Konzerne: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | '''Konzerne''' haben in der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]] gegenüber den [[Nationalstaaten]] an Macht und Einfluss gewonnen. | + | '''Konzerne''' (manchmal auch '''[[Megakonzerne]]''', ugs. '''Megakons''' als Synonym, auch wenn man hier eig. differenzieren muss) haben in der [[Sechste Welt|Sechsten Welt]] gegenüber den [[Nationalstaaten]] an Macht und Einfluss gewonnen. |
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| + | Der Aufstieg der Konzerne beginnt um die Jahrtausendwende. Nach den Streiks in [[New York]] und den folgenden Aufständen, bei denen viele Personen ums Leben kam, wurde im [[Seretech-Urteil]] entschieden, dass Konzerne sich durchaus verteidigen dürfen, womit die Grundlagen der späteren Militärstrukturen der Megakonzerne gebilligt wurden, waren sie doch zu diesem Zeitpunkt ein notwendiges Übel {{Ref|1}}. Schon {{Shx|2000}} folgte direkt die nächste Entscheidung - das erste [[Shiawase-Urteil]] genehmigte es von seitens der US-Regierung, dass die [[Shiawase Corporation]] einen Kernreaktor betreiben darf, was ihr Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz gewährte. Es folgte ein Angriff durch die Terrororganisation [[TerraFirst!]], was eine weitere Klage bedeutete {{Ref|2}}. Aber auch diese wurde zu Gunsten von Shiawase entschieden. Nach US-Recht waren Konzerne nun äquivalent zu Regierungen und der Grundstein für die [[Exterritorialität]] war gelegt, in dessen Folge Konzerne weltweit mehr und mehr Macht und Befugnisse erhielten {{Ref|3}}. | ||
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| + | Nach Jahrzehnten, in denen sie zunehmend mehr und mehr Macht erlangten, waren Konflikte unvermeidlich. Der erste [[Konzernkrieg]] folgte schon {{Shx|2010}}, als die beiden Großmächte [[BMW]] und [[Izom Armaments|Keruba International]] sich an die Gurgel gingen. Nach heftigen Kämpfen erkannte man, dass dieser Kurs für alle Beteiligten der denkbar schlechteste war {{Ref|4}}. Die später als "[[Große Sieben|Großen Sieben]]" bekannten Konzerne, namentlich [[Ares Industries]], [[BMW]], [[JRJ International]], [[Keruba]], [[Mitsuhama]], [[ORO Corporation]] und [[Shiawase]], entschieden sich, am {{Shx|17._Oktober|17. Oktober}} {{Shx|2012}} eine juristische Instanz zu gründen - der [[Inter-Corporate Council]] (ICC) - die ihre Interessen vertrat und auch bei Streitigkeiten schlichtete, da Regierungen in diese Probleme meist nicht mehr eingreifen konnten {{Ref|5}}. | ||
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| + | Die erste große Prüfung folgte schon {{Shx|2013}}, als Keruba und die ORO Corporation aneinander gerieten. Der ICC gab eine Menge Urteile und Empfehlungen ab, die aber allesamt ignoriert wurden, da der ICC schlicht zu wenig Macht besaß. Die Kämpfe, die am {{Shx|2. April}} begannen, ebbten im Laufe des Jahres wieder ab {{Ref|6}}. | ||
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| + | {{Shx|2016}} erkannten die Konzerne zudem langsam die wirtschaftliche Bedeutung der Weltraumindustrie. Es folgte ein neues Rennen ins Weltall, bei dem jeder der erste sein wollte, um dort zu verdienen {{Ref|7}}. Einen Meilenstein konnte dabei [[Harris-3M]] für sich verbuchen, als der Konzern am {{Shx|9._Mai|9. Mai}} {{Shx|2017}} mit [[Echo Station|Halo]] die erste von privater Hand gefertigte Raumstation eröffnete {{Ref|8}}. | ||
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| + | Der bisher machtlose Inter-Corporate Council entschied sich, die Dinge anders anzugehen und verlangte nach echter Macht. {{Shx|2023}} war es dann soweit: Der ICC zog ins Weltall auf die Raumstation Freedom, bzw. jetzige Zürich-Orbital, und benannte sich in [[Konzerngerichtshof]] um. Um auch wirklich etwas auszurichten, verlieh man sich selbst weitreichende Befugnisse und Rechte über [[Exterritorialität|exterritoriale]] Konzerne. Zuerst traf dies auf einigen Widerstand, aber diesen brachte man ziemlich schnell und hart zur Raison {{Shx|11}}. | ||
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| + | Da die Exterritorialität etwas ist, das für gewöhnlich von allen Konzernen angestrebt wird, hat der [[Konzerngerichtshof]] gewisse Regeln aufgestellt. Das Rating-System verlangt bestimmte Kriterien, bei denen ein Konzern langsam aufsteigt und anhand seiner Assets und seines Einflusses bewertet wird. Ist er groß genug, wird seine Exterritorialität anerkannt. Dies geschieht üblicherweise bei der Einstufung AA (''second-tier'') oder AAA (''first-tier''). | ||
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| + | Als eigenständige politische Entität besitzen große Konzerne auch eine eigene Konzernbürgerschaft mit Gesetzen, Währungen, etc. Personen, die in diese "Familie" aufgenommen werden, bzw. hineingeboren werden, nennt man daher auch "Konzernbürger". | ||
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| + | Auch verwenden exterritoriale Konzerne gerne eigene Währungen, die man als Konzernskript bezeichnet. Das hat den Vorteil, dass man die eigenen Bürger in der eigenen Währung bezahlt, die dann aber nur bei eigenen (und ausgewählten externen) Geschäften wieder ausgegeben werden kann. So bleibt das Geld im eigenen Wirtschaftskreislauf. | ||
==Sicherheit== | ==Sicherheit== | ||
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| − | Bewaffnete Sicherheitskräfte oder (para-)militärische Konzerntruppen kommen aber auch außerhalb von | + | Bewaffnete Sicherheitskräfte oder (para-)militärische Konzerntruppen kommen aber auch außerhalb von exterritorialem Konzerngebiet zum Einsatz, zum Beispiel als sogenannte «[[Cleaner]]». |
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===Kontakt=== | ===Kontakt=== | ||
| − | In Vertretung eines Konzerns tritt bei Verhandlungen mit Shadowrunnern [[Mr. Johnson]] (respektive [[Herr Schmidt]]) auf. Die Verbindung dieser Auftraggeber zum Konzern wird oft so gestaltet, | + | In Vertretung eines Konzerns tritt bei Verhandlungen mit Shadowrunnern [[Mr. Johnson]] (respektive [[Herr Schmidt]]) auf. Die Verbindung dieser Auftraggeber zum Konzern wird oft so gestaltet, dass sie selbst dementierbar ist, zum Beispiel indem man inoffizielle Mitarbeiter verwendet. Konzernangestellte, denen Verbindungen zu den Schatten vorgeworfen werden, werden den Konzernen auch schon mal geopfert, wenn sie sich nicht mit Erfolg von den entsprechenden Anschuldigungen reinwaschen können. |
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| − | Dieser Artikel basiert auf dem Artikel {{Shx|Konzerne}} in der {{Shx|Hauptseite|Shadowhelix}}, | + | Dieser Artikel basiert auf dem Artikel {{Shx|Konzerne}} in der {{Shx|Hauptseite|Shadowhelix}}, und steht dort - ebenso, wie hier - unter [[GNUFDL]]. Die Liste der Autoren kann <span class="plainlinks">[http://wiki.shadowhelix.de/index.php?title=Konzerne&action=history hier]</span> eingesehen werden. |
| − | ''Quellenbücher, die sich insbesondere mit <u>Konzernen</u> befassen sind:'' | + | ''Quellenbücher, die sich insbesondere mit <u>Konzernen</u> befassen sowie einige, die detaillierte Informationen zu Konzernen in bestimmten Regionen liefern sind:'' |
* [[Corporate Shadowfiles]] / [[Megakons (Quellenbuch)]] | * [[Corporate Shadowfiles]] / [[Megakons (Quellenbuch)]] | ||
| + | * [[Germany Sourcebook]] / [[Deutschland in den Schatten]] - Konzerne in der [[ADL]] und [[Berlin]], überholt | ||
| + | * [[Chrom und Dioxin|Chrom & Dioxin]] - Konzerne in der Schweiz, überholt | ||
| + | * [[Walzer, Punks und Schwarzes ICE|Walzer, Punks & Schwarzes ICE]] - Konzerne in [[Österreich]], überholt | ||
| + | * [[Deutschland in den Schatten II]] - Konzerne in der ADL | ||
* [[Blood in the Boardroom]] / [[Konzernkrieg (Kampagnenband)|Konzernkrieg]] | * [[Blood in the Boardroom]] / [[Konzernkrieg (Kampagnenband)|Konzernkrieg]] | ||
| − | * [[Corporate Download]] (''nur englisch'') | + | * [[Corporate Download]] (nur ''englisch'') |
| + | * [[Shadows of Europe]] / [[Europa in den Schatten]] - Konzerne in [[Europa]] | ||
| + | * [[Shadows of Asia]] (nur ''englisch'') - Konzerne in [[Asien]] | ||
* [[System Failure]] / [[Systemausfall]] | * [[System Failure]] / [[Systemausfall]] | ||
| + | * [[Runner Havens]] / [[Schattenstädte]] - Konzerne in den beschriebenen Städten, [[Hongkong]], [[Seattle]], [[Hamburg]] & [[Marseille]] | ||
| + | * [[Corporate Enclaves]] / [[Konzernenklaven]] - Konzerne in den beschriebenen Städten, [[Los Angeles]], [[Neo-Tokyo]], [[Manhattan]] & [[Groß-Frankfurt]] | ||
| + | * [[Berlin (Quellenbuch)|Berlin]], reguläre und limitierte Auflage - Konzerne in [[Berlin]] | ||
| + | * [[Rhein-Ruhr-Megaplex (Quellenbuch)|Rhein-Ruhr-Megaplex]] - Konzerne im RRMP | ||
* [[Corporate Guide]] / [[Konzerndossier]] | * [[Corporate Guide]] / [[Konzerndossier]] | ||
| + | * [[Sixth World Almanac]] / [[Almanach der Sechsten Welt]] S.7, 9, 10, 22, 24, 27, 63 | ||
| + | * [[Corporate Intrigue]] (nur ''englisch'') | ||
| + | * [[Damage Control]] (nur ''englisch'') | ||
| + | * [[Sacrificial Limb]] (nur ''englisch'') | ||
| + | * [[Battle of Manhattan]] / [[Krieg um Manhattan]] | ||
| + | * [[Bloody Business]] / [[Blutige Geschäfte]] | ||
| + | * [[Market Panic]] / [[Megakons 2078]] | ||
| + | * [[Datapuls: Hamburg]] - Konzerne in [[Hamburg]] | ||
| + | * [[Berlin 2080]] - Konzerne in [[Berlin]] | ||
| + | * [[Revierbericht 2082]] - Konzerne im [[RRMP]] | ||
| + | * [[Power Plays]] / [[Konzerngewalten]] | ||
| + | * [[Datapuls: 10 Konzerne]] | ||
| − | + | ===Quellendetails:=== | |
| − | + | {{Ref2|1}} [[Almanach der Sechsten Welt]] S.7 | |
| − | + | {{Ref2|2}} [[Almanach der Sechsten Welt]] S.9 | |
| − | + | {{Ref2|3}} [[Almanach der Sechsten Welt]] S.10 | |
| − | + | {{Ref2|4}} [[Corporate Download]] S.21 | |
| − | + | {{Ref2|5}} [[Almanach der Sechsten Welt]] S.22 | |
| − | + | {{Ref2|6}} [[Almanach der Sechsten Welt]] S.24 | |
| + | {{Ref2|7}} [[Almanach der Sechsten Welt]] S.27 | ||
| + | {{Ref2|8}} [[Almanach der Sechsten Welt]] S.31 | ||
| + | {{Ref2|9}} [[Almanach der Sechsten Welt]] S.33 | ||
| + | {{Ref2|10}} [[Almanach der Sechsten Welt]] S.34 | ||
| + | {{Ref2|11}} [[Corporate Download]] S.21 | ||
| + | {{Ref2|12}} [[Almanach der Sechsten Welt]] S.63 | ||
[[Kategorie:Konzerne| ]] | [[Kategorie:Konzerne| ]] | ||
[[Kategorie:Grundlagen]] | [[Kategorie:Grundlagen]] | ||
[[Kategorie:6. Welt]] | [[Kategorie:6. Welt]] | ||
Aktuelle Version vom 13. Juli 2022, 11:30 Uhr
| Eine Weiterleitung auf diesen Artikel ist auch der Titel eines Quellenbuches. Dieses ist unter Megakons (Quellenbuch) zu finden. |
Konzerne (manchmal auch Megakonzerne, ugs. Megakons als Synonym, auch wenn man hier eig. differenzieren muss) haben in der Sechsten Welt gegenüber den Nationalstaaten an Macht und Einfluss gewonnen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten]
Aufstieg[Bearbeiten]
Der Aufstieg der Konzerne beginnt um die Jahrtausendwende. Nach den Streiks in New York und den folgenden Aufständen, bei denen viele Personen ums Leben kam, wurde im Seretech-Urteil entschieden, dass Konzerne sich durchaus verteidigen dürfen, womit die Grundlagen der späteren Militärstrukturen der Megakonzerne gebilligt wurden, waren sie doch zu diesem Zeitpunkt ein notwendiges Übel [1]. Schon 2000 folgte direkt die nächste Entscheidung - das erste Shiawase-Urteil genehmigte es von seitens der US-Regierung, dass die Shiawase Corporation einen Kernreaktor betreiben darf, was ihr Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz gewährte. Es folgte ein Angriff durch die Terrororganisation TerraFirst!, was eine weitere Klage bedeutete [2]. Aber auch diese wurde zu Gunsten von Shiawase entschieden. Nach US-Recht waren Konzerne nun äquivalent zu Regierungen und der Grundstein für die Exterritorialität war gelegt, in dessen Folge Konzerne weltweit mehr und mehr Macht und Befugnisse erhielten [3].
Die Großen Sieben und der ICC[Bearbeiten]
Nach Jahrzehnten, in denen sie zunehmend mehr und mehr Macht erlangten, waren Konflikte unvermeidlich. Der erste Konzernkrieg folgte schon 2010, als die beiden Großmächte BMW und Keruba International sich an die Gurgel gingen. Nach heftigen Kämpfen erkannte man, dass dieser Kurs für alle Beteiligten der denkbar schlechteste war [4]. Die später als "Großen Sieben" bekannten Konzerne, namentlich Ares Industries, BMW, JRJ International, Keruba, Mitsuhama, ORO Corporation und Shiawase, entschieden sich, am 17. Oktober 2012 eine juristische Instanz zu gründen - der Inter-Corporate Council (ICC) - die ihre Interessen vertrat und auch bei Streitigkeiten schlichtete, da Regierungen in diese Probleme meist nicht mehr eingreifen konnten [5].
Die erste große Prüfung folgte schon 2013, als Keruba und die ORO Corporation aneinander gerieten. Der ICC gab eine Menge Urteile und Empfehlungen ab, die aber allesamt ignoriert wurden, da der ICC schlicht zu wenig Macht besaß. Die Kämpfe, die am April 2. April begannen, ebbten im Laufe des Jahres wieder ab [6].
Weltraumrennen[Bearbeiten]
2016 erkannten die Konzerne zudem langsam die wirtschaftliche Bedeutung der Weltraumindustrie. Es folgte ein neues Rennen ins Weltall, bei dem jeder der erste sein wollte, um dort zu verdienen [7]. Einen Meilenstein konnte dabei Harris-3M für sich verbuchen, als der Konzern am 9. Mai 2017 mit Halo die erste von privater Hand gefertigte Raumstation eröffnete [8].
Ares Industries folgte am 12. April 2019 mit der Präsentation der Raumstation Apollo [9]. Die ältere Freedom-Station wurde am 8. Juli 2020 vom Inter-Corporate Council gekauft. Später würde die Station als Zürich-Orbital bekannt werden [10].
Gründung des Konzerngerichtshofes[Bearbeiten]
Der bisher machtlose Inter-Corporate Council entschied sich, die Dinge anders anzugehen und verlangte nach echter Macht. 2023 war es dann soweit: Der ICC zog ins Weltall auf die Raumstation Freedom, bzw. jetzige Zürich-Orbital, und benannte sich in Konzerngerichtshof um. Um auch wirklich etwas auszurichten, verlieh man sich selbst weitreichende Befugnisse und Rechte über exterritoriale Konzerne. Zuerst traf dies auf einigen Widerstand, aber diesen brachte man ziemlich schnell und hart zur Raison 11.
Die Großen Acht und die BRA[Bearbeiten]
2042 sollte sich für die Konzerne als ein sehr entscheidendes Jahr entpuppen. Zunächst einmal änderte sich die Rangordnung unter den AAA-Konzernen. Waren bislang nur die Großen Sieben vorhanden, schaffte die Yamatetsu Corporation am 7. März den Aufstieg, sodass aus den Sieben die Großen Acht wurden [12]. Yamatetsu hatte so fortan ebenfalls einen Platz im Konzerngerichtshof.
Wichtiger jedoch war die Einführung der sogenannten Business Recognition Accords am 13. März. Darin wurden die Rahmenbedingungen festgelegt, die ein Konzern fortan erfüllen musste, um die Exterritorialität zu erhalten [12].
Konzerngerichtshof[Bearbeiten]
Die moderne Konzernwelt ist nicht mehr ohne den Konzerngerichtshof erdenklich; dieser bildet die oberste Instanz, die sich weltweit mit Konzernangelegenheiten (und gern mal auch darüber hinaus) befasst. Man behandelt zwar nicht jede Kleinigkeit, aber üblicherweise werden hier die wichtigsten Entscheidungen getroffen.
Exterritorialität[Bearbeiten]
Dreh- und Angelpunkt des heutigen Einflusses moderner Konzerne liegt die lang etablierte Exterritorialität, die zwar (noch) nicht von allen Regierungen anerkannt wird, aber ihre Macht und ihr Einfluss lassen sich dennoch damit vergleichen. Über selbige konnten die Konzerne sich im Laufe der Jahrzehnte jede Menge Macht sichern, die weit über ihren eigentlichen wirtschaftlichen Einfluss hinaus erstreckt.
Einstufung[Bearbeiten]
Da die Exterritorialität etwas ist, das für gewöhnlich von allen Konzernen angestrebt wird, hat der Konzerngerichtshof gewisse Regeln aufgestellt. Das Rating-System verlangt bestimmte Kriterien, bei denen ein Konzern langsam aufsteigt und anhand seiner Assets und seines Einflusses bewertet wird. Ist er groß genug, wird seine Exterritorialität anerkannt. Dies geschieht üblicherweise bei der Einstufung AA (second-tier) oder AAA (first-tier).
Konzernbürgerschaft[Bearbeiten]
Als eigenständige politische Entität besitzen große Konzerne auch eine eigene Konzernbürgerschaft mit Gesetzen, Währungen, etc. Personen, die in diese "Familie" aufgenommen werden, bzw. hineingeboren werden, nennt man daher auch "Konzernbürger".
Konzernskript[Bearbeiten]
Auch verwenden exterritoriale Konzerne gerne eigene Währungen, die man als Konzernskript bezeichnet. Das hat den Vorteil, dass man die eigenen Bürger in der eigenen Währung bezahlt, die dann aber nur bei eigenen (und ausgewählten externen) Geschäften wieder ausgegeben werden kann. So bleibt das Geld im eigenen Wirtschaftskreislauf.
Sicherheit[Bearbeiten]
Viele Konzerne unterhalten heute einen umfangreichen Sicherheitsapparat und zum Teil auch militärische Strukturen. Diese dienen vor allem der Sicherung der Konzernbesitzungen. Wenn diese exterritorialen Status besitzen, unterliegen diese Sicherheitskräfte in ihrem Handeln lediglich den Vorschriften des Konzerns.
Bewaffnete Sicherheitskräfte oder (para-)militärische Konzerntruppen kommen aber auch außerhalb von exterritorialem Konzerngebiet zum Einsatz, zum Beispiel als sogenannte «Cleaner».
Schatten[Bearbeiten]
Die Konzerne bedienen sich der Schatten, wenn sie illegale oder halblegale Operationen durchführen wollen. Der entscheidende operative Vorteil bei der Verwendung externer Agenten aus diesem Milieu liegt in ihrer plausible deniability, also der Möglichkeit eine Verbindung zwischen den Handlungen dieser Agenten und dem Auftraggeber glaubhaft dementieren zu können. Die Möglichkeit entsteht dadurch, dass Shadowrunner am Rand der offiziellen Gesellschaft leben. Sie sind in staatlichen oder Konzerndatenbanken daher nicht oder nur unzureichend erfasst. Selbst wenn eine von Shadowrunnern durchgeführte Operation offensichtlich dem Auftraggeber zu Gute kommt, wird eine Verbindung selten hergestellt. Unter den Konzernen gibt es außerdem die stillschweigende Vereinbarung solche Vorfälle als Übergriffe von Terroristen oder Kriminellen darzustellen. Das gibt ihnen die Möglichkeit drakonische Sicherheitsmaßnahmen und eine lückenlose Überwachung ihrer Angestellten und anderer Personen zu rechtfertigen.
Kontakt[Bearbeiten]
In Vertretung eines Konzerns tritt bei Verhandlungen mit Shadowrunnern Mr. Johnson (respektive Herr Schmidt) auf. Die Verbindung dieser Auftraggeber zum Konzern wird oft so gestaltet, dass sie selbst dementierbar ist, zum Beispiel indem man inoffizielle Mitarbeiter verwendet. Konzernangestellte, denen Verbindungen zu den Schatten vorgeworfen werden, werden den Konzernen auch schon mal geopfert, wenn sie sich nicht mit Erfolg von den entsprechenden Anschuldigungen reinwaschen können.
Konzernübersicht[Bearbeiten]
AAA Megakonzerne[Bearbeiten]
Die zehn Megakonzerne haben alle einen oder mehrere Sitze im Konzern-Gerichtshof und werden auch als die Großen Zehn bezeichnet. Die Megakonzerngrößen werden nach ihren Aktivposten bewertet.
Jeder AAA-Kon muss Anteile an der Betreibergesellschaft des Zürich-Orbitals besitzen, mindestens einen Sitz im Konzern-Gerichtshof haben und zu den größten Konzernen der Welt gehören.
Megakonzerntöchter besitzen in der Regel ebenfalls AAA- oder zumindest AA-Status.
Die Großen Zehn (Stand 2070)[Bearbeiten]
- Ares Macrotechnology
- Aztechnology
- Evo
- Horizon
- Mitsuhama Computer Technologies
- NeoNET
- Renraku Computer Systems
- Saeder-Krupp
- Shiawase Corporation
- Wuxing Incorporated
Nach Ranking des Konzerngerichtshofs[Bearbeiten]
Nicht davon erfasst:
Ehemalige Konzerne[Bearbeiten]
Quellen[Bearbeiten]
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Konzerne in der Shadowhelix, und steht dort - ebenso, wie hier - unter GNUFDL. Die Liste der Autoren kann hier eingesehen werden.
Quellenbücher, die sich insbesondere mit Konzernen befassen sowie einige, die detaillierte Informationen zu Konzernen in bestimmten Regionen liefern sind:
- Corporate Shadowfiles / Megakons (Quellenbuch)
- Germany Sourcebook / Deutschland in den Schatten - Konzerne in der ADL und Berlin, überholt
- Chrom & Dioxin - Konzerne in der Schweiz, überholt
- Walzer, Punks & Schwarzes ICE - Konzerne in Österreich, überholt
- Deutschland in den Schatten II - Konzerne in der ADL
- Blood in the Boardroom / Konzernkrieg
- Corporate Download (nur englisch)
- Shadows of Europe / Europa in den Schatten - Konzerne in Europa
- Shadows of Asia (nur englisch) - Konzerne in Asien
- System Failure / Systemausfall
- Runner Havens / Schattenstädte - Konzerne in den beschriebenen Städten, Hongkong, Seattle, Hamburg & Marseille
- Corporate Enclaves / Konzernenklaven - Konzerne in den beschriebenen Städten, Los Angeles, Neo-Tokyo, Manhattan & Groß-Frankfurt
- Berlin, reguläre und limitierte Auflage - Konzerne in Berlin
- Rhein-Ruhr-Megaplex - Konzerne im RRMP
- Corporate Guide / Konzerndossier
- Sixth World Almanac / Almanach der Sechsten Welt S.7, 9, 10, 22, 24, 27, 63
- Corporate Intrigue (nur englisch)
- Damage Control (nur englisch)
- Sacrificial Limb (nur englisch)
- Battle of Manhattan / Krieg um Manhattan
- Bloody Business / Blutige Geschäfte
- Market Panic / Megakons 2078
- Datapuls: Hamburg - Konzerne in Hamburg
- Berlin 2080 - Konzerne in Berlin
- Revierbericht 2082 - Konzerne im RRMP
- Power Plays / Konzerngewalten
- Datapuls: 10 Konzerne
Quellendetails:[Bearbeiten]
^[1] - Almanach der Sechsten Welt S.7
^[2] - Almanach der Sechsten Welt S.9
^[3] - Almanach der Sechsten Welt S.10
^[4] - Corporate Download S.21
^[5] - Almanach der Sechsten Welt S.22
^[6] - Almanach der Sechsten Welt S.24
^[7] - Almanach der Sechsten Welt S.27
^[8] - Almanach der Sechsten Welt S.31
^[9] - Almanach der Sechsten Welt S.33
^[10] - Almanach der Sechsten Welt S.34
^[11] - Corporate Download S.21
^[12] - Almanach der Sechsten Welt S.63
