Yomi-Erlass

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Der Yomi-Erlass war ein inhumanes, unmenschliches Gesetz im Japanischen Kaiserreich, das 2027‎ von Kaiser Kenichi per Dekret erlassen wurde.

Hintergrund[Bearbeiten]

Das kaiserliche Dekret - Ausdruck der rassistischen, anti-metamenschlichen Yamato-Doktrin - erlaubt die Deportation von Metamenschen aufgrund geringfügiger (und oft sogar erfundener Vergehen) auf die Gefängnisinsel Yomi (ursprünglich: Lagu-Lagu) auf den Philippinen, wo man sie sich selbst, dem Elend und der Brutalität der Wachen überließ. Hintergrund für diese verbrecherische Politik war eine angebliche Gefährdung der japanischen «Volksgesundheit» durch die neuen Rassen, die viele Japaner mit den Dämonen der Mythologie gleichsetzten, was in Japan mit dem sog. Yamato Ideal verbrämt wurde. - Hauptopfer waren Orks, Trolle, Zwerge und deren lokale Metavarianten Oni und Koborokuru, aber auch Elfen konnten jeder Zeit verhaftet und ins Exil nach Yomi geschickt werden. Dadurch waren allen Arten von rassistischen Übergriffen auf Metamenschen in Japan und den japanisch besetzten Gebieten wie z. B. dem California Freestate (CFS) und vorallem auf den Phillipinen Tor und Tür geöffnet.

Wer einmal auf der Insel der Verdammten gelandet war, besaß keinerlei Rechte mehr. So waren willkürliche Gewalttaten des Wachpersonals ebenso legal, wie der Mißbrauch der Insassen als Sklavenarbeiter oder Versuchskaninchen mit denkbar geringer Überlebenswahrscheinlichkeit durch einen der Japano-Kons... Nahrung, Trinkwasser und erst recht Kleidung und Medikamenten für die Insassen waren Mangelware, und die Zivilisation unter den Insassen brach nahezu komplett zusammen, so dass Vergewaltigungen an der Tagesordnung waren, und sogar Kanibalismus vorkam. - Scharlach und Cholera grassierten, und eine Schnittwunde, die sich entzündete bedeutete häufig ein Todesurteil. - Namentlich von den Elfen überlebten wenige all zu lange. Die MMVV-Infektionsrate unter den Insassen war ebenfalls extrem hoch, da die Aussicht ein Ghul, Gaki oder ähnliches zu werden, für viele, die am Verhungern waren, oder kurz davor standen, an normalen Infektionskrankheiten zu sterben, auch keinen erkennbaren Unterschied mehr machte [1]. - Der Name Yomi bedeutet übrigens im japanischen soviel wie Hölle - und eine Hölle auf Erden war diese Gefängnisinsel tatsächlich, auf der - wie beschrieben - unvorstellbar schreckliche Zustände herrschten!

Die HUK - eine phillipinische Bewegung von Rebellen, Aufständischen und Piraten befreite immer wieder Metamenschen aus Yomi.

Shadowtalk Pfeil.png ...unter denen auch der junge Ork Lorenzo deSantos ... Verzeihung: Loo war, der dort zuvor seine vierjährige Schwester, eine Orkin, wie er verloren hatte, und der ja - wie ich erfahren habe - später über Shanghai in die ADL kam, und zum Boß der Hamburger Chinese Deadly Dwarfs aufsteigen sollte... [10]
Shadowtalk Pfeil.png Tikbalang < play: Do_you_hear_the_people_sing?.wav >

Andere schlossen sich Piratencrews im südchinesischen Meer oder Triadengruppen auf dem chinesischen Festland an, oder verstärkten die Reihen der HUK und brachten einen mehr als verständlichen tiefen, unstillbaren Haß auf die japanischen Besatzer und oft auch auf alle Japaner mit!

Aufhebung[Bearbeiten]

Nach den Naturkatastrophen die Japan im Jahr des Kometen 2061 durchschüttelten, widerrief der Kind-Kaiser Yasuhito als eine seiner ersten Amtshandlungen den Yomi-Erlass, und die HUK konnte die restlichen (zu einem großen Teil unschuldigen) Insassen der Konzentrations- bzw. Todeslager auf Yomi befreien. - Lediglich die MMVV-Infizierten - Ghule, Wendigos, Dzoo-Noo-Quas etc. - wurden bewußt dort zurückgelassen, und man ergriff technische Vorkehrungen wie einen Minengürtel um die Insel, um die, die es möglicher Weise gekonnt hätten, daran zu hindern, zum philippinischen Festland zu schwimmen [1].

In der Folge von Yasuhitos Entscheidung eröffnete die Yamatetsu Corporation, die zuvor mit seinem Ork-CEO und Hauptaktionär Yuri Shibanokuji nach Vladivostok umgezogen war, wieder eine Niederlassung in Japan.

Weitere Folgen des (aufgehobenen) Yomi-Dekrets waren die Entstehung einiger der brutalsten Metamenschen-Gangs des fernen Ostens, deren erste Generation von Gangern die Hölle Yomis er- und überlebt, aber dabei jede Spur von Menschlichkeit und Mitgefühl eingebüßt hatte - etwa die Piraten der «Hell Thunder Crew» vor Hongkong [2], oder der Troll Yuko Tonda bei den Konton-Shi [3], während andere Yomi-Überlebende die Reihen des metamenschlichen Kawaru-gumi der Yakuza in Australien, auf Hawai'i und in Vladivostok anschwellen ließen, oder Sub-Tokio bevölkern, wo viele Yomi-Rückkehrer unter elenden Bedingungen leben [4].

Mihoshi Oni, die bekannter Maßen gut aussehende Trollin und Jackpointerin war - nach eigenen Angaben - auf Yomi, und spricht nur äußerst ungerne über die Erinnerungen an die grauenhafte Zeit dort [1],.

Quellen[Bearbeiten]

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Konzernenklaven S.101
^[2] - Schattenstädte - Neuauflage S.51
^[3] - Unterwelten S.146
^[4] - Konzernenklaven S.88

^[10] - Dieser Charakter und seine Gang sind reine Eigenerfingungen vo Benutzer "Karel", und nicht Teil des offiziellen Shadowrun-Kanon.