Proteus
Proteus Überblick (Stand:2072) | |
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Alternativname: Proteus AG | |
Motto: „Auf dem Weg in ein besseres Morgen.“ | |
Gegründet: 2049 | |
Hauptsitz: Helgoland, ADL | |
Vorstandsvorsitz: Kevin Goldammer | |
Chief Executive Officer: Kevin Goldammer | |
Rating: AA | |
Konzernstatus: privat | |
Hauptaktionäre:
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Proteus ist ein deutscher Konzern, der seinen Hauptsitz auf der Insel Helgoland (Hoheitsgebiet der ADL) hat. Kontrolliert wird er seit einer Entscheidung des Konzerngerichtshofes von 2063 durch die Prometheus-Stiftung, aus derem veruntreuten Stiftungsvermögen er ursprünglich auch gegründet wurde. Die Bezeichnung Proteus AG war geläufig, als der Konzern noch als Aktiengesellschaft organisiert war.
Sandmännchen
Proteus ist spezialisiert auf Biotechnologien, marine Einrichtungen, Weltraumforschung und Unterseebohrungen. Sie besitzen marine Arkologien (auch bekannt als "Arkoblocks") in der Nordsee, der japanischen See, sowie an den Küsten von Nord- und Südamerika. Auf diesen Arkologien findet man vornehmlich Laboratorien, Schiffswerften und Weltraumstartrampen. Daneben ist Proteus NEEC-Mitglied.
Inhaltsverzeichnis
Konzerngeschichte[Bearbeiten]
Proteus Gründung 2049 an sich ist schon ein Mysterium, und es existieren hartnäckige Gerüchte, daß es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen von mehreren Mega-Kons - darunter sowohl AA- als auch AAA-Konzerne - handelte, was schon durch seine bloße Existenz einen Verstoß gegen Konzernrecht darstellte. Trotzdem erhielt der Konzern schon kurz nach seiner Gründung am 6. Juli 2051 den AA-Status und damit Exterritorialität. Obwohl in der Folgezeit immer wieder versucht wurde, den Nebel der Geheimhaltung und das Geflecht von Strohfirmen, hinter denen sich die Investoren und Anteilseigner verbargen, zu durchdringen, blieben die Besitzverhältnisse immer im Dunkeln. Daran änderten weder zahllose (fast immer gescheiterte) Shadowruns gegen den Konzern noch eine regelrechte Übernahmeschlacht mit dem Drachen Chong chao und der AG Chemie 2055 etwas.
Panic!
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Trotz des großen Geheimnisses um die anonymen Eigner erhielt die Firma 2057 von Wirtschafts-Analysten eine nominellen Gesamtwertung von 95 und eine gewisse Anette Brandt-Tenhaus firmierte offiziell als Executivdirektorin von Proteus.
Anderen Informationen zu Folge begann Proteus keineswegs als der "Große, böse Konzern" als der er von den Runnern und Piraten des Norddeutschen Bundes gehasst und gefürchtet wird. - Vielmehr soll Proteus seine Geburt als Prometheus-Stiftung erlebt haben, woran man sich interessanter Weise erinnerte, als der Konzern unter skandalösen Umständen beinahe unterging. Bei dieser Gelegenheit präsentierte der FBV - dessen CEO, der Drache Nachtmeister, ja schon bei den Ereignissen mit dem Chinesischen Drachen entscheidend und gewaltsam eingegriffen hatte - überraschend den Erben des ursprünglichen Stiftungsvermögens als Hauptanteilseigner.
Projekte in den 2050ern & 60ern[Bearbeiten]
Tatsache ist jedenfalls, daß Proteus schon frühzeitig Interessen in den Bereichen Cyberware, Bioware und Aquatechnologie jeglicher Art entwickelte, und die Proteus AG - obwohl lange Zeit keine Produkte unter eigenem Namen vermarktet wurden - über immense Ressourcen und erstaunliche militärische und personelle Kapazitäten verfügte.
Unter anderem wurde mit dem Bau der Arco-Blocks in der Nordsee begonnen, die bis heute praktisch ein Synonym für Proteus sind.
Druse
Pandur
Neben den in Richtung Transhumanismus ausgerichteten aber absolut unethischen Forschungen am lebenden Subjekt gehörte und gehört alles, was die Besiedelung an sich lebensfeindlicher Gegenden angeht bei Proteus über all die Jahre zum Kernprogramm:
- Arco-Blocks in der verseuchten Nordsee, etwa in Cuxhaven, Bremerhaven, Wilhelmshaven, Emden oder Groningen und auf Rømø,
- Unterwasser-Habitate wie etwa im japanischen Meer, wo auf - respektive vor - Osaka und Okinawa weitere Arco-Blocks stehen, auch, wenn sie im Wettbewerb um die Förder-Millionen aus Dunkelzahns Testament Yamatetsu unterlagen und
- Raumfahrt mit ihrem neuen Weltraumbahnhof im Arkoblock auf der Teufelsinsel/Französisch Guayana (halb überflutet), einer weiteren, im Bau befindlichen Startrampe auf der Isla de Puná vor der Küste Ecuadors und der Raumstation Treffpunkt: Raumhafen, die nach dem gleichnamigen Lagrangepunkt an dem sie im Erdeorbit hängt, auch L1 genannt wird... Im Jahr des Kometen beteiligte sich Proteus mit der Sonde «Götterbote» mit unbekanntem Erfolg am Sondenwettlauf. Gerüchten zu Folge gab es außerdem eine enge Zusammenarbeit mit Ruhrmetall, angeblich, um für das reaktionär-militaristische sächsische Herzoghaus eine Orbitalwaffenplattform zu entwickeln.
In Rotterdam/Europort steht ein erst 2063 eingeweihtes Verwaltungsgebäude, das als öffentliche Fassade des paranoiden Kons konzipiert war, und kleinere - weniger bekannte - Anlagen auf den Fidjis, im Salish-Shidhe Council nahe Vancouver sowie auf Tristan da Cunha. In Gdansk befand sich ein Arco-Block in Planung, als Joint-Venture mit dem polnischen Schiffsbauer Pomorze Zespol Stoczniowy.
Westphalens Arcologie-Hafen in Papenburg war zweifelsohne nur durch ein Joint-Venture mit Proteus für die Deutsch-Katholische Kirche zu realisieren, und als die anderen Megas Cross Applied Technologies wieder aus der SOX rausbombten, schnappte sich Proteus deren Arc in der verstrahlten Zone. Außerdem war Proteus auch mit amphibischen Verbänden seines Konzernmilitärs an der Beendigung des Status-F und der Anarchie im Westteil Berlins beteiligt und erhielt als Lohn dafür Fuchis Berliner Aktiva nach dem Auseinanderbrechen des Konzerns.
Die hässlichen Gerüchte wollten - natürlich - nie verstummen, und das Ende des Runnerteams um den legendären Sandmann Mitte 2060, die - letztlich gescheiterte - Großoffensive gegen den anarchistischen Osten Berlins und gewisse Vorgänge in Azania, wo bei Pretoria-Witwatersrand-Vaal ein weiterer Proteus-Arcoblock vor der Küste des Oranje-Vrystaat steht und wo Genius Inc. die legitimen Erben der unseligen Genera waren, trugen das ihre dazu bei.
Schockwellen anno '63[Bearbeiten]
Mit den Bodeneffektflugzeugen präsentierte die Proteus AG dann - überraschend - erstmals ganz offiziell ein eigenes Produkt, das man auf den Markt brachte. Der Kon befasste sich verstärkt mit unterseeischer Rohstoffgewinnung (Tiefseebergbau, Erdölförderung), und mit dem skandinavischen Konzernriesen Kværner-Mærsk kam es zu schwerwiegenden Reibereien. Es war von Vertragsbruch und Geheimnisverrat im Zusammenhang mit einem "Mobile Arkologie-Projekt" die Rede, nach Nachtmeisters Tod unter den Klauen Lofwyrs versuchte die Proteus AG mit schmutzigen Mitteln den FBV an sich zu reißen und irgendwie legte Proteus sich dann auch noch mit Ares an. Beide Seiten verloren im japanischen Meer ein paar Schiffe, eine Ares-Anlage vor Thule wurde bombardiert, und Ares zerbombte der Proteus AG als Reaktion darauf prompt den Arco-Block auf Rømø in der Skandinavischen Union mit einem oder sogar zwei Thorhämmern.
Der Untergang von Eastern Star Pharmazeuticals (ESP), dem Chemie- und Pharmariesen aus dem Baltikum, hing direkt damit zusammen, dass deren CEO Cherkov hinter die Verbindung AGC - Proteus gekommen war und versuchte, sein Wissen in seinem Krieg mit der AG Chemie zu nutzen. Letztlich - als ein offener Konzernkrieg zwischen Proteus, AGC, FBV und Ares drohte (der in seinem Fallout auch das Frankfurter Schattenland eingestampft hat) - wurde Proteus vor den Konzerngerichtshof zitiert. Da nun feststand, dass die Proteus AG andere Konzerne systematisch unterwandert, sich dort jeweils wie ein Parasit eingenistet und sowohl Forschungsergebnisse als auch Gelder abgezweigt hatte, forderte Ares - neben dem FBV im beginnenden Krieg mit Proteus der Hauptgeschädigte - eine Omega-Order und die Liquidation Proteus'. Die Saeder-Krupp-Richter lehnten diesen Weg allerdings (auf Weisung von Lofwyr höchst persönlich) ab, und stellten die Weichen, so dass die Umstrukturierung des Proteus-Vorstands in die wieder auferstandene Prometheus-Stiftung erfolgen konnte. Im Zürich-Orbital gab es ein paar eilig anberaumte Anhörungen (nicht-öffentlich, versteht sich), und dann wurde den Mantel des Schweigens über das Ganze gedeckt, so das praktisch nichts an die Öffentlichkeit drang. Der Marionettenvorstand, hinter dem sich die «Gründer» genannten Proteus-Verschwörer versteckten, konnte auch nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden, da AGC-Truppen sein Shuttle über der Nordsee abschossen, um die Beteiligung des Chemieriesen zu vertuschen, was die komplette Aufklärung der Verschwörung natürlich zusätzlich behinderte. Diverse AGC-Execs mussten als Konsequenz dieser Kurzschlusshandlung ihre Sessel räumen und auch für die anderen Drahtzieher der Verschwörung wurde es ungemütlich, während die von Proteus ausgebeuteten Konzerne jeweils Posten im neuen Stiftungsrat und Reparationszahlungen erhielten.
Und dann trat Kevin Goldammer, von dem man Jahrzehnte lang nichts gehört hatte, und der einen Pakt mit Lofwyr eingegangen war, mit seiner Prometheus-Stiftung an die Öffentlichkeit, und verkündete ein Konzept zur Umstrukturierung, und dass die Stiftung künftig ausschließlich humanitäre Ziele (wie ursprünglich vom Stiftungsgründer geplant) verfolgen würde. Er sicherte zu, dass er sich der Aufgabe stellen würde, die Stiftung vom finsteren Schatten des Proteus-Konzerns und seinem negativen Ruf zu befreien, und sicherzustellen, daß mit dem Nachlass seines Großvaters kein Schindluder mehr getrieben würde. Goldammer betrieb die "Öffnung" des Konzerns und war in der Folge in erster Linie bestrebt, das ruinierte öffentliche Vertrauen wieder herzustellen.
Zutreffende Gerüchte besagten bereits 2064, dass Paramals AG, ein Betreiber von Critterfarmen in der ADL zu 51 % dem Nordsee-Kon gehören sollte.
Nach dem Crash 2.0[Bearbeiten]
Stiftungsrat |
Dann kam der Crash von '64, und danach schluckte Proteus mit der Fahrzeugsparte ein Drittel des dem Untergang geweihten IFMU Konglomerats, das umstrukturiert wurde, und mit dessen in Hamburg beheimateten Airbuswerken unter dem Namen Airbus Aerials Proteus dann prompt zu einem ernstzunehmenden Mitspieler in der Luftfahrtindustrie geworden ist. Proteus' Vorstösse in die Drohnen-Sparte führen allerdings verstärkt zu Differenzen mit Saeder-Krupp, die den Teilbereich «IFMU-Robotik» geschluckt hatten.
Die unterseeische Ölförderung in der Nordsee wird von Proteus - ebenso wie von anderen Megakons - mittels vollautomatisierter, fern- bzw. Autosoft-gesteuerter sog. PRobos betrieben, die z. T. gern auch mal in fremden Ölfeldern wildern und zusätzlich werden auch diverse alte Ölbohrinseln genutzt - sei es nun als Forschungsplattformen, Heliports oder um wirklich noch Öl und Gas zu fördern...
Im Jahr 2070 befahren außerdem die Frachtschiffe der Proteus AG sämtliche Weltmeere - auch wenn sie mit der «Aztec Express» gerade eines im Hafen von Kapstadt durch Sabotage und Piraten verloren haben - und der Konzern plant ein aktuell ein neues Projekt in Vladivostok in Zusammenarbeit mit Evo.
Sandmännchen
Weiterhin ist die Proteus AG immer noch ganz groß in Sachen Weltraumfahrt wie auch in der Biotechnologie, und arbeitet - ebenso wie Evo - von ihrem orbitalen Habitat aus intensiv daran, den Mars irgendwann in näherer Zukunft zu begrünen. Außerdem befassen sie sich in großem Umfang mit weißer Biotechnologie, arbeiten an der Anpassung von Landlebewesen an das Leben im Meer und umgekehrt, sowie an Unterwasserlandwirtschaft mit genetisch optimierten maritimen Pflanzen und Crittern (einem Forschungsgebiet, das manchmal blaue Biotechnologie genannt wird). Die ähnlich gelagerten Interessen Proteus' und Evos führen dabei immer wieder zu wechselseitigen Shadowruns, um an die Ergebnisse der jeweils anderen F&E-Abteilungen heranzukommen.
Auch die Konzernprogramme zur Erschaffung von ganzen Generationen im Reagenzglas gezeugter und in künstlichen Gebärmuttern heranwachsender Kinder hat die Proteus AG keineswegs komplett eingestellt, wie die Tatsache belegt, daß sie kürzlich erst eine ganze Klasse von Eggheads promovieren ließen, deren einzige, gemeinsame Mutter der Konzern war... Für diesen speziellen Zweig der Fortpflanzungsmedizin unterhält Proteus mit Prodigy eine eigene, auf Designerbabys spezialisierte Tochterfirma, die allerdings auf dem Gebiet der Metagenetik noch Pensodynes/Evos und UniOmnis Fachwissen hinterherhinkt...
Während der Technomancer-Verfolgung 2070 im Rahmen der Ereignisse des Emergence nahm die Proteus AG überraschend ebenso wie die DeMeKo, Saeder-Krupp und Evo eine vorsichtige Pro-Technomancer-Haltung ein, und ging damit in Opposition zu den anderen Eurokons, namentlich der AG Chemie, der Schweizer Genom Corporation und Zeta-ImpChem sowie zu einer ganzen Reihe europäischer Nationalstaaten. - Trotzdem wird allerdings auch bezüglich Proteus' über obskure und ethisch fragwürdige Technomancer-Experimente gemunkelt, und der «Cataclyst Generator», ein UV-Host, in dem Verhaltensforschung an unfreiwilligen und ahnungslosen Probanden betrieben wird, die man in ein virtuelles Post-Doomsday-Szenario steckt, stellt faktisch eindeutig einen Rückfall in die sinistre Forschungspraxis der Proteus AG vor der Umstrukturierung da.
Die Proteus-Tochter New World Enterprises produziert und vermietet mit ihren praktischen Wohnwürfeln hingegen zu Beginn der 2070er in Hamburg preisgünstigen, genormten Wohnraum für die unteren Gehaltsklassen (und auch für SIN-lose), wobei die ersten Wohnwürfel-Komplexe im Hamburger Arbeiter- und Prekariatsbezirk Bergedorf entstanden sind.
Ein anderes, neues Standbein der Proteus AG stellt die teilweise Öffnung ihrer Arkoblocks für den Tourismus dar, wobei Proteus eng - und weitgehend exklusiv - mit dem fränkischen Anbieter der Zenit AG kooperiert, die Errichtung des Arkoblocks "Touristenfalle" in den Hafengewässern Hongkongs am Perlfluss-Delta und die Vermietung exklusiven Wohnraums in ihren Aquakologien an megareiche Individuen und speziell Konzernpensionäre. - Die Kehrseite dieser Entwicklung, bei der die Arkoblöcke auf Wirtschaftlichkeit getrimmt werden, sind die "Schlammwühler" - ehemalige SINlose, die in den Subebenen der Arkoblocks schwere körperliche Arbeit unter elenden, teilweise (meta)menschenunwürdigen und wenig gesundheitsförderlichen Bedingungen verrichten, und ein quasi rechtloses Dasein fristen.
Außerdem scheint das "Mobile Arkoblock Projekt" in Kooperation mit Mærsk endlich Früchte in Form einer unterseeischen Werft zu tragen, die Teil des wiederaufgebauten Rømø-Arkoblocks ist, und in der nun tatsächlich "mobile" Arkoblöcke entstehen, auch, wenn deren Prototyp, der Shanghai Arkoblock, der '75 vor der Küste der Chinesischen Splitterstaaten erprobt wird, noch mit einer ganzen Reihe gravierender Kinderkrankheiten und Probleme zu kämpfen hat.
Wenigstens einen seiner Arcoblocks oder eher eine Unterwasser-Arkologie in der Elbmündung scheint Proteus im Übrigen nach dem Crash aufgegeben zu haben: Diese wird 2071 nämlich von einem japanischen Straßendoc namens Dr. Shi und seiner Mambo-Assistentin als private, Schwarze Klinik genutzt, die unter anderem für Raptor und die Mitglieder seines Rudels eine Topadresse für Transimplantat-Chirurgie, Genware und bei Bedarf auch medizinische Analysen ist... [101]
KFS-Krise[Bearbeiten]
Die globale KFS-Krise hat bei Proteus dann endgültig zu einem Rückfall in die sinistre, skrupellose und unethische Forschungspraxis und zu der inoffiziellen Zielsetzung "rasche Ergebnisse, um jeden Preis" geführt, wie sie vor der Umstrukturierung das Credo der Proteus AG und der Gründer genannten Verschwörer war. Die Ethikkommission des Stiftungsrates wurde faktisch entmachtet, und Proteus geht sogar soweit, damals wegen ihrer unverantwortlichen Forschungen gefeuerte Wissenschaftler, die inzwischen etwa für Yakashima, Monobe, UniOmni oder die AGC-Tochter GGW tätig sind - notfalls auch auf dem Wege der Extraktion - wieder zurückzuholen.
Andererseits hat das Proteus-Management auch alle Gründe, KFS zu fürchten, da Personen mit reduzierter Biointegirtät - etwa mit umfassender Genware, aktiver Nanoware wie einem implantierten Nanitenbrüter oder transgenen Bioware-Implantaten ebenso, wie Extrem-Vercyberte - besonders leicht von dem Nanovirus infiziert werden können und die Bunkerbedingungen in den Arkoblöcken beste Voraussetzungen bieten, daß dort ein KFS-Ausbruch zum absoluten "Worst Case"-Szenario wird.
Zudem hat hat die Schaffung der NEMAQZ, der Quarantänezone um Boston, die ja ebenfalls mit dem KFS-Desaster in Zusammenhang steht, dafür gesorgt, daß Proteus seinen dortigen Arkoblock Neuhammer faktisch verloren hat.
Weitere Ereignisse[Bearbeiten]
Proteus besaß auch eine Aquakologie vor der australischen Küste. Diese musste jedoch aufgegeben werden, da sich zeigte, dass sich dort bereits während des Baus ein Schwarm aquatischer - respektive maritimer - Insektengeister, Wasserkäfergeister, eingenistet hatte. Das Nest in den Eingeweiden des Arkoblocks wuchs zu einem riesigen Schwarm an, der schließlich die gesamte Einrichtung übernahm, wobei alle Männer, Frauen und Kinder übernommen und zu Wirtskörpern wurden. Proteus schickte ein Team mit einem U-Boot zum Aufräumen, das jedoch keinen anderen Weg fand, als die Aquakologie mit einer Kamikaze-Aktion zu vernichten, in dem sie die sekundären Wasserstofftanks sprengten. Die halbe Anlage explodierte, der Wasserdruck ließ den Rest implodieren und Proteus' Konzern-Luftwaffe setzte am Ende Wasserbomben ein, um alles, was noch übrig war, auszulöschen [1].
Führung[Bearbeiten]
Während seiner Gründungsphase wurde wurde Proteus von einer Gruppe von "Gründervätern" kontrolliert, die aufgrund unterschiedlicher Motivationen in das Proteus-Projekt einstiegen. Sie besaßen zudem oft Verbindungen zu verschiedenen Konzernen, die sie für ihre Zwecke ausnutzten. Sie steuerten zudem insgeheim den "öffentlichen" Vorstand, über Personafixchips und Talentleitungen.
Der "öffentliche" Vorstand bestand aus folgenden Personen:
- Anette Brandt-Tenhaus Chief Exekutive Officer (CEO)
- Dietrich Graff-Beloit Chief Financial Officer (CFO)
- Carsten Hunold Chief Operations Officer (COO)
- Yosune Kotashi Chief Officer of Research & Development
- Ruud van der Lanen Chief Officer of Information Technologies
- Philipe Mourier Chief Officer of Human Resources
Zum Gremium der "Väter" gehörten:
- Yasmin Goldammer-Sorensen
- Theodor Minzner (IFMU / Ruhrmetall AG)
- Dr. Mochikune Mibu (Yamatetsu)
- René Bouchain (Cross Applied Technologies)
- Dr. Rita Dubrowsky (ehemals Frankfurter Bankenverein)
- Zhao Xinang
- Nachtmeister (Frankfurter Bankenverein)
- Prof. Dr. Johan van Groenighen (AG Chemie)
- Dr. Midori Watanabe (Shiawase Corporation)
Nach dem Ende des Proteus-Skandals und der Auslöschung des alten Vorstandes wurde die Prometheus-Stiftung wieder reaktiviert. 2063 wurde der Stiftungsrat wie folgt besetzt:
- Kevin Goldammer
- Jean-Leon Muselier (Cross Applied Technologies)
- Sohei Koizumi (Shiawase Corporation)
- Katjana Pudowkina (Yamatetsu)
- Paavo Vänkä (Mærsk Incorporated Assets)
- Miriam Tolkacz (AG Chemie)
- Thomas Enderle (IFMU)
- Theodor Minzner (Ruhrmetall AG)
- Henry Commton-Nelson (Konzerngerichtshof)
Assets[Bearbeiten]
Während der Zeit, in der die Proteus AG von den Gründer genannten Verschwörern mittels eines Marionettenvorstands beherrscht wurde, besaß jede der Niederlassungen Proteus-intern einen biblischen Codenamen.
Arkologien und Arkoblöcke[Bearbeiten]
Neben den diversen Arkoblöcken besitzt Proteus Arkologien in Berlin, Europort und im Salish-Shidhe Council nahe Vancouver. Außerdem eine Anlage in der SOX. Diese jeweils nicht-marine Arkologien waren jedoch genauso in die geheime Proteus-Agenda eingebunden, wie die Arkoblocks, für die der Konzern weltweite Bekanntheit erlangte, oder die Orbitalstation Treffpunkt: Raumhafen am Lagrangepunkt L1.
In der SOX-Arkologie bei Mersch betreibt der Konzern wahrscheinlich eine Deltaklinik. Gerüchteweise soll sich auch eine auf Helgoland befinden [10].
Standorte[Bearbeiten]
- Nordsee-Abteilung
- Pazifik-Abteilung
- Chinesische Küstenprovinzen
- Freie Unternehmenszone Hongkong
- Japan
- Konzernrepublik Fidschi
- Vor der Küste der Fidschis
- Salish-Shidhe Council
- Hecate-Straße (Hecate Mining Consortium)
- Vancouver
- United Canadian and American States
- Atlantik-Abteilung
- Weltraum-Abteilung
- Ecuador
- Französisch-Guayana
- LaGrange-Punkt 1
Wichtige lokale Aktivitäten[Bearbeiten]
Allianz Deutscher Länder[Bearbeiten]
Proteus fördert in Hannover zusammen mit BuMoNA Rebirth-Projekt (Regenerative Biologische Rekonstruktive Therapie) der Medizinischen Hochschule Hannover, das in den Bereich der Stammzellenforschung fällt [12]. Weiterhin ist der Konzern auch an der Quantenforschung des Centre for Quantum Engineering and Space-Time Research der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover interessiert, auch wenn das Centre Saeder-Krupp gehört [13]. Weiterhin hat der Konzern vermutlich auch Vertrauensleute im Gesundheitsministerium sitzen, die frühzeitig für mehr Akzeptanz und eine Zulassung von Proteus' Medizinprodukten sorgen sollen [14].
Sponsoring[Bearbeiten]
Sportliche Aktivitäten[Bearbeiten]
Die Proteus AG tritt im Profisportbereich nur in geringem Maße als Sponsor in Erscheinung. Ihr Versuch, die Hamburger Stadtkriegs-Traditionsmannschaft der «Hamburg Rams» aufzukaufen, scheiterte an der breiten Ablehnung von Fanbasis, Vereinsführung und lokalen Investoren der eingesessenen Hamburger Patrizierschaft [15].
Yan - he, who rides the WaMo
Ming - Mein Yin macht mehr Aua, als Dein Yang!
Aber andererseits: dann wär'ste vermutlich auch nich' da gewesen, um mich aus'sem Bach zu fischen, als ich in der Unterelbe fast ersoffen wär', Chummer!
Beziehungen[Bearbeiten]
Proteus ist einer der Förderer der Partei der Neuen Ordnung [16].
In der Vergangenheit hatte Proteus lange Zeit einen kalten Konzernkrieg mit Mærsk Incorporated Assets, was auch dem Proteus-Skandal von 2063 geschuldet war. Heute sind die beiden Konzerne aber beste Verbündete und die Dänen agieren als exklusives Frachtunternehmen für den Nordseekon. Aus einem Joint Venture der beiden entstanden zudem die sogenannten PRobos [17].
Struktur[Bearbeiten]
Regionalgliederung[Bearbeiten]
- HQ: Helgoland-Arkoblock
- Regionaldirektor: Evelyne Kutzner
- Proteus Atlantic:
- HQ: Pretoria-Witwatersrand-Vaal-Arkoblock
- Regionaldirektor: Laurent Thienal
- Proteus Pacific and Indian Ocean
- HQ: Osaka-Arkoblock
- Regionaldirektor: Xiaobing Zhang
- Proteus Space
- HQ: Devil's Island Arkologie, Französisch-Guayana
- Regionaldirektor: Danielle Soulere
Abteilungen[Bearbeiten]
Der Konzern hat eine eigene namenlose Abteilung für heimliche Aktionen, Infiltrationen und Spionage [18].
Tochterfirmen[Bearbeiten]
Neben den eigentlichen Tochterunternehmen gilt jeder Arkoblock als Tochterunternehmen, da diese oft als Werft, Forschungszentrum oder Fabrik konzipiert sind.
Transhumanismus[Bearbeiten]
- Better Body
- Anpassungen für den Alltag [2]
- CySystems
- Cyberware, mehrheitlich Headware [2]
- Genius Inc.
- Bodytechforschung [2]
- New World Enterprises
- Bauunternehmen, moderne, kompakte Wohnlösungen, baut und vermietet u. a. genormte Wohnwürfel [2]
- Prodigy
- Designerkind-Klinikkette mit Sitz in Paris [2]
- ProLife Biotechnologies
- Gentherapien, kosmetische Bioware und Symbionten [2]
- WesTech
- Umweltanpassungen [2]
Dienstleistungen[Bearbeiten]
- Freud Mentalservice AG
- Psychologischer Matrixdienst [3].
- Proteus Financial
- Investmentfirma (ehem. "Proteus AG Financial") [3]
- Scylla Security Consulting
- Sicherheitsberatung [3]
- Veolia Envirotech
- Kanalisationen und Wasserwiederaufbereitung [4]
Maschinenbau[Bearbeiten]
- ADtranz
- Schienenfahrzeuge [5]
- Airbus Aerials
- Flugzeughersteller aus Hamburg [2]
- Luftschiffbau Zeppelin GmbH
- Traditionsreicher Luftschiffhersteller aus Friedrichshafen [5].
- Nordseewerke
- Werft [5]
- Oceanwide Transport Technologies
- Transporttechnologie. Container und sonstige Transportbehältnisse [5].
Ressourcen[Bearbeiten]
- Aquatech
- Besteht aus [5]
- Aquatech Energy - Energie [5]
- Aquatech Minerals - Bergbau und [5]
- Aquatech Petrochemicals - Ölförderung und Petrochemie [5]
- Hecate Mining Consortium
- Unterseebergbauunternehmen in Tsimshian Nation [6].
Sonstiges[Bearbeiten]
- Glaukos SeaCrops
- Nahrungsmittel [3]
- Laurentine de Lion
- Modelabel mit Sitz in Paris [3]
- Nordlicht
- Modelabel [3]
- Nordseegenuss
- Fischrestaurantkette [3]
- Paramals AG
- Critterfarmen, vorwiegend in Bayern (51% Proteus) [3]
- Soul of Seoul
- Modelabel mit Sitz im Seoul-Incheon Megaplex [3]
Ehemalige Firmen[Bearbeiten]
Schiffe[Bearbeiten]
Quellen[Bearbeiten]
- Deutschland in den Schatten
- Chrom & Dioxin
- Walzer, Punks & Schwarzes ICE S.113-116
- Cyberpiraten! S.186
- Target: Smuggler Havens p.55, 62-65 (nur englisch)
- Rigger 3 p.21 / Rigger 3.01D S.21
- Das Jahr des Kometen S.16-17
- Target: Wastelands / Niemandsland S.20-21, 81, 88
- Deutschland in den Schatten II
- M Schockwellen - Kampagnenband
- Shockwaves (englische Teilübersetzung von "Schockwellen")
- Shadows of North America p.119, 164 / Nordamerika in den Schatten
- Dragons of the Sixth World p.98-99, 138, 195 / Drachen der 6. Welt
- Shadows of Europe / Europa in den Schatten
- State of the Art: 2063 p.15, 20 / State of the Art 2063.01D
- Sprawl Survival Guide p.70, 76 / Sprawl Überlebenshandbuch
- Loose Alliances / Feind meines Feindes
- Target: Matrix p.43 / Brennpunkt: Matrix
- Brennpunkt: ADL S.9-10, 145
- Shadows of Asia (nur englisch)
- Shadows of Latin America / Lateinamerika in den Schatten
- Runner Havens / Schattenstädte - Hamburg (überarbeitete, erweiterte Neuauflage im Pegasus Verlag)
- Schattenstädte, Neuauflage S.189
- Konzernenklaven S.148, 158, 173, 179
- Emergence p.4 / Emergenz - Digitales Erwachen
- Augmentation p.60, 80 / Bodytech S. 56-57, 62, 63, 84, 88-89
- Unwired p.172 / Vernetzt
- Seattle 2072 (nur englisch)
- Berlin S.11
- Berlin, limitierte Ausgabe
- Running Wild / Wildwechsel: Das Critterdossier
- M Corporate Guide / Konzerndossier S.196, 206-210, 231-234
- Blut & Spiele S.160
- Sixth World Almanac / Almanach der Sechsten Welt S.70, 71, 77, 82, 84, 87
- Reiseführer in die deutschen Schatten S.5
- Machtspiele - Handbuch für Spione S.157, 162, 166, 167, 169, 178
- Machtspiele - Netzstücke S.6, 8, 12, 13
- The Twilight Horizon (nur englisch)
- Conspiracy Theories / Verschwörungstheorien
- Hazard Pay / Gefahrenzuschlag - Todeszonen der 6. Welt S.48-55
- The Clutch of Dragons / Drachenbrut
- Dirty Tricks (nur englisch)
- Gestohlene Seelen S.224-227
- Run & Gun / Kreuzfeuer S.160-161, 166
- Datapuls: ADL S.21
- Datapuls: Hamburg
- Hamburg - Zusatzpack
- Datapuls: Piraten der Deutschen Bucht
- M Datapuls: Proteus
- M Schattenhandbuch 4 S.59, 73-102
- Berlin 2080 S.14
Romane:
- Die Augen des Riggers &
- Die Graue Eminenz - Roman 2 & 3 der «Deutschland in den Schatten»-Trilogie von Hans-Joachim Alpers.
Sonstige:
- Wem der Sandmann einen Alptraum bringt & Spuren im Sand - zweiteiliges Abenteuer
- Gewinner und Verlierer
- Shadowrun Die 6. Welt S.498 - Shadowrun-Reader
Quellendetails:[Bearbeiten]
^[1] - Im Herz der Dunkelheit S.26
^[2] - Datapuls: Proteus S.17
^[3] - Datapuls: Proteus S.19
^[4] - Schattenstädte - Pegasus-Neuauflage S.189 - Bei der Angabe, dass Veolia zu Protech gehören soll, handelt es sich um ein Übersetzungsfehler
^[5] - Datapuls: Proteus S.18
^[6] - Shadows of North America S.164
^[7] - Datapuls: Proteus S.3
^[8] - Bodytech S.63
^[9] - Shadowrun Die 6. Welt S.498
^[10] - State of the Art ADL S.75
^[11] - Machtspiele - Handbuch für Spione S.169
^[12] - Machtspiele - Handbuch für Spione S.167
^[13] - Machtspiele - Handbuch für Spione S.166
^[14] - Machtspiele - Netzstücke S.12
^[15] - Blut & Spiele S.160
^[16] - Machtspiele - Handbuch für Spione S.162
^[17] - Konzerndossier S.196
^[18] - Machtspiele - Handbuch für Spione S.178
^[101] - Der - angeblich aufgegebene - Arcoblock und die Person Dr. Shis sind reine Eigenerfindungen von Benutzer "Raptor", und nicht durch offizielle Quellen gedeckt oder Bestandteil des offiziellen SR-Kanon.
^[102] - Die in den beiden Talkkommentaren erwähnten Hoverball-Mannschaften mit den Namen von Proteus-Arkoblock-Standorten - «Helgoland Hovers» und «Groninger Golden Pirates» - entstammen einem alten Fanprojekt namens "Chrome Guide" zum Thema Hoverball, und sind ebenso, wie der Inhalt der Talkkommentare Yans und Mings reine Eigenerfindung von Benutzer Karel, und entsprechend ebenfalls nicht Bestandteil des offiziellen SR-Kanon.