Leipzig-Halle-Megaplex: Unterschied zwischen den Versionen
Karel (Diskussion | Beiträge) |
Karel (Diskussion | Beiträge) (→Einrichtungen) |
||
Zeile 51: | Zeile 51: | ||
==Einrichtungen== | ==Einrichtungen== | ||
− | + | In Leipzig finden sich sämtliche Gerichte, Regierungsbehörden und auch das Rathaus des Leipzig-Halle-Megaplexes, weshalb Leipzig denkbar besser darsteht als [[Halle]] {{Ref|3}}. | |
− | + | ||
− | + | ===Energiebörse=== | |
+ | Leipzig ist Standort einer Energiebörse, in deren Knoten [[2070]] eine - allgemein als harmlos eingestufte - neue [[KI]] namens [[Bobber]] entdeckt wurde, die jedoch bereits im Oktober des Jahres der Löschung durch die Technomancer des [[Deutsch-Katholische Kirche|deutsch-katholischen]] westphälischen [[Laodicea-Orden]]s zum Opfer fiel {{Ref|6}}. | ||
+ | |||
+ | ===Universität=== | ||
+ | Leipzig ist eine alte, und traditionsreiche Universitätsstadt. An der [[Herzog-August-Universität Leipzig]] kann in der erwachten [[Sechste Welt|Sechsten Welt]] auch [[Magie]] studiert werden. Thaumaturgische Studiengänge konnten dabei - zumindest in den frühen [[2060er]]n - nur gleichzeitig mit Theologie als Studienfach gewählt werden, um sicherzustellen, dass die künftigen [[Magier]] das moralische (sprich: deutsch-katholische) Rüstzeug hatten, um ihre Macht verantwortungsvoll und im Sinne des Herzogtums zu nutzen. Obwohl die ersten Magie-Professoren, die hier unterrichteten ''Leihgaben'' der [[Westphälische Wilhelms-Universität Münster|Westphälischen Wilhelms-Universität]] in [[Münster]] waren, wird hier nach dem [[Paradigma]] der [[Erneuerte Hermetik|Erneuerten Hermetik]] unterrichtet. | ||
+ | |||
+ | Dass die liberalen oder linken Strömungen innerhalb der Studentenschaft dennoch eine Brutstätte für anti-herzogliches Gedankengut sind, sollte nicht überraschen, und es gab in den '60ern Gerüchte über eine ''Schatten-Uni'', an der die gegen das militaristische Herzogtum gerichteten Revoluzzer ihre Rekruten in Sprengstoffgebrauch, Propaganda und Taktiken der [[Sprawlguerilla|Sprawl-]] bzw. Stadtguerilla ausbilden. | ||
+ | |||
+ | ===Bibliotheca Albertina=== | ||
+ | Weiterhin findet sich in Leipzig die berühmt-berüchtigte [[Bibliotheca Albertina]], in der viele alte Spruchformeln liegen. Seit der Öffnung [[Sachsen]]s können diese nun systematisch von den [[Magie]]forschungskonzernen analysiert werden, was ihnen vorher verwehrt war. Das sorgt auch für reges Interesse von Seiten der [[Dr. Faustus Gesellschaft]], der [[Deutsch-Katholische Kirche|Deutsch-Katholischen Kirche]] und vereinzelt auch Agenten der [[IAES]] {{Ref|3}}. | ||
==Verkehr== | ==Verkehr== |
Version vom 18. September 2022, 15:52 Uhr
Leipzig-Halle-Megaplex Überblick (Stand: 2074) [1] | ||
kurz:: HalLe-Megaplex | ||
auch: Halle-Leipzig-Megaplex | ||
Status: Megaplex | ||
Koordinaten: | ||
Fläche: 1.872,1 km² | ||
Einwohnerzahl: 2,92 Millionen (+ ca. 200.000 SINlose) | ||
Bevölkerungsdichte:
| ||
Industrie:
| ||
Unterwelt: Vory v Zakone (Cherkezov, Gargari, neuerdings auch Rote Vory), Wrocławsky Ułani MC & Roadgunner Brigade MC, Völva | ||
| ||
|
Der Leipzig-Halle-Megaplex (auch Halle-Leipzig-Megaplex, kurz: HalLe-Megaplex) ist ein urbanes Zentrum im Allianzland Sachsen. Es besteht aus den zusammengewachsenen Großstädten Leipzig und Halle und umfasst daneben u. a. auch die Städte Eilenburg und Markranstädt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nach den Umbrüchen des 21. Jahrhunderts, dem Erwachen, den Eurokriegen, dem Ende der alten Bundesrepublik Deutschland und der Gründung der Allianz Deutscher Länder bildet Leipzig das wirtschaftliche Zentrum des Herzogtums Sachsen, während sich der neue Adel mit seinem Pomp und seinen Machtspielchen in der Landeshauptstadt Dresden konzentriert.
Leipzig wurde im Zuge der Gebietsreform von 2045, die bei der Entstehung der Allianz Deutscher Länder durchgeführt wurde, mit Halle zum Leipzig-Halle-Megaplex zusammengelegt, nachdem sich Sachsen den südlichen Teil Sachsen-Anhalts einverleibte. Leipzig profitierte dabei allerdings deutlich mehr von diesem Schritt als Halle [2].
Nach Crash 2.0
Auf den Crash von 2064 folgte ein gewaltiger Umsiedlungsprozess in Leipzig. Mit dem Zusammenbruch des Herzogtums und der Militärregierung inklusive des Günstlings- und Korruptionssystems, sowie dem Ausfall des von der DeMeKo und MCT betriebenen RTGs und dem temporären Zusammenbruch einiger Wirtschaftszweige folgte ein rasanter Anstieg der Grundstücks- und Mietpreise [3].
In der Folge wanderte ein Großteil der Unter- und Mittelschicht in die westlichen Teile des Plexes, während die reicheren Bewohner nach Leipzig strömten. 2074 kommt daher schnell der Eindruck auf, Leipzig sei eine einzige Gated Community, in der die privaten Sicherheitskonzerne immer mehr Verträge ergattern können [3].
Politik
Ansässige Policlubs, Interessenverbände und Lobbyisten
In Leipzig befindet sich eines der Auffanghäuser von Funkfeuer, wo Technomancer Unterschlupf finden können [4].
Wirtschaft
Konzerne
Als industrielles Zentrum des Herzogtums weist der Plex eine Vielzahl von Konzernniederlassungen und Produktionsstandorten auf, die sich mehrheitlich im Hallenser Teil konzentrieren. Unter anderem sind die Double-A-Konzerne Ruhrmetall in Markranstädt und die AG Chemie vertreten, während BMW in Leipzig selbst ein Zweigwerk hat, und Zeta-ImpChem am Stadtrand eine Critterfarm für die Zucht von Schattenhunden und Nimues Salamandern betreibt. Die IFMU war - vor ihrem Zusammenbruch in Folge des Crash von '64 - größter Arbeitgeber innerhalb Halles. Der magische Sicherheitsdienst PSI Aid hat seinen Stammsitz seit 2047 in Eilenburg, das ebenfalls zum Plex gehört.
2074 haben sich die Gewichtungen der Standorte deutlich verschoben: Saeder-Krupp konzentriert sich mit seinen Aktiva - Siemens AG, BMW und Eurocar - auf Leipzig, da hier das wirtschaftliche Klima deutlich besser ist als im Rest des Megaplexes. Hinzu kommt auch, dass die Vory dem Drachen nicht besonders gewogen sind und hier keinen so großen Einfluss besitzen [5]. Gleiches gilt für Ruhrmetall, während die AGC - und ihre Konkurrenten Z-IC, Ares Chemical Industries und vor allem auch Bioenergetica Ukraine - dagegen vorzugsweise im vernachlässigten Hallenser Teil des Plexes investiert haben. In Delitzsch hat Ford in den 2070ern sein neues Werk stehen, weshalb die Stadt zu den intakteren innerhalb des sächsischen Ballungsraums zählt. Daneben findet man auch die Carl Walther AG, die einen seiner größten Produktionsstandorte im Plex unterhält .
Im September 2080 kündigte Aslan Özdemir im Rahmen seiner geplanten, umfangreichen, geschäftlichen Expansion über Berlin hinaus an, in Leipzig-Halle (wie auch in Chemnitz, Dresden, Rostock und Hamburg) Fabriken zur Dönerspießproduktion aufbauen zu wollen. Zudem sollen die ersten Filialen seiner neuen Imbisskette «Döner King» hier und in Hamburg eröffnen. Dafür soll eine GmbH nach Allianzrecht gegründet werden, um eine saubere Trennung der unternehmerischen Aktivitäten in anderen Allianzländern von der haftungsbefreiten «Kaplan-Özdemir BGoH» und deren Berliner Imbisskette «Curry & Kaplan» zu gewährleisten, an der er beteiligt ist.
Stadtbild
In den Jahren seit dem Crash 2.0 und dem folgenden Ende des Herzogtums wie auch dem Zerfall der IFMU mit der daraus resultierenden Wirtschaftskrise und Massenarbeitslosigkeit hat sich Leipzig-Halle (und dabei besonders der Hallenser Teil und das angrenzende sächsische Chemiedreieck) mehr und mehr zu dem entwickelt, was man einen "Failed Sprawl" nennen würde. Die sächsische Polizei, die teils heillos korrupt und an sonsten fast nur noch mit sich selbst und der Aufarbeitung der Ära der Militärdiktatur und des Herzogtums beschäftigt ist, trägt ebenso zur desolaten Situation bei, wie die Hallenser Arbeiterghettos mit ihren schlecht gebauten und vernachlässigten Plattenbauwohnungen und die ansässige Chemieindustrie, die die Folgen diverser Chemie-Unfälle nie effektiv beseitigt hat, und munter weiter die Umwelt verschmutzt.
Dabei besteht ein Unterschied zwischen Leipzig und Halle. In Leipzig wohnen die noch etwas reicheren, die es im Leben geschafft haben, während Halle immer weiter in der Arbeitslosigkeit und Kriminalität versinkt [1].
Einrichtungen
In Leipzig finden sich sämtliche Gerichte, Regierungsbehörden und auch das Rathaus des Leipzig-Halle-Megaplexes, weshalb Leipzig denkbar besser darsteht als Halle [3].
Energiebörse
Leipzig ist Standort einer Energiebörse, in deren Knoten 2070 eine - allgemein als harmlos eingestufte - neue KI namens Bobber entdeckt wurde, die jedoch bereits im Oktober des Jahres der Löschung durch die Technomancer des deutsch-katholischen westphälischen Laodicea-Ordens zum Opfer fiel [6].
Universität
Leipzig ist eine alte, und traditionsreiche Universitätsstadt. An der Herzog-August-Universität Leipzig kann in der erwachten Sechsten Welt auch Magie studiert werden. Thaumaturgische Studiengänge konnten dabei - zumindest in den frühen 2060ern - nur gleichzeitig mit Theologie als Studienfach gewählt werden, um sicherzustellen, dass die künftigen Magier das moralische (sprich: deutsch-katholische) Rüstzeug hatten, um ihre Macht verantwortungsvoll und im Sinne des Herzogtums zu nutzen. Obwohl die ersten Magie-Professoren, die hier unterrichteten Leihgaben der Westphälischen Wilhelms-Universität in Münster waren, wird hier nach dem Paradigma der Erneuerten Hermetik unterrichtet.
Dass die liberalen oder linken Strömungen innerhalb der Studentenschaft dennoch eine Brutstätte für anti-herzogliches Gedankengut sind, sollte nicht überraschen, und es gab in den '60ern Gerüchte über eine Schatten-Uni, an der die gegen das militaristische Herzogtum gerichteten Revoluzzer ihre Rekruten in Sprengstoffgebrauch, Propaganda und Taktiken der Sprawl- bzw. Stadtguerilla ausbilden.
Bibliotheca Albertina
Weiterhin findet sich in Leipzig die berühmt-berüchtigte Bibliotheca Albertina, in der viele alte Spruchformeln liegen. Seit der Öffnung Sachsens können diese nun systematisch von den Magieforschungskonzernen analysiert werden, was ihnen vorher verwehrt war. Das sorgt auch für reges Interesse von Seiten der Dr. Faustus Gesellschaft, der Deutsch-Katholischen Kirche und vereinzelt auch Agenten der IAES [3].
Verkehr
Der Flughafen Leipzig-Halle in Schkeuditz wird von ESUS verwaltet, und stellt die Drehscheibe des Luftfrachtverkehrs in der Region dar, weshalb der französische Double-A-Konzern und seine hauseigene Airline EuroAir ihn in eine Triple-A-Sicherheitszone verwandelt haben. - Dafür wurde hier bei der Passagierabfertigung gespart, weshalb man auch mit weniger gut gefälschten SINs über Schkeuditz einreisen kann.
Sport
Leipzig-Halle hatte 2064 mit den «Leipzig-Halle Duellists» eine professionelle Stadtkriegsmannschaft, die dem Herzoghaus Sachsen gehörte. Fünf Jahre nach dem Crash sind die «Duellists» jedoch von den «Leipzig Vampire» als Spitzenteam abgelöst worden, die sich mit den ebenfalls aus dem Leipzig-Halle-Megaplex stammenden, Ende '70 aus der 3. Liga aufgestiegenen «Royal Lions Hal/Le» harte Lokalderbys liefern.
Kriegskind
Revoluzzer Die Chummers wollten vermutlich lieber ihre Kräfte schonen, für ihre anderen Aktivitäten während der Saison!
The inedible Gollum
Vor der Einstellung der Liga mitten in der Saison '63/'64 gab es hier mit den «Leipzig Dervishs» auch ein Combat Biking Team, das in der von Ares Entertainment ADL wiederbelebten DCBL eine der wenigen, überlebenden alten Mannschaften ist.
Der altehrwürdige Fußballverein «1. FC Lokomotive Leipzig» ist in den beginnenden 2070ern dagegen wieder zu alter Größe zurückgekehrt, und konnte sich '73 den Titel des Mitteldeutschen Meisters sichern, und damit im Cup der Meister mitspielen, wo er einen ehrenvollen, dritten Platz errang. Neben diesem spielt 2081 auch «RB Leipzig-Halle» in der Mitteldeutschen Liga.
Unterwelt
Die dominante Macht der Unterwelt im Leipzig-Hallenser Plex ist die Vory v Zakone, wobei sowohl die Cherkezov, deren Tzar Tariel seit über einem Jahrzehnt eine mehrfach lebenslängliche Haftstrafe in der Leipziger JVA absitzt, und die Gargari-Organizatsia die Szene dominieren, die die Geschäftsbereiche sauber untereinander aufgeteilt haben. Mit der Ausbreitung von Bioenergetika Ukraine im Chemie-Dreieck hat allerdings auch die Rote Vory Einzug gehalten, die mit den Ostberliner Karewitchs verbandelt ist, und die Zeichen stehen '74 auf Krieg: Während Cherkezov und Gargari auf die Unterstützung der Biker des «Wrocławsky Ułani MC» zählen können, während ihnen die polnischen Flussschiffer der Żeglarze Pana Kaluźnioka vornehmlich als Spediteure dienen, haben die Roten sich der Unterstützung mehrerer räuberischer Freischärlerbanden versichert, die aus den ehmaligen sächsischen Söldnerkompanien hervorgegangen sind.
Ein von Michaela Semenszato nach dem Crash gestarteter Versuch der Mafia, hier eine Präsenz aufzubauen, wurde auf Befehl Don Lupos abgebrochen. Daneben treiben in Leipzig-Halle noch ein lokales Chapter des rechtsradikalen «Roadgunner Brigade MCs» und die aus der Straßenhexen- und Neo-Gothic-Szene hervorgegangene, rein weibliche Unterweltgruppierung Völva ihr Unwesen.
Bekannte Persönlichkeiten
- Marcus Pfeiffer , Ex-Bürgermeister, wird mit den Illuminaten in Verbindung gebracht.
- Klaus Basoski, ehemals Leiter der Leipziger BMW-Niederlassung und mittlerweile Chef der kompletten Fahrzeugsparte Saeder-Krupps
Quellen
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Leipzig-Halle in der in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.
Primärquellen zum Leipzig-Halle-Megaplex sind:
Quellenbücher:
- M Deutschland in den Schatten II S.129-139
- M Brennpunkt: ADL S.63, 107, 112, 145, 148
- M Unterwelten S.232, 247
- M Blut & Spiele S.147
- M Lifestyle 2073 S.104
- M Reiseführer in die deutschen Schatten S.66-74
- Datapuls: ADL S.30, 45, 67, 70
- Lifestyle 2080 S.197, 202
- Datapuls: SOTA 2081 S.3 (enthalten in "Schattendossier 1")
- Schattendossier 1 S.129 (enthält "Datapuls: SOTA 2081")
Sonstige:
- M NovaPuls 1.1 & 1.2 - InGame-Newsfaxe zu den Teuton-Bowl-Vorrundenspielen vom Nordcon 2011
Quellendetails:
^[1] - Datapuls: ADL S.70
^[2] - Datapuls: SOTA 2081 S.3
^[3] - Schattendossier 1 S.129