]e und [[Troll]]e. Die meisten dieser Behausungen hat [[Evo]]s lokale Hochbaufirma, [[Yaguyagu Construction]], errichtet. [[Evo]] [[Red Star Clinics]] machen ebenfalls gute Geschäfte in Japan, und bieten neben den üblichen [[Transhumanismus|transhumanen]] Mods auch spezielle Konditionen für [[Metatypanpassung]]en an. Die größte Niederlassung [[Evo]]s ist jedoch [[Crash Cart Prime]], das Konzernhauptquartier von [[CrashCart]], das nach dem Umzug [[Yamatetsu]]s in [[Neo-Tokio]] verblieb.
 +
 
 +
Die [[Horizon Group]] ist in Japan vor allem über [[Hisato-Turner Broadcasting]] vertreten. Über diese Tochterfirma von [[Pathfinder Multimedia]] {{Ref|31}} werden nicht nur Stars wie [[Teiko Ikemoto]] in [[Japan]] vermarktet; [[Horizon]] betreibt auch aktiv Lobbying für die Öffnung des Kaisereichs {{Ref|32}}, und unterhält so auch eine diskrete Verbindung zur [[Yakuza]], über die traditionelle, leise Allianz zwischen [[Hisato-Turner Broadcasting|HTB]] und der [[Wanibuchi-gumi]], einer [[Yakuza]] des [[Neuer Weg|New Way]] {{Ref|33}}. Über [[Hisato-Turner Broadcasting|HTB]] und gelockerte Gesetze im Rahmen der Öffnung des Landes entwickelt sich Horizon auch in [[MCT]]s Heimatmarkt zu einem echten Konkurrenten.
 +
 
 +
Renraku ist als ''Wirtschaftsberater des Tenno und des Parlaments'' berufen {{Ref|34}}. Als der Imperialistenfraktion zugerechneter [[Japanokon]] unterstützt Renraku die [[Divine Heritage Party]], knallharte Nationalisten, und den Gouverneur der Präfektur [[Neo-Tokio]], [[Saburo Koga]], der ebenfalls ein harter Nationalist ist. Ebenso erfreut sich Renraku guter Beziehungen zur [[japan]]ischen Armee und zu den [[Watada-rengo]], die ideologisch auch auf der nationalistischen Linie liegen {{Ref|35}}. Renraku ist der primäre Matrix Service Provider in Japan und betreibt das staatliche Gitter {{Ref|36}}. Der [[Megakonzern]] betreibt hier neben seiner Zentrale in [[Chiba]] weitere große Anlagen in '''[[Neo-Tokyo]]''' {{Ref|37}}.
 +
 
 +
In [[Chiba]] ist Renraku omnipräsent, aber auch im weiteren [[Neo-Tokio]]-[[Sprawl]] ist der Einfluss des [[Megakonzern]]s stark. So ist Renraku der Betreiber aller öffentlichen Datenbanken [[Neo-Tokio]]s. Dadurch und durch andere Aktivitäten ist Renraku der mit Abstand sichtbarste [[Megakonzern]] des [[Sprawl|Megasprawl]]s {{Ref|38}}.
 +
 
 +
==Konzerne==
 +
===AAA-Megakonzerne===
 +
*[[Mitsuhama Computer Technologies]] mit Hauptsitz in [[Kyoto]]
 +
*[[Renraku Computer Systems]] mit Hauptsitz in [[Chiba]] {{Ref|30}}
 +
*[[Shiawase Corporation]] mit Hauptsitz in [[Osaka]]
  
 
===Mutterkonzerne===
 
===Mutterkonzerne===
Zeile 166: Zeile 435:
 
*[[Kigune]]
 
*[[Kigune]]
 
*[[Komatsu Limited]] mit Hauptsitz in [[Neo-Tokio]]
 
*[[Komatsu Limited]] mit Hauptsitz in [[Neo-Tokio]]
 +
*[[Kono-Furata-Ko International]]
 +
*[[Kuze Nihon]]
 
*[[Marushima Corporation]]
 
*[[Marushima Corporation]]
 
*[[Mitsubishi Group]] mit Hauptsitz in [[Neo-Tokio]]
 
*[[Mitsubishi Group]] mit Hauptsitz in [[Neo-Tokio]]
*[[Mitsuhama Computer Technologies]] mit Hauptsitz in [[Kyoto]]
 
 
*[[Monobe International]] mit Hauptsitz in [[Matsuyama]]
 
*[[Monobe International]] mit Hauptsitz in [[Matsuyama]]
 
*[[Nippon United]]
 
*[[Nippon United]]
 
*[[Nitama Corporation]]
 
*[[Nitama Corporation]]
 
*[[Pacific Rim Bank and Financial Services|Pacific Rim Bank & Financial Services]] mit Hauptsitz in [[Neo-Tokio]]
 
*[[Pacific Rim Bank and Financial Services|Pacific Rim Bank & Financial Services]] mit Hauptsitz in [[Neo-Tokio]]
*[[Renraku Computer Systems]] mit Hauptsitz in [[Chiba]]
 
*[[Shiawase Corporation]] mit Hauptsitz in [[Osaka]]
 
 
*[[Shishi Operational Mechanics]]
 
*[[Shishi Operational Mechanics]]
 
*[[Sony Corporation]] mit Hauptsitz in [[Neo-Tokio]]
 
*[[Sony Corporation]] mit Hauptsitz in [[Neo-Tokio]]
Zeile 199: Zeile 467:
 
*[[Mitsubishi Chemical Corporation]] ([[Komatsu Limited]])
 
*[[Mitsubishi Chemical Corporation]] ([[Komatsu Limited]])
 
*[[Mitsuhama Construction]] ([[Mitsuhama Computer Technologies]])
 
*[[Mitsuhama Construction]] ([[Mitsuhama Computer Technologies]])
 +
*[[Monobe Medical]] ([[Monobe International]])
 
*[[NEC Corporation]] ([[Tandy Corporation]])
 
*[[NEC Corporation]] ([[Tandy Corporation]])
 
*[[NewsNet Japan]] ([[NewsNet]]/[[Horizon Group]])
 
*[[NewsNet Japan]] ([[NewsNet]]/[[Horizon Group]])
*[[Nippon Credit & Trust]] ([[Saeder-Krupp]])
+
*[[Nippon Credit and Trust|Nippon Credit & Trust]] ([[Saeder-Krupp]])
 
*[[Pacific Rim Communications Unlimited]] mit Hauptsitz in [[Neo-Tokio]] ([[Eastern Tiger Corporation]])
 
*[[Pacific Rim Communications Unlimited]] mit Hauptsitz in [[Neo-Tokio]] ([[Eastern Tiger Corporation]])
 
*[[Prosperity Development Corporation]] mit Hauptsitz in [[Neo-Tokio]] ([[Wuxing Incorporated]])
 
*[[Prosperity Development Corporation]] mit Hauptsitz in [[Neo-Tokio]] ([[Wuxing Incorporated]])
*[[Sakura Security]] ([[Yakashima Technologies]])
+
*[[Sakura Security]] ([[Mitsuhama Computer Systems]], ehem. [[Yakashima Technologies]])
 
*[[Shin Chou Kyogo]] mit Hauptsitz in [[Neo-Tokio]] ([[Renraku Computer Systems]])
 
*[[Shin Chou Kyogo]] mit Hauptsitz in [[Neo-Tokio]] ([[Renraku Computer Systems]])
 
*[[Shishi Conglomerated]] ([[Shishi Operational Mechanics]])
 
*[[Shishi Conglomerated]] ([[Shishi Operational Mechanics]])
 
*[[Suichini Magical Mechanics]] ([[Shishi Operational Mechanics]])
 
*[[Suichini Magical Mechanics]] ([[Shishi Operational Mechanics]])
 
*[[Tsuruga International]] ([[Evo Corporation]])
 
*[[Tsuruga International]] ([[Evo Corporation]])
 +
 +
==Gesetze==
 +
 +
===Glücksspielgesetze===
 +
Glücksspiel ist illegal in [[Japan]]. Jede Form des Umgangs mit [[Nuyen]] in einem Glücksspiel-Etablissement ist illegal. Ebenso sind [[VR|virtuelle]] Kasinos illegal, aber solange sie nicht im [[japan]]ischen [[Gitter]] angesiedelt sind, verfolgt die Regierung sie nicht. Ausgenommen sind außerdem Kasinos auf [[Exterritorialität|exterritorialem]] Gelände, auch wenn das Gesetz nur [[Konzernbürger]]n mit [[Konzern]]-[[SIN]] gestattet, hier ihr [[Nuyen|Geld]] zu verspielen.
 +
 +
Illegales Glücksspiel ist eine wichtige Einnahmequelle der [[Yakuza]] und kleinerer [[Gang]]s, wird aber scharf verfolgt. In einer Grauzone und weitgehend toleriert operieren hingegen {{WP|Pachinko|Pachinko-Läden}}, die Spielgeld namens Pikucredu verkaufen, das man dann in den {{WP|Pachinko}}-Automaten benutzt, statt sie mit echten [[Nuyen]] zu füttern. Ein Rücktausch der Pikucredu in [[Nuyen]] ist ebenfalls illegal, wird aber meist nicht verfolgt.
 +
 +
===Metamenschen===
 +
Wie [[Magier]] und [[Technomancer]] sind Metamenschen in Japan registrierungspflichtig. Zwar hat Tenno Yasuhito den Deportationserlaß seines Großvaters [[Kenichi]] aufgehoben, nicht aber die Registrierungsregelung.
 +
 +
Die Schamkultur des Landes und ungeschriebene soziale Konventionen bedeuten, dass auch nach der Aufhebung der schlimmsten Unterdrückungsmaßnahmen viele Metamenschen die Schande ihrer Rasse nicht ertragen wollen. Das geht so weit, dass sehr viele Metamenschen sich Operationen unterziehen, um sich [[Norm]]s angleichen zu lassen. [[Renraku]] ist ein führender Anbieter solcher Operationen.
 +
 +
===Moralgesetze===
 +
Viele der Freiheiten, die in [[Nordamerika]] als selbstverständlich gelten, werden in Japan noch misstrauisch betrachtet oder streng reglementiert. Homosexuelle Beziehungen sind zwar technisch gesehen nicht illegal, unter Konzerngesetzgebung aber oft ein Verstoß gegen Verhaltensrichtlinien, und auch unter nationaler Gesetzgebung nicht voll gleichgestellt. Die Schamkultur Japans verhindert außerdem trotz Legalität oft öffentliches Outing, da viele Japaner ein Leben im Versteckten der Entehrung und Schande, der sie sich aussetzen würden, vorziehen.
 +
 +
Beziehungen zwischen [[Norm|Menschen]] und [[Metamensch]]en sind ebenfalls problematisch, mehr noch als dem "homosexuellen Lebensstil" anzuhängen.Tatsächlich sind Anklagen wegen Vergewaltigung bei Beziehungen zwischen [[Ork]]s (und [[Troll]]en) und [[Mensch]]en im speziellen immer noch Realität - auch, weil dem menschlichen Part so eine Gesichtswahrung gelingt. Metaposer sind ein spezieller Fall; auch wenn die Praxis nicht mehr illegal ist, werden sie allgemein geächtet und als Perverse betrachtet.
 +
 +
===Technomancer===
 +
Seit dem {{Shx|5._Dezember|5. Dezember}} {{Shx|2070}} werden japanische Schüler in Reihentests nicht nur auf [[Magie|magische]], sondern auch auf [[Technomancer|virtuakinetische]] Begabung getestet, und es gibt einige spezielle Schulen für [[Technomancer]]. Dies war ein Projekt von [[Hitomi Shiawase|Kaiserin Hitomi]].
 +
 +
===Wirtschaftsgesetze===
 +
Japan ist bekannt für seine restriktive Gesetzgebung bei Firmengründungen, und die Bürokratie, mit der sich Gründer herumschlagen müssen. Auch wenn sich in der Gen-Yu-Ära unter {{WP|Tenno}} [[Yasuhito]] einiges getan hat, wird das Land wohl kaum je eine Start-Up-Kultur wie die Staaten [[Nordamerika]]s entwickeln.
 +
 +
Ein weiteres Problem für Geschäfte in Japan sind Netzwerke, in denen sich lokale Firmen gegen ausländische oder einfach neu entstehende Konkurrenz verbünden. Solche Netzwerke koordinieren Abwehrtaktiken, mit denen solche unwillkommenen Wettbewerber aus dem Markt gedrängt werden sollen, und operieren sowohl politisch wie auch gesellschaftlich, wie auch über die [[Matrix]].
 +
 +
===Waffengesetzgebung===
 +
Japanischen Bürgern ist der Erwerb von Feuerwaffen unter fast allen Umständen verboten, Lizenzen zu bekommen ist schwer bis unmöglich, außer für Waffen die keine tödliche Munition verschießen können, wie [[Taser]]. Nur der Polizei, dem Militär und [[Megakonzern]]einheiten ist der Besitz und das Führen von Feuerwaffen gestattet, und auch sie mache von diesem Privileg nur im Ausnahmefall Gebrauch. Es ist daher in Japan nahezu unmöglich, eine [[Feuerwaffe]] legal zu erwerben, und illegale Feuerwaffen werden stark verfolgt. Ausgenommen sind davon nur sehr wenige, historische Schusswaffen im Besitz alter Samuraifamilien {{Ref|2}}.
 +
 +
Nach einem kaiserlichen Edikt von {{Shx|2061}} erlassen kurz nach der Inthronisierung von {{WP|Tenno}} [[Yasuhito]], ist das Besitzen und Führen von [[Klingenwaffe]]n zur Selbstverteidigung legal, solange es nicht verborgen ist. Dies schließt [[Sporn]]e und andere [[Cyberimplantatwaffen]] ein.
 +
 +
Viele japanische [[Gangs]] und [[Verbrechersyndikate|Syndikate]] wie die [[Yakuza]] setzen daher oft Klingen- statt Feuerwaffen ein. Aber auch unter [[Konzernbürger]]n und [[Lohnsklave]]n bestimmter Konzerne glt es als schick, ein Tanto zu führen, und wenige Einwohner [[Neo-Tokio]]s denken sich etwas dabei, wenn sie einen [[Renraku]]-[[Konzernbürger|Bürger]] sehen, an dessen Seite ein billiges Tanto baumelt.
 +
 +
Natürlich sind das Führen einer solchen Waffe und der Umgang damit es zwei unterschiedliche Dinge. Viele [[Lohnsklave]]n würden sich mit ihrem Tanto wohl eher selbst verletzen. Allerdings nehmen auch viele [[Konzernbürger]], unterstützt durch traditionalistische [[Megakonzern]]e wie [[Renraku]] und [[Shiawase]], Unterricht in Kendo und anderen traditionellen Kampfkünsten.
 +
 +
==Sicherheit==
 +
Die innere Sicherheit wird in Japan extrem groß geschrieben, und Z-Zonen oder Barrens mit ausufernder [[Go-Gang]]- oder generell [[Gang]]-Gewalt wie in den [[UCAS]] und - teilweise - auch in [[Europa]], die von den Ordnungshütern faktisch aufgegeben wurden, gibt es praktisch nicht.
 +
 +
===Polizei===
 +
Trotz starkem Einfluss der [[Megakonzern]]e sind Teile des [[japan]]ischen Polizeiapparats nach wie vor in [[Nation|staatlicher]] Hand. Neo-Tokio - und einige andere japanische Sprawls und Großstädte - leisten sich daher auch weiterhin eine rein [[Japanische Polizei|staatliche Polizei]], wofür das [[Neo-Tokyo Metropolitan Police]] (NTMP, jap. ''Keishichō'')  ein herausragendes Beispiel darstellt, und einen hervorragenden Ruf genießt. Dass sie nicht von einem [[Konzern]] gestellt wird, ist für Bürger [[Neo-Tokio]]s ein Quell des Stolzes.
 +
 +
Die lange dem für seinen Rassismus berüchtigten [[Yakashima Technologies|Yakashima]]-[[Konzern]] zugehörige [[Sakura Security]] hält im Kaiserreich neben Sicherungsaufträgen für [[Konzern]]einrichtungen auch einige öffentliche Polizeikontrakte auf den verschiedenen Inseln. Mittlerweile gehört sie zu [[Mitsuhama]].
 +
 +
===Kempeitai===
 +
Der [[Kempeitai]] bildet die japanische Geheimpolizei die der Verfolgung politischer Unruhestifter dient. Sie waren unter der [[Yamato-Doktrin]] eine politische Polizei, die die politische und soziale Einheit des japanischen Volks wahren sollte, und eine Truppe universell gefürchteter Schläger. Sie wurden {{Shx|2036}} reaktiviert, nachdem sie mit der Kapitulation {{WP|1945}} am Ende des {{WP|Zweiter_Weltkrieg|zweiten Weltkriegs}} abgeschafft wurden. Sie unterhielten eine Jugendbrigade, die die Unis Japans überwachte und paramilitärisch trainierte {{Ref|2}}.
 +
 +
==Streitkräfte==
 +
Die kaiserlich-japanischen Streitkräfte sind enorm angewachsen, seit [[Japan]] seine pazifistische Verfassung abgelegt hat. Aber auch vorher war Japan schon das Land mit dem zweitgrößten Verteidigungsbudget der Welt, nach den [[USA]], mit einer "Selbstverteidigungsstreitkraft", die Japan im Auftrag der [[UN]] in vielen Friedensmissionen im Ausland verteidigte {{Ref|7}}.
 +
 +
Die kaiserlich-japanische Armee ist ein Teilnehmer der Rad-Wars in der verstrahlten SOX in Deutschland, wo sie 2079 als Finalist teilnahmen {{Ref|25}}.
 +
 +
===Armee===
 +
Die [[Kaiserlich-Japanische Armee|japanische Armee]] ist hochmodern und bestens ausgerüstet, in enger Kooperation mit den [[Japanokon]]s. Ein wichtiger Zulieferer ist [[MCT]], das die Armee mit modernen [[Drohnen]] und autonomen Waffensystemen versorgt {{Ref|42}}. Sie verfügt über mindestens eine taktische [[Cyborg]]-Einheit {{Ref|26}}.
 +
 +
===Kaiserliche Marineinfanterie===
 +
Mit dem Umbruch {{Shx|2006}}  reorganisierte Japan seine Streitkräfte nach dem Vorbild der [[USA]]. Dies war die Geburtsstunde der [[Kaiserlich Japanische Marineinfanterie|Kaiserlich-Japanischen Marineinfanterie]], oder Imperial Marines, einer vierten Teilstreitkraft, die über eigene Luft- und Seestreitkräfte verfügen und zu schneller Reaktion in der Lage sind - wie sie mit der Besetzung der [[Philippinen]] {{Shx|2024}} und der [[San Francisco|San Francisco Bay Area]] {{Shx|2036}} eindrucksvoll bewiesen {{Ref|27}}. In Japans Neuem Imperium stellten die Marines oft die Besatzungstruppen der Kolonien, wie in [[Freistaat Kalifornien|Kalifornien]], auf den [[Philippinen]] und in [[Peru]].
 +
 +
Die Marines sind die imperialistischste, konservativste Teilstreitkraft Japans. Die Ausbildungsstätten der Königlichen Marineinfanterie bläuen Rekruten den Bushidocode und japanische Überlegenheit geradezu ein. Vermutlich kommt ihre legendäre Wortkargheit und steinerne, kalte Ruhe ebenso daher wie ihre relative Höflichkeit (gegenüber [[Norm]]s).
 +
 +
Die Kaiserlich-Japanische Marineinfanterie nutzt die Nitama Optimum II und die [[Yamaha Raiden]] als Standardwaffen. Durch virale Vids, in denen [[Keiji Saito|General Saito]]s Besatzungstruppen mit Hilfe der integrierten Schrotflinte Türen aufschießen und [[Metamensch]]en verschleppen hat die Waffe eine gewisse Verrufenheit erworben, vor allem in den Händen der Kaiserlichen Marineinfanterie.
 +
 +
Angeblich wird die Kaiserliche Marineinfanterie von [[Yakashima]] mit aquatischen [[Biodrohnen]] versorgt. Der Standard-Transporthelikopter der kaiserlich-japanischen Marines ist der [[Nissan Hound]].
 +
 +
===Marine===
 +
Die [[Kaiserliche Japanische Marine|japanische Hochseemarine]] ist wie einst die der [[USA]] um Trägergruppen organisiert. Schiffe der japanischen Marine verwenden den Präfix MF (Miyasama Fune, Schiff seiner Majestät, des Kaisers) {{Ref|28}}.
 +
 +
Hierfür betreibt das Kaiserreich eine Reihe von Super-Flugzeugträgern der Akihito-Klasse. {{Shx|2060}} waren sechs dieser Schiffe, die von drei Atomreaktoren angetrieben werden und bis zu 80 Flugzeuge und eine große Zahl an Drohnen mit sich führen können, im Dienst um jedes Land weltweit an die Überlegenheit Japans zu erinnern {{Ref|29}}. Zusätzlich sind diese Schiffe fähig, hunderte von Marschflugkörpern zu befördern und starten, und mit vier ANDREWS-Energiewaffensystemen zur Nahbereichsverteidigung ausgestattet {{Ref|28}}.
 +
 +
Die [[MF Akihito]] (CVN 41), Namensgeber der Klasse, ist in [[Yokohama]] stationiert. Die MF Meiji (CVN 58) und die MF Hirohito (CVN 52) patrouillieren die südchinesische und [[Philippinen|phillipinische]] See. Die MF Go-Daigo (CVN 49) war Flagschiff der Besatzungsstreitkräfte in [[San Francisco]], die MF Shotoku (CVN 44) und die MF Kammu sind üblicherweise auf Patrouille im Pazifik {{Ref|28}}.
 +
 +
Auch die wieder aufgebaute, große Hochseeflotte Japans kann nicht die Gesamtheit der [[Fracht]]routen sichern, auch wenn sie zumindest Hotspots abzudecken sucht und [[Piraterie]] so im Schach halten möchte.
 +
 +
Neben diesen riesigen schwimmenden Festungen betreibt die kaiserliche Marine natürlich auch kleinere Schiffe. Einer der häufigsten Typen ist die Aohane-Klasse, Shiawases altgediente, sehr flexible Fregatte, die seit langem ein Arbeitstier der japanischen Marine ist. Ein weiterer Typ sind kleinere [[Drohnenträger]] wie die MF Kusanagi.
 +
 +
Japan hat eine lange und zerklüftete Küste. Die Küstenwache und Marine setzen daher viel auf [[Drohne]]n, um eine möglichst lückenlose Überwachung der Grenzen des Landes zu gewährleisten. Hierbei werden aquatische wie auch fliegende [[Drohne]]n eingesetzt.
 +
 +
Die Marine und Küstenwache nutzen vor allem [[Mitsuhama]]s Silent Wind-[[Drohne|Kampfdrohnen]], ein vielseitiges Modell, das sowohl für Überwachungs- als auch für leichte Kampfeinsätze genutzt werden kann.
 +
 +
===Kaiserlich-Japanische Luftwaffe===
 +
Die [[Kaiserlich-Japanische Luftwaffe|japanische Luftwaffe]] ist gefürchtet und kompetent. Sie operiert von zahlreichen Basen aus, sowohl vom japanischen Archipel aus, als auch von Basen auf [[Ozeanien|pazifischen Inseln]] und anderen Orten weltweit {{Ref|41}}.
 +
 +
Die kaiserlich-japanische Luftwaffe fliegt unter anderem [[Ares]]' A-17-senkrechtstarter-Jagdbomber.
 +
 +
===Söldner===
 +
Daneben gehörte das japanische Kaiserreich zu den großen Anteilseignern der [[MET2000]].
 +
 +
Der [[Söldner]]konzern «[[Tsunami]]», der noch mehr als die MET2000 auf [[Cyberware|Vercyberung]] und Überlegenheit durch Ausstattung und [[Technologie]] setzt, hat seinen Sitz auf einer der japanischen Inseln, wo er exterritoriale Privilegien genießt. Der junge japanische Kaiser Yasuhito hat jedoch gedroht, diese zu widerrufen, wenn «Tsunami» seine diskriminierenden, [[anti-metamenschlich]]en rassistischen Praktiken nicht ändern würde. - Tatsächlich beschäftigt «Tsunami», zu dessen Anteilseignern eine ganze Reihe von [[Japanokon]]s zählen, anno '73 auch Metamenschen inklusive [[Zwerg]]e, [[Ork]]s und [[Troll]]e und selbst vereinzelte Exoten wie [[Gestaltwandler]], wobei die metamenschlichen Söldner aber häufig von den menschlichen Offizieren als Kanonenfutter missbraucht werden.
 +
 +
Von seinen MET2K-Anteilen hat sich das imperiale Japan dagegen - nicht zuletzt wegen des Interessenkonflikts hinsichtlich des hauseigenen MET-Konkurrenten «Tsunami» - Ende der 2060er getrennt.
 +
 +
==Unterwelt==
 +
===Gangs===
 +
Allerdings existieren mit den [[Zoku]] informelle soziale Gruppen, die vielfach Gang-ähnliche Strukturen haben, und sich jeweils an bestimmten gemeinsamen Interessengebieten der Mitglieder festmachen lassen, etwa die [[Bosozoku]], Geschwindigkeitsfanatiker, die - vielfach auch illegale - Straßenrennen veranstalten oder die Techies und [[Hacker]] der [[Erekizoku]]. Andere Zoku kaprizieren sich auf Konzern-Fanboytum ([[Kigyo-zoku]]), übersteigertes Modebewusstsein ([[Fashionzoku]]) oder teils bizarre Nischenhobbys und selbst Shadowrunner-Fankulte ([[Kage-zoku]]). Wo es Bandengewalt gibt, geht sie häufig von gelangweilten [[Konzernkids]] aus, und richtet sich praktisch ausschließlich gegen die an den Rand der Gesellschaft gedrängten Metamenschen, die sich oft nicht trauen, sie gegen die menschlichen [[Thrillgang]]s zu wehren, weil ihnen die - ebenfalls rassistische - japanische Polizei niemals Notwehr zubilligt.
 +
 +
===Syndikate===
 +
Die [[Unterwelt|organisierte Kriminalität]] im japanischen Kaiserreich wird sehr von der [[Yakuza]] dominiert. Diese spaltet sich in Japan in zwei Lager: die Alte Schule und den [[Neuer Weg|Neuen Weg]].
 +
 +
Die Alte Schule sind die [[Yakuza]], die traditionell, rassistisch und sexistisch sind, getreu dem alten [[Yamato-Ideal]], und weder Gaijin, noch [[Magier]], noch [[Technomancer]] oder [[Metamenschen]] in ihren Reihen duldet. Der [[Watada-rengo]] und der [[Vier-Oyabun-rengo]] sind die großen Dachorganisationen der Alten Schule in Japan.
 +
 +
Die [[Wanibuchi-rengo]] stehen für den [[Neuer Weg|Neuen Weg]], der aus [[Nordamerika]] nun auch in Japan angekommen ist. Sie sind offener gegenüber denen, die die Anhänger der Alten Schule verschmähen, schriller lauter [[metamensch]]licher, weiblicher und haben auch mehr [[Technomancer]] und [[Magier]] in ihren Reihen. Das macht sie aber nur konservativer. Es sind immer noch Gangster. Zudem ist nicht jede [[Yakuza|Yakuza-gumi]] gleich offen. Viele haben sich in einigen Aspekten, aber nicht allen, geöffnet. Und selbst von denen befolgen die meisten immer noch streng die Sitten und Konventionen ihrer Vorfahren.
 +
 +
Ausländische Syndikate hatten es lange sehr es sehr schwer in Japan. Zwswichen ultranationalistischen Bürgern und der rassistischen [[Yakuza]] gab es wenig Raum für sie. Aber mit dem andauernden Konflikt zwischen Alter Schule und [[Neuer Weg|Neuem Weg]] hat sich eine Öffnung ergeben, die auch genutzt wird, und im zum [[Megaplex]] [[Neo-Tokio]] gehörenden [[Yokohama]] konnten sich einige behaupten. Die [[Hung Lung Mun|Bruderschaft des Roten Drachen]], der [[Black Chrysanthemums]] und die [[Sea-Tou]] (Schlangekopf)-[[Triaden]] haben sich in den Immigrantenvierteln eingenistet und betreiben hauptsächlich [[Menschenschmuggel]]. Eine Präsenz der [[korea]]nischen [[Jo-Pok]] im [[Neo-Tokio]]ter [[Gitter]] fordert die [[Wanibuchi-gumi]] aus der [[Chosun Alley]] in [[Sub-Tokio]] heraus, und die der [[Rote Vory|Roten Vory]] zuzurechnende [[Russland|russisch]]-[[Armenien|armenische]] [[Bratva]] betreibt das übliche Geschäft mit Schmuggel und Beschäftigung weißer Mädchen. - Diese Konkurrenten werden von den Yaks sämtliche vehement bekämpft.
 +
 +
====Ninja-Clans====
 +
Mit dem Auftreten der [[Adept|KI-Adepten]] spielen auch die geheimen [[Ninja-Clans]] wieder eine Rolle, die immer schon die Phantasie der Menschen beschäftigt haben. Die Ninja haben ihre Traditionen bewahrt und sind weiterhin Geheimgesellschaften von Spionen und Attentätern. Ebenso sind sie weiterhin überwiegend aus den Ausgestoßenen der Gesellschaft zusammengesetzt. Viele von ihnen sind [[Metamensch]]en, die [[Oni-Do]]-Schule nimmt sogar ausschließlich [[Metamensch]]en auf.
 +
 +
===Schatten===
 +
[[Shadowrun]]ning wird in [[Japan]] auch als "The Gaijin Game" bezeichnet, weil es allgemein eher als unjapanische Tätigkeit angesehen wird. Tatsächlich lösen die Mehrheit der [[Japanokon]]s ihre Konflikte aber bevorzugt in den Schatten. Konzernjobs, bei denen ein [[Konzern]] einem anderen Forschungsdaten entwenden oder ähnliches tun will, sind typisch. Ebenso Folgeaufträge vom Ziel des ersten [[Shadowrun|Runs]], um gestohlenes [[Konzern]]eigentum zurückzubekommen. Es sind oft kleinere [[Konzerne]], die [[Shadowrunner]] beschäftigen. Diese kleineren [[Japanokon]]s möchten gerne mit den Großen spielen - und dafür sind sie bereit, zu stehlen, zu betrügen, zu töten, und sogar, das Gaijin Game zu spielen.
 +
 +
Am Land ist kaum etwas [[Schatten]]artiges zu finden, aber in den größeren [[Sprawl]]s findet sich durchaus eine lebendige, einheimische [[Schatten]]szene. [[Nagasaki]], [[Neo-Tokio]] und [[Kansai]] haben dabei jeweils ganz eigene Umstände, die die Art, wie in ihren [[Schatten]] gearbeitet wird, bestimmen. Überall auf Honshu gibt es zudem immer wieder magische Runs im Zuge des [[Freier Geist|Kami]]-unterstützten Wiederaufbaus.
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel {{Shx|Japanisches_Kaiserreich|Japanisches Kaiserreich}} in der {{Shx|Hauptseite|Shadowhelix}}, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren lässt sich [http://wiki.shadowhelix.de/index.php?title=Japanisches_Kaiserreich&action=history hier] einsehen.
+
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel {{Shx|Japanisches_Kaiserreich|Japanisches Kaiserreich}} in der {{Shx|Hauptseite|Shadowhelix}}, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren lässt sich <span class="plainlinks">[http://wiki.shadowhelix.de/index.php?title=Japanisches_Kaiserreich&action=history hier]</span> einsehen.
  
 
'''Primärquellen zu <u>Japan</u> sind insbesondere:'''
 
'''Primärquellen zu <u>Japan</u> sind insbesondere:'''
* [[Shadows of Asia]] (''nur englisch'') p.73-92
+
*[[シャドウラン ルールブック]] (Shadowrun Second Edition, ''japanisch''), p.305-306 {{Ref|W2}}
* [[Sixth World Almanac]] / [[Almanach der Sechsten Welt]] S.132-135
+
*[[TOKYOソ ースブック]] (Tokyo Sourcebook, ''japanisch'') {{Ref|W2}}
 
+
*[[Cyberpirates!]] p.70, 83, 186 / [[Cyberpiraten!]]
'''Weitere Quellen hierzu sind:'''
+
*[[Shadowrun Third Edition]] p.28 / [[Shadowrun Version 3.01D]]
* [[シャドウラン ルールブック]] (Shadowrun Second Edition, ''japanisch''), p.305-306
+
*[[Year of the Comet]] / [[Das Jahr des Kometen]]
 
*[[Magic in the Shadows]] p.17 / [[Schattenzauber 3.01D]]
 
*[[Magic in the Shadows]] p.17 / [[Schattenzauber 3.01D]]
 
*[[Rigger 3]] p.107 / [[Rigger 3.01D]]
 
*[[Rigger 3]] p.107 / [[Rigger 3.01D]]
 +
*{{Qfc|4}} [[Shadows of Asia]] (''nur englisch'') p.73-92
 
*[[Corporate Enclaves]] / [[Konzernenklaven]]
 
*[[Corporate Enclaves]] / [[Konzernenklaven]]
 +
*{{Qfc|4}} [[Sixth World Almanac]] p.122-125 / [[Almanach der Sechsten Welt]] S.132-135
 
*[[Shadowrun: Hong Kong]] - Computerspiel
 
*[[Shadowrun: Hong Kong]] - Computerspiel
 +
 +
===Quellendetails:===
 +
{| style="background-color:transparent;"
 +
| valign="top" width="33%"|
 +
{{Ref2|1}} <small>[[Shadows of Asia]] p.74
 +
{{Ref2|2}} [[Shadowrun: Hong Kong]]
 +
{{Ref2|3}} [[Shadows of Asia]] p.73
 +
{{Ref2|4}} [[Sixth World Almanac]] p.14
 +
{{Ref2|5}} [[Shadowrun Third Edition]] p.24
 +
{{Ref2|6}} [[Sixth World Almanac]] p.15
 +
{{Ref2|7}} [[Shadows of Asia]] p.75
 +
{{Ref2|8}} [[Shadows of Europe]] p.11
 +
{{Ref2|9}} [[Shadows of Asia]] p.76
 +
{{Ref2|10}} [[Sixth World Almanac]] p.23
 +
{{Ref2|11}} [[Shadowrun Fourth Edition 20th Anniversary Core Rulebook|Shadowrun 20th Anniversary]] p.25
 +
{{Ref2|12}} [[Shadowrun Fourth Edition 20th Anniversary Core Rulebook|Shadowrun 20th Anniversary]] p.26
 +
{{Ref2|13}} [[Sixth World Almanac]] p.30
 +
{{Ref2|14}} [[Sixth World Almanac]] p.34
 +
{{Ref2|15}} [[California Free State (Quellenbuch)|California Free State]] p.56
 +
{{Ref2|16}} [[Laß ab von Drachen|Laß ab vom Drachen]] S.8-9 - [[Liste der Shadowrun Romane|Roman]]
 +
{{Ref2|17}} [[Laß ab von Drachen|Laß ab vom Drachen]] S.7 - [[Liste der Shadowrun Romane|Roman]]
 +
{{Ref2|18}} [[Laß ab von Drachen|Laß ab vom Drachen]] S.10 - [[Liste der Shadowrun Romane|Roman]]
 +
{{Ref2|19}} [[Laß ab von Drachen|Laß ab vom Drachen]] S.13 - [[Liste der Shadowrun Romane|Roman]]
 +
{{Ref2|20}} [[The Neo-Anarchist's Guide to North America]] p.20
 +
{{Ref2|21}} [[Shadows of Asia]] p.77</small>
 +
| valign="top" width="33%"|
 +
{{Ref2|22}} <small>[[Laß ab von Drachen|Laß ab vom Drachen]] S.75 - [[Liste der Shadowrun Romane|Roman]]
 +
{{Ref2|23}} [[Cyberpirates!]] p.75 / [[Cyberpiraten!]]
 +
{{Ref2|24}} [[Laß ab von Drachen|Laß ab vom Drachen]] S.66 - [[Liste der Shadowrun Romane|Roman]]
 +
{{Ref2|25}} [[Datapuls: SOX]] S.3
 +
{{Ref2|26}} [[Corporate Enclaves]] p.68 / [[Konzernenklaven]]
 +
{{Ref2|27}} [[Cyberpirates!]] p.83 / [[Cyberpiraten!]]
 +
{{Ref2|28}} [[Cyberpirates!]] p.186 / [[Cyberpiraten!]]
 +
{{Ref2|29}} [[Rigger 3.01D]] S.199
 +
{{Ref2|30}} [[Corporate Download]] p.75
 +
{{Ref2|31}} [[Corporate Enclaves]] p.42 / [[Konzernenklaven]]
 +
{{Ref2|32}} [[Corporate Enclaves]] p.64 / [[Konzernenklaven]]
 +
{{Ref2|33}} [[Corporate Enclaves]] p.101 / [[Konzernenklaven]]
 +
{{Ref2|34}} [[Corporate Guide]] p.136 / [[Konzerndossier]]
 +
{{Ref2|35}} [[Corporate Enclaves]] p.65 / [[Konzernenklaven]]
 +
{{Ref2|36}} [[Matrix (Quellenbuch)|Matrix]] p.154
 +
{{Ref2|37}} [[Corporate Download]] p.78
 +
{{Ref2|38}} [[Corporate Enclaves]] p.69 / [[Konzernenklaven]]
 +
{{Ref2|39}} [[Seattle Sourcebook]] p.153 / [[Seattle Quellenbuch]]
 +
{{Ref2|40}} [[Corporate Download]] p.63
 +
{{Ref2|41}} [[War!]] p.130 / [[Fronteinsatz]]
 +
{{Ref2|42}} [[Corporate Download]]  p.60</small>
 +
| valign="top" width="34%"|
 +
{{Ref2|43}} <small>[[Corporate Enclaves]] p.79 / [[Konzernenklaven]]
 +
{{Ref2|44}} {{Shx|Zusatzmaterial_-_Robert_Derie_(Quelle)#swa_japan|Zusatzmaterial - Robert Derie für Sixth World Almanac: Japan}} p.1-2
 +
{{Ref2|45}} [[Shadows of Asia]] p.78
 +
{{Ref2|46}} SRM Neo-Tokyo FAQ p.8
 +
{{Ref2|47}} [[Corporate Enclaves]] p.58
 +
{{Ref2|48}} [[Shadows of Asia]] p.80
 +
{{Ref2|49}} [[Corporate Guide]] p.166
 +
{{Ref2|50}} [[Corporate Guide]] p.162
 +
{{Ref2|51}} [[Corporate Guide]] p.163
 +
{{Ref2|52}} [[The Neo-Anarchist's Guide to North America]] p.78
 +
{{Ref2|53}} [[Shadows of Asia]] p.79
 +
{{Ref2|54}} [[Dragons of the Sixth World]] p.148
 +
{{Ref2|55}} [[The Way of the Samurai]] p.14
 +
{{Ref2|56}} [[Shadowrun Fifth Edition Core Rulebook|Shadowrun Fifth Edition]] S. 26
 +
{{Ref2|57}} [[Corporate Enclaves]] p.88
 +
{{Ref2|58}} [[Sixth World Almanac]] p.122
 +
{{Ref2|59}} [[Street Magic]] p.41
 +
{{Ref2|60}} [[Schattenkatalog 3]] S.132
 +
{{Ref2|61}} [[Schattenkatalog 3]] S.136
 +
{{Ref2|62}} [[Rigger 3]] p.9
 +
{{Ref2|63}} [http://danvolodar.ru/ancientfiles/Docs/6WN_Japan_Derie.pdf Japanese Imperial State ''Original-Draft''] (Pdf-Download, ''englisch'') für das «[[Sixth World Almanac]]» von Robert Derie aka "Ancient History"</small>
 +
|
 +
|}
 +
 +
===Widersprüche:===
 +
{{Ref2|W1}} Die Karte ist fehlerhaft, da sie nur die Kurieleninseln zeigt, welche Russland den Japanern anbot zurückzugeben, aber nicht die ganze Inselkette
 +
{{Ref2|W2}} Der japanische Zusatz in "[[シャドウラン ルールブック]]" (Shadowrun Second Edition, ''japanisch'', p.305-306) und insbesondere das nur auf japanisch erschienene "[[TOKYOソ ースブック]]" (Tokyo Sourcebook, ''japanisch'') sind als nicht-kanonisch anzusehen, da sie in völligem Widerspruch zu allen kanonischen Beschreibungen Japans, seiner Hauptstadt und seiner Megakonzerne stehen.
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
* [http://danvolodar.ru/ancientfiles/Docs/6WN_Japan_Derie.pdf Japanese Imperial State ''Original-Draft''] (''Pdf-Download'', englisch) für das «[[Sixth World Almanac]]» von Robert Derie aka Ancient History
+
* [http://danvolodar.ru/ancientfiles/Docs/6WN_Japan_Derie.pdf Japanese Imperial State ''Original-Draft''] (Pdf-Download, ''englisch'') für das «[[Sixth World Almanac]]» von Robert Derie aka Ancient History
  
 
----
 
----

Aktuelle Version vom 28. August 2022, 14:39 Uhr

Japanische Kaiserreich
(jap. 日本帝国 nihon teikoku)
(Japanese Imperial State, JIS)
Flagge (Meeresselbst-verteidigungsstreitkräfte/ Kaiserlich japanische Marine)
Flagge

Informationsstand: 2064 [1]
Staatsgründung:

2006 (Ausrufung des Kaiserreiches)
Hauptstadt: Neo-Tokio
Staatsform: Kaiserreich (Konstitutionelle Monarchie) [1]
Staatsoberhaupt: Kaiser Yasuhito [21]
Premierminister: Kazama
Einwohner: 141.000.000 [58]
Menschen: 84% [1]
Orks: 6% [1]
Zwerge: 4% [1]
Elfen: 3% [1]
Trolle: 2% [1]
sonstige: 1% [1]
Ethnien:
Japaner: 89 % [1]
Koreaner: 5 % [1]
Chinesen: 3% [1]
Andere: 3 % [1]
Personen ohne SIN: 4% [1]
Unter der Armutsgrenze: 18 % [1]
Mit Konzernzugehörigkeit: 78% [1]
Gesprochene Sprachen:
Japanisch: 95% [1] (Landessprache [58])
Englisch: 40% [1]
Koreanisch: 15% [1]
Religion:
Shintō & Buddhismus: 85% [59]
Ainu: 2% [1]
andere: 2% [1]
Atheisten: 11% [1]
Pro-Kopf-Einkommen: 78.700 ¥ [1]
Währung: Nuyen (¥) [1]
Karte des Japanischen Kaiserreichs
(Urheber: Fex aka "Fexes", 2009) [W1]

Das Japanische Kaiserreich (日本帝国 nihon teikoku, Japanese Imperial State, JIS) wurde 2006 ausgerufen. Es erstreckt sich über das alte Staatsgebiet Japans. Nach der Ausrufung des Kaiserreichs wurde wieder Kyōto als Hauptstadt gewählt, das schon von 794 bis 1868 Hauptstadt von Japan war. Später, nach den verheerenden Erdbeben der Ring-of-Fire-Katastrophe im Jahr des Kometen wurde die Hauptstadt jedoch erneut verlegt, so daß nun das wiederaufgebaute Neo-Tokio Japans Kapitale ist.

Nach dem das Kaiserreich in den Jahrzehnten agressiver, expansionistischer japanischer Außenpolitik nach dem zweiten Koreakrieg und vor der Ring of Fire Katastrophe wieder seine alte Kriegsflagge (die "Rising Sun" der japanischen Marine) geführt hatte, ist man unter dem jungen Kaiser Yasuhito offenbar wieder zur zivilen Version aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zurückgekehrt.

Japan war bis 2059 Mutterland von fünf AAA Konzernen und ist heute noch Mutterland von drei AAA Konzernen. Mitsuhama Computer Technologies mit Hauptsitz in Kyōto, Renraku Computer Systems mit Hauptsitz in Chiba und die Shiawase Corporation mit Hauptsitz in Osaka.

Yamatetsu verlegte 2059 seinen Firmensitz nach Vladivostok in Russland. Fuchi Industrial Electronics ging an internen Machtkämpfen zugrunde und wurde im Juli 2060 aufgelöst.

Geographie[Bearbeiten]

Japan ist ein Land der Kontrast. Während die großen Sprawls Millionen Menschen und Metamenschen umfassen, ist das Inland, speziell das bergige Innere der Inseln, noch ländlich geprägt und teils fast unbewohnt [2]. Im Norden, insbesondere auf Hokkaido, gibt es in den Bergen beliebte Skigebiete, etwa bei Niseko [43].

Das Japanische Kaiserreich ist eine Inselgruppe im Pazifik, die sich die Küste Ostasiens entlang erstreckt. Sie besteht aus vier großen Inseln, Hokkaido, Honshu, Shikoku und Kyushu, sowie circa 3000 kleineren Inseln. Die Insel sind bergig und zu guten Teilen ungeeignet für intensive Bebauung. Platz ist kostbar in Japan, und so lebt der Großteil der Bevölkerung in kleinen Apartments in Hochhäusern in Städten, die mit der Zeit zu Megaplexen und Sprawls angeschwollen sind [44], die die Wahrnehmung Japans von Außen prägen [2]. Japan pflegt aber seine ländlicheren Zonen mit strengen Bebauungsvorschriften, und unterhält auch ausgedehnte Naturparks [44].

Die ausgedehnte Aufschüttung vor allem in der Bucht von Tokio hat nicht wirklich geholfen, die Landknappheit in Japan zu beenden, aber sie hat den Megakonzernen viel Platz zum Aufbau von Enklaven und ausgedehnten Industrieanlagen zur Verfügung gestellt [44].

Westlich des Kaiserreichs ist die japanische See, an die auch Korea, die Mandschurei, Yakutien und Russland grenzen. Östlich ist der Pazifik.

Zu Japan gehört außerdem die pazifische Insel Okinawa, die das US-Militär lange geräumt hat [52], und die von Russland zurückgewonnenen Kurilen-Inseln [53].

Das gesamte japanische Archipel und alle anderen Inseln, die zum Kernreich gehören, sind Teil des Pazifischen Ring of Fire [54].

Präfekturen[Bearbeiten]

Verwaltungstechnisch ist Japan in folgende Präfekturen gegliedert: [63]

  • Aichi
  • Akita
  • Aomori
  • Ehime
  • Fukuoka
  • Fukui
  • Fukushima
  • Gifu
  • Hiroshima
  • Hokkaidō
  • Hyōgo
  • Ishikawa
  • Iwate
  • Kagawa
  • Kagoshima
  • Kōchi
  • Kumamoto
  • Kyoto
  • Mie
  • Miyagi
  • Miyazaki
  • Nagano
  • Nagasaki
  • Nara
  • Neo-Tokyo
  • Niigata
  • Ōita
  • Okayama
  • Okinawa
  • Osaka
  • Saga
  • Shiga
  • Shimane
  • Shizuoka
  • Tokushima
  • Tottori
  • Toyama
  • Wakayama
  • Yamagata
  • Yamaguchi
  • Yamanashi

Städte[Bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten]

Japan ist die dominante Volkswirtschaft der Sechsten Welt, und einer der technsich fortschrittlichsten Staaten. Dennoch ist es ein altes Land mit langer und durchwachsener Geschichte [3].

Die Meiji-Ära[Bearbeiten]

Mitte des 19. Jahrhunderts begannen europäische Kolonialmächte und die erstarkenden USA Druck auf Japan, das bis dahin eine stark von Isolationismus geprägte Politik verfolgt hatte, auszuüben, sich zu öffnen. Unwillig, sich kolonisieren zu lassen, öffnete sich Japan unter Tenno Meiji. Aber anstatt sich dem Denken und der Wirtschaft des Westes zu unterwerfen, rief der Tenno Wakon-Yosei aus die Einheit westlichen Wissens mit japanischem Wesen [3].

Japan lernte und veränderte sich stark. Das Land bekam 1889 eine moderne Verfassung, ein Parlament, wurde zu einer konstitutionellen Monarchie unter einem gottgeborenen Kaiser [3]. Die Samurai, der alte Kriegeradel, wurden entmachtet. Japan stieg in die Reihen der Weltmächte auf, überfiel Korea und später China, suchte, sich sein eigenes Kolonialreich aufzubauen.

Die Niederlage im Pazifikkrieg[Bearbeiten]

Der zweite Weltkrieg, in Japan als der Große Pazifikkrieg bezeichnet, war für das Land eine Katastrophe. Nicht nur die horrenden Verluste an Leben und Material, die Verwüstung des Landes durch Atomwaffen und die Besatzung durch die USA, die gesamte Ordnung des Landes endete mit der Kapitulation am 8. August 1945. Eine neue Verfassung machte aus Japan eine Demokratie westlichen Zuschnitts, mit einem zur Galionsfigur degradierten Tenno [1].

Aber wieder erwies sich Japan als stärker als fremde Einflüsse, und passte sich an. Seiner nationalistischen und kolonialistischen Ambitionen, und seines Sinns für kriegerische Ehre beraubt, wuchs Japan zu einer Wirtschaftsmacht. Jitsugyoka waren die neuen Samurai - Geschäftsleute [1].

Boom und Crash[Bearbeiten]

Das heutige Japan ist begründet in der Asche des 1945 in nuklearem Feuer untergegangenen Reiches. Der Tenno, der lebende Gott, der unbesiegbare Sohn der Sonnengöttin Amaterasu, war geschlagen worden, und das Land unter der Besatzung der Amerikaner, die alle großen Zaibatsu des Reichs auflösten und sich anschickten, Japan nach ihrem Bild zu formen [50].

Keiretsus - viele wenig mehr als dürftig getarnte Zaibatsu - füllten diese Leere, unter ihnen der Unternehmensverbund, der später Shiawase werden sollte[50]. Wie viele andere Firmen seiner Art wurde Shiawase am Wiederaufbau des verheerten Japan reich, und mächtig [51].

Ende der 1980er hatte Japan den Endpunkt seines langen Booms erreicht. Die Wirtschaft des Landes, ausgelöst durch eine Währuns- und politische Krise, ging bis Mitte der 1990er in steilen Sinkflug, und eine Welle an Auswanderern drängte aus dem Land [39].

Die Japanokons, wie wir sie heute kennen, entstanden in dieser Ära. Ebenso ihre Verbindungen zur Yakuza, denn zu Zeiten dieser Krise war es schwer, aus legitimeren Quellen an Mittel zu kommen, um einen Konzern aufzubauen [40]. Mit dem Shiawase-Urteil 2001 begannen Japans Unternehmen, sich dies und das Seretech-Urteil von 1999 zunutze zu machen, um zu den Megakonzernen anzuwachsen, die man heute kennt. Dies führte zu einer wirtschaftlichen Erholung - und auch zum Erstarken populistisch-nationalistischer Kräfte [1].

Der Koreakrieg[Bearbeiten]

2005 war eine Zäsur für Japan. Am 12. September 2005 wurde der Präsident Südkoreas, Dae-Jung Rhee, von einem angeblich aus Nordkorea stammenden Angreifer getötet. Der die Macht übernehmende Generalstab unter General Kyung Han Yoon erklärt Nordkorea draufhin den Krieg [4].

Unter dem Einfluss ultranationalistischer Politiker unterstützte Japan 2005 Südkorea bei seinem Angriff auf Nordkorea, angeblich um zu verhindern, dass Japan erneut unter dem Einsatz von Atomwaffen zu leiden hätte [1]. Tatsächlich standen dahinter vor allem die auf die Rohstoffe schielenden Japanokons [5]. Nordkoreas Antwort war, am 17. November 2006 seine Atomraketen auf Japan abzufeuern [6]. Wundersamerweise konnten alle abgefangen werden [7]. Die USA, beschäftigt mit der Zerstörung New Yorks und unter den Präsidenten Martin Hunt und Phillip Bester sowieso isolationistisch [4], hielten sich aus dem Krieg heraus, ähnlich wie sie Europa mit Russlands Aggression gegen das Baltikum und Weißrussland alleine ließen [4]. Auch zogen sie die meisten Truppen aus Europa und Asien ab; Okinawa, Korea und das japanische Festland wurden bis 2010 vollständig geräumt[52]. Zwar sollte es noch bis 2017 dauern, bis die NATO und damit der Westen offiziell aufgelöst wurde [8], aber de facto zogen sich die USA in der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts aus ihrer Rolle als Weltmacht zurück.

Der Big Switch[Bearbeiten]

Der Zweite Koreakrieg veränderte die Perspektive der Japaner auf die Welt. Ein nuklearer Angriff auf Japan, und die Schutzmacht hielt sich vornehm zurück. Die Stimmung kippte, und 2006 kam es zum Big Switch. Japan streifte den Nachkriegs-Pazifismus ab und entwickelte erneut imperiale Ansprüche, begründete das Japanische Kaiserreich neu und begann eine Reihe von Reformen, die es wieder zu einer konstitutionellen Monarchie machen sollten [1], diesmal getrieben von den imperial gewordenen Konzernen des Landes [1]. Ein frühes Zeichen der Rückkehr der alten, imperialen Denkweisen war der kollektive Selbstmord der Vorstandsmitglieder von Miroyama Electronics, nachdem die Firma Texas Instruments 2006 in einer Klage unterlegen und Miroyama effektiv an Texas Instruments verkauft wurde [6]. Im selben Jahr trat der Tenno Akihito zurück, und der Kronprinz Kenichi ernannte sich zum Kaiser.

Auch VITAS, das 2010 die Welt verwüstete, stärkte dieses Gefühl einer neuen, unberechenbaren und überaus feindlichen Welt [5].

2012 erließ die demokratisch gewählte Divine Heritage Party unter Premierminister Takai Kazama den Yamato Act. Diese Reform veränderte Japan fundamental. Nicht nur strich sie den Pazifismus aus der Verfassung und reinstallierte den Tenno formal als aktves Staatsoberhaupt, sie strich auch alle Anti-Monopol-Gesetzgebung, und befreite Japans Megakonzerne von allem, was sie zurückhalten könnte. Ein Geschenk für Japans Megakonzerne, die ihre neue Freiheit dafür nutzten, diverse lokale Firmen aufzukaufen, um die Mittel und Technologie für eine aggressive Expansion ins Ausland zu haben [9]. Der Yamato Act beinhaltete auch eine Währungsreform [9], Anti-UGE-Gesetze, auf denen die spätere Apartheid basieren sollte [10], und der Nuyen wurde Japans neue Landeswährung [9].

Das neugegründete Kaiserreich suchte die Autonomie - und nutzte eine brandneue Technologie. Japan startete bereits am 10. April 2006 den ersten einer Flotte von Solarkollektoren ins Weltall, die die Sonnenstrahlen bündeln und zur Erde schicken sollten. Diese Strahlenbündel würden an Bodenstationen in Energie umgewandelt und würden Japan unabhängig von Atomkraft und Energieimporten machen. Und damit wurde auch eine Versorgung entlegener Regionen ohne große Investitionen möglich [5] - ein Weg, in den armen Ländern der Dritten Welt Macht zu gewinnen, den das Kaiserreich natürlich zu nutzen wusste. Der Grundstein eines neuen japanischen Imperiums [11].

Das Erwachen[Bearbeiten]

2011 kam es im japanischen Kaiserreich zur Sichtung des ersten Drachen [9]. Am 24. Dezember 2011 wurde der östliche Drache Ryumyo am Berg Fuji von hunderten Menschen gesehen [5], die in einem Shinkansen fuhren, neben dem der Drache herflog [12].

Auch die Rückkehr von Kami und Geistern wurde von den Japanern begrüßt und löste sowohl eine Renaissance des Shintoglaubens wie auch eine weitere Stärkung der Position des Tenno aus [9].

UGE hingegen wurde als überaus negativ wahrgenommen. Neugeborene Elfen und Zwerge wurden als Mutanten, Fremde oder die ebenfalls wiedergekehrten Oni, die Dämonen der japanischen Mythologie, gesehen, und sie und ihre Eltern aus der Gesellschaft verstoßen [9].

Das ist aber nichts im Vergleich zu dem, was Goblinisierungsopfern widerfuhr. Isolation in Camps in Japan, VITAS-erprobten Prozeduren folgend, wurde abgelöst durch eine per Erlass von Tenno Kenichi ab 2027 verfügte, brutale Deportationspolitik nach Lagu-Lagu, einer Vulkaninsel in den Philippinen, die bald nur noch als Yomi bekannt sein sollte, benannt nach der shintoistischen Hölle [9].

Pazifisches Imperium[Bearbeiten]

Während die einstige Ordnungsmacht im Pazifischen Raum in den Isolationismus der Hunt- und Bester-Jahre driftete und sich aus der Weltpolitik verabschiedete [8], und China kollabierte [13], erweiterte das junge japanische Imperium aggressiv seine Einflusssphäre [9].

2021 landeten die neugeschaffenen Kaiserlichen Marines in den Philippinen, die 2027 zu einer Präfektur Japans erklärt wurden [9]. Dies geschah unter dem Vorwand einer humanitären Intervention wegen der "Seuche" Goblinisierung [14].

Weitere Staaten, die die neue japanische Militärmacht in Form von Besatzungstruppen als Protektorat erleben mussten, waren Peru und das Königreich Hawaii, dessen Bewohner sich jedoch eine weit größere Unabhängigkeit bewahren konnten. Auch in Cairns/Australien bestand eine massive, japanische Militärpräsenz, um japanische Konzerninteressen zu schützen.

Am 25. Oktober 2037 [15] landen japanische imperiale Truppen schließlich sogar im California Free State (CFS), die sich gerade von den UCAS abgespaltet hatten, um dort japanische Interessen zu wahren.

Sinkflug[Bearbeiten]

Die Apartheid, die es auch ausschloss, dass Metamenschen sich mit Menschen in sportlichen Wettkämpfen maßen, führte 2056 zum Boykott der Olympischen Sommerspiele in Tokio durch zahlreiche Nationen. Auch die japanische Baseball-Liga - neben der nordamerikanischen NBL die bedeutendste der Sechsten Welt - verbietet den Einsatz metamenschlicher Spieler, was zu Irritationen führt, wenn japanische Teams in der World All Star Series gegen nordamerikanische spielen.

Im Jahr des Kometen erschütterte der Ausbruch des Ring of Fire das Japanische Kaiserreich. Kaiser Kenchi und praktisch die gesamte kaiserliche Familie kam bei einem Vulkanausbruch ums Leben. Die provisorische Regierung rief darauf hin die japanischen Truppen aus aller Welt zurück, um im Mutterland Hilfe zu leisten, wobei sich in Kalifornien General Saito dem Rückzugsbefehl widersetzte und seine eigene Diktatur errichtete.

Am 3. Januar 2062 bestätigte die japanische Regierung die Meldungen über den Tod von Kaiser Kenichi und seiner Familie während des Ausbruch des Unzen vor zwei Monaten. Premierminister Kazama verkündete, dass der Enkel des Kaisers, Yasuhito, der letzte überlebende Abkömmling in der direkten Linie, den Chrysanthementhron besteigen wird. Da der zukünftige Kaiser erst 14 Jahre alt war, wurde ihm sein entfernter Cousin Taro Yonekura als Sessho zur Seite gestellt. Der neue Kaiser wurde am 5. Januar gekrönt. Er wiederrief im Februar des selben Jahres den Yomi-Erlass seines Großvaters und verbot die weitere Diskriminierung von Metamenschen, was soweit ging, dass er mehrere Oni in die kaiserliche Leibgarde einstellte.

Der neue Weg[Bearbeiten]

Japan war verwundet, aber noch lange nicht bezwungen. Die Aufräumarbeiten gingen zügig voran, ein Deal zwischen MCT und anderen Megakonzernen gab den Konzerngarden provisorische Polizeigewalt in Japan, um die überforderten staatlichen Kräfte zu unterstützen und die öffentliche Ordnung wiederherzustellen [45].

Die Japanokons nutzten das Chaos auch für ihre Zwecke. Sie bestahlen sch gegenseitig und kauften kleinere Konkurrenten billig auf. Als MCT ein großes Labor von Renraku besetzte, unter Berufung auf "Computerfehler", und behauptete, eine zweite Arkologie-Krise verhindern zu wollen, dabei aber nur Renrakus Forschungsergebnisse stahl, wurden die führenden Japanokons zum Tenno zitiert [45].

Tenno Yasuhito, sein Sessho, der Premierminister, und die wichtigsten shintoistischen Priester Japans verhandelten über den anstehenden Wiederaufbau des Landes. Shiawase, Mitsuhama und Renraku hatten alle dem Parlament bereits vorgestellte detaillierte Pläne, bekamen aber längst nicht die umfänglichen Aufträge, die sie erwartet hatten. Der Glaube der Shinto-Priester, dass die Katastrophe eine unausweichliche Konsequenz der vorherigen Praxis der Japanokons und der mit ihnen verbündeten Regierung war, die für das gestörte Gleichgewicht von Yin und Yang in den Sprawls verantwortlich seien, bedeutete für den Tenno, dass ihnen den Wiederaufbau anzuvertrauen eine baldige Wiederholung bedeuten würde [45]. Stattdessen würde die Koordination und Auftragsvergabe in den Händen der Priesterschaft liegen, die auch die Geister des Landes Beaufsichtigend in den Wiederaufbau einbeziehen sollte [47]. Kleinere Zaibatsus wie Daiatsu, Komatsu und Shishi Operational Mechanics wurden bevorzugt [45], und den Großteil der Arbeit, Japans Städte wieder zu alter Schönheit aufzubauen, fiel der kaiserlichen Armee zu.[46] Die Japanokons wurden um logistische Unterstützung gebeten, und bekamen Aufträge für Orte, die die Kami nicht berühren können oder wollen, wie das verwüstete Nagasaki, Hiroshima und andere astral verschmutzte Zonen [45], etwa in Yokohama.

Teil dieser Reformen war die Zusammenlegung von Tokio mit den Präfekturen Kanagawa, Saitama und Chiba, um die Präfektur Neo-Tokio zu formen. Im Zentrum der neuen Stadt entstand der neue Kaiserpalast, Symbol des neuen Zeitalters, das in Japan begonnen hat [45].

Im April 2064 [45] heiratete Tenno Yasuhito im Alter von 16 Jahren Hitomi Shiawase in einer öffentlichen Zeremonie [48]. Das hatte - als Nebeneffekt - zur Folge, dass die Kaiserin (respektive Ehefrau des Tenno) nach dem Zweiten Crash und den folgenden internen Umstrukturierungen die neue Vorstandsvorsitzende der Shiawase Corporation war [49].

Langsame Öffnung[Bearbeiten]

Die Japanokons haben viel dafür gegeben, den Modernisierungskurs von Tenno Yasuhito zu untergraben [46].

Ihr Erfolg war begrenzt. Ende der 2070er ist Japan ein anderes, offeneres Land, als es noch in den 2050ern war. Ausländische Konzerne haben einen Fuß in die Tür bekommen. Metamenschen sind inzwischen ein alltäglicher Anblick auf den Straßen des Landes. Die Reformen von Tenno Yasuhito zeigen Wirkung - und tun seiner Beliebtheit keinen Abbruch [46].

Anreise[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Japan verfügt über neun große Flughäfen, von denen zwei vor allem Inlandverkehr abwickeln. Es ist möglich, illegal mit dem Flugzeug in Japan einzureisen, aber das ist schwer, da die Luftraumüberwachung Japans recht streng ist.

Der Haupt-Flughafen Honshus ist Neo-Tokio International, auch unter seinem alten Namen Haneda Airport bekannt. Hier kommen Suborbitalflüge nach Japan überwiegend an, auch wenn manche auch über den Flughafen von Nagoya außerhalb des Kansai-Sprawls abgewickelt werden. Auf Okinawa ist der wichtigste Flughafen das Megakonzern-kontrollierte Naha Airfield. Auf Kyushu ist Fukuokas Cluster nahe dem Zentrum der Stadt Fukuoka für die meisten Flüge zuständig. Sapporos New Chitose Airport bedient vor allem Flüge aus China, Russland und Korea.

Mit dem Schiff[Bearbeiten]

Japan verfügt über über 600 öffentliche Häfen, von denen 106 große Hochseehäfen sind. Diese Häfen unterliegen der Kontrolle der jeweiligen Präfekturen, in denen sie liegen. die restlichen, kleineren Häfen unterliegen Stadtregierungen oder werden von diversen Interessengruppen (oder Megakonzernen) betrieben. Für illegale Einreisen eignen sich diese Häfen, vor allem die kleineren, in denen die überforderte und unterbesetzte Küstenwache Lücken in ihrer Kontrolle lässt (und außerdem recht bestechlich ist).

Visa und Aufenthaltsgenehmigungen[Bearbeiten]

Ausländer, die nach Japan reisen möchten, müssen in ihrer lokalen japanischen Botschaft, Konsulat, oder einem Japanokon ein Visum beantragen, und zwar bevor sie sich auf die Reise machen. Ausnahmen gibt es nur für bestimmte Angehörige internationaler Organisationen und Bürger mancher Konzerne. Es gibt verschiedene Typen von Visa, die verschiedene Privilegien garantieren, wie ein Touristenvisum, ein Studentenvisum oder ein Konzern-Visum. Tourismusvisa sind die mit Abstand am meisten ausgegebenen Visa. Sie erlauben freien Aufenthalt im Land für 15 Tage, danach müssen sie aufgefrischt werden. Es gibt auch kurzzeitigere Varianten, wie ein Landurlaubsvisum, das nur 72 Stunden gilt und nicht zur Reise zwischen Präfekturen berechtigt. Konzernvisa schließlich erlauben unbegrenzten Aufenthalt ohne spezifiziertes Zeitlimit. Für die Dauer seines Aufenthalts in Japan wird der Halter eines solchen Visums zudem wie ein Konzernbürger des jeweiligen Konzern behandelt.

Ein Visum alleine bringt einen Reisenden jedoch nicht besonders weit. Um sich in Japan frei bewegen zu können, braucht es eine Aufenthaltsgenehmigung. Früher ein Stempel im Pass, ist es heute ein Regierungs-signiertes ARO, das den Aufenthaltsstatus (je nach Art des Visums), Einreiseort, und Einreisedatum enthält.

Infrastruktur[Bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten]

Mit dem Flugzeug[Bearbeiten]

Inlandsflüge in Japan werden vor allem mit Kipprotorfliegern und Hubschraubern abgewickelt, und das auf kleinen, lokalen Heliports, von denen die wenigsten in der Lage sind, einem landenden Überseefieger oder auch nur einem Sportflugzeug eine Landebahn zu bieten.

Zu Land[Bearbeiten]

Der Zug ist in Japan das Reisemittel der Wahl. Jede größere Stadt in Japan verfügt über einen Bahnhof und wird von Shinkansen-Schnellzügen angefahren. Innerhalb der meisten Städte gibt es ausgedehnte M-Bahn-Netzwerke, und billigere, aber weniger zuverlässige Bussysteme.

Das japanische Autobahnnetzwerk ist privatisiert und wird in Teilen von Shishi Conglomerated, Tsuruba International, Yakashima und Monobe betrieben. Die japanischen Autobahnen und Superhighways sind hochgradig automatisiert; Mitsuhamas Torii-Stationen wurden ursprünglich für die Autobahnmodernisierung im Zuge des Wiederaufbaus nach der Ring of Fire-Katastrophe von 2061 entwickelt [60]. Ein System weitgehend selbstständiger weitgehend selbstständiger Verkehrsleitdrohnen, die MCT zu ihren Torii entwickelt hat, überwachen das Schnellstraßennetzwerk Japans [61]. In Japan herrscht als einem der wenigen Länder weltweit Linksverkehr [62].

Zu Wasser[Bearbeiten]

Für den Verkehr zwischen den Inseln Japans gibt es ein Fährsystem.

Matrix[Bearbeiten]

Japan war eins der ersten Länder, das die WiFi-Matrix einführte, noch vor dem Zweiten Crash. Der Aufbau danach wurde von NeoNET vorgenommen, was die Japanokons natürlich wenig begeisterte. Die Beziehung zwischen den beiden Matrix-Schwergewichten unter ihnen, Renraku und MCT, und NeoNETs Transys Neuronet, ist angespannt, und MCT wie Renraku suchten seit 2065 nach einer Möglichkeit, NeoNET den Betreiberkontrakt für das Landesgitter streitig zu machen.

Das Gitter Japans selbst ist durch Chokepoints und diskretes ICE gesichert, um die wichtige Infrastruktur des Landes zu schützen und gegen Technomancer-Gangs zu verteidigen.

Bevölkerung[Bearbeiten]

Japan ist ein ethnisch und metarassisch sehr homogenes Land. Wer kein ethnischer Japaner ist, hat immer mit Vorurteilen zu kämpfen, Mißtrauen und subtiler Ablehnung [16]. Dabei zeigt sich das selten als offene Feindseligkeit, zumindest bei Norms, sondern vielmehr als Mitleid, nicht zu den kulturell überlegenen Japanern zu gehören [17].

Metamenschen[Bearbeiten]

Metamenschen werden in Japan Kawaruhito genannt, Verwandelte, und die Goblinisierung Kawaru, die Verwandlung [18]. Anders als in vielen anderen Ländern hatte Japan bis in die 2060er eine Isolations- und Deportationspolitik gegenüber Metamenschen. Angehörige hatten keine Besuchsrechte bei Kawaruhito - das zuständige Kaiserliche Institut für Genetik ließ nur behandelndes Personal zu den Betroffenen [19]

Metamenschen in Japan hatten es noch recht gut, nicht alle wurden zwangsdeportiert [9], viele wurden auch nach San Francisco verschoben [20], oder durften bleiben. Alle - die in Japan verbliebenen [9] wie auch die die Peripherie des neuen Kaisereichs verschobenen [20] - hatten natürlich unter schlimmen Anfeindungen, relativer Rechtlosigkeit und einem Status als Bürger zweiter Klasse zu leiden, und dienten den Japanokons oft als bessere Zwangsarbeiter für niederste Arbeiten [9]. Sie waren gemäß des Yamato Ideals Subjekte einer strikten Rassentrennung und mussten am Rande der Gesellschaft leben. Magie zu erlernen und zu praktizieren war ihnen streng verboten, und sie hatten praktisch keine Berufsschancen.

Metamenschen in der Peripherie wurden mit größerer Härte deportiert [21].

Bis zum Stopp dieser Praxis 2063 deportierte Japan seine Metamenschen nach Yomi, einer Vulkaninsel in den Philippinen, die im Endeffekt ein großes Konzentrationslager war [22], betrieben von Mitsuhama, Renraku und Fuchi [23]. Auch nach den Reformen Yasuhitos sind Erinnerungen an die Gräuel auf beiden Seite noch sehr präsent und machen den Umgang miteinander schwierig, vorsichtig formuliert.

Goblinisierte / Kawaruhito werden von vielen Japanern allerdings auch pauschal und unabhängig von der Metavariante als "Oni" klassifiziert, und mit den gleichnamigen, bösartigen, agressiven und dabei ziemlich dummen Dämonen aus der Mythologie gleich gesetzt.

Alle Metamenschen (mit Ausnahme vielleicht von Elfen) sind, wie auch Gaijin, auch über zwei Jahrzehnte nach Aufhebung des Yomi-Erlasses massiver Diskriminierung und Rassismus in vielen Ausprägungen ausgesetzt. Inzwischen hat sich vieles für Metamenschen verbessert. Sie sind langsam im Stadtbild sichtbar geworden und werden langsam als zumindest alltägliches Ärgernis akzeptiert. Aber das heißt nicht, dass Japan frei von Anti-metamenschlichem Rassismus ist. Speziell Orks und Trolle einschließlich der lokalen Metavariante werden noch immer an den Rand der Gesellschaft gedrängt.

Dennoch ist ein Metamensch in Japan weiterhin vielfältigen Diskreminierungen ausgesetzt. So ist die Geburt eines metamenschlichen Kinds nach wie vor eine Schande für die ganze Familie, was dem Kind natürlich auch so weitergegeben wird [55].

In Japan gibt es zwei distinkte Metavarianten: Oni, eine Unterform der Orks, und Koborokuru, eine Unterform der Zwerge. Beide sind eher selten, und leiden besonders unter Vorurteilen - neben denen der japanichen Norms auch unter denen vieler japanischer Metamenschen. Die Angaben zu den Anteilen dieser Varianten an der japanischen Metamenschenbevölkerung gehen weit auseinander.

Andere[Bearbeiten]

Weiterhin beherbegt Japan - ebenso wie China - eine größere Zahl von Fuchsgestaltwandlern, die hier Kitsune genannt werden. Kitsune kann aber auch einen Fuchsgeist oder einen normalen Fuchs bezeichnen

Shadowtalk Pfeil.png ...wobei man die nicht mit menschlichen Mikos verwechseln darf, von denen sich nicht wenige ebenfalls in einen Kitsune verwandeln können, wenn sie den entsprechenden Tiergestalt-Zauber drauf ha'm. - So 'ne Füchsin ist ja auch fast genauso kwai wie'n süßer, kleiner Waschbär... weiß das!
Shadowtalk Pfeil.png Ruth "Racker" Redmond
Shadowtalk Pfeil.png Ihr meint kawaii. Ihr habt Recht Kitsune und Tanuki - der übrigens ein Marderhund und kein Waschbär ist - sind kawaii! aber auch nekochan sind sowas von... kawaii!
Shadowtalk Pfeil.png

Zudem gibt es in Japan eine spezielle Form des Krieger-Typs von MMVV - die Uko-Variante. sie bringt eine spezielle Form von Ghul hervor, die vor allem in Asien - primär in Japan, aber auch in Korea und auf den Philippinen, verbreitet ist, und die als Gaki bezeichnet wird. Gaki sind sensibler gegenüber Sonnenlicht als Standard-Ghule, und haben fluoreszierende Augen. Wie alle Infizierten werden sie in Japan verfolgt und sehr an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Alle MMVV-Infizierten werden zusammen als Shokushiki bezeichnet.

Statistisches[Bearbeiten]

Im Jahre 2064 betrug die Einwohnerzahl 141.000.000 (Meta)Menschen. Davon waren [1]

Unter diesen Einwohnern betrug der Anteil der Personen ohne SIN 4% und der der Personen unter Armutsgrenze 18%. Die Personen mit Konzernzugehörigkeit - vom niedersten Sararimann bis zum Exec und CEO - machten 78% der japanischen Bevölkerung aus und das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen eines Japaners betrug 28.700¥. Japans Währung ist der NuYen (¥) - die weltweite Standardwährung der Sechsten Welt. [1]

Von den Einwohnern Japans sind 89 % Japaner, während 5 % Koreaner und 3% mit chinesischen Wurzeln ethnische Minderheiten bilden. Weitere 3 % sind anderer ethnischer Herkunft - was europäische und amerikanische Abstammung mit einschließt. [1]

In Japan werden folgende Sprachen gesprochen:
Japanisch sprechen 95% der Einwohner, Englisch beherrschen 40% und Koreanisch immer noch 15%. [1]

Kultur[Bearbeiten]

Japan ist eine alte und konservative Kulturnation. Seit 2061 ist es gezwungen, sich schnell zu ändern - schneller, als vielen Japanern lieb ist. Zwar ist Japan eine sehr hochtechnisierte, moderne Gesellschaft, aber darunter schlägt das Herz einer uralten Kultur. Soziale Konventionen sind in Japan sehr streng, und jeder ist angehalten, sie zu achten, selbst (insbesondere) die Führer des Landes [24]. Die offizielle Religion des Landes ist Shinto, ein uralter Geisterglaube, derKami verehrt, spirituelle Konzepte, die mehr und mehr synonym mit Freien Geistern werden. Die Politik von Tenno Yasuhito hat zu einer Renaissance des Shinto geführt.

Im Zuge von Tenno Yasuhitos Reformen bricht diese Gesellschaft nun auf. Japanokons und neu ins Land gekommene Megakonzerne, konservative und progessive politische Gruppen und Parteien, Yakuza der Alten Schule und des Neuen Wegs, selbst Fraktionen innerhalb der Regierung ringen darum, wie das neue Japan aussehen soll.

Etikette[Bearbeiten]

In Japan ist Höflichkeit eine Grundvoraussetzung des Umgangs. Und das meint nicht das Westliche Verständnis, dass man "Danke" sagt und einer Frau die Tür aufhält. Die japanische Form der Höflichkeit ist ein nie endender Tanz. Wer das nicht gewohnt ist, findet den Umgang mit Japanern schnell anstrengend, sogar direkt ärgerlich.

Es geziemt sich, gegenüber jedem Respektvoll zu sein, und ihnen sogar zu schmeicheln - aber nicht zu sehr, sonst beschämt man jemanden, der sich dann entschuldigen muss. Entschuldigungen, auch unangemessen erscheinende, sind ebenfalls ein wichtiges Element der japanischen Höflichkeit. Auch sollte man niemals konfrontativ auftreten, das vermeiden Japaner unter allen Umständen, daher wird das auch von ihrem Gegenüber erwartet. Überhaupt wird das Zeigen von Emotionen, vor allem negativen, sehr ungerne gesehen. Das Klischee des steingesichtigen Japaners, der niemals zeigt was er fühlt, hat durchaus seine Berechtigung.

Es gehört sich auch nicht, einen Japaner körperlich zu bedrängen. Umarmungen und Handschläge als Begrüßung sind hier ungeziemlich, und verbeugen sollte man sich aus angemessener Entfernung. Auch (oder gerade weil) sie sehr beengt leben, schätzen Japaner eine gewisse körperliche Distanz.

Religion[Bearbeiten]

Zu den verbreitetsten religiösen Bekenntnissen in Japan gehören Shintō und Buddhismus mit insgesammt 85% (wobei viele Japaner beiden Glaubensgemeinschaften angehören) und Ainu mit 2%. Andere anerkannte Religionen machen gerade mal 2 % aus, während 11 % der Japaner überhaupt keiner Glaubensgemeinschaft angehören. [1]

Japan ist das Land des Shinto-Buddhismus. Die Religion hat sich mit dem Einfluss der Japanokon weltweit verbreitet, aber Japan ist immer noch ihr Herz. Es gibt ungefähr 115000 Shinto-Schreine und über 25000 Shinto-Priester in Japan, die oftmals gleichzeitig auch buddhistisch geweiht sind. Der Einfluss der Religion ist mit Tenno Yasuhito erheblich gestiegen.

Die Lehren des Shinto drehen sich vor allem um die Harmonie mit der Natur und den Kami. Kami sind die Geister oder Götter, die im Shintoismus verehrt werden. Der Begriff ist weit gefächert und kann Geister, Lebewesen, Flüsse und Bäume, oder verehrter Verstorbener sein; Ahnenverehrung spielt an sich eine starke Rolle. Ryumyo wird weithin als Kami verehrt, ebenso Inazo Aneki. eine spezielle Rolle nimmt der Tenno ein: er wird als Abkömmling der Sonnengöttin Amaterasu grundsätzlich als Kami verehrt. dies trifft besonders auf den jungen Tenno Yasuhito zu.

Shinto ist die einzige schamanistisch orientierte Weltreligion, und der einzige schamanistische Glaube, der unter Konzernbürgern weit verbreitet ist. Vor allem unter Japanokon-Bürgern ist die Religion aufgrund der japanischen Kultur und früher Gewöhnung verbreitet. Und nicht alle Japanokons standen dem Shintoismus offen gegenüber. Während shiawase seit jeher eine spiritualistische Ader hatte, und Mitsuhama zumindest die magischen Kenntnisse der Shinto-Priester zu schätzen wusste, verweigerte sich Renraku unter Inazo Aneki lange jeder religiösen Praxis. Erst mit dessen Tod wurde Shinto auch unter Renraku-Bürgern zunehmend akzeptiert.

Magie[Bearbeiten]

In Japan ist Magie vor allem Style. Shinto-Magie, Geomantie und Feng Shui sind ebenso Teile der japanischen Popkultur wie Mecha-Drohnen und Augmentierungen. So technisch fortschrittlich Japan auch ist, im Kern ist es ein religiöses Land. Die japanische Kultur schafft es, diese beiden Pole organisch zusammenzuführen.<ref name=soa218/>

Magie im Alltag[Bearbeiten]

Magie in Japan umfasst sowohl die Magier in Konzerndiensten, die einer mehr oder minder hermetischen Ausrichtung folgen, als auch die Shinto-Priesterschaft. Priester des Shinto werden als Kannushi (神主) oder Guji (宮司) bezeichnet, was Schreinwächter bedeutet und ihre primäre Aufgabe auch gut umreißt. Weibliche Shinto-Priester werden Miko (japanisch 巫女, auch als Fujo oder Kannagi lesbar) genannt, was Gotteskind heißt und eine sehr alte Bezeichnung für eine Schamanin ist. Viele Shinto-Priester (aber nicht alle) sind Erwachte, und Shinto, als magische Tradition, ist die Häufigste in Japan.

Es gibt viele Taliskrämerläden in Japan, die von der Beliebtheit der Magie profitieren; viele verkaufen Shinto-Talismane und kleine Hausschreine, kleine Gaben für lokale Kami, und Glücksbringer. Die meisten von ihnen verkaufen allerdings nur Plunder oder minderwertige Ware, was die Suche nach echten magischen Gütern schwierig machen kann.

Hinzu kommen natürlich noch Ki-Adepten, die hier zahlreiche unterschiedliche Kampfkünste und Stile und diverse Schulen zur Auswahl haben, denen sie bei der Entwicklung ihrer Ki-Kräfte folgen können.

Kami[Bearbeiten]

Die Geister des Landes, die diese traditionell anrufen, werden Kami genannt, und sind Objekte der Verehrung im Shintoismus, der japanischen Staatsreligion. Kami könen in vielen Gestalten auftreten, von den Formen geehrter Ahnen bis hin zu seltsamen, monströsen Tieren. Die Pflege der Beziehung eines Magiers zu den Kami des Landes ist in Japan für die Magiepraxis wichtig, da sie oft die Hilfe eines Geists erfordert.

Orte der Macht[Bearbeiten]

In Japan gibt es auch eine Reihe ungewöhnlicher magischer Hotspots. Kyushu, die am meisten verwüstete Insel bei der Ring of Fire-Katastrophe von 2061, hat ein starkes Hintergrundrauschen behalten, und Hiroshima und Nagasaki haben ebenfalls einen stark verschmutzten Astralraum, was bei der Geschichte der Städte wenig verwundert. Aber nicht alles ist astral verschmutzt; Der Shinto-Schrein Ise Jingu steht auf einer mächtigen Drachenlinie, die ihn zu einem starken magischen Ort macht.

Magische Bedrohungen[Bearbeiten]

Wie alle dicht besiedelten Länder der Sechsten Welt hat Japan ein Problem mit Insektengeistern. Der Hauptteil davon entfällt auf isolierte, ländliche Gemeinschaften, oft solche, die in der Nähe wilder Stätten der Macht sind, die die Insektengeister nutzen wollen. Aber es sind nicht nur diese, die Sogen machen. auch unter den Megaplexen des Landes bahnt sich Unheil an. Es wird vermutet, dass sich in Sub-Tokio ein sehr großes, über 1000 Bugs umfassendes Insektengeisternest befindet.

Politik[Bearbeiten]

Japan ist trotz seiner Organisation als Zentralstaat von keinem monolithischem Machtblock regiert, sondern von unterschiedlichen Machtzentren. Oberflächlich sind das Parlament und der Premierminister das höchste Machtorgan im Land. Die Gewaltenteilung in Japan wird von vielen Seiten immer wieder auf die Probe gestellt. Die tatsächliche Macht ruht daher auf drei Polen - dem Parlament, dem Tenno und den Japanokons. Zudem spielen noch erwachte Faktoren eine Rolle: Ryumyo und die Kami [53].

Seit Tenno Yasuhitos Thronbesteigung sind die Sitten in Japan rauer geworden. Die Schatten, Spionage und andere früher nur im Konzernsektor verbreitete Praktiken haben nun auch hier Einzug gehalten. Speziell die Kokkei (das Parlament) bekommt das zu spüren. Mehrere Mordversuche an Abgeordneten pro Monat sind die neue Norm. Bestechung, Erpressung, und generelle Gewalt haben eine Atmosphäre der Zwietracht und des Misstrauens geschaffen, und die Parlamentarier belauern einander. Die Schatten sind tief geworden in Chiyoda.

Der Tenno[Bearbeiten]

Nominell Staatsoberhaupt, ist der Tenno immer noch in Form einer konstitutionellen Monarchie gebunden und kann nicht absolutistisch handeln, auch wenn das im Westen zuweilen so dargestellt wird. Anders als in der Nachkriegsverfassung ist er aber wieder ein aktiver Spieler in der japanischen Politik. Mit der Imperial Household Agency, auch als Hand des Kaisers bezeichnet, verfügt er zudem über eine durchsetzungsstarke, eigene Behörde mit paramilitärischen Kräften.

Anfangs nahmen die anderen Machtblöcke Tenno Yasuhito nicht ernst. Ein vierzehnjähriger Junge, war die Annahme, kann gar nicht solche umfassenden Reformen durchführen und deren Auswirkungen vernünftig abschätzen. Aber, nach mehreren Niederlagen dabei, die Macht hinter dem Chrysanthementhron zu werden haben sie lernen müssen, dass das sehr wohl sein konnte [53]. Trotz der Feindseligkeit, dei ihm aus den Reihen des Abgeordnetenhauses und der Japanokon-Traditionalisten entgegen schlägt, kann niemand ignorieren, dass der junge Tenno im Volk ausgesprochen beliebt ist.

Das Parlament[Bearbeiten]

Die Kokkai (jap. 国会 "Parlament", "Nationalversammlung"), ist Japans Legislative. Sie setzt sich aus einem Oberhaus, dem Sangiin (jap. 参議院, wörtlich: Haus der Räte, auch als Senat bezeichnet, 256 gewählte Mitglieder) und einem deutlich mächtigere Unterhaus, dem Shūgiin (jap. 衆議院; auch als Abgeordnetenhaus bezeichnet, 490 gewählte Mitglieder) zusammen. Die Kokkei wählt den Premierminister, der eine Regierung bestellt und ihr vorsteht. Mitglieder der Kokkei sind das, was einer Repräsentation des Volkes am nähsten kommt. Sie sitzt im Parlamentsgebäude (jap.Kokkai-gijidō, 国会議事堂) in Nagatacho, Chiyoda.

Wie in allen demokratischen Systemen ist auch die Kokkei dem Einfluß von Konzerngeld und Lobbyisten aller Art ausgesetzt. Die wenigsten Abgeordneten finanzieren ihren Wahlkampf aus eigener Kraft, die meisten nehmen Spenden an, üblicherweise von Megakonzernen oder Interessengruppen, und sind diesen dann, so sie gewählt werden, etwas schuldig, was diesen Gruppen Einfluss auf die Landespolitik gibt. Das ist kein Geheimnis, und weder Politiker noch Megakonzerne halten sich bedeckt, was solche Verbindungen angeht. Allerdings hat auch noch niemand ein Gesetz vorgelegt, das die Höhe von Spenden an Kandidaten, die eine Organisation machen darf, beschränken würde; das zu tun würde ja bedeuten, der Kokkei Korruption zu unterstellen. Ein Thema, mit dem sich die politische Klasse Japans ungerne befasst.

Seit der Reform des Yamato Act 2063 sind auch Metamenschen zur Wahl in Japan zugelassen, aber bisher wurde nur eine einzige metamenschliche Abgeordnete gewählt, Unterhausabgeordnete Mina Sato.

Die Japanokons[Bearbeiten]

Das Wirken des Tenno hat viele der Japanokons verärgert, und sie haben sich dagegen organisiert. Ihr Ziel ist seine Absetzung und ein Ende seiner Reformen. Trotz eines klaren gemeinsamen Feindbilds ist diese Allianz allerdings fragil und von internen Querelen geprägt. Vor allem Mitsuhama und Renraku sind in einer Fehde verbunden, die sich zieht, während die anderen Mitglieder der Allianz Mühe haben, dem Tenno und der PPG die Stirn zu bieten. Renraku ist als Wirtschaftsberater des Tenno und des Parlaments berufen. Die inperialistischen Japanokons unterstützen die Divine Heritage Party, knallharte Nationalisten. Ebenso erfreuen sie sich guter Beziehungen zur japanischen Armee und zu den Watada-rengo, die ideologisch auch auf der nationalistischen Linie liegen.

Kleinere Konzerne haben einen Aufschwung genossen, unter dem Edikt, dass Honshu von ihnen, unter Anleitung der Shinto-Priesterschaft und der Kami, wiederaufgebaut werden soll. Dies brachte viele Konzerne, die von den großen Japanokons an den Rand gedrängt wurden, wieder zurück ins Spiel. Konzerne wie Hisato-Turner Broadcasting und das Nagato Combine haben ebenfalls einen weitaus einfacheren Zugang zum japanischen Markt gefunden und nutzen dies natürlich.

Einzeln mögen diese Firmen nicht in der Lage sein, den Schwergewichten unter den Japanokons, die sich in der reaktionären Bewegung gruppiert haben, gleich kommende Leistungen zu erbringen, aber zusammen ist es ihnen möglich, alle Aufträge auf Honshu zu übernehmen und zur vollen Zufriedenheit des Tenno und seiner Verbündeten auszuführen. Tatsächlich hat kein Konzern ein größeres Auftragsvolumen in Neo-Tokios Wiederaufbau bekommen als Shishi Operational Mechanics.

Eins haben übrigens die meisten dieser Firmen gemeinsam: der Große Drache Ryumyo ist an ihnen in irgendeiner Form beteiligt.

Erwachte Machtfaktoren[Bearbeiten]

Die zwei wichtigsten erwachten Machtfaktoren in der japanischen Politik sind die Shinto-Priesterschaft und der Große Drache Ryumyo.

Ryumyo ist zwar auf der Seite des Tenno im Konflikt über Japans Modernisierung, hält sich aus dem Konflikt zwischen seiner und der Traditionalistenfraktion heraus.

Der Shintoismus ist, zusammen mit dem Buddhismus, die mit Abstand dominierende Religion in Japan. Etwa 85% aller Japaner sind praktizierende Shintoisten, und fast genauso viele gleichzeitig auch praktizierende Buddhisten. Ein neuer Tenno wird traditionell von einer Shinto-Priesterin eingeschworen.

Kami, die mit der Welt interagieren, sind aktiv am Wiederaufbau Japans beteiligt, und über ihre Schreine, Tempel und Priester auch politisch ein bedeutender Faktor im Kaiserreich. auch die Shinto-Priesterschaft ist hier eingebunden. Die meisten Shinto-Priester und Kami sind starke Unterstützer des Modernisierungskurses Yasuhitos, den sie voll und ganz unterstützen im Einklang mit den um Ausgleich bemühten Prinzipien ihrer Religion.

Wirtschaft[Bearbeiten]

Nach der Einführung der Exterritorialität für Megakons waren die Japanokons eine der Haupttriebfedern des neuen japanischen Expansionismus als auch des weltweiten Siegeszugs der Yakuza.

Japan ist die größte Volkswirtschaft der Sechsten Welt. War diese Rolle im 20. Jahrhundert den USA vorbehalten, so ist nun Japan die weltweite wirtschaftliche Führungsmacht. Drei AAA-Konzerne - drei der größten 10 Unternehmen - sind in Japan ansässig, mehr als in jedem anderen Land. Die japanische Wirtschaft ist innovativ und fortschrittlich, sehr produktiv, und sehr effizient [1].

Geschäftsmentalität[Bearbeiten]

Im Zuge des Yamato-Ideals wurde einiges an Mentalität aus der Edo-Ära Japans übernommen, vor allem im Business-Bereich. Die Verehrung von Geschäftsleuten als den neuen Samurai - vor allem der Angehörigen der Japanokons - hat sich tief in der Japanischen Gesellschaft verwurzelt.

Permanente Anstellung[Bearbeiten]

Der Kern der Identität des Konzernbürgers japanischer Art ist seine lebenslange Treue gegenüber seinem Arbeitgeber. Wie ein Samurai ist ein Arbeitsverhältnis nicht nur ein Job, sondern ein Schwur, dem Herrn in die Hölle zu folgen. Tatsächlich leistet man in den meisten Japanokons einen Eid auf den Konzern und schwört ihm lebenslange Treue, und selbst wenn nicht, stellen Japanokons langjährige Treue über Schulden oder andere persönliche Interessen sicher. Umgekehrt tut der Konzern viel für Sicherheit und Wohlbefinden des Konzernbürgers oder Angestellten. Megakonzerne wie Renraku und Shiawase sehen sich als eine Art großer Familie, und meinen das durchaus auch ernst. Und seine Familie verrät man nicht.

Einer der Gründe dafür, dass es Extraktionen gibt, ist diese Mentalität. Natürlich ist es unmöglich, aus so einem Beschäftigunsgverhältnis einfach zu einem neuen Arbeitgeber zu wechseln. Aber eine Entführung ist etwas anderes. Sich unter diesen Umständen unter seinen neuen Herren einzufinden, ist der einzige ehrbare Weg, in dieser Kultur seinen Arbeitgeber zu wechseln, und daher eine akzeptierte Praxis unter Japanokons, die in die weitere Welt ausgestrahlt hat. Natürlich ist jede erfolgreiche Extraktion auch eine Demütigung des Konzerns, der seinen Mitarbeiter so abgeben muss, und damit mit öffentlichem Gesichtsverlust verbunden. Auch so werden Extraktionen in Japan eingesetzt, beispielsweise der Wechsel von Teiko Ikemoto von MCT zu Horizon, der für MCT eine schwere Demütigung war.

Amae[Bearbeiten]

Amae ist ein Wort, das nur unzureichend als "nachsichtige Abhängigkeit" übersetzbar ist. Amae ist das sich-einfügen in ein autoritäres System, in dem jeder seinen Platz kennt, und seine Rolle dankend und ohne zu Murren annimmt. Im Geschäftsleben Japans spielt das Image eine wichtige Rolle, und jeder Konzernbürger strebt Amae an. das bedeutet Höflichkeit, Akzeptanz der eigenen Rolle, niemals aus dem Rahmen fallen, niemals etwas unangemessenes aussprechen. Etikette, Gesichtswahrung und gegenseitiger, zumindest vorgebrachter Respekt sind zwingende Verhaltensweisen in dieser Welt. Wer in einem Japanokon überleben will, tut gut daran, dies zu verinnerlichen.

Seppuku[Bearbeiten]

Und ein weiterer Aspekt der Samurai-Kultur der Edo-Ära hat seinen Weg in die Geschäftspraktiken der Japanokons gefunden: Seppuku, ritueller Selbstmord. Allerdings hier vor allem In Form der ultimativen Übernahme von Verantwortung für die Fehler, die man selbst (oder, oft genug, die Vorgesetzten) gemacht haben, um dem Konzern Gesichtsverlust zu ersparen und die Schuld auf sich zu nehmen. Renrakus Bürger etwa bekommen alle mit der Aufnahme in die "Renraku-Familie" ein Wakizashi überreicht. Es ist ein mächtiges Symbol dessen, was der Konzern unter Umständen von ihnen erwartet - und, wie der Seppuku von Haruhiko "Harry" Nakada mit seinem Wakizashi zeigt, eine Pflicht gegenüber dem Konzern, der sich selbst die Spitzen nicht immer entziehen können.

Megakonzernpräsenz[Bearbeiten]

Bürger des Japanischen Kaiserreichs sind stolz auf ihre Regierung wie auch auf dei hier ansässigen Japanokons. Mit Gaijin haben sie es, ebenso wie mit Metamenschen, weniger, aber seit 2061 hat das Land sich geöffnet, und die Bevölkerung ist offener und toleranter geworden [56].

Aztechnologys Stuffer Shacks sind auch in Japan überall zu finden, insbesondere in Neo-Tokio [57].

Evo ist noch als Yamatetsu 2064 nach Neo-Tokio zurückgekehrt. Der Konzern, einst im Ärger aus den Reihen der Japanokons gebrochen, kehrte mit einer Provokation zurück: mit einer MetaErgonomics-Niederlassung, die ausschließlich Metamenschen beschäftigt. Evo ist vor allem Minato präsent und betreibt den Bau von metamenschenfreundlichen Gebäuden, vor allem für Zwerge und Trolle. Die meisten dieser Behausungen hat Evos lokale Hochbaufirma, Yaguyagu Construction, errichtet. Evo Red Star Clinics machen ebenfalls gute Geschäfte in Japan, und bieten neben den üblichen transhumanen Mods auch spezielle Konditionen für Metatypanpassungen an. Die größte Niederlassung Evos ist jedoch Crash Cart Prime, das Konzernhauptquartier von CrashCart, das nach dem Umzug Yamatetsus in Neo-Tokio verblieb.

Die Horizon Group ist in Japan vor allem über Hisato-Turner Broadcasting vertreten. Über diese Tochterfirma von Pathfinder Multimedia [31] werden nicht nur Stars wie Teiko Ikemoto in Japan vermarktet; Horizon betreibt auch aktiv Lobbying für die Öffnung des Kaisereichs [32], und unterhält so auch eine diskrete Verbindung zur Yakuza, über die traditionelle, leise Allianz zwischen HTB und der Wanibuchi-gumi, einer Yakuza des New Way [33]. Über HTB und gelockerte Gesetze im Rahmen der Öffnung des Landes entwickelt sich Horizon auch in MCTs Heimatmarkt zu einem echten Konkurrenten.

Renraku ist als Wirtschaftsberater des Tenno und des Parlaments berufen [34]. Als der Imperialistenfraktion zugerechneter Japanokon unterstützt Renraku die Divine Heritage Party, knallharte Nationalisten, und den Gouverneur der Präfektur Neo-Tokio, Saburo Koga, der ebenfalls ein harter Nationalist ist. Ebenso erfreut sich Renraku guter Beziehungen zur japanischen Armee und zu den Watada-rengo, die ideologisch auch auf der nationalistischen Linie liegen [35]. Renraku ist der primäre Matrix Service Provider in Japan und betreibt das staatliche Gitter [36]. Der Megakonzern betreibt hier neben seiner Zentrale in Chiba weitere große Anlagen in Neo-Tokyo [37].

In Chiba ist Renraku omnipräsent, aber auch im weiteren Neo-Tokio-Sprawl ist der Einfluss des Megakonzerns stark. So ist Renraku der Betreiber aller öffentlichen Datenbanken Neo-Tokios. Dadurch und durch andere Aktivitäten ist Renraku der mit Abstand sichtbarste Megakonzern des Megasprawls [38].

Konzerne[Bearbeiten]

AAA-Megakonzerne[Bearbeiten]

Mutterkonzerne[Bearbeiten]

Tochtergesellschaften[Bearbeiten]

Gesetze[Bearbeiten]

Glücksspielgesetze[Bearbeiten]

Glücksspiel ist illegal in Japan. Jede Form des Umgangs mit Nuyen in einem Glücksspiel-Etablissement ist illegal. Ebenso sind virtuelle Kasinos illegal, aber solange sie nicht im japanischen Gitter angesiedelt sind, verfolgt die Regierung sie nicht. Ausgenommen sind außerdem Kasinos auf exterritorialem Gelände, auch wenn das Gesetz nur Konzernbürgern mit Konzern-SIN gestattet, hier ihr Geld zu verspielen.

Illegales Glücksspiel ist eine wichtige Einnahmequelle der Yakuza und kleinerer Gangs, wird aber scharf verfolgt. In einer Grauzone und weitgehend toleriert operieren hingegen Pachinko-Läden, die Spielgeld namens Pikucredu verkaufen, das man dann in den Pachinko-Automaten benutzt, statt sie mit echten Nuyen zu füttern. Ein Rücktausch der Pikucredu in Nuyen ist ebenfalls illegal, wird aber meist nicht verfolgt.

Metamenschen[Bearbeiten]

Wie Magier und Technomancer sind Metamenschen in Japan registrierungspflichtig. Zwar hat Tenno Yasuhito den Deportationserlaß seines Großvaters Kenichi aufgehoben, nicht aber die Registrierungsregelung.

Die Schamkultur des Landes und ungeschriebene soziale Konventionen bedeuten, dass auch nach der Aufhebung der schlimmsten Unterdrückungsmaßnahmen viele Metamenschen die Schande ihrer Rasse nicht ertragen wollen. Das geht so weit, dass sehr viele Metamenschen sich Operationen unterziehen, um sich Norms angleichen zu lassen. Renraku ist ein führender Anbieter solcher Operationen.

Moralgesetze[Bearbeiten]

Viele der Freiheiten, die in Nordamerika als selbstverständlich gelten, werden in Japan noch misstrauisch betrachtet oder streng reglementiert. Homosexuelle Beziehungen sind zwar technisch gesehen nicht illegal, unter Konzerngesetzgebung aber oft ein Verstoß gegen Verhaltensrichtlinien, und auch unter nationaler Gesetzgebung nicht voll gleichgestellt. Die Schamkultur Japans verhindert außerdem trotz Legalität oft öffentliches Outing, da viele Japaner ein Leben im Versteckten der Entehrung und Schande, der sie sich aussetzen würden, vorziehen.

Beziehungen zwischen Menschen und Metamenschen sind ebenfalls problematisch, mehr noch als dem "homosexuellen Lebensstil" anzuhängen.Tatsächlich sind Anklagen wegen Vergewaltigung bei Beziehungen zwischen Orks (und Trollen) und Menschen im speziellen immer noch Realität - auch, weil dem menschlichen Part so eine Gesichtswahrung gelingt. Metaposer sind ein spezieller Fall; auch wenn die Praxis nicht mehr illegal ist, werden sie allgemein geächtet und als Perverse betrachtet.

Technomancer[Bearbeiten]

Seit dem 5. Dezember 2070 werden japanische Schüler in Reihentests nicht nur auf magische, sondern auch auf virtuakinetische Begabung getestet, und es gibt einige spezielle Schulen für Technomancer. Dies war ein Projekt von Kaiserin Hitomi.

Wirtschaftsgesetze[Bearbeiten]

Japan ist bekannt für seine restriktive Gesetzgebung bei Firmengründungen, und die Bürokratie, mit der sich Gründer herumschlagen müssen. Auch wenn sich in der Gen-Yu-Ära unter Tenno Yasuhito einiges getan hat, wird das Land wohl kaum je eine Start-Up-Kultur wie die Staaten Nordamerikas entwickeln.

Ein weiteres Problem für Geschäfte in Japan sind Netzwerke, in denen sich lokale Firmen gegen ausländische oder einfach neu entstehende Konkurrenz verbünden. Solche Netzwerke koordinieren Abwehrtaktiken, mit denen solche unwillkommenen Wettbewerber aus dem Markt gedrängt werden sollen, und operieren sowohl politisch wie auch gesellschaftlich, wie auch über die Matrix.

Waffengesetzgebung[Bearbeiten]

Japanischen Bürgern ist der Erwerb von Feuerwaffen unter fast allen Umständen verboten, Lizenzen zu bekommen ist schwer bis unmöglich, außer für Waffen die keine tödliche Munition verschießen können, wie Taser. Nur der Polizei, dem Militär und Megakonzerneinheiten ist der Besitz und das Führen von Feuerwaffen gestattet, und auch sie mache von diesem Privileg nur im Ausnahmefall Gebrauch. Es ist daher in Japan nahezu unmöglich, eine Feuerwaffe legal zu erwerben, und illegale Feuerwaffen werden stark verfolgt. Ausgenommen sind davon nur sehr wenige, historische Schusswaffen im Besitz alter Samuraifamilien [2].

Nach einem kaiserlichen Edikt von 2061 erlassen kurz nach der Inthronisierung von Tenno Yasuhito, ist das Besitzen und Führen von Klingenwaffen zur Selbstverteidigung legal, solange es nicht verborgen ist. Dies schließt Sporne und andere Cyberimplantatwaffen ein.

Viele japanische Gangs und Syndikate wie die Yakuza setzen daher oft Klingen- statt Feuerwaffen ein. Aber auch unter Konzernbürgern und Lohnsklaven bestimmter Konzerne glt es als schick, ein Tanto zu führen, und wenige Einwohner Neo-Tokios denken sich etwas dabei, wenn sie einen Renraku-Bürger sehen, an dessen Seite ein billiges Tanto baumelt.

Natürlich sind das Führen einer solchen Waffe und der Umgang damit es zwei unterschiedliche Dinge. Viele Lohnsklaven würden sich mit ihrem Tanto wohl eher selbst verletzen. Allerdings nehmen auch viele Konzernbürger, unterstützt durch traditionalistische Megakonzerne wie Renraku und Shiawase, Unterricht in Kendo und anderen traditionellen Kampfkünsten.

Sicherheit[Bearbeiten]

Die innere Sicherheit wird in Japan extrem groß geschrieben, und Z-Zonen oder Barrens mit ausufernder Go-Gang- oder generell Gang-Gewalt wie in den UCAS und - teilweise - auch in Europa, die von den Ordnungshütern faktisch aufgegeben wurden, gibt es praktisch nicht.

Polizei[Bearbeiten]

Trotz starkem Einfluss der Megakonzerne sind Teile des japanischen Polizeiapparats nach wie vor in staatlicher Hand. Neo-Tokio - und einige andere japanische Sprawls und Großstädte - leisten sich daher auch weiterhin eine rein staatliche Polizei, wofür das Neo-Tokyo Metropolitan Police (NTMP, jap. Keishichō) ein herausragendes Beispiel darstellt, und einen hervorragenden Ruf genießt. Dass sie nicht von einem Konzern gestellt wird, ist für Bürger Neo-Tokios ein Quell des Stolzes.

Die lange dem für seinen Rassismus berüchtigten Yakashima-Konzern zugehörige Sakura Security hält im Kaiserreich neben Sicherungsaufträgen für Konzerneinrichtungen auch einige öffentliche Polizeikontrakte auf den verschiedenen Inseln. Mittlerweile gehört sie zu Mitsuhama.

Kempeitai[Bearbeiten]

Der Kempeitai bildet die japanische Geheimpolizei die der Verfolgung politischer Unruhestifter dient. Sie waren unter der Yamato-Doktrin eine politische Polizei, die die politische und soziale Einheit des japanischen Volks wahren sollte, und eine Truppe universell gefürchteter Schläger. Sie wurden 2036 reaktiviert, nachdem sie mit der Kapitulation 1945 am Ende des zweiten Weltkriegs abgeschafft wurden. Sie unterhielten eine Jugendbrigade, die die Unis Japans überwachte und paramilitärisch trainierte [2].

Streitkräfte[Bearbeiten]

Die kaiserlich-japanischen Streitkräfte sind enorm angewachsen, seit Japan seine pazifistische Verfassung abgelegt hat. Aber auch vorher war Japan schon das Land mit dem zweitgrößten Verteidigungsbudget der Welt, nach den USA, mit einer "Selbstverteidigungsstreitkraft", die Japan im Auftrag der UN in vielen Friedensmissionen im Ausland verteidigte [7].

Die kaiserlich-japanische Armee ist ein Teilnehmer der Rad-Wars in der verstrahlten SOX in Deutschland, wo sie 2079 als Finalist teilnahmen [25].

Armee[Bearbeiten]

Die japanische Armee ist hochmodern und bestens ausgerüstet, in enger Kooperation mit den Japanokons. Ein wichtiger Zulieferer ist MCT, das die Armee mit modernen Drohnen und autonomen Waffensystemen versorgt [42]. Sie verfügt über mindestens eine taktische Cyborg-Einheit [26].

Kaiserliche Marineinfanterie[Bearbeiten]

Mit dem Umbruch 2006 reorganisierte Japan seine Streitkräfte nach dem Vorbild der USA. Dies war die Geburtsstunde der Kaiserlich-Japanischen Marineinfanterie, oder Imperial Marines, einer vierten Teilstreitkraft, die über eigene Luft- und Seestreitkräfte verfügen und zu schneller Reaktion in der Lage sind - wie sie mit der Besetzung der Philippinen 2024 und der San Francisco Bay Area 2036 eindrucksvoll bewiesen [27]. In Japans Neuem Imperium stellten die Marines oft die Besatzungstruppen der Kolonien, wie in Kalifornien, auf den Philippinen und in Peru.

Die Marines sind die imperialistischste, konservativste Teilstreitkraft Japans. Die Ausbildungsstätten der Königlichen Marineinfanterie bläuen Rekruten den Bushidocode und japanische Überlegenheit geradezu ein. Vermutlich kommt ihre legendäre Wortkargheit und steinerne, kalte Ruhe ebenso daher wie ihre relative Höflichkeit (gegenüber Norms).

Die Kaiserlich-Japanische Marineinfanterie nutzt die Nitama Optimum II und die Yamaha Raiden als Standardwaffen. Durch virale Vids, in denen General Saitos Besatzungstruppen mit Hilfe der integrierten Schrotflinte Türen aufschießen und Metamenschen verschleppen hat die Waffe eine gewisse Verrufenheit erworben, vor allem in den Händen der Kaiserlichen Marineinfanterie.

Angeblich wird die Kaiserliche Marineinfanterie von Yakashima mit aquatischen Biodrohnen versorgt. Der Standard-Transporthelikopter der kaiserlich-japanischen Marines ist der Nissan Hound.

Marine[Bearbeiten]

Die japanische Hochseemarine ist wie einst die der USA um Trägergruppen organisiert. Schiffe der japanischen Marine verwenden den Präfix MF (Miyasama Fune, Schiff seiner Majestät, des Kaisers) [28].

Hierfür betreibt das Kaiserreich eine Reihe von Super-Flugzeugträgern der Akihito-Klasse. 2060 waren sechs dieser Schiffe, die von drei Atomreaktoren angetrieben werden und bis zu 80 Flugzeuge und eine große Zahl an Drohnen mit sich führen können, im Dienst um jedes Land weltweit an die Überlegenheit Japans zu erinnern [29]. Zusätzlich sind diese Schiffe fähig, hunderte von Marschflugkörpern zu befördern und starten, und mit vier ANDREWS-Energiewaffensystemen zur Nahbereichsverteidigung ausgestattet [28].

Die MF Akihito (CVN 41), Namensgeber der Klasse, ist in Yokohama stationiert. Die MF Meiji (CVN 58) und die MF Hirohito (CVN 52) patrouillieren die südchinesische und phillipinische See. Die MF Go-Daigo (CVN 49) war Flagschiff der Besatzungsstreitkräfte in San Francisco, die MF Shotoku (CVN 44) und die MF Kammu sind üblicherweise auf Patrouille im Pazifik [28].

Auch die wieder aufgebaute, große Hochseeflotte Japans kann nicht die Gesamtheit der Frachtrouten sichern, auch wenn sie zumindest Hotspots abzudecken sucht und Piraterie so im Schach halten möchte.

Neben diesen riesigen schwimmenden Festungen betreibt die kaiserliche Marine natürlich auch kleinere Schiffe. Einer der häufigsten Typen ist die Aohane-Klasse, Shiawases altgediente, sehr flexible Fregatte, die seit langem ein Arbeitstier der japanischen Marine ist. Ein weiterer Typ sind kleinere Drohnenträger wie die MF Kusanagi.

Japan hat eine lange und zerklüftete Küste. Die Küstenwache und Marine setzen daher viel auf Drohnen, um eine möglichst lückenlose Überwachung der Grenzen des Landes zu gewährleisten. Hierbei werden aquatische wie auch fliegende Drohnen eingesetzt.

Die Marine und Küstenwache nutzen vor allem Mitsuhamas Silent Wind-Kampfdrohnen, ein vielseitiges Modell, das sowohl für Überwachungs- als auch für leichte Kampfeinsätze genutzt werden kann.

Kaiserlich-Japanische Luftwaffe[Bearbeiten]

Die japanische Luftwaffe ist gefürchtet und kompetent. Sie operiert von zahlreichen Basen aus, sowohl vom japanischen Archipel aus, als auch von Basen auf pazifischen Inseln und anderen Orten weltweit [41].

Die kaiserlich-japanische Luftwaffe fliegt unter anderem Ares' A-17-senkrechtstarter-Jagdbomber.

Söldner[Bearbeiten]

Daneben gehörte das japanische Kaiserreich zu den großen Anteilseignern der MET2000.

Der Söldnerkonzern «Tsunami», der noch mehr als die MET2000 auf Vercyberung und Überlegenheit durch Ausstattung und Technologie setzt, hat seinen Sitz auf einer der japanischen Inseln, wo er exterritoriale Privilegien genießt. Der junge japanische Kaiser Yasuhito hat jedoch gedroht, diese zu widerrufen, wenn «Tsunami» seine diskriminierenden, anti-metamenschlichen rassistischen Praktiken nicht ändern würde. - Tatsächlich beschäftigt «Tsunami», zu dessen Anteilseignern eine ganze Reihe von Japanokons zählen, anno '73 auch Metamenschen inklusive Zwerge, Orks und Trolle und selbst vereinzelte Exoten wie Gestaltwandler, wobei die metamenschlichen Söldner aber häufig von den menschlichen Offizieren als Kanonenfutter missbraucht werden.

Von seinen MET2K-Anteilen hat sich das imperiale Japan dagegen - nicht zuletzt wegen des Interessenkonflikts hinsichtlich des hauseigenen MET-Konkurrenten «Tsunami» - Ende der 2060er getrennt.

Unterwelt[Bearbeiten]

Gangs[Bearbeiten]

Allerdings existieren mit den Zoku informelle soziale Gruppen, die vielfach Gang-ähnliche Strukturen haben, und sich jeweils an bestimmten gemeinsamen Interessengebieten der Mitglieder festmachen lassen, etwa die Bosozoku, Geschwindigkeitsfanatiker, die - vielfach auch illegale - Straßenrennen veranstalten oder die Techies und Hacker der Erekizoku. Andere Zoku kaprizieren sich auf Konzern-Fanboytum (Kigyo-zoku), übersteigertes Modebewusstsein (Fashionzoku) oder teils bizarre Nischenhobbys und selbst Shadowrunner-Fankulte (Kage-zoku). Wo es Bandengewalt gibt, geht sie häufig von gelangweilten Konzernkids aus, und richtet sich praktisch ausschließlich gegen die an den Rand der Gesellschaft gedrängten Metamenschen, die sich oft nicht trauen, sie gegen die menschlichen Thrillgangs zu wehren, weil ihnen die - ebenfalls rassistische - japanische Polizei niemals Notwehr zubilligt.

Syndikate[Bearbeiten]

Die organisierte Kriminalität im japanischen Kaiserreich wird sehr von der Yakuza dominiert. Diese spaltet sich in Japan in zwei Lager: die Alte Schule und den Neuen Weg.

Die Alte Schule sind die Yakuza, die traditionell, rassistisch und sexistisch sind, getreu dem alten Yamato-Ideal, und weder Gaijin, noch Magier, noch Technomancer oder Metamenschen in ihren Reihen duldet. Der Watada-rengo und der Vier-Oyabun-rengo sind die großen Dachorganisationen der Alten Schule in Japan.

Die Wanibuchi-rengo stehen für den Neuen Weg, der aus Nordamerika nun auch in Japan angekommen ist. Sie sind offener gegenüber denen, die die Anhänger der Alten Schule verschmähen, schriller lauter metamenschlicher, weiblicher und haben auch mehr Technomancer und Magier in ihren Reihen. Das macht sie aber nur konservativer. Es sind immer noch Gangster. Zudem ist nicht jede Yakuza-gumi gleich offen. Viele haben sich in einigen Aspekten, aber nicht allen, geöffnet. Und selbst von denen befolgen die meisten immer noch streng die Sitten und Konventionen ihrer Vorfahren.

Ausländische Syndikate hatten es lange sehr es sehr schwer in Japan. Zwswichen ultranationalistischen Bürgern und der rassistischen Yakuza gab es wenig Raum für sie. Aber mit dem andauernden Konflikt zwischen Alter Schule und Neuem Weg hat sich eine Öffnung ergeben, die auch genutzt wird, und im zum Megaplex Neo-Tokio gehörenden Yokohama konnten sich einige behaupten. Die Bruderschaft des Roten Drachen, der Black Chrysanthemums und die Sea-Tou (Schlangekopf)-Triaden haben sich in den Immigrantenvierteln eingenistet und betreiben hauptsächlich Menschenschmuggel. Eine Präsenz der koreanischen Jo-Pok im Neo-Tokioter Gitter fordert die Wanibuchi-gumi aus der Chosun Alley in Sub-Tokio heraus, und die der Roten Vory zuzurechnende russisch-armenische Bratva betreibt das übliche Geschäft mit Schmuggel und Beschäftigung weißer Mädchen. - Diese Konkurrenten werden von den Yaks sämtliche vehement bekämpft.

Ninja-Clans[Bearbeiten]

Mit dem Auftreten der KI-Adepten spielen auch die geheimen Ninja-Clans wieder eine Rolle, die immer schon die Phantasie der Menschen beschäftigt haben. Die Ninja haben ihre Traditionen bewahrt und sind weiterhin Geheimgesellschaften von Spionen und Attentätern. Ebenso sind sie weiterhin überwiegend aus den Ausgestoßenen der Gesellschaft zusammengesetzt. Viele von ihnen sind Metamenschen, die Oni-Do-Schule nimmt sogar ausschließlich Metamenschen auf.

Schatten[Bearbeiten]

Shadowrunning wird in Japan auch als "The Gaijin Game" bezeichnet, weil es allgemein eher als unjapanische Tätigkeit angesehen wird. Tatsächlich lösen die Mehrheit der Japanokons ihre Konflikte aber bevorzugt in den Schatten. Konzernjobs, bei denen ein Konzern einem anderen Forschungsdaten entwenden oder ähnliches tun will, sind typisch. Ebenso Folgeaufträge vom Ziel des ersten Runs, um gestohlenes Konzerneigentum zurückzubekommen. Es sind oft kleinere Konzerne, die Shadowrunner beschäftigen. Diese kleineren Japanokons möchten gerne mit den Großen spielen - und dafür sind sie bereit, zu stehlen, zu betrügen, zu töten, und sogar, das Gaijin Game zu spielen.

Am Land ist kaum etwas Schattenartiges zu finden, aber in den größeren Sprawls findet sich durchaus eine lebendige, einheimische Schattenszene. Nagasaki, Neo-Tokio und Kansai haben dabei jeweils ganz eigene Umstände, die die Art, wie in ihren Schatten gearbeitet wird, bestimmen. Überall auf Honshu gibt es zudem immer wieder magische Runs im Zuge des Kami-unterstützten Wiederaufbaus.

Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Japanisches Kaiserreich in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren lässt sich hier einsehen.

Primärquellen zu Japan sind insbesondere:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Shadows of Asia p.74
^[2] - Shadowrun: Hong Kong
^[3] - Shadows of Asia p.73
^[4] - Sixth World Almanac p.14
^[5] - Shadowrun Third Edition p.24
^[6] - Sixth World Almanac p.15
^[7] - Shadows of Asia p.75
^[8] - Shadows of Europe p.11
^[9] - Shadows of Asia p.76
^[10] - Sixth World Almanac p.23
^[11] - Shadowrun 20th Anniversary p.25
^[12] - Shadowrun 20th Anniversary p.26
^[13] - Sixth World Almanac p.30
^[14] - Sixth World Almanac p.34
^[15] - California Free State p.56
^[16] - Laß ab vom Drachen S.8-9 - Roman
^[17] - Laß ab vom Drachen S.7 - Roman
^[18] - Laß ab vom Drachen S.10 - Roman
^[19] - Laß ab vom Drachen S.13 - Roman
^[20] - The Neo-Anarchist's Guide to North America p.20
^[21] - Shadows of Asia p.77


^[22] - Laß ab vom Drachen S.75 - Roman
^[23] - Cyberpirates! p.75 / Cyberpiraten!
^[24] - Laß ab vom Drachen S.66 - Roman
^[25] - Datapuls: SOX S.3
^[26] - Corporate Enclaves p.68 / Konzernenklaven
^[27] - Cyberpirates! p.83 / Cyberpiraten!
^[28] - Cyberpirates! p.186 / Cyberpiraten!
^[29] - Rigger 3.01D S.199
^[30] - Corporate Download p.75
^[31] - Corporate Enclaves p.42 / Konzernenklaven
^[32] - Corporate Enclaves p.64 / Konzernenklaven
^[33] - Corporate Enclaves p.101 / Konzernenklaven
^[34] - Corporate Guide p.136 / Konzerndossier
^[35] - Corporate Enclaves p.65 / Konzernenklaven
^[36] - Matrix p.154
^[37] - Corporate Download p.78
^[38] - Corporate Enclaves p.69 / Konzernenklaven
^[39] - Seattle Sourcebook p.153 / Seattle Quellenbuch
^[40] - Corporate Download p.63
^[41] - War! p.130 / Fronteinsatz
^[42] - Corporate Download p.60


^[43] - Corporate Enclaves p.79 / Konzernenklaven
^[44] - Zusatzmaterial - Robert Derie für Sixth World Almanac: Japan p.1-2
^[45] - Shadows of Asia p.78
^[46] - SRM Neo-Tokyo FAQ p.8
^[47] - Corporate Enclaves p.58
^[48] - Shadows of Asia p.80
^[49] - Corporate Guide p.166
^[50] - Corporate Guide p.162
^[51] - Corporate Guide p.163
^[52] - The Neo-Anarchist's Guide to North America p.78
^[53] - Shadows of Asia p.79
^[54] - Dragons of the Sixth World p.148
^[55] - The Way of the Samurai p.14
^[56] - Shadowrun Fifth Edition S. 26
^[57] - Corporate Enclaves p.88
^[58] - Sixth World Almanac p.122
^[59] - Street Magic p.41
^[60] - Schattenkatalog 3 S.132
^[61] - Schattenkatalog 3 S.136
^[62] - Rigger 3 p.9
^[63] - Japanese Imperial State Original-Draft (Pdf-Download, englisch) für das «Sixth World Almanac» von Robert Derie aka "Ancient History"

Widersprüche:[Bearbeiten]


^[W1] - Die Karte ist fehlerhaft, da sie nur die Kurieleninseln zeigt, welche Russland den Japanern anbot zurückzugeben, aber nicht die ganze Inselkette
^[W2] - Der japanische Zusatz in "シャドウラン ルールブック" (Shadowrun Second Edition, japanisch, p.305-306) und insbesondere das nur auf japanisch erschienene "TOKYOソ ースブック" (Tokyo Sourcebook, japanisch) sind als nicht-kanonisch anzusehen, da sie in völligem Widerspruch zu allen kanonischen Beschreibungen Japans, seiner Hauptstadt und seiner Megakonzerne stehen.

Weblinks[Bearbeiten]