Fleischer
Frank Spuk | ||
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Alias | Fleischer Tom Jäger (ab Herbst 2078) | |
Geschlecht | männlich | |
Metatyp | Ork | |
Magisch aktiv | nein | |
Nationalität | deutsch | |
Zugehörigkeit | inoffiziell: Europol (ab Herbst 2078), Lobatchevski-Vory (ehem. Crew der «Impaler of Irongrad») | |
Beruf | Europol-Agent, Messerklaue & Vory-Soldat, (Ex-)Pirat |
Fleischer - mit richtigem Namen Frank Spuk - ist ein Ork, Ex-Pirat, geschworenes Mitglied der Lobatchevski-Vory, und genau der brutale Messerheld, den sein Kampfname vermuten lässt.
Unter dem Alias Tom Jäger arbeitet er mittlerweile, im Herbst '78 (wenn auch nicht ganz freiwillig) als Agent bei Europol.
Inhaltsverzeichnis
Biographie[Bearbeiten]
Fleischer stammt zusammen mit seinem Bruder Metzger aus Glabotki im Rhein-Ruhr-Plex und kam von dort knapp zwei Jahren vor dem zweiten Crash an die Nordsee.
Die beiden Orks taten wirklich gut daran, sich im Rhein-Ruhr-Sprawl nicht mehr blicken zu lassen: Wer sich an der Schnalle vom Boss der «FRANKENSTEINS» - einer dortigen Gang - vergriffen hat, dem bleibt gar keine andere Wahl, als sich schleunigst abzusetzen, falls er nicht auf dem Grund der Wupper oder Emscher enden will...
Seit er und sein Bruderherz in Hamburg aufgeschlagen sind, fahren sie gemeinsam mit dem Ghul Scavanger und der Hobgoblin-Hexe Dolores unter dem Kommando von Karel - dem selbsternannten letzten Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine - auf dessen Schiff, der «The Impaler of Irongrad».
Ende September '71 tauchte er - wie auch sein Bruder - mit einem Kopfgeld von nicht mehr als 200 € auf der sogenannten "Meyer-Liste" auf. - Da diese jedoch für jeden Monat, den das Kopfgeld nicht erhöht wird, eine Gebühr abzieht, und der Eintrag automatisch verfällt, wenn die ausgesetzte Prämie dadurch auf unter 100 € sinken sollte, hatte sich das Kopfgeldproblem für die beiden Orkpiraten nach ein paar Monaten ganz von selber erledigt...
Im Februar '74 haben Fleischer und sein Bruder während einer Schmuggeltour ohne Absprache mit ihrem Kapitän und dem Rest der Crew einer White Swan-Yacht (auf der zwei Gang-Chummer Kwangs unterwegs waren) einfach so einen Schuss vor den Bug gesetzt, sie so zum Beidrehen gezwungen und ein Entermanneuver gestartet. Wenn ihr Käpt'n, der deshalb ziemlich sauer auf die beiden war, sie gelassen hätte, hätten sie den Kattamaran glatt gekapert, ausgeplündern und ihn anschließend vorsorglich versenkt, um keine Zeugen für den Überfall zu hinterlassen. Um die Orkbrüder für diese gewalttätige Eigenmächtigkeit zu bestrafen und ihnen einen Denkzettel zu erteilen, strich er ihnen nach Abschluss der Fahrt den Landgang in Hamburg, und ließ sie statt dessen in Handarbeit das Oberdeck der «Impaler of Irongrad» streichen.


Wenige Tage nach dem er und sein Bruder ihre Strafarbeit glücklich hinter sich gebracht hatten, wurde er im Übrigen bei einem Bordellbesuch in Hamburg scheinbar von einem Hai-Gestaltwandler angegriffen, und so schwer verletzt, dass er die folgenden Wochen wohl in einem Bottich mit Nährlösung einer der Schwarzen Kliniken im «Pott» verbringen muß, um sich von einem der dortigen Traumachirurgen wiederherstellen zu lassen.


Nach seiner Rekonvaleszenz jagten er, sein Bruder und der Rest der Crew der «Impaler» seinen Angreifer, der allerdings in Wahrheit gar kein Gestaltwandler war, sondern eine im Genlabor eines Konzerns erschaffene Chimären-Kreatur vom Typ X19a.17, die mit gutem Grund auch "Rhinohaibär" genannt wird. Diese brachten sie dann - nach einer Jagd, die sie nach Lübeck und anschließend in großem Bogen einmal quer durch die Lüneburger Heide geführt hatte - zur Strecke, wobei es Metzger war, der mit seiner Ogerhammer Sturmkanone letztlich den Fangschuss anbrachte.


Im Rekord-Winter Anfang 2076, als die «Impaler of Irongrad» wegen des Eises auf Elbe und Nordsee im Hamburger Hafen festlag, und ihr Käptn sowie die Bordhexe Curiosity, Kwang, Doggo und der Troll Waterkant einen Run im Rhein-Ruhrplex mit anschließendem Kurzurlaub zum Karneval in Köln unternahmen, ließ sich Fleischer, wie auch sein Bruder Metzger, die beiden in Hansecity geblieben waren, vorübergehend von den Lobatchevskis für den Kampf gegen die «Harburg Hornets» anheuern. - Während dieses Engagement der Orkbrüder an und für sich durchaus die Billigung ihres Käptns fand, war die weitere Entwicklung entschieden weniger nach dessen Geschmack: Fleischer - wie auch sein Bruder - ließen sich nämlich in einer schwachen Stunde auf eine rituelle Aufnahme in die Lobatchevski-Organizatsiya ein, verbunden mit den entsprechenden Treueschwüren und großflächigen Tattoos, so daß sie nun faktisch Shestiorka sind, quasi das Vory-Äquivalent zu einem Made Man der Mafia.


Als ihr Kapitän - nach der Verhaftung Vasili Lobatchevskis wegen Nanoware-Schmuggels - beschloss, Hamburg vorerst den Rücken zu kehren, und sich mit seiner Crew und der «Impaler of Irongrad» einen neuen Heimathafen zu suchen, entschied Fleischer (wie auch sein Bruder Metzger), daß es seine Ehre als Vory-Soldat verlangte, Victor, Brochewski und die «Abarotni» in dieser verfahrenen Situation nicht im Stich zu lassen. Die Folge war, daß die Orkbrüder auf der «Impaler» abheuerten, und die Crew und das Schiff verließen, mit denen sie etliche Jahre zur See gefahren waren.
Seither arbeiten sie in Harburg für Victor und seine Lideri, und haben dort auf der Straße Karriere gemacht, und im Syndikat zunehmend Verantwortung übernommen, auch, wenn sie immer noch in erster Line brutale Muskelarbeit machen, Schutzgelder kassieren und auch bei den Sylvesterausschreitungen - die SuperBILD zur "Blutnacht von Harburg" hochstilisierte - feste mitgemischt haben.
Während des Sturms von Triadensoldaten der Roten Drachen auf den Blauen Klotz in Harburg, und dem folgenden Inferno respektive Massaker, zu dem es dort kam, beging Fleischer den Fehler, einem Angehörigen der - viel zu spät am Ort des Geschehens eingetroffenen - HanSec-Einsatzkräfte aus weniger als einem Meter Entfernung mit seiner Colt Manhunter ins Gesicht zu schießen. Da unglücklicher Weise die in die Taktische Weste des Beamten integrierte Bodycam eingeschaltet war, gibt es nun klare Bildbeweise, durch die HanSec, HAZMAT und hanseatische Justizbehörden den Ork als Polizistenmörder identifizieren können, und er wird dementsprechend als solcher gejagt. Zwar gelang es ihm, nach Wildost zu fliehen, und sich dort zu verstecken - aber die Chancen, daß ihn einer der bitter armen Bewohner des Pontonghettos verpfeifen wird, stehen zu seinen Ungunsten, und zudem scheinen nun auch die drei Klingen in ihrer Eigenschaft als Kopfgeldjäger hinter ihm her zu sein (auch, wenn deren Kontraktbedingungen explizit seine lebendige Ergreifung und Auslieferung fordern).




Aussehen[Bearbeiten]
Fleischer ist knapp 2 Meter groß, hat ein grobes Gesicht, ein unregelmäßiges Gebiss mit links abgebrochenem Hauer, eine breite Nase - unvorsichtige Zeitgenossen würden Rüssel sagen - und schwarzes, öliges Kraushaar. Ohne Waffen, Kampfstiefel und metallbeschlagene Kunstlederweste bringt er locker 120 Kilo auf die Wage. - Bereits ehe er nach den Ereignissen im Blauen Klotz - gezwungener Maßen - in die Dienste Europols trat, hat er sich den abgebrochenen Zahn richten lassen (wofür der verkrachte Zahnarzt und Vory-Bodyshop-Betreiber Johann "die Krone" Mager aus Bergedorf verantwortlich zeichnete). Außerdem kultivierte er zu diesem Zeitpunkt bereits einen - für seine Verhältnisse - erstaunlich gepflegten Kinn- und Backenbart.
Persönlichkeit[Bearbeiten]
Er liebt Bier (wenn's sein muß auch Soy-Bier, Korn, Aquavit, Synthahol...), Norm-Frauen (was in der Regel nicht auf Gegenseitigkeit beruht), 'ne handfeste Keilerei (solange ihm sein Bruder Metzger den Rücken freihält) und alles Techzeug, wo er dran rumschrauben kann - besonders wenn's schwer, klobig und ölig ist, so wie ein Schiffsdiesel oder eine hydraulische Seilwinde...


Außerdem sind Fleischer und sein jüngerer Bruder große Stadtkriegsfans, die sich die Spiele - wann immer möglich - auf Großbildleinwand oder zumindest im Trid ansehen. Dabei wetten die Orkbrüder auch gerne auf den Ausgang der Partien, wobei sie sich bevorzugt Teams mit Bad Boy Image oder Knastmannschaften als persönliche Favoriten aussuchen. - Der dritte Platz für die «Death Row Borkum» im €-Brawl 2077/78, die im Kleinen Finale in einer Gasteizer Autofabrik «Maschine Moskwa» schlugen, hat beide natürlich entsprechend begeistert...


Seit er und sein Bruder Metzger geschworene Vory-Soldaten der Hamburger Lobatchevskis sind, haben sich beide anscheinend nicht nur den Respekt der «Abarotni» und Brochewskis verdient, sondern auch ein intimes Verhältnis mit Anna Savochkina aka "Krysha", die - den Worten der Orks zu Folge - im Bett eine echte Granate sein soll, zumindest, wenn sie nach ein paar Vodka ein bisschen aufgetaut ist und sich auf die richtige Betriebstemparatur gebracht hat...
Ausrüstung[Bearbeiten]
Da ihm die brutale Kraft, mit der ihn die Natur ausgestattet hat, noch nicht reicht, hat er sich Kunstmuskeln implantieren lassen. Hinzu kommen Smartgunverdrahtung, die obligatorischen Nagelmesser und eine Chipbuchse. - Daß nix davon Alphaware ist und alle Implantate außerdem Secondhand, sollte niemand, der diesen Ork kennt, wundern... - Im März 2074 kam zu dieser ganzen 'ware noch ein partieller Cybertorso hinzu, wobei dieser tatsächlich eine medizinisch notwendige Maßnahme nach einer schweren Verletzung durch einen Critter war.



An Feuerwaffen nennt Fleischer eine versmartete Colt Manhunter und eine Sturmschrotflinte vom Typ Mossberg CMDT sein eigen, wobei letztere noch die Inventarnummer von Lone Star Correctional Services trägt.




Quelle[Bearbeiten]
Dieser Charakter ist eine Eigenerfindung von Benutzer Karel, und wird in keiner offiziellen Shadowrun-Quelle erwähnt.