Freier Geist

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Freie Geister sind Geister, die auf der physischen Ebene oder im Astralraum existieren und nicht an einen Magier gebunden sind. Die meisten dieser Geister sind irgendwann beschworen worden und dann frei geworden, aber einige Geisterarten sind in der Lage die physische Welt auch ohne Beschwörung zu erreichen und "betreten" sie somit als freie Geister. In einigen Staaten der Sechsten Welt können freie Geister das Bürgerrecht erwerben. Während viele zunehmend Gelegenheit haben sich in die metamenschliche Gesellschaft zu integrieren oder doch zumindestens an ihr teilzuhaben, gibt es andere, die als magische Bedrohung gelten und bekämpft werden. - In Staaten, in denen den Geisterrechten besondere Beachtung geschenkt wird, wie in der erwachten Nation Manchuria ist die Unterwerfung eines Freien Geistes mittels seines "wahren Namen" ein schweres Verbrechen, das ebenso bestraft wird, wie Sklaverei und (Meta)menschenhandel [6], und noch extremer waren die diesbezüglichen Bestimmungen - wenigstens zeitweise - in Denver.

Hintergrund[Bearbeiten]

Erlangen der Freiheit[Bearbeiten]

Dieser Freie Geist scheint mit seinem Zustand nicht all zu glücklich zu sein...
© Pegasus Spiele

Wenn ein Magier bei der Bindung eines beschworenen Geistes versagt oder während der Beschwörung ohnmächtig wird, besteht die Möglichkeit, dass sich dieser Geist entschließt, auf der physischen oder der Astralebene zu bleiben, statt auf seine Metaebene zurückzukehren.

Je nach Art des Geistes - oder Elementars - greift dieser häufig seinen Beschwörer an, und beginnt anschließend in der Gegend herumzumarodieren. Während allen Zeugenaussagen zu Folge Blutgeister immer und Elementare häufig so reagieren, sollen Naturgeister des öfteren ihren Beschwörer ungeschoren gelassen oder ihn - wenn er bewußt- und hilflos war, sogar aus freien Stücken beschützt haben. Dies kann vor allem dann vorkommen, wenn der betreffende Schamane seine Geister in der Vergangenheit immer respektvoll behandelte.

Außerdem kann ein Magier einem Geist - speziell einem Geistverbündeten - auch von sich aus willentlich die Freiheit schenken, wobei die Freiwilligkeit hier realtiv ist: Da ein Geist, der von seinem Beschwörer mit zu viel Karma gefüttert wurde, immer mächtiger wird, kann es dazu kommen, daß der Magier unter Umständen nur die Wahl hat, seinen Verbündeten freizugeben oder mitzuerleben, wie dieser seine Fesseln sprengt - und dann seinen einstigen Herrn vernichtet. Ein gutes Beispiel hierfür war der Wiener Straßenmagier, der als der Alte Donner bekannt war, und dem keine andere Wahl blieb, als seinem Elementar Feuerblume die Freiheit zu schenken, was ihn jedoch letztlich auch nicht davor bewahrte, Jahre später von dem Feuergeist im Hochschwab während der Affäre um das «Wiener Blei» ermordet zu werden. [3]

Auch ein Geist, der von seinem Beschwörer hasserfüllt für eine einzige, mörderische Aufgabe gerufen wurde, und nach der Erfüllung der selben sich selbst überlassen wird - statt in seine Metaebene zurückgeschickt/verbannt zu werden - kann in der Folge frei werden, wie sich bei dem Geist «Gallow» der auch «Talon's Hass» genannt wird zeigte. Da der Gemütszustand des jungen Straßenmagiers Talon bei der Beschwörung seines Rachegeists alles andere als ausgeglichen und psychisch stabil war, brachte dies einen bösartigen, gerade psychopathischen freien Geist hervor, der Boston über lange Jahre wiederholt terrorisierte.[5]

Gerüchteweise gibt es Geister, die von sich aus ihre Metaebenen verlassen um die physische Welt zu bereisen. Es gibt allerdings keine schlüssigen Beweise für diese Behauptung. Ebenso umstritten ist in der Magietheorie die Ansicht, es gäbe uralte Freie Geister, die bereits in der vierten Welt existierten und während der magielosen Zeit der fünften Welt teilweise als Menschen lebten oder sich während einzelner Mana-Spitzen manifestierten.

Wann immer ein Geist frei wird - respektive ein freier Geist geboren wird - erhält er auch automatisch seinen "wahren Namen", dessen physische Repräsentation oder Formula in der Regel irgendwo in der Nähe seines Geburtsortes zu finden ist, und dessen Kenntnis metamenschlichen Magieanwendern Macht über betreffenden freien Geist geben. - Viele freie Geister ergreifen daher aktiv Maßnahmen, um sicherzustellen, daß dieser Wahre Name gut verborgen wird, damit er nicht in falsche Hände gelangt, weil ihre "Freiheit" andernfalls sehr relativ ist...

Watcher werden niemals zu freien Geistern.

Namhafte Freie Geister[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

Der Artikel basiert auf dem Artikel Freie Geister in der Shadowhelix und steht dort unter GNUFDL. Die Liste der Autoren kann hier eingesehen werden.

Primärquellen zu Freien Geistern in Shadowrun:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Portfolio eines Drachen: Dunkelzahns Geheimnisse
^[2] - Die Drachenherz-Trilogie: Fremde Seelen, Der Cyberzombie & Bis zum bitteren Ende - Romane von Jak Koke
^[3] - Wiener Blei - Roman von Leo Lukas
^[4] - Threats 2 p.37-45: The Aleph Society / Bedrohliche 6. Welt
^[5] - Am Kreuzweg & Zeit in Flammen - Romane von Stephen Kenson
^[6] - Shadows of Asia

^[7] - Diese Geister - sowie die erwähnte Gang - stellen reine Eigenerfindungen der Benutzer "Karel", "Klingenläufer" und "Dolores" dar, und sind nicht Teil des offiziellen Shadowrun-Kanon.