Wolf (Totem)
Wolf ist ein Totem, dem Schamanen - und vereinzelt auch Naturmagier anderer Traditionen - folgen.
Inhaltsverzeichnis
Persönlichkeit[Bearbeiten]
Wolf gilt in vielen Kulturen rund um den Globus als Krieger und Jäger, und ein Sprichwort besagt, daß er jeden Kampf gewinnen würde - außer seinen letzten, in dem er sein Leben lässt. Zudem ist Wolf gegenüber den Mitgliedern seines Rudels absolut loyal, was auch auf seine Anhänger abfärbt, die wie ihr Schutzpatron stets bereit sind, für ihre Freunde und die erweiterte Familie notfalls bis zum Tod zu kämpfen, die sie jeweils als Angehörige des Rudels betrachten. Zudem sollte ein Wolfsschamane im Kampf niemals Feigheit zeigen und stets zu einem einmal gegebenen Wort stehen, wenn er sich nicht das Missfallen seines Totems zuziehen will...
Wolfgar
Klingenstürmer
Dem entsprechend sind Kampfzauber das Metier jedes Wolfsschamanen, und daneben können Wolfs Anhänger Geister des Tieres besonders gut herbeirufen. - Sich hingegen aus einem Kampf zurückzuziehen, solange man selbst noch kämpfen kann, fällt Schamanen, die dem Ruf Wolfs folgen, ausgesprochen schwer, und erfordert jedesmal ein besonderes Maß an Willenskraft.
Da bei den Germanen, Indern und in den abrahamischen Religionen der Wolf als Jäger Feind der Zivilisation ist, ist auch seine Persönlichkeit dort Unterschiedlich. Er ist zwar nicht automatisch ein dunkles Totem wie der Wiedersacher, dennoch aber feindlich und gefährlich für die Schwachen, weil sie als Wehrlose seine Ziele sind. Außerdem würde er jede Gelegenheit nutzen zum Überleben, wenn dabei Schwache sterben, solange diese Personen nicht als Freunde oder Familie Teil seines Rudels sind. [9]
Sonderformen[Bearbeiten]
Natürlich nehmen längst nicht alle magisch Begabten, die Wolf folgen, ihr Totem auf die selbe Art und Weise wahr, und speziell einzelne kleinere Nischentraditionen interpretieren den Schutzpatron Wolf auf ganz spezielle Art: Anhänger des Wolfspfads aus der Skandinavischen Union beispielsweise glauben, daß ihre Fähigkeit zu Zaubern, ein Geschenk der Wölfe der Edda wäre, "Freki", "Skalli", "Fenris", "Geri" und "Hati" [10]. - Sehr vereinzelte, keltische Druiden wie James O'Malo nehmen dagegen Wolf nicht als eine einzelne Entität wahr, sondern vielmehr als das Kollektiv der Jagdmeute von "Morrigans Wölfen" [11].
- "Morrigan ist die Herrin der Finsterwelt - dem Gegensatz der Anderswelt - und wacht dort über die Verdammten die dort auf ewig gefangen sind. Oder besser gefangen bleiben sollten. Dämonen, Untote, Menschen mit finsteren Herzen, deren Ziel einzig die Störung der Elemente und die Vernichtung der Welten ist. Doch manch einer entkommt wenn die Tore von Sterblichen wie Göttern geöffnet werden. Und so schickt sie ihre Späher, die schwarzegefiederten Raben, Aug und Geist nach den Geflohenen zu suchen. Doch trauen kann sie ihnen nicht, sind sie doch selbst welche die der Herrin nur ihre Dienste verkauften. Wenn die Geflohenen gefunden sind, so schickt Morrigan ihre wilde Meute, in Wölfischer Gestalt, um sie zu hetzen und zurück ihn die Finsternis zu treiben. Denn diese Kreatuen liegt nichts mehr als die Jagd." [Zit]
Mag-o-Crater
Der schamanistische Adept Wolfgang Kies aus Seattle schließlich ist regelrecht besessen vom Geist Wolfs, den er "den Alten" nennt, und mit dem er ständig um die Kontrolle seiner selbst ringen muss, um dessen Kampfes- und Jagdlust im Rahmen zu halten [1].
Verbreitung[Bearbeiten]
Wolfsschamanen finden sich traditionell in Nordamerika, Europa, dem nördlichen Asien inklusive Russland und natürlich auch Yakutien, und daneben findet Wolf seine Anhänger auch unter den nordischen Goden, keltischen und gemanischen Druiden und in seltenen Fällen auch Wiccanern.
Ethno Graf
Sowohl bei Polizeibehörden, Privaten Polizeidienstleistern, Söldnereinheiten und im Militär, namentlich der NAN-Staaten, als auch unter den Gangern der Vikings und in den Reihen krimineller Organisationen und dort im Speziellen der Vory v Zakone finden sich etliche Wolfsschamanen.
Ali Ben-Izmir
Anhänger[Bearbeiten]
- Falcon aka Dennis Falk, Ex-First Nation-Ganger und Wolfsschamane [4]
- Gregor Maximowitsch Pokrovskij - verzerrter, sibirischer Wolfsschamane, der für die Vory v Zakone sowohl neue Wolfsschamanen ausbildet, als auch interne Säuberungen durchführt [6]
- Gregory Bear-Killer Kopfgeldjäger und amerindianischer menschlicher Wolfsschamane. Von ihm wird vermutet, dem toxischen Pfad des "Rächers" zu folgen. [8]
- Grigori Vidlak - junger Wolfsschamane, Mitglied von Pokrovskijs "Rudel" genannter Entourage. [6]
- Irina - möglicher Weise toxische Hexe und Anführerin der «Abarotni» in Harburg [5]
- Lyran - zwergische Taliskrämerin, Wolfsschamanin und Jackpoint-Mitglied [2] [3]
- Petra Sidorov - Wolfsschamanin der Hamburger Lobatchevski-Organizatsiya, Ex-Schülerin Pokrovskijs [6]
- Rita Selczek - eine junge Wolfsschamanin der Hamburger Lobatchevski-Vory [6]
- Wolfgang Kies aka Wolf - unausgebildeter schamanistischer Magier-Adept, der auf seine ganz spezielle Art Wolf folgt [1]
Ruth "Racker" Redmond
Außerdem sind die - vergleichsweise wenigen - Wolfsgestaltwandler, die aktive Zauberer sind, praktisch immer Wolfsschamanen. [3]
Weiterhin hatte - neben den oben erwähnten potentiellen Toxikern und Verzerrten - der nordische Endzeitkult Winternight bekannter Maßen toxische Wolfsschamanen in seinen Reihen. [7]
Quellen[Bearbeiten]
- Shadowrun Second Edition / Shadowrun Version 2.01D
- Shadowrun Third Edition p.166 / Shadowrun Version 3.01D
- Shadowrun Fourth Edition 20th Anniversary Core Rulebook / Shadowrun Grundregelwerk 4. Edition S.237-238
- Street Magic / Straßenmagie (erweiterte Pegasus-Neuauflage, S.221)
- Shadowrun Fifth Edition Core Rulebook / Shadowrun Fünfte Edition Grundregelwerk S.323
Quellendetails:[Bearbeiten]
^[1] - Der Weg in die Schatten (engl. "Into the Shadows") und
Wolf und Rabe (engl. "Wolf and Raven") - Kurzgeschichten und Roman von Michael A. Stackpole
^[2] - Shadowtalker-Liste (Original: Shadowtalker list-Pdf, englisch)
^[3] - Running Wild / Wildwechsel - Das Critterdossier
^[4] - Schattenspiele (engl. "Shadowplay") - Roman von Nigel Findley
^[5] - Schattenstädte
^[6] - Geisterkartelle CD - Abenteuer: "Die Wölfe von St. Pauli"
^[7] - Bedrohliche 6. Welt (enthält die deutsche Übersetzung des englischen "Threats 2")
^[8] - Hard Targets / Harte Ziele S.73
^[9] - Verbotene Künste S.99f.
^[10] - Die Tradition des Wolfspfads ist eine reine Eigenerfindung von Benutzer "Raptor", und dem entsprechend nicht durch Quellen abgedeckt
^[11] - Die Interpretation von "Morrigans Wölfen" als Geistführer und Schutzpatron ist eine Erfindung des Spielers des Charakters "James St. Malo" aus der Gruppe von Benuzter "Japan 001"
^[12] - Sister Wulf und Little Wulf entstammen "Racker's kleinem Tagebuch" von Rufus Beck, und sind dem entprechend nicht Teil des offiziellen Shadowrun-Kanon. (Link siehe hier.)
Zitat:[Bearbeiten]
^[Zit] - Diese Beschreibung ist ein Zitat des Spielers des Charakters "James St. Malo" aus dessen Notizen zur Beschreibung seines SC.