Lille

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Lille
Überblick (Stand: 2071) [1]

Wappen von Lille.png

Lizenz: cc-by-sa/3.0
(Urheber: Pierre Audité (Wikimedia Commons))
Status: exterritoriale Konzernstadt
Lage: Nordfrankreich, an der Grenze zur VNL
Koordinaten:
50°37' N, 3°3' O (GM), (OSM)
Einwohnerzahl: >1.600.000 [1]
Menschen: 76,5% [1]
Elfen: 4% [1]
Zwerge: 6% [1]
Orks: 12% [1]
Trolle: 1% [1]
Andere: 0,5% [1]
Bevölkerungsdichte:
2.100 Einwohner pro km² [1]
Personen unter Armutsgrenze: 18% [1]
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 54% [1]
Pro-Kopf-Einkommen: 35.000 € [1]
Sicherheit:
Sternschutz (ab Herbst 2079, zuvor verschiedene Anbieter + Gendarmerie Nationale Special Response Unit) [2]
Kriminalitätsrate: 20 pro 1.000 pro Jahr [1]
Unterwelt:
Vory v Zakone (Batoukhtina‎s), albanische Fares [3], Charognard (Schmuggel)[4]

GeoPositionskarte Frankreich - Overlay Lille - Lille.png

Lille ist der größte Sprawl Nordfrankreichs und befindet sich direkt an der niederländischen Grenze.

Näheres zur Geographie und zur Geschichte der Stadt vor der Jahrtausendwende mit den folgenden Umbrüchen und dem Erwachen findet sich auf der Historienseite Wikipedia unter dem Schlagwort "Lille".

Geographie[Bearbeiten]

Gliederung[Bearbeiten]

Im Folgenden die Giederung Lilles, wie sie sich nach der Verwandlung in eine Konzernenklave im März 2072 darstellt [5]:

Stadtteil Vertreter im CGLM (Zugehörigkeit) Beschreibung
District de Coutrai-Kortrjik [5] Florent Larpent (RJI) [5].
District de Roubaix-Tourcoing [5] Sven Leeming (Z-IC) [5].
District de Lille-Centre [5] Miguel Ferblantier (Bürgermeister des Lille Métroplexe, Parti Social-Démocrate) [5].
District de Fives-Hellemmes-Villeneuve d’Asq [6] Jean-Luc Étéki (Parti Social-Démocrate) [6].
District de Tournai-Lesquin [6] Floyd Jenkins (S-K) und Pierre Ménigaud (ESUS) [6].
District de Lambersart-Bois blancs [6] Mourad Zeloufi (Parti du Renouveau républicain) [6].

Bevölkerung[Bearbeiten]

Lille hatte 2071 über 1,6 Millionen Einwohner, von denen 76,5 % Menschen, 12 % Orks, 6 % Zwerge, 4 % Elfen und nur 1 % Trolle waren, während gerade einmal ein halbes Prozent den nicht-metamenschlichen, sapienten Spezies angehörte. 54% waren '71 hier bereits Konzernbürger (Tendenz: steigend) und 18% der Bevölkerung in Lille lebten unter der Armutsgrenze [1].

Seit der Umwandlung Lilles in eine Konzernstadt, der Privatisierung sämtlicher kommunaler Dienstleistungen und dem damit einhergehenden Wirtschaftsaufschwung fiel die Arbeitslosigkeit hier zwischen Juni 2071 und Januar 2072 von 22% auf 10%. Alle Einwohner, die bei einem hier tätigen Konzern beschäftigt sind, haben nun zudem die Möglichkeit eine doppelte Staatsbürgerschaft - französisch und Konzern - anzunehmen, was sie unter anderem von der Steuerpflicht gegenüber dem französischen Staat für ihr Konzerngehalt befreit, ihnen gleichzeitig aber weiterhin die Vorzüge Bürger Frankreichs zu sein (wie etwa das aktive und passive Wahlrecht) gewährt [7].

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Wirtschaft[Bearbeiten]

Lille ist traditionell ein industrielles Zentrum Nordfrankreichs entwickelte sich langsam aber sicher zur französischen Konzernenklave. - Angesichts der schweren Wirtschaftssanktionen, die die NEEC wegen Verstößen gegen die Business Recognition Accords in Folge der Ereignisse am Weihnachtstag 2070 in der SOX gegen Frankreich verhängte, hat die Französische Regierung Lille den Kons als exterritoriale Zone überlassen. Seit dem hat sich die Entwicklung Lilles zum Privatspielplatz einflussreicher Eurokons wie ESUS, Saeder-Krupp und Zeta-ImpChem rapide beschleunigt, denen im Sommer '71 bereits direkt oder über Tochterfirmen 55% der Stadt gehörten [8].

Shiawase Biofood hat sein globales HQ in Lille [9].

Messe[Bearbeiten]

Das Lille Grand Palais Exhibition Center wird von der Lille Grand Palais SA betrieben, einer Tochter der DeMeKo und einer von mehreren Messebetreibergesellschaften im Portfolio der Hamburger [10].

Medien[Bearbeiten]

Ein lokaler Piratensender ist «PiratesStreamLille» - kurz: PSL - der sich unter anderem an die Schmuggler an der Grenze zur VNL richtet, die auf der EuroRoute 6 operieren [11].

Medizinische Versorgung[Bearbeiten]

Die Stadt besitzt 28 Krankenhäuser und 23 private Kliniken [1].

Sicherheit[Bearbeiten]

Als Lille zur französischen Konzernstadt wurde, wurde hier auch die zuvor staatliche, französische Polizei privatisiert, und die Stadt erhielt einen privaten Polizeidienst. Zunächst wurde dieser Polizeidienst von diversen vor Ort ansässigen Konzernen gestellt. Dies führte im Alltag allerdings immer wieder zu diversen Schwierigkeiten und internen Streitigkeiten, was wiederum in einer geringeren Aufklärungsquote von Verbrechen resultierte. Französische Medien hatten dies schon öfter thematisiert, und auch die Regierung in Paris war besorgt über die Sicherheitslage in der Stadt. Deshalb stellte sie die Gendarmerie Nationale Special Response Unit unter der Leitung von Angélique Rouge auf, welche die lokale Polizei unterstützen aber auch überwachen sollte. Nach dem Verschwinden von Rouge im Jahre 2076 übernahm Jean-Baptiste Veacheau die Leitung der Einheit. - Da die Sicherheitslage in Lille aber weiterhin alles andere, als optimal war, und die Kriminalitätsbekämpfung denkbar ineffektiv, wurde die Stadt auf Veacheaus Bestreben tätig [2].

Im Herbst 2079 schrieb Lille seinen Polizeikontrakt neu aus. Von den Bewerbern, unter denen auch Esprit-Dassault (Aztechnology), De Maas-Waker (Regulus), Knight Errant (Ares) und Neo-PD (Renraku) waren, erhielt schließlich der Sternschutz aus Frankfurt am Main den Zuschlag, was in erster Linie an der unbefriedigenden Performance der Angebote seiner Mitbewerber lag. - Nichtsdestoweniger war der Erfolg ein Anlass in den Zentralen des privaten Polizeidienstleisters in Frankfurt und Stuttgart die Korken knallen zu lassen. Ausschlaggebend dafür, dass der Stern den Vertrag erhielt, waren im übrigen das persönliche Engagement sowohl des neuen Sternschutz-Chefs als auch von Frau Monika Stüeler-Waffenschmidt höchst selbst, die den ehemaligen, langjährigen Sternschutz-Chef, Klaus Daimel, Anfang 2081 eigenhändig entlassen hatte. - Mit der Übernahme aller Polizeiaufgaben in Lille sollen sowohl die bisherige, lokale Polizeitruppe als auch die Spezialeinheit der Gendarmerie aufgelöst werden, und der Sternschutz hat bereits seine Fühler ausgestreckt, um einen Teil der somit von Arbeitslosigkeit bedrohten Veteranen der lokalen Polizeikräfte in der Region anzuwerben (sofern diese seinen Anforderungen an künftige Sternschützer genügen) [2].

Sport[Bearbeiten]

Lille hat mit den «Diamantes Noire» ein Profiteam in der LJGV, das es in der französischen Meisterschaft 2076 auf den zweiten Platz schaffte, beim Qualifikationsturnier um den dritten, französischen Startplatz für den Eurobrawl 2077 jedoch gegen die tunesischen «Raïs de Tunis» unterlag, und daher im europäischen Pokalwettbewerb nicht dabei war. [100]

Verkehr[Bearbeiten]

Die EuroRoute 6 (ER6) verbindet Lille via Brüssel E.C. und Antwerpen mit dem Europort.

Unterwelt[Bearbeiten]

Die Organisierte Kriminalität ist im Sprawl sehr stark vertreten, und tief in der Arbeitertradition Lilles verwurzelt: Sowohl die französische Vory der Batoukhtina‎s unter Führung des lokalen Stadthalters, des Rumänen Piotr Wienskelas, als auch die der Mafia nahestehenden albanischen Fares kämpften in den 2060ern um die Vorherschaft und um die Kontrolle über den Schmuggel, welcher hier aufgrund der 40 km langen Grenze blüht. Ein weiteres Betätigungsfeld der Unterwelt sind Fälschungen, welche hier von nahezu allem angefertigt werden können [3].

Anno '71 hat die erst 2070 aus Marseille nach Lille gekommene Tamara Minglov in nur sechs Monaten Pjotr von der Spitze auf den zweiten Platz innerhalb der örtlichen Vory verdrängt. Außerdem konnte sie - mit Unterstützung ihrer Verbündeten von der Tremaine-Guliyev-Organizatsiya, die ihr einen in Europort entwendeten Container der neuen Droge zuschanzten, in den Tempo-Handel einsteigen. Gemäß einer Absprache mit der Delegation des Olaya-Kartells ließ sie die Ware nicht nur in Lille selbst vertreiben, sondern organisierte auch ihren Schmuggel in die SOX und weiter in die westliche ADL, während sie das Monopol der dortigen Penose in der VNL respektierte. Piotr hingegen hat - unzufrieden mit seiner Degradierung - die Fronten gewechselt, und sich auf die Seite der stark geschwächten Albaner geschlagen [8].

Schmuggel[Bearbeiten]

Neben dem - zwischen Vory, albanischen Fares und Selbstständigen umkämpften - Schmuggel über die Grenze zur VNL [3] operieren auch die französischen SOX-Schmuggler der Charognard - außer von Nancy und Straßburg - auch von Lille aus [4].


Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Lille in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zu Lille in Shadowrun sind:
Quellenbücher:

Magazine:

Sonstige:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Geisterkartelle S.135
^[2] - Megapuls 10: 2081-06-06 - "Neuaushandlung des Polizeivertrags von Lille: Sternschutz erhält den Zuschlag" [ Allianz Tagesspiegel ]
^[3] - Europa in den Schatten
^[4] - SOX S.21
^[5] - Enclaves Corporatistes p.117 Geisterkartelle S.31
^[6] - Enclaves Corporatistes p.118
^[7] - Almanach der Sechsten Welt S.158-159
^[8] - Geisterkartelle S.135-136
^[9] - Konzerndossier S.161
^[10] - Schattendossier 3 S.14
^[11] - Geisterkartelle S.31

^[100] - Das Stadtkriegsteam und seine Nicht-Qualifikation für den €-Brawl stellt eine Eigenerfindung von Benutzer "Karel" und "Charly" aka "Kwang" dar, und ist daher nicht Teil des offiziellen Shadowrun-Kanon.

Weblinks[Bearbeiten]