Eurobrawl 2077 (SWR): Unterschied zwischen den Versionen
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Ich drücke den Türken die Daumen! Wäre schön, wenn sich wenigstens im Finale mal nicht die brutalere Mannschaft durchsetzen kann. |'''''[[Muffin]]''''' <sub>''Go in peace and find thy faith - Evolve thyself and lose all hate - So a heaven you may create''</sub>}} | Ich drücke den Türken die Daumen! Wäre schön, wenn sich wenigstens im Finale mal nicht die brutalere Mannschaft durchsetzen kann. |'''''[[Muffin]]''''' <sub>''Go in peace and find thy faith - Evolve thyself and lose all hate - So a heaven you may create''</sub>}} | ||
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− | Noah Brandts Lockvogel-Nummer ... es gibt nicht viele Vollzauberer im professionellen Stadtkrieg, die bei solch einer Taktik mitziehen würden, bei der ihnen vom eigenen Team praktisch die Zielscheibe angeheftet wird. - Die einzige, die mir da sonst noch einfiele, war [[Yezbela Espinosa|Yezbela "Xochitl" Espinosa]] von den | + | Noah Brandts Lockvogel-Nummer ... es gibt nicht viele Vollzauberer im professionellen Stadtkrieg, die bei solch einer Taktik mitziehen würden, bei der ihnen vom eigenen Team praktisch die Zielscheibe angeheftet wird. - Die einzige, die mir da sonst noch einfiele, war [[Yezbela Espinosa|Yezbela "Xochitl" Espinosa]] von den Aztlaner «[[Tenochtitlán Volcanoes]]», die sich auf Verteidigungsmagie spezialisiert hatte, und nominell auf der Scoutposition antrat. |'''''[[Karel]]''''' <sub>Letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine!</sub>}} |
==Finale== | ==Finale== |
Version vom 3. Juli 2016, 21:04 Uhr
"Eurobrawl 2077" war ein Sportdiskussions- und -Berichts-Thread, der von einem User mit dem Nutzernamen "Muffin" im Dezember 2077 im Board der Schockwellenreiter zum Thema Stadtkrieg (speziell des Eurobrawls in Spanien, Portugal und Euskal Herria) eingerichtet wurde, da der ursprüngliche Thread bereits sehr lange geworden war.
Inhaltsverzeichnis
Gruppenphase
Da der Stadtkriegsthread bereits eine unübersichtliche Länge angenommen hat habe ich beschlossen, das anstehende Großereignis hierher auszulagern - den Eurobrawl in Euskal Herria, Portugal und Spanien.
Heute morgen ist mein Flugzeug im sonnigen Madrid gelandet (eine Wohltat nach dem kalten fränkischen Winter), das Hotel ist bezogen und morgen ist die Startfeier, wo endlich auch der Rest meiner Gruppe eintrifft. Schön! :)
Übermorgen stehen dann auch gleich die ersten vier Gruppenspiele an (darunter alle DSKL-Mannschaften einmal!):
- Die Centurios gegen die Knights of Ulster aus Belfast - klarer Favorit sind hier eindeutig die Deutschen.
- Meine heimlichen Favoriten, mal sehen, wie lange sie es diesmal machen oder ob ihnen sogar ein Coup wie im Teutonen-Cup 2076 gelingt: Die Sturmmöwen gegen Rinkeby Rovdjur aus Stockholm. Schwer zu sagen, wer hier die Nase vorn hat, auch wenn es beim Trainingslager der Sturmmöwen letzte Woche sehr gut aussah!
- Die Metzgerbande von Death Row Borkum spielt gegen die Horizon-gesponsorte Mannschaft von Azur Nizza, wir werden sehen, ob brachiale Gewalt gegen die Franzosen etwas ausrichten kann. (Mein Tipp: Ja. Gewalt hilft im Stadtkrieg meistens.)
- Und last and also probably least: die Berlin Cybears treten gegen die Toxic Radicalz aus Glasgow beziehungsweise den Slums von Aberdeen an. Wem der Name bekannt vorkommt: Ja, das ist die Schwestermannschaft der "Scots Toxic Radicalz", der Hoverballmannschaft.
Mögen die Spiele beginnen! Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen. :)
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Russian Standard Troll
Karel Letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine!
Wir fahren für eines der Spiele der Centurions dort runter. Es ist zwar schade, daß die Kölner nicht mitspielen, aber besser als nichts.
@Karel
Robyn
Karel Letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine!
Na denn, die ersten Spieltage sind vorbei, morgen stehen dann die letzten Mannschaften zum ersten Mal auf dem Feld. Aber zuerst ein kurzer Rückblick:
S-K Centurios Essen - Knights of Ulster
Die Iren hatten keine wirkliche Chance, aber das war zu erwarten. Allerdings haben sie es auch gar nicht erst richtig versucht und ihre besten Spieler eher zurückgehalten. Vermutlich Taktik, um die nicht hier in Gefahr zu bringen. Allerdings müssten sie nun langsam auf die Tube drücken, denn Rom und Istanbul müssen sie dann aber sicher schlagen. Erstere sollten zu schaffen sein, aber mit den Daggers stehen sie natürlich gegen eines der Starteams der Balkanliga auf dem Feld... Könnte noch spannend werden hier.
Sturmmöwen - Rinkeby Rovdjur
Hierauf war ich tatsächlich am meisten gespannt - können die Möwen ihr Niveau halten? Das erste Spiel scheint darauf hin zu deuten. Beide Seiten hielten sich etwas zurück, besonders die Schweden wussten natürlich nicht, wass sie von dem unbekannten Team halten sollten und spielten erstmal eher defensiv. Ein Fehler, denn so konnten die agileren Sturmmöwen sie leichter ausmanövrieren und souverän nach Punkten gewinnen.
Death Row Borkum - Azur Nizza
Eine Überraschung für mich - eigentlich hatte ich auf einen Sieg für Borkum gesetzt, allerdings überraschten auch die Inselschlächter mit einer eher ruhigeren Spielweise, vielleicht wollten auch die nicht gleich zu Beginn alles herauspowern, zumal mit Madrid und Athen im Vergleich leichtere Gegner warten.
Nizza spielte noch deutlich koordinierte als letztes Mal, als ich sie gegen Nürnberg habe spielen sehen. Fast wirkte es wie ein einzelnes Bewusstsein, dass mehrere Personen bestimmt - die neueste Generation von Horizons SquadTac vermutlich. (Und eine hübsche Stange Geld wert, wenn man die vor der Markteinführung nächsten Frühling in die Finger bekommen sollte. Die Sicherheitsleute um das Nizzaer Team sind aber auf Zack und schnell mit der Waffe dabei, also Vorsicht! ;))
Das Spiel fand in einem unübersichtlich dicht bebauten Unterschichtsviertel am Rande Malagas statt, viele Ausweichmöglichkeiten - kein Spass für die Knastis, als die Franzosen immer wieder von allen Seiten koordiniert angriffen.
Cybears Berlin - Toxic Radicalz
Hart erkämpft und verdient gewonnen: die erste Runde lief noch zäh, vereinzelte Abtaster, aber nichts herausragendes. In der zweiten dann schon die Konfrontation - in der Lobby der heruntergekommenen Hotelanlage in Lloret lieferten sich die Mannschaften ein massives Feuergefecht, nachdem die Schotten den Ballträger der Cybears zusammen mit zwei Teamkameraden in das Rezeptionsbüro getrieben hatten. Wer hätte gedacht, dass da kugelsicheres Glas verbaut ist? Ich nicht. Aber ein filmreifer Rettungseinsatz des Berliner Outriders (mit massiver Feuerunterstützung) wendete das Blatt, und die Verteidigung der Radicalz bröckelte schnell.
Leider bezahlten die Berliner diesen Sieg mit dem ersten Toten des Turniers teuer: Lukas Niehoff, aufgehender Stern am Jägerhimmel, wurde bei einem Ausfallsversuch aus der Rezeption so schwer verwundet, dass jede Hilfe zu spät kam.
Sonntag ging es dann mit den Gruppen E bis H weiter:
Teesside Wraiths - Koppar Falun
Die Wraiths aus den Slums des Tynesprawls machten eine gute Figur, Falun hingegen merkte man das Fehlen einiger wichtiger Spieler deutlich an. (Die leider beim Qualifikationssieg über ihre Rivalen in Borlänge in die Intensivstation geschickt wurden und von denen bisher erst einer wieder heraus und in der Reha ist...) Insofern keine große Überraschung, dass die Engländer das Match für sich entschieden.
Santa's Claws - Gaziers de Marseille
Die Finnen zeigten klar, weshalb sie momentan an der Spitze der SUBL stehen. Eine geradlinige, nicht unnötig komplzierte Spielweise, eine fähige Adeptin auf der Outrider-Position, die ihr Schlachtschiff von Bike hervorragend beherrscht und nicht zuletzt eine gewisse finnische Gnadenlosigkeit, an der selbst die Rote Armee mehrfach zerschellte.
Marseille tat alles, um die Niederlage zu verhindern, aber am Ende reichte es nicht.
Austras Koks Rīga - Blue Helmets Geneve
Ihre Ligagenossen aus Genf hatten mehr Glück. Auch die überlegene Feuerkraft der Letten brachte ihnen wenig, dafür war der Slum am Rande Madrids zu verwinkelt und die Genfer zu geschickt. Ein spannendes Spiel, sicherlich, aber im Grunde war auch dieser Sieg schon ab der ersten Runde abzusehen.
London Underground - Raïs de Tunis
Und auch das letzte Team der französischen Liga war heute schon dran: meine heimlichen Favoriten aus Nordafrika. Alle Spieler der Tunesier haben nicht nur Stadt-, sondern sogar Wüstenkriegserfahrung, und sie sind ein gut eingespieltes Team. London wurde an die Wand gespielt, die Spielzüge der sandbraunen Künstler waren einfach fabelhaft. Und der lanzentragende Outrider, der die Flusspromenade in Salamanca entlangdonnert, dem davonsprintenden Ballträger hinterher... Ein Bild für die Götter.
Cavalieri di Roma - Istanbul Daggers
Die Daggers sind sicherlich nicht grundlos einer der Favoriten dieses Jahr. Gefechtserprobte Söldner der 10.000 Dolche, darunter sogar zwei Erwachte (ein Kampfmagier und ein Adept) und eines der besten Trainings, die man für das Stadtkrieg haben kann. Zwei Scouts und ein Jäger waren bis vor wenigen Wochen sogar noch gemeinsam im Kampfeinsatz in Südostasien, wenn meine Infos korrekt sind. Aber die dazu passende Bräune hätten sie.
Die Daggers scheinen es sich ausserdem vorgenommen zu haben, an Rom ein Exempel zu statuieren und zukünftigen Gegnern schonmal einen unruhigen Schlaf zu bescheren: Der Sieg über Rom war ein sauberer Wipeout, darunter ganze fünf Tote (inklusive des Sanis, der das Pech hatte, in der letzten Runde von einem Querschläger getroffen zu werden...).
Leones Ajaccio - Golem Praha
MCT hat über den letzten Sommer gut in die Prager investiert - fast alle Spieler haben in den vergangenen Monaten ein oder mehrere neue Implantate bekommen, nicht nur der "Golem", Pavel Čapek: Ein beeindruckendes Ungetüm von schwer vercybertem Troll, hart an der Grenze zum Cyberzombie, der ebensogut für Essen oder Düsseldorf spielen könnte.
Aber er schaut nicht nur furchterregend aus, sondern ersetzt im Feld mindestens drei Brecher - gegnerische Scouts und Jäger machen mit ihren Erbsenpustern am besten einen großen Bogen um ihn - mit dem Korsen der dachte, er könne an dem unbeweglichen Koloss vorbeisprinten, wird demnächst ein Chirurg viel Spass haben, wenn er das ohnehin schon stahlverstärkte Rückgrad wieder zurechtdengeln darf...
In anbetracht der Uhrzeit habe ich es heute leider nicht mehr geschafft, mir die Aufzeichnung der beiden Spiele von heute anzusehen, bei denen ich nicht war, daher hier nur kurz die Sieger:
Madrid Matadores - Athens Arms Fairies
Muralha Porto - Dnipro Kyjiw
Und morgen gibt es dann folgende Matches zu bestaunen:
Nasrid Granada - Shroudbearers Torino
Beloje Morje Murmansk - Phalanx Piräus
Aran Nerbioi Bilbo - Ruža Sarajevo
La Serenissima - Maschine Moskwa
Ich werde mir dabei Granada - Turin sowie Venedig - Moskau anschauen. Sarajevo hätte ich gerne gesehen, aber da wäre der Stress zu groß, rechtzeitig anzukommen:
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Die «Daggers» gegen die «Cavalieri di Roma» war im Gegensatz dazu ein echtes Schlachtfest... Gibt es einen besonderen, schon länger zurückreichenden Groll zwischen den Teams? - Oder ist die katholische Kirche den Söldnern der 10K Daggers in letzter Zeit irgendwie auf die Füße getreten? - Ich hatte in der Hinsicht eigentlich nix gehört...
Das «Sturmmöwen»-Match war auch sehenswert, auch, wenn man da ebenfalls merkte, daß hier eben nicht wie im Teutonen-Cup von Anfang an im KO-System gespielt wird... Das schwedische Team, das sie geschlagen haben, scheint im Übrigen irgendwie nahezu komplett aus Spielern mit nahöstlichem oder nordafrikanischen Migrationshintergrund zu bestehen. Steckt da ne besondere Geschichte dahinter?
Kwang The VERY Korean Technomancer!
Zu den Stockholmern: Kann man so sagen. Rinkeby war den allergrößten Teil seiner gut hundert Jahre Existenz eines der größten Glasscherbenviertel Stockholms, hauptsächlich von Immigranten aus Nahost bewohnt (Syrien, Irak, Libanon), und zu Zeiten der Flüchtlingswellen des Großen Jihads überstieg der Ausländeranteil hier sogar die 95%-Marke. Und da die "Raubtiere" hauptsächlich mit Eigengewächs arbeiten (wenn man den Sani und den Outrider abzieht, die aus Kopenhagen respektive Istanbul zugekauft sind) nimmt das wenig Wunder, wenn da kaum ein blonder, blauäugiger Schwede darunter ist. ;)
Zu den heuten Matches:
Nasrid Granada - Shroudbearers Torino
Wenn wir schon bei Immigranten sind: Das ebenfalls haupsächlich aus Nordafrikanern bestehende Hausteam von Meridional, "Nasrid Granada", hat sich deutlich besser geschlagen. Die (angeblich vom Opus Dei gesponsorten) Italiener haben es ebenfalls über die Wipe-Out-Schiene versucht, kamen damit aber nicht weit und verloren neben ihrem Outrider (in voller Fahrt vom Bock geschossen) auch das Spiel nach Punkten. Granada hat derweil nur einige Angeschossene zu verdauen, die aber größtenteils beim nächsten oder spätestens übernächsten Spiel wieder fit sein dürften.
La Serenissima - Maschine Moskwa
Das Abendmatch, Venedig gegen Moskau, war interessanter. Letztere dürften das einzige Team sein, dass momentan nicht einen einzigen menschlichen Spieler aufs Feld führt, sondern ausschließlich Metas. Ok, Vladimir Sukov stellt einen Grenzfall dar, da er als Changeling zumindest irgendwann mal ein Mensch war - mit seiner massiven Steinhaut sieht er aber eher wie eine seltsame Troll-Unterart aus.
Hier trafen zwei Teams aufeinander, die sich den Spitzenplatz in ihren jeweiligen Ligen redlich verdienen und das Spiel war lange ausgewogen, bis den Moskauern der entscheidende Schlag gelang und sie den italienischen Schützen samt Ball und seine zwei Brecher in eine vorbereitete Falle laufen ließen. Überraschenderweise ließen sie ihnen sogar die Chance zur Aufgabe, bevor sie das Feuer eröffneten, was die drei klugerweise annahmen. In der Folge konnte Moskau einen kleinen, aber feinen Vorsprung herausarbeiten und halten, was ihnen schlussendlich den Sieg brachte.
Beloje Morje Murmansk - Phalanx Piräus
Trans-Oceanic Mining gegen World Wide Shipping oder, wie es bei unser Praktikant so schön benannte: Das Schifferstechen.
Leider konnte ich hier bisher nur eine Aufzeichnung der Highlights sehen, daher kann ich zum Spielverlauf nicht viel sagen, aber die Aufregung schien sich in Grenzen zu halten.
Aran Nerbioi Bilbo - Ruža Sarajevo
Anders bei Bilbao gegen Sarajevo in den Häuserschluchten von Barcelona. Die Zusammenfassung, die ich gesehen habe, war hektisch, blutig und explosiv. Offenbar setzt mindestens einer der bosnischen Scouts liebend gerne Sprenggranaten ein, ihrem Schützen sieht man den Blutdurst schon an der Nasenspitze an... Bilbao wurde niedergemacht, so einfach kann man es sagen. Das war kein brutales, aber planvolles Spiel, wie etwa zwischen Istanbul und Rom, sondern ein Massaker. Ich wage die Prognose, dass die Basken nach dem Blutzoll, den sie zahlen mussten, die Gruppenphase nicht überstehen werden.
Morgen:
S-K Centurios Essen - Cavalieri di Roma
Sturmmöwen - Leones Ajaccio
Death Row Borkum - Madrid Matadores
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S-K Centurios Essen vs. Cavalieri di Roma
Wenig überraschend, nachdem Wipeout der Römer in ihrem Auftaktmatch konnten die Cavalieri in dieser Partie nur eine B- (oder wohl eher C-) Mannschaft aufbieten. Die Niederlage durch Aufgabe (Rom lag bereits mit 0:4 Punkten zurück, als ihr Schütze vom Stürmer der Centurios über den Haufen gefahren wurde). Als dieser dann in der Folge mit multiplen Knochenbrüchen und weiteren, schweren Verletzungen ins Krankenhaus geflogen werden musste, gaben die restlichen Römer auf. Das Match fand im Übrigen in einem verlassenen Bergnest in Andorra statt, das der guten Tattoo von den Mainzer Black Barons noch in böser Erinnerung sein dürfte...
Sturmmöwen vs. Leones Ajaccio
Sehr ausgeglichenes Match, das die Glücksmöwen mit nur einem Punkt Unterschied (4:3) praktisch in der Minute der Schlusssirene gewannen. Gespielt wurde in La Coruña, einer Stadt, in der die Konzerne keine exterritorialen Besitzungen haben dürfen... könnte mir vorstellen, daß das die Möwen (deren Sponsoren ja nun wahrlich keine Konzernfreunde sind) zusätzlich beflügelt hat. ;)
Deathrow Borkum vs. Madrid Matadores
Snakes altes Team hat sich zwar tapfer gewehrt - aber gegen die Inselschlächter (die diesmal genau so gespielt haben, wie man es von ihnen gewohnt ist, und die Fans es erwarten) hatten die Madrilenen keinen Stich. Kein Wipeout ... aber neben der 0:2-Niederlage haben sie zusätzlich noch zwei Schwerverletzte zu beklagen: Den Sani, der dummerweise auf dem Bike des Madrider Outriders saß, als der Stürmer der Borkumer dieses mit seinem Edge Crusher von der Straße rammte (daher legaler Abschuss - wer auf dem Bike des Outriders sitzt ist Zielscheibe - selbst, wenn er wie der Sani sonst nicht beschossen werden darf). Und einen Typ mit auffälliger Gesichtstätowierung in Form eines Tatzenkreuzes: den hat Whizzer, der Kampfmagier des Häftlingsteams, mit seinem Signaturzauber - dem fliegenden Eiszapfen - sauber an die Rückwand einer Souvenierbude genagelt (der hat es zwar überlebt, dürfte aber Organersatz benötigen, wenn er je wieder spielen will). - Nebenbei frage ich mich eh', wie die Borkumer an das Edgecrusher Combatbike gekommen sind: Hat die HanSec das bei Vasilis Festnahme beschlagnahmt, und der Hamburger Senat (oder einer der Chefs der HanSec) hat beschlossen, es zwecks Kostendeckung an das Borkumer Team zu verkaufen? - Oder hat Zar Victor es (da sein Bruderherz es eh nicht mehr nutzen kann, und es - IMHO - für die 08/15-Abarotni- und Willis-Ganger zu schade ist) den Borkumern zukommen lassen?
Und schließlich und endlich
Die Bären haben ganz offensichtlich einen Lauf. Die Portugiesen haben gegen die Berliner kein Land gesehen. - Sieg Berlin. 5:1 nach Punkten. Eindeutig und verdient. Die Barth und die Stürmerin und Teamkapitänin Black Cat Nedra ergänzen sich wirklich nahezu perfekt! - Und den Ausfall des Toten aus dem Auftaktmatch konnten sie offenbar ohne größere Probleme kompensieren.
Im Übrigen: Das Match der blutgierigen Rosen von Sarajewo gegen Bilbao hatte wirklich mehr mit den aztlanischen Todesspielen oder einem Grudge-Match in den Desert Wars als mit herkömmlichem Urban Brawl gemein! - Und wieso durfte dieser Scout eigentlich mit Sprenggranaten um sich werfen?! - Ich dachte immer, sowas wäre im Stadtkrieg ebenso irregulär und Kill-Penalty-würdig, wie die Verwendung von APDS oder ExEx-Muni?! Der ISSV wird über die Gebäudeschäden in der Kriegszone in Barcelona und die damit verbundenen Schadensersatzansprüche jedenfalls garantiert nicht glücklich sein...
Karel Letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine!
Die drei Klingen
Karel Letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine!
Russian Standard Troll
Leider ließen mir die Arbeit und die abendlichen Veranstaltungen kaum Zeit, euch hier auf dem laufenden zu halten (nicht, dass ihr das nicht einfach im Trid sehen könntet). Aber jetzt, nachdem die Weihnachtspause fast und die Gruppenphase ganz vorbei ist, ein kleines Update für die KO-Runde.
Alle Spiele der Gruppenphase möchte ich nicht noch einmal kommentieren, da es sich in den meisten Fällen einfach um Standard-Spiele handelte, wie man sie täglich sieht, weshalb ich mir nur einige Leckerbissen rausgepickt habe:
S-K Centurios Essen – Istanbul Daggers
Eines der Matches, auf die ich persönlich sehr gespannt war, gerade nachdem sich beide Teams in ihren jeweiligen ersten Spielen in Topform präsentierten. Das Spielfeld, eine aufgegebene Agroindustrieruine irgendwo zwischen Sevilla und Huelva mit seinen großen Hallen und offenen Flächen kam keinem Team so wirklich gelegen, im Endeffekt konnten die Centurios sich nach Punkten durchsetzen.
Der Hürdenlauf, den der Daggers-Adept mit seinen magisch unterstützten Sprüngen durch den Kuhstall abzog war echt sehenswert, als er mit Ball vor dem Essener Outrider davonlief, der den Mittelgang entlangbretterte. Schade, dass es nicht ganz gereicht hat, aber sie haben es ja trotzdem in die nächste Phase geschafft.
Sturmmöwen – Golem Praha
Ein seltenes Ereignis gab es in Cartagena zu beobachten: Die (nach dem Spiel gegen die Black Knights Kiel in Bremen) zweite Niederlage der Sturmmöwen! Ein größtenteils ausgewogenes Match, ein koordinierter Angriff auf den Golem scheiterte jedoch, da sie die auf Lauer liegenden Brecher der Prager nicht bemerkten. Sowohl der Outrider als auch zwei Scouts wurden schwer verwundet, einer der letzteren schwer. Rieke Borgens, die neue Jägerin, versuchte kurz vor dem Ende noch den Ausgleich, was ihr allerdings nur eine unangenehme Umarmung des Golems einbrachte, der die Torzone verteidigte – mit mehreren Rippenbrüchen und vermutlich schweren Wirbelsäulenschäden war das allerdings wohl leider ihr letztes Spiel in diesem Turnier.
Austras Koks Rīga – Aran Nerbioi Bilbo
Blue Helmets Geneve – Aran Nerbioi Bilbo
Bilbao hatte sich nach dem Massaker gegen Sarajevo nicht mehr erholt. Die B-Garnitur schlug sich wacker, fiel aber der aggressiven Spielweise Rigas doch bald zum Opfer. Fast gab es ein ähnliches Blutbad wie beim ersten Spiel, diesmal mit sieben Ausfällen (davon fünf Toten) auf Seite Bilbaos zwar kein echter Wipeout, aber nur die Aufgabe verhinderte einen solchen. Das Spiel gegen Genf traten sie gar nicht mehr an, und ich vermute, dass die Tage Bilbaos als eine der Spitzenmannschaften der iberischen Liga vorerst vorbei sind...
Austras Koks Rīga – Ruža Sarajevo
Nach ihrem leichten Sieg über Bilbao gingen die Letten gegen Sarajevo in die Vollen. Das Spiel war erschreckend blutig, das Spielgebiet im Zentrum einer Gasteizer Z-Zone hinterher schwer verwüstet – hier haben sich zwei gefunden, und trotz mehrerer Verletzter und dreier Toter verstanden sich die überlebenden Spieler bei der anschließenden Feier blendend.
Die Bilbaoer Ultras dürften ihren Teil dazu beigetragen haben, die Teams zusammenzubringen, als sie den beiden Mannschaftsbussen auflauerten und versuchten, den Henkern ihres Vereins einen Denkzettel zu verpassen. Obwohl die Osteuropäer alle noch vom Spiel gezeichnet waren hatten die mit Stahlstangen und Kleinkalibern bewaffneten Basken schlechte Karten – was die Justiz allerdings von der „aktiven Selbstverteidigung“ einiger der Spieler hält wird sich zeigen. Einem bereits Fliehenden hinterherzurennen und mit seiner eigenen Stahlstange einen neuen Scheitel zu ziehen ist vermutlich nicht mehr durch Notwehr gedeckt, so verständlich die Versuchung auch sein mag.
Raïs de Tunis – Maschine Moskwa
Ebenfalls gespannt war ich auf das Match Tunis gegen Moskau. Beide hatten ihr erstes Spiel souverän und mit guten Zügen statt mit brachialer Gewalt gewonnen. Meine Sympathien liegen schon allein aufgrund meiner Vergangenheit klar bei den Tunesiern, weshalb ich über den Ausgang zwar etwas unglücklich war, aber ein schönes und faires Spiel war es dennoch, das kann ich nicht bestreiten. Ein regenreicher Wintersturm hüllte das Spiel im baskischen Küstenort Biarritz in dramatische Kulisse, und Vladimir stellte unter Beweis, dass auch uralische Steinmenschen schwimmen können. Oder zumindest mit Hilfe ihres internen Lufttanks (ob der Chirurg da wohl mit der Spitzhacke ran musste?) den Grund entlanglaufen können und sogar dem Auftrieb des Balles widerstehen können.
Rinkeby Rovdjur – Golem Praha
Einen Achtungserfolg erzielten die Schweden von Rinkeby Rovdjur gegen den bis dato unbezwungenen Golem von Prag. Zwar war der Zug in die KO-Phase dank einer knappen Niederlage gegen Ajaccio bereits abgefahren, aber davon ließen sie sich nicht stören und gaben im Hafen von Porto noch einmal alles. Und tatsächlich gewannen sie nicht nur knapp nach Punkten, sondern ihr Schütze machte mit seinem Maschinengewehr gezielt Jagd auf den Golem und stellte ihn mit Unterstützung seiner Brecher-Teamkollegen schlussendlich alleine. Spannung lag ebenso in der Luft wie Unmengen Blei, und beim Shootout im Schatten des Ladekrans ging der Troll in die Knie. Nur die Aufgabe bewahrte ihn vor dem unvermeidlichen, aber so sollte er bis zum nächsten Spiel wieder fit sein. Leider war er so nicht in der Lage, das eigentlich eingeplante Interview nach dem Spiel wahrzunehmen...
Und damit sind wir doch tatsächlich am Ende der Gruppenphase angelangt. Ein kurzes Ranking der Ligen danach, wieviele Teams es denn nun schlussendlich weitergeschafft haben:
Rote Laterne ist hierbei die italienische Liga, aus der nicht nur kein einziges Team den Sprung machen konnte, sondern sogar nur ein einziges Team überhaupt ein einziges Spiel gewinnen konnte! (Leones Ajaccio, gegen Rinkeby Rovdjur – was diesen im Prinzip die Chance auf ein Weiterkommen verbaute)
Ebenfalls eine unterdurchschnittliche Performance zeigten die Skandinavische und Iberische Liga, aus denen jeweils nur ein Team weiterkam: Santa's Claws aus Finnland, sowie Nasrid Granada aus Spanien.
Genau im Durchschnitt, mit zwei Teams, bewegten sich die Britische sowie die Osteuropäische Liga, hier sind die Teesside Wraiths aus dem Tynesprawl und die Toxic Radicalz aus dem Scotsprawl, beziehungsweise Maschine Moskwa und Golem Praha die Sieger.
Mit jeweils drei erfolgreichen Teams sind die Balkanliga sowie das Mutterland des Stadtkriegs, Frankreich, vertreten: Azur Nizza, die Blue Helmets Geneve sowie die nordafrikanischen Raïs de Tunis auf der einen, die Istanbul Daggers, Phalanx Piräus und Ruža Sarajevo auf der anderen Seite – nur Bilbao und Kiev haben es nicht gepackt.
Absoluter Spitzenreiter ist jedoch unsere DSKL: Die S-K Centurios Essen, Death Row Borkum, die Cybears Berlin und die Sturmmöwen sind alle in die KO-Phase vorgerückt!
Die Spiele für die kommenden Tage:
heute:
Toxic Radicalz – Santa's Claws
Blue Helmets Geneve – Death Row Borkum
Ich hätte mir gerne das erste Spiel in Burgos angesehen, da beide Teams in der Gruppenphase gut und schön gespielt haben, aber da mit Borkum ein deutsches Team spielt habe ich nicht wirklich die Wahl. Aber ich will mich nicht
beklagen, Genf gegen Borkum findet in Palma de Mallorca statt – da ist wenigstens gutes Wetter angekündigt. Allerdings sehe ich hier Borkum schon klar als Sieger, da Genf bisher tatsächlich nur gegen Riga gewonnen hat:
Sarajevo hat sie niedergemacht, und Bilbao hat schon vor Spielbeginn aufgegeben (gegen die sie allerdings eine reele Chance gehabt hätten, selbst wenn die nicht vorher unter die Räder von Sarajevo und Riga geraten wären).
morgen:
Ruža Sarajevo – Phalanx Piräus
Nasrid Granada – Sturmmöwen
28.:
S-K Centurios Essen – Azur Nizza
Teesside Wraiths – Maschine Moskwa
29.:
Cybears Berlin – Istanbul Daggers
Golem Praha – Santa's Claws
Danach gibt es noch zwei Tage Pause über Sylvester, und am 1.1. geht es mit dem Viertelfinale weiter.
Nun denn, mein Flug geht gleich.
Muffin Go in peace and find thy faith - Evolve thyself and lose all hate - So a heaven you may create
Achtelfinale
Kwang The VERY Korean Technomancer!
Karel Letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine!
Blue Helmets Geneve – Death Row Borkum
Wie ich es fast schon erwartet habe: Ein klarer Sieg der Borkumer. Die Genfer spielten zwar erwartbar gut, aber ließen sich zu sehr von ihrem Ziel leiten, Silas Engel (Schütze der Borkumer und verurteilter Kriegsverbrecher) in die Hände zu kriegen. Ein folgenschwerer Fehler, da die Knastis ihn eben nicht nur uneigennützig als "Motivation für die Friedensstifter" aufstellten, sondern auch im Spiel gezielt als Lockvogel benutzten.
Das Spiel endete mit einem Borkumer Sieg nach Punkten, da Genf zu oft die Torzone nur schwach verteidigt lies - und vier Toten auf Seiten der Blauhelme, bevor sie bemerkten, dass der nur leicht bewachte Ballträger Silas eine Falle war.
Sein (in meinen Augen durchaus verdientes) Ende hat er übrigens gefunden: Im letzten Viertel ließen ihn seine zwei Begleiter beim Sturm auf die Genfer Torzone nicht nur einfach stehen, während sie die Beine in die Hand nahmen: einer der beiden gab ihm sogar noch einen kleinen Schubs um die Ecke, direkt vor die UN-Flinten (die ihm freilich nicht die Chance gaben, noch aufzugeben, sondern direkt aus allen Rohren feuerten). Selbst in seinem Team scheint scheint der Herr Engel also nicht nur Fans gehabt zu haben...
Toxic Radicalz – Santa's Claws
Während ich mich bei Genf gegen Borkum wenigstens etwas der Sonne erfreuen durfte, mussten meine Kollegin und ihr beziehungsweise unser Troll leider ans andere Ende Spaniens: nach Finisterre, wo das Match in einer heruntergekommenen Plattenbausiedlung stattfand. Das Wetter dürfte den beiden nordischen Teams aber durchaus heimatlich vorkommen: Sturm, Regen und Kälte. Brr, bin ich froh, dass ich das nur als Tridaufzeichnung gesehen habe.
Die Schotten schlugen sich wacker, bis zur Halbzeit lagen sie sogar in Führung. Danach holten die bisher eher abwartenden Finnen allerdings schnell auf, und der eingewechselte Polarfuchsschamane mischte die Toxics auch einige Male kräftig auf, die keine magische Unterstützung mitführten.
Ruža Sarajevo – Phalanx Piräus
Zwei Mannschaften, die sich schon in der heimatlichen Liga kennen und lieben gelernt haben: Beim letzten Match der beiden brachten die Serben den damaligen Outrider Piräus' ins Grab, was nicht nur in Griechenland als Verlust für den Stadtkrieg gesehen wurde.
Entsprechend angespannt war die Stimmung in Malaga, als griechische und serbische Warmonger sich gegenüberstanden, nur von einigen Sicherheitskräften Meridionals getrennt. Es überrascht mich daher kaum, dass das "fünfte Viertel" der Ultras, die sich im Anschluss in einem Steinbruch oberhalb der Gartenstadt prügelten, drei Todesopfer forderte, bevor ein einsetzendes HTR-Team die Versammlung versprengte.
Das Spiel an sich war ähnlich hart, die Hafenleute gingen ähnlich brutal vor wie die Serben, waren ihnen auf diesem Niveau nicht gewachsen. Ein kleines Wunder, dass nur ein Spieler (noch dazu ein Serbe) den Tod fand, aber dafür durften die anwesenden Sanitäter trotzdem Überstunden machen - Sarajevo gewann durch Wipeout, und zwei Piräus-Spieler sind immer noch nicht ausser Lebensgefahr. Ein weiterer Serbe verstarb ebenfalls im Krankenhaus, da aufgrund seiner massiven Vercyberung eine magische Heilung fehlschlug.
Nasrid Granada – Sturmmöwen
Das ich gerne den Sturmmöwen zuschaue ist kein Geheimnis mehr, denke ich. Um so enttäuschter war ich von diesem Match - hier kam leider kaum Spannung auf, obwohl beide Mannschaften in etwa gleich stark schienen. Aber die Spielzüge wiederholten sich und waren irgendwie uninspiriert... Naja. 2:3, ich hoffe, die nächste Runde wird interessanter.
Teesside Wraiths – Maschine Moskwa
Tja, auf dieses Match hatte ich sogar Geld gewettet, so sicher war mir der Ausgang. Die Wraiths hatten sich zwar in den letzten Spielen als durchaus brauchbare Mannschaft erwiesen, aber im Vergleich zur Maschine fehlte doch noch einiges. Im großen und ganzen ein faires Spiel ohne herausragende Momente, das Moskau vom ersten Zug an dominierte.
S-K Centurios Essen – Azur Nizza
Und zum Abschluss noch eine größere Überraschung: Die Centurios sind tatsächlich schon im Achtelfinale raus! Das war mal wieder ein Spiel, wie man es sich wünschte. Die Luft brannte förmlich, als die Teams in der Ebro-Schleife am Rande von Saragossas Innenstadt aufeinanderstießen, einem alten Messegelände.
Nizza spielte koordiniert wie gewohnt und manövrierte die Stoßtruppen der Goldenen ein ums andere Mal aus. Auch die zeigten allerdings, dass sie sich nicht nur mit brachialer Gewalt an der Spitze des deutschen Stadtkriegs halten - während der ersten beiden Züge, in denen jede Mannschaft einmal punkten konnte, fielen gerade einmal sieben Schüsse. Aber Fairplay und ähnlicher Hippiekram haben noch kaum ein Spiel auf diesem Niveau gewonnen, und schon bald wurde die Luft deutlich bleihaltiger und mehr als ein Ausstellungspavillion bekam neue Löcher. Auf dem Brückenpavillion am Rande der Zone kam es dann finalen Shootout zwischen zwei Nizzanern und zwei Centurios. Ohne Deckung auf einer schlauchartigen Brücke zeigte sich, das die neue TacSoft nicht von schlechten Eltern ist - die beiden nutzten geschickt die Enge, die gerade dem Troll-Brecher der Centurios zu schaffen machte, der sein überlanges Sturmgewehr nicht vernünftig einsetzen konnte, und schafften es mit akrobatischer Finesse einen von sich in den Rücken der Deutschen zu bekommen, ohne dass der zweite Essener länger als eine halbe Sekunde freies Schussfeld hatte, da ihm sein Kollege im Weg stand. Von zwei Seiten unter Feuer genommen hatten sie keine Chance mehr - der Troll fiel nach einem Treffer in den Hinterkopf, der dank des Helms zwar nicht tödlich war, aber aus dieser Nähe definitiv für eine kräftige Gehirnerschütterung gesorgt haben dürfte; sein Kollege betätigte eine Sekunde später die Aufgabetaste. Auch anderswo auf dem Feld zeigten die Franzosen glänzende Leistungen - in der VIP-Zone war es streckenweise geradezu andächtig still, während alle gebannt dem Spielverlauf folgten.
Mit so einem Erlebnis im Hinterkopf kann man nur gespannt sein, was das Viertelfinale im neuen Jahr bringt - Nizza gehört auf jeden Fall spätestens jetzt zu den allgemeinen Favoriten des Turniers.
Muffin Go in peace and find thy faith - Evolve thyself and lose all hate - So a heaven you may create
Niall Mackay Mensch und Maschine sind kein Gegensatz.
@Muffin: Ja ... die Provokation durch Death Row bei dem Spiel gegen die Blauhelme war wirklich reine Taktik, auf die die Genfer - das muss man wohl so sagen - sauber hereingefallen sind! Tja, und als dieser Engel aka "das Monstrum" verdienter Maßen als Genfer Abschuss endete, hat übrigens auch unser Doggo heftig gejubelt... und ich hatte nicht den Eindruck, daß es daran gelegen hätte, daß er so ein großer Fan von Genf wäre (ansonsten hat er nämlich - ebenso wie unsre Ex-Bord-Orks - für Borkum gegrölt... auch, wenn sie sich angesichts der Location, wo wir das Spiel verfolgt haben, alle drei etwas zusammengenommen haben, auch, was die Lautstärke der Anfeuerungen anging...). - Na ja... er hat uns ja längst nicht alles erzählt, was er in seiner Zeit in Westafrika erlebt hat, ehe er als blinder Passagier nach Hamburg kam. Wer weiß schon, ob ihn nicht auch mit diesem Typ eine ähnlich unerfreuliche Bekanntschaft verband, wie mit dem unsäglichen Pärchen Kolo Mbatu / Ari van Dyke? - Mit denen hatte er ja aus seiner westafrikanischen Heimat auch einige größere Rechnungen offen, und war vorletzten Winter, während der «MS Aurora»-Sache und den folgenden Unternehmungen entsprechend motiviert, seinen Teil zu deren verdienten Ableben beizutragen...
Kwang The VERY Korean Technomancer!
Aber schnell zu den beiden Spielen von gestern:
Golem Praha – Raïs de Tunis
Wie vorhergesagt: der Golem steht wieder. Rinkeby hat ihn nicht so dauerhaft ausgeschaltet, wie es sich die tunesischen Fans gewünscht hätten.
Aber es wurde trotzdem ein spannendes Spiel in Lissabon. Das Gelände hätte für Outrider allerdings kaum unpraktischer sein können: einige große Mittelschicht-Wohnblocks, direkt unterhalb des mit großen, aber unübersichtlich zugebauten Innenhöfen. Der Golem-Outrider hatte sich deshalb ein für Stadtkrieg ungewöhnlich schwaches Offroad-Motorrad ausgesucht, war damit aber in der Lage, auch mal eine Treppe schnell rauf und runter zu fahren. Der Tunesische spielte derweil den Schrecken der Straßen und machte die Wege zwischen den Blocks unsicher. Aber obwohl es ihm sogar gelang, die Lanze im Golem selbst zu versenken (den das allerdings nur leicht gejuckt hat, obwohl das Ding etwa 30 cm weit in seinem Torso verschwand) reichte es nicht, um die Niederlage abzuwenden - die Prager erwiesen sich im Häuserkampf einfach als geschickter. Schade...
Cybears Berlin – Istanbul Daggers
Aber weiter zu unseren Berliner, die sich in Toledo mit meinen Söldnerkollegen von den Daggers schlugen. Das Spiel fand im Altstadtviertel südlich der Theologischen Bibliothek statt - will heißen, kaum Straßen, aber viele kleine Innen- und Hinterhöfe und Flachdächer. (Und nebenbei gesagt ein Haufen Kirchenleute unter den Zuschauern, die vom Sieg der "Araber" gelinde gesagt enttäuscht waren.)
Bei dem Spielfeld habe ich schon klar auf "Heimvorteil" für die Daggers getippt - solche Bauweise findet man sonst in Istanbul eher als in Berlin. Aber die kämpften dennoch wacker und kosteten die Daggers noch fast den Sieg, als sie im drittel Viertel plötzlich gleichzogen und zu Beginn des letzten Viertels sogar mit einem Punkt führten!
Erinnernswert ist noch die Aktion von Black Cat, der Berliner Stürmerin, die irgendwann im zweiten Viertel ihre Kawasaki entnervt in einer Hauseinfahrt abstellte, da sie auf den wenigen Straßen immer zu weit vom Geschehen entfernt war, und zu Fuß weitermachte! Sieht man selten, dass ein Outrider seinen geliebten Ofen irgendwo stehen lässt... Aber immerhin hat es sich am Ende fast ausgezahlt. Leider hat es dann doch nicht ganz gereicht, aber ich hätte es ihnen nach der Performance durchaus gegönnt.
Aber "Alea iacta est", wie man so schön auf Lateinisch sagt, der Zug ist abgefahren und an Neujahr geht es direkt mit dem Viertelfinale weiter!
Folgende Paarungen wurden dabei heute morgen ausgelost:
1.1.: Sturmmöwen - Maschine Moskwa
2.1.: Death Row Borkum - Santa's Claws
3.1.: Ruža Sarajevo - Azur Nizza
4.1.: Golem Praha - Istanbul Daggers
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Viertelfinale
Azur Nizza hat - für das Viertelfinale - wohl definitiv die A...karte gezogen: Ausgerechnet die Psychopathen aus Sarajevo. Schlimmstenfalls war das Erreichen des Viertelfinales für die Horizon-gesponserten Amateure ein Phyrussieg, und das Match gegen die blutigen Rosen aus Sarajewo kostet sie am Ende so viele Spieler, daß sie das Ziel Liga-Aufstieg in die LJGV abschreiben müssen...
Den Glücksmöwen gegen Moskau rechne ich dagegen durchaus Chancen aus. - Und die Death Row gegen die Finnen, da stehen die Chancen aufs Weiterkommen für beide Seiten wohl etwa fifty-fifty...
Karel Letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine!
Oracle
(Und ich will diese TacSoft haben, die die verwenden... Würde sich auch in einem Drohnenschwarm lohnen!)
Ja, echt schade um Berlin - aber die Türken sind auch nicht von schlechten Eltern! Ich bin gespannt, wie die sich gegen Prag schlagen, das ist für mich das interessanteste Match der Runde.
Niall Mackay Mensch und Maschine sind kein Gegensatz.
Dafür musste ich in meiner Bodyguard-Rolle erstmals in diesem Turnier wirklich aktiv werden, da ein paar besoffene britische Warmonger es für witzig hielten, die Dame mit vollen Bierbechern zu bewerfen, in der Hoffnung, daß sich unter einem klatschnassen Kostüm die weiblichen Formen besser abzeichnen... Dank meines Einsatzes hat sie nur einen von etwa zwei Dutzend abbekommen, und von den Werfern werden einige sich das in Zukunft gründlich überlegen, ob sie das bei einer Journalistin mit begleitendem Sicherheitstroll probieren - leichte Schläge auf den Hinterkopf sollen ja das Denkvermögen fördern... (oder so).
Die Finnen von «Santa's Claws» sind wirklich ein knochenharter Haufen. - An denen wird die «Death Row» aus Borkum ihre Freude haben. - Die passen wirklich verdammt gut zu einander!
Russian Standard Troll
Grimm
@ RST: Eieiei... Na dann gut, dass sie dich dabei hat! Eigentlich sollte man doch meinen, dass sich gerade Engländer wie Gentlemen benehmen können.
Aber nun, direkt aus dem Schnellzug von Almeria nach Madrid, die aktuellen Berichte - beginnend direkt beim heutigen Match:
Ruža Sarajevo - Azur Nizza
Auf dem alten Campus standen sich heute die Schlächter aus Sarajevo und die neue Stadtkriegshoffnung Frankreichs aus Nizza gegenüber. Nizza galt zwar als Favorit der Begegnung, aber die Quoten der Buchmacher lagen dennoch nicht sehr weit auseinander.
Und zu Beginn wirkte auch noch alles so, als würden die Franzosen das Spiel machen und lagen schon kurz nach Anpfiff mit zwei Punkten vorne. Die Serben hatten sich aber wohl schon darauf eingestellt, es mit Punkten gar nicht erst zu versuchen. Beim dritten Torversuch der Franzosen legten sie sich mit fast dem gesamten Team auf die Lauer und starteten nur einen kleinen, aber lauten Täuschungsangriff - die Franzosen schienen die Falle zwar zu riechen, aber wagten dennoch zu dritt einen Angriff auf die Torzone, die die Serben in einem der oberen Geschosse des Hauptgebäudes versteckt hatten. Die Chuzpe zahlte sich zwar aus und der Ball landete im Torkreis - im letzten Moment schlug jedoch die serbische Mannschaft zu und schaffte es, den französischen Schützen, zwei Jäger und einen Brecher ausser Gefecht zu setzen. Einer der Jäger, Dylan O'Hara (ein Einkauf bei den Boston Champions), war noch soweit beisammen, dass ihn der Sani mit einem Drogencocktail wieder auf die Beine brachte, die anderen drei waren bereits spielunfähig. Der andere Jäger sowie der Schütze litten an einer massiven Blei-Überdosis, den Brecher hatten zwei Serben bereits beim Kampf im Treppenhaus aus dem vierten Stock geworfen, was ihm trotz Knochenverstärkung mehrere Brüche und ein Ticket ins Krankenhaus einbrachte.
Die in Folge vorsichtiger spielenden Franzosen schafften es sogar, trotz dieser Ausfälle, noch einige Punkte zu erzielen, aber die Serben machten in der Gruppe gezielt Jagd auf einzelne Nizzaer Spieler, und gewannen das Match am Ende leider tatsächlich durch diesen massiven Einsatz unglaublicher Brutalität. Mit nur vier eigenen Verlusten, wobei einer davon die Kill-Penalty für Serdar Jireček darstellte, den Outrider von Sarajevo, der den Sani der Franzosen nicht nur in den Rücken schoss, sondern den Verletzten auch noch mit seinem Bike überfuhr, bevor einer der offiziellen die Penalty vergeben konnte... Der Sani wird es überleben, wird aber wohl Cybereratz für seine Beine brauchen.
Death Row Borkum - Santa's Claws
Gestern gab es am Plaza Irun in San Sebastián ein ähnliches Schlachtfest, aber hier ging es immerhin nicht nur von einer Seite aus. Bei so vielen Kämpfen, Verletzten und Toten ist es fast schon ein kleines Wunder, dass das Spiel am Ende durch Tore entschieden wurde: die Death Row hatte zweimal gepunktet, den Finnen war es nur einmal gelungen.
Davon abgesehen war es ein recht schönes Spiel, auch wenn es zeitweise mehr an eine Häuserkampf-Episode der Desert Wars gemahnte denn an ein - wie verfremdetes auch immer - Ballspiel.
Aber die Finnen schenkten den Borkumern keinen Meter (weshalb auch, die Knastis ihnen ja auch nicht).
Beeindruckendeste Szene: Das Magierduell zwischen dem Borkumer Hexer Noah Brandt und Paki Vouttala, dem samische Polarfuchsschamanen aus Lappland. Sogar die zwei Scouts, die sich einige Dutzend Meter weiter die Straße hinab duellierten (wobei, prügeln wäre hier die treffendere Bezeichnung) hielten einige Momente inne, um zuzuschauen. Für Außenstehende chaotisch war wohl vor allem, dass beide Magier sich hauptsächlich auf Eiszauber verließen, wodurch nicht immer klar war, von wem nun der Zauber gerade kam. Am Ende triumphierte zwar der Finne, der Brandt mit einem dichten Eissturm niederrang - der Kampf hatte ihn aber so ausgelaugt, dass der kurze Zeit später aufgeben musste, als er von zwei Borkumern in die Enge getrieben wurde.
Brandt ist übrigens ausser Lebensgefahr, hat sich aber einige üble Schnitte an allen exponierten Hautflächen sowie kräftige Erfrierungen zugezogen - trotz der gut 20 Grad, die in der Kriegszone herrschten.
Sturmmöwen - Maschine Moskwa
Wenigstens das Eroffnungsspiel dieser Runde, Moskau gegen die Sturmmöwen, lief einigermaßen zivilisiert ab. Leider verließ die Möwen in dieser Runde ihr fast schon sprichwörtliches Glück, und sie mussten sich Moskau knapp nach Punkten geschlagen geben. Gespielt wurde in Pamplona, in einem Viertel mit älteren, kleinen Häusern und viel Garten drum herum.
Leider gelang es den Möwen im letzten Viertel nicht schnell genug, die Torzone der Russen zu finden - die hatten sie genau in einem Swimmingpool versteckt, was von vielen Fans schon als unfair beschimpft wurde (ich habe allerdings im ISSV-Regelwerk bisher keinen Passus gefunden, der das per se verböte - solange das Wasser klar genug ist, um den Kreis zu sehen). Jedenfalls nutzten die Moskauer dieses Viertel, um den bishergen Gleichstand aufzulösen und das Spiel zu gewinnen, während sich die Deutschen einen Ast absuchten.
Bleibt noch das morgige Spiel, Prag gegen Istanbul, und wir sind schon im Halbfinale! Ich setze dabei ehrlich gesagt auf Istanbul, aber lasse mich gerne überraschen. Die Prager gefallen mir irgendwie, obwohl sie für das Ausscheiden meiner Mit-Afrikaner verantwortlich sind...
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Golem Praha - Istanbul Daggers
Das letzte Match der Viertelfinalrunde fand gestern in Hortaleza statt, einem Vorort von Madrid - gleich neben dem Flughafen. Eigentlich waren die Wohnbunker hier mal recht teuer, wie man an den breiten Straßen, den großen Glasfronten der Häuserblocks und den Swimmingpools in den Innenhöfen erahnen kann, aber spätestens als der Flughafen erweitert wurde und dann während der Kriege zahlreiche Flüchtlinge in leerstehende Wohnungen einquartiert wurden ging das Viertel den Bach herunter.
Aber zum Spiel: Es wurde zwar hart, aber nicht so blutig wie einige der letzten Spiele - wen wunderts, es waren ja weder Borkum noch Sarajevo beteiligt.
Herauszustellen gibt es bei diesem an sehenswerten Momenten nicht armen Spiel wohl vor allem den Kampf zwischen dem Golem und dem Daggers-Adepten, die sich auf einem etwas versteckteren Zwischenflachdach duellierten. Wir wir alle schon eindrucksvoll sehen durften ist der Golem beweglicher als er aussieht - wie sich herausstellte sogar gewandt genug, um sich mit einem Nahkampfadepten zu messen. Mehrere Minuten dauerte der Kampf, was für so etwas fast schon eine Ewigkeit ist, bevor es dem Türken gelang, den Golem über die Dachkante zu treiben. Kaputt ging dabei hauptsächlich der Beton-Blumenkübel, auf dem er landete - und sein Ego. Er verbrachte in den folgenden Zügen zu viel Zeit damit, wann immer möglich dem Adepten nachzusetzen, und brachte damit mindestens zwei Mal die Verteidigung des Prager Torkreises durcheinander - was die Türken sofort zum punkten ausnutzten...
Heute, am spielfreien Tag, gab es nur noch die Auslosung für die nächsten Begegnungen. Im Halbfinale werden somit aufeinandertreffen:
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Die drei Klingen
Halbfinale
Ihr habt das Prinzip eines Forums nicht so genau überrissen, kann das sein? ;)
Da das Halbfinale nun auch schon vorbei ist ein kurzes Update:
Maschine Moskwa - Ruža Sarajevo
Die Maschine hat den Serben kräftig zu knabbern gegeben. Das Spiel stand lange auf Messers Schneide, aber schlussendlich gelang es den Serben im letzten Viertel noch, einen Siegtreffer zu erzielen.
Istanbul Daggers - Death Row Borkum
Die Türken trafen sich in Villa Real, Portugal, mit den Inselknackis. Das Feld war zum Stadtkrieg spielen denkbar ungünstig: Große, quaderförmige Wohnblocks mit viel Rasenfläche dazwischen. Ein Schleichen von Block zu Block war kaum möglich, ohne gesehen zu werden, weshalb die Outrider Hochkonjunktur hatten um die Leute schnell übers Feld zu bringen.
Am Ende entschied hier wohl die größere taktische Erfahrung der Söldner sowie die Tatsache, dass das Zauberduell letzte Woche Brandt wohl stärker ausgelaugt hat, als es zuerst schien - jedenfall hat er sich in diesem Spiel merklich zurückgehalten...
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Offtopic: Randale in den UCAS
Fast Strike
Karel Letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine!
Fast Strike
Niveus Shiro
Spiel um Platz 3
Also ein kurzer Bericht, wie immer:
Death Row Borkum - Maschine Moskwa
Die Teams trafen in einer alten Autofabrik im Osten von Gasteiz, Euskal Herria, aufeinander. Die Maschine, die die Brutalität der Borkumer bereits in einigen Spielen als Zuschauer beobachten konnte, setzte auf eine Ausweichtaktik und griff Borkumer Spieler fast nur an, wenn sie in der Überzahl waren. Nach drei Ausfällen änderten die Borkumer daher ihre bisherige Taktik, allein oder in Zweierteams herumzustromern und die Gegner zu suchen, und spielte auf Konfrontation.
Für die Russen kam der erste Schlag überraschend: Noah Brandt, der sich alleine als Lockvogel (wer könnte der Chance, einen einzelnen Magier auszuschalten, widerstehen?) durch die Fertigungshalle bewegte, wurde schnell entdeckt und umzingelt. Vier Russen wurden im folgenden Feuergefecht kampfunfähig geschossen, als die auf Lauer liegenden Borkumer zuschlugen, ein weiterer von Brandts Eiszapfen getötet.
Borkum bemühte sich in den folgenden Zügen, den russischen Vorsprung von zwei Punkten einzuholen, was ihnen auch gelang. Beim erzielen des Siegtreffers, zu Beginn des letzten Viertels, gelang es Vladimir Sukov, dem Steinmenschen, Noah Brandt KO zu schlagen, bevor er selbst aufgrund seiner Verletzungen aufgab.
Der Verlust des Borkumer Magiers half aber auch nicht mehr, auch wenn die Moskauer der deutschen Torzone noch zweimal gefährlich nahe kamen...
Mittwoch steht dann das Finale an, Sarajevo gegen Istanbul, die Iberobrawl-Offiziellen haben schon angekündigt, dass es dazu einen besonderen Spielort gibt... Wir dürfen gespannt sein, die Bekanntgabe des Spielortes erfolgt wie gewohnt 24 Stunden vorher - also morgen Abend, 18 Uhr.
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Finale
Das Finale fand in Agua de Alto statt, einem kleinen Hotelort am Fuße des Água de Pao, einem inaktiven Vulkan auf der Azoreninsel São Miguel.
Tropische Temperaturen, Sandstrände... schonmal beste Bedingungen für die Finalparty.
Aber zuerst wollte ja noch ein Spiel hinter sich gebracht werden: die Begegnung der beiden Balkan-Ligisten Ruža Sarajevo und Istanbul Daggers. Ich habe mir mal die vergangenen Spiele der beiden Mannschaften im Schnelldurchgang angesehen, es waren meistens ausgeglichene Matches, auch wenn Istanbul mehr Spiele gewonnen hatte.
Das Match fand in einer Hotelanlage statt - keine alte, aufgegebene, wie die in Lloret, als die Cybears auf die Toxic Radicalz trafen, sondern ein aktueller Fünf-Sterne-Luxusbunker. Die Gäste wurden den Tag über grüppchenweise umquartiert (natürlich in ein besseres Hotel, und mit einer kleinen finanziellen Entschädigung, um die Proteste gering zu halten), wir Medienleute bekamen das Hotel nebenan - mit hervorragender Sicht auf das Spielfeld.
Sarajevo hatte noch einen Ausfall zu ersetzen, der seit dem Spiel gegen Moskau mit einem zertrümmerten Brustkorb im Krankenhaus liegt, aber die B-Garnitur ist offensichtlich genauso blutrünstig und grobschlächtig wie das normale Team, also alles beim alten.
Istanbul hat zwei Spieler, die im Match gegen Borkum verletzt wurden (aber mit Sicherheit schon wieder spielen könnten) ausgetauscht und ein Scout-/Jägerteam an den Start gebracht, die schon bei den vergangenen zwei Siegen gegen Sarajevo beteiligt waren - in der Hoffnung, jetzt das Triple voll zu machen.
Das Spiel begann vorsichtig - die Serben kennen ihre Gegner und wissen, dass die sie auch kennen. Das erste Viertel war mehr oder weniger ereignislos, da beide Teams sich nur abtasteten, hier und da ein paar Kugeln austauschten und halbherzige Vorstöße unternahmen.
Im zweiten Viertel sollte sich das ändern. Besagtes Daggers-Duo stellte den Ballträger und Top-Spieler der Serben, Slobodan Karadžić, im (eingedeckten!) Speisesaal. Ein längeres Gefecht enspann sich, dass weitere in der Gegend befindliche Spieler anzog und erst beendet wurde, als überraschend andere türkische Spieler punkten konnten, da die Verteidiger abgelenkt waren.
Erst einige Zeit und Punkte später gelang den Serben wieder der Ausgleich, als zwei Scouts zu Beginn des dritten Viertels die Torzone der Türken in einem der Pavillions in Strandnähe lokalisierten und sowohl die zwei Verteidiger überraschen und kampfunfähig machen konnten sowie den Ballträger herlotsen konnten, bevor die Daggers Unterstützung dorthin bekamen. Der Outrider versuchte es, zog aber angesichts der überlegenen Feuerkraft den kürzeren und drehte schnell wieder ab. Damit schlossen sie zum Stand 4:4 auf, und mangels weiterer Tore in diesem Viertel wurde es gegen Ende nochmal extraspannend.
Dieses wurde eingeläutet von einem Motorradduell in der Pool-Landschaft, bei dem der serbische Outrider seinen Istanbuler Kontrahenten nach kurzem Gerangel im Schwimmbecken entsorgte - und Sekunden später nur mit einer Vollbremsung verhindern konnte, dass ihm das selbe passierte. Der Mobilitätsvorteil währte allerdings nicht lange, da es dem Iron-Crescent-Adepten gelang, den Outrider einige Minuten später aus von einem Pavillion aus anzuspringen, vom Bike zu stoßen und ihm noch während des Fluges die Schulter und am Boden noch einige Knochen mehr zu brechen. Der serbische Sani tat sein möglichstes, aber selbst unter Drogen war die Motorik des Bikers so hinüber, dass die Motorradsteuerung selbst bei sanften Kurven eine Herausforderung blieb.
Der Showdown fand ganz stilecht auf dem Dach statt, auf dem die Serben vor das letzte Viertel ihre Torzone plaziert hatten. Drei Rosen standen vier Daggers gegenüber (was feuerkrafttachnisch definitiv mindestens ausgeglichen ist - selbst ohne den Schützen der Blutrosen, der sich noch zwei Stockwerke tiefer befand). Letztere überraschten ihre Gegner allerdings damit, dass zwei der Spieler sich - Deckung durch Wassertanks, Lüftungsrohre und ähnliches ausnutzend - nicht um die Serben herumzuschleichen versuchten, sondern direkt auf sie zukamen, um sie im Nahkampf anzugehen. Die riskante Taktik war trotz einiger Blessuren erfolgreich, und die Daggers konnten endlich den Gleichstand durchbrechen. Ab diesem Punkt spielten sie voll auf Defensive, wobei ihnen die bisherigen Verluste zu Hilfe kamen, die auf serbischer Seite geringfügig höher waren.
Zusammenfassend bleibt zu sagen: Ein schönes Spiel, und spannend bis zum Schluss. Herzlichen Glückwunsch zum Sieg an meine Söldnerkollegen bei den Istanbul Daggers! Ihr habt euch den Sieg verdient!
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Niall Mackay Mensch und Maschine sind kein Gegensatz.