Zürich-Orbital

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Zürich-Orbital
Überblick (Stand:2072)[1]
Alternativname: ZO
früher: Raumstation Freedom
Position: LEO
Eigner: Konzerngerichtshof

Das Zürich-Orbital (ZO) ist eine Raumstation auf einer erdnahen Umlaufbahn (LEO), die mit dem Konzerngerichtshof und der Zürich-Orbital-Gemeinschaftsbank (ZO-G) zwei der mächtigsten Organisationen der Erde beherbergt.

Shadowtalk Pfeil.png Die Soziologin Karen MacLean-Angus bezeichnet das Zürich-Orbital als den Sitz der faktischen Weltregierung.
Shadowtalk Pfeil.png enilec


Geschichte[Bearbeiten]

Das Zürich-Orbital ist eine Erweiterung der zweiten, amerikanischen Raumstation Freedom. Nachdem die internationale Raumstation Unity/Zarya und die ehemalige russische Raumstation Mir zerstört wurden, war Freedom ab Ende 2008 die einzige funktionsfähige Orbitalplattform im All.

Doch 2015 begannen auch hier die Probleme: Ohne erkennbaren Grund begann Freedom zu sinken. Den Vereinigten Staaten, damals mitten im Geistertanz-Krieg, fehlten die Ressourcen, um Freedoms Orbit zu stabilisieren. Aus dem gleichen Grund war die Station in den Jahren vor 2015 wie das gesamte Raumprogramm unterfinanziert gewesen und nur noch in geringem Maße genutzt worden. Also fiel 2016 die Entscheidung die NASA inklusive aller Orbitalanlagen an Ares Industries zu verkaufen. Eine zuvor gestartete Evakuierungsmission, bei der das letzte noch auf der Station befindliche Personal mittels eines Space-Shuttles von der Station geholt wurde, wurde bei der Landung auf der Erde Ziel eines Anschlags der Ökoterroristen von TerraFirst! mittels einer SAM. Freedom gelangte in den Besitz von Ares, das die Station wieder stabilisierte, sie dann aber nur zwischen 2016 und 2018 als Ausgangspunkt für orbitale Operationen nutzte. Die in der Zwischenzeit konstruierte eigene Raumstation Apollo ersetzte Freedom schließlich als Ares primäre Operationsplattform.

2023 kaufte der Konzerngerichtshof Freedom, benannte die Station in Zürich-Orbital um und verlegte seinen Sitz dorthin. Der Ausbau des Orbitals begann. Im Gegensatz zu vielen anderen Raumstationen überlebte das Orbital den Crash von 2029. 2034 folgte die Gemeinschaftsbank dem Konzerngerichtshof und verlegte ihren Hauptsitz auf das Zürich-Orbital. Die folgenden 30 Jahren verliefen von kleineren Zwischenfällen abgesehen recht ruhig. Die Station wurde weiter ausgebaut und den Bedürfnissen des Gerichtshofes angepasst. Erst beim Crash von 2064 geriet das Orbital in die Gefahr abzustürzen. Dies wurde jedoch abgewendet, weil der Gerichtshof rechtzeitig Zugriff auf Daten über den Crashvirus erlangte.

Aufbau[Bearbeiten]

Das Zürich-Orbital hat einen modularen Aufbau und ist eine Erweiterung des ursprünglichen Designschemas von Freedom. So ist es hauptsächlich aus Zylindermodulen mit einer Länge von 10m und einem Durchmesser von 4m aufgebaut. Abweichungen vom ursprünglichen Design stellen zwei große und sechs kleine dodekaedrische Strukturen dar, die mit den Zylindermodulen verbunden sind. Die beiden großen Dodekaeder haben einen Durchmesser von 30m. Der eine, die Rotunda, dient als Kommandozentrale des Zürich-Orbitals, der zweite wurde erst 2060 angebaut und ist die Versammlungshalle des Konzerngerichtshofs. An diese beiden zentralen Module schließen sich die Zylindermodule und die kleinen Dodekaeder, auch Mini-Rotundas genannt, an. Die Anordnung dieser Peripherie ist variabel und wird regelmäßig umgestaltet. Die Mini-Rotundas mit einem Durchmesser von jeweils 10m dienen als kleinere Versammlungsräume oder sogar als Privatquartiere. Die Quartiere der meisten Bewohner des Orbitals (Angehörige des Gerichtshofes oder der Gemeinschaftsbank und Service-Personal) sowie Lagerräume und medizinische und technische Einrichtungen finden sich in den Zylindermodulen.

Energieversorgung[Bearbeiten]

Die Energieversorgung erfolgt über eine Reihe von Sonnenkollektoren [2].

Sicherheit[Bearbeiten]

Aufgrund seiner Bedeutung hat das Z-O eine Reihe von Maßnahmen, um seine Sicherheit zu gewährleisten. Die offensichtlichste ist seine Lage in 560 Kilometern Höhe, was es praktisch für fast alle Leute und Waffen unerreichbar macht (natürlich gibt es auch hier Ausnahmen). Um die Sache weiter zu erschweren, ist seine Position unbekannt, bzw. sie wird streng geheim gehalten, damit die Station nicht einfach zum Ziel werden kann [1].

Ködersatelliten[Bearbeiten]

Das bringt aber nur bedingt etwas, denn wie jede Institution muss auch der Konzerngerichtshof und die Z-OG viel kommunizieren, was gigantische Datenmengen erzeugt, die irgendwo auf der Erde entgegen genommen werden müssen, gerade da auch administrative Dinge vor allem auf dem Erdboden geschehen. Laut Schattenquellen gibt es aber mindestens 6 Ködersatelliten, die in einer ähnlichen Höhe sitzen und Salven verstümmelter Kommunikationssignale entgegennehmen, um als Ablenkung zu dienen [2].

Verteidigungssatelliten[Bearbeiten]

Um die Station herum gibt es mehrere Satelliten, die hauptsächlich für Defensive Zwecke eingesetzt werden. Einige dienen nur der Zielerfassung und -verfolgung, die meisten aber sind bewaffnet. Verwendete Waffen sind Laser, Raketen, Railguns, etc. Ganz egal was es ist: Solange es Zerstörungskraft liefert, besitzt das Z-O etwas davon. Diese Waffen dienen aber nicht dem Angriff, sondern nur der Verteidigung, denn das Z-O will nicht, dass jemand unbefugt hineingelangt [2].

Modularer Aufbau[Bearbeiten]

Auch die Struktur der Station dient seiner Verteidigung. Die Satelliten mögen einiges an Feuerkraft auffahren können, aber wenn das Ziel zu groß ist und von den Verteidiungsmaßnahmen nicht pulverisiert werden kann, dann könnte es zu einem Einschlag kommen. Damit aber nicht die ganze Station direkt hopps geht, können Teile davon einfach abgeschottet werden, was zumindest zeitweise etwas Raum zum Überleben gibt [2].

Matrix[Bearbeiten]

Am einfachsten ist das Z-O mittels Matrix zu attackieren, aber auch hier hat man vorgesorgt: Wer das Z-O digital angreift, der legt sich mit der Corporate Court Matrix Authority (CCMA) an, der Instanz oberhalb der Grid Overwatch Division [3].

Matrix-System[Bearbeiten]

Das Zürich-Orbital besitzt ein Matrixsystem, das unter anderem die Zürich-Orbital Gemeinschaftsbank und die Datenspeicher sowie das Matrix-BBS des Konzerngerichtshofs umfasst. Es war zu Zeiten der alten Matrix über eine Satelliten-Verbindung für Decker erreichbar, aber es gibt kaum einen Decker in den Schatten, der tatsächlich ins Zürich-Orbital gedeckt ist, und dies auch überlebt hat. Die große Ausnahme in dieser Hinsicht stellte wohl die Deckerin Sharon Louise Young dar, die 2053 genau dies tat, um Informationen aus einem Verstoß der Yamatetsu Corporation gegen das Konkordat des Zürich-Orbitals, die gerade Gegenstand eines im Ausbrechen begriffenen Konzernkriegs waren, in das BBS-System heraufzuladen, und so den Krieg zu verhindern [4].

Bewohner[Bearbeiten]

Ehemalige Bewohner[Bearbeiten]

Trivia[Bearbeiten]

Das Zürich-Orbital ist Gegenstand vieler moderner Mythen, wozu auch gehört, dass sich weniger gebildete Zeitgenossen die Gemeinschaftsbank etwa als riesigen, im All schwebenden Tresor mit Goldbarren vorstellen, während in Wahrheit dort natürlich ausschließlich elektronisches Geld existiert [4].

Ein populärer Trideo-Film trug den Titel «Zelda does the Zürich-Orbital» [5].


Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zürich-Orbital in der Shadowhelix, wo er - wie hier - unter GNUFDL steht. Die Liste der Autoren kann man hier nachlesen.

Primärquellen zum Zürich-Orbital:

Romane:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Konzerndossier S.24
^[2] - Konzerndossier S.25
^[3] - Konzerndossier S.25-26
^[4] - Schattenspiele - Roman


^[5] - House of the Sun p.129 - Roman