Lupo Gasperi

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Lupo Gasperi

Lupo Gasperi.png

Lupo Gasperi (2082)
© Pegasus Spiele, 2021
(Urheber: Andreas "AAS" Schroth)
Geschlecht männlich
Metatyp Mensch
Verwitwet von Camilla Gaspari
Kinder Michaela Semenszato
Nationalität italienisch
Zugehörigkeit Mafia (Gasperis)
Beruf Mafiapate (Don respektive Capo)

Don Lupo Gasperi ist der Anführer der italienischen Gasperifamilie der Mafia in der Allianz Deutscher Länder.

Biographie[Bearbeiten]

Der Don war einer der einflussreichsten Bosse der Mafia in der ADL, dessen Syndikat einen beträchtlichen Teil der Unterwelt des Rhein-Ruhr-Megaplex beherrscht, und hätte sich von allen Mafiapaten der Allianz vielleicht am ehesten zu Recht "Capo die tutti Capi" nennen können, auch, wenn er diesen Titel in den 2060ern nicht offiziell trug. Er beging - vermutlich eigenhändig - den Polizistenmord, den er Pjotr Gargari in die Schuhe schob, und für den der Anführer der Gargari-Vory zu lebenslanger Haft im Großgefängnis Borkum verurteilt wurde, während seine Organizatsiya zerfiel. Die Folge war, dass die einzelne Familien der Russischen, Tschechischen und Polnischen Mafia - neben Serben und Kroaten der Balkanmafia - künftig mit den Italienern (und Griechen) mehr oder minder koexistierten.

Er ist ein Mafioso alter Schule, der keinen Hehl daraus machte, dass er für die osteuropäischen und namentlich die russischen Familien nicht viel übrig hatte, die in den 2060ern die Mafia in einzelnen Allianzländern vertraten. Außerdem lehnte er Organlegging und die Euros, die damit verdient werden, per se als für seine Familie viel zu schmutzig und ehrenrührig ab. Von der "Zementguss"-Methode zur Beseitigung von Verrätern und missliebigen Konkurrenten hält er als Traditionalist dagegen eine Menge, und vor deren Einstellung in der Saison '63/'64 soll die deutsche Combat Biking-Liga ihm und seiner Familie als Geldwaschanlage gedient haben.

Attentat von Damokles[Bearbeiten]

Im Gefolge des Crash 2.0 wurde er von "Damocles", einem bekannten Shadowtalker und Ex-Sovetnik des Avoritet Pjotr Gargaris, angeschossen und dabei so schwer verletzt, dass er sogar eine Weile im Coma lag. Zu Beginn der 2070er hat er sich allerdings wieder von seiner Verletzung erholt, und leitet noch immer die Geschicke der Familie in Nordrhein-Ruhr, auch wenn ihm inzwischen nicht nur die Düsseldorfer Yakuza und die Triaden in Köln sondern auch die reformierte Ruhrgebiets-Vory auf seinem eigenen Turf Konkurrenz machen.

Offizieller Rang[Bearbeiten]

Trotzdem trägt er anno '72, nach dem die russischen, tschechischen und polnischen Familien nicht mehr dazugehören, endlich auch offiziell den Rang eines Capo di tutti Capi der Allianz.

Shadowtalk Pfeil.png Sehr wichtige Runs vergibt der Don persönlich im Giotto seinem Lieblingsrestaurant.
Shadowtalk Pfeil.png BlackLilly

Konflikt mit seiner Tochter[Bearbeiten]

Die Verärgerung seiner Tochter Michaela, die nach Don Lupos Rekonvaleszenz von diesem faktisch in die zweite Reihe zurückgeschickt wurde, und die Absage des stets auf Ausgleich bedachten alten Herrn an ihre agressive Expansionspolitik haben zu einer mehr oder minder offenen Revolte Michaela Szemenszatos gegen ihren Vater und in der Folge zur Spaltung der Mafiafamilie und ihrer Vasallen in Anhänger Don Lupos und Parteigänger Michaelas geführt. - Michaela hat dabei ihren Vater vor anderen Mafiagrößen offen als "Marionette Lofwyrs" und "Befehlsempfänger von S-K-Prime" bezeichnet, und gefordert, er müsse im Namen Mafiatradition und der ehernen Gesetze von Omerta und Rispeto als Don und Capo abgesetzt werden. Seit Bekanntwerden der KFS-Krise hat sie ihn darüber hinaus sogar als angeblichen "Hirncrash-Fall" denunziert.

Vermeintlicher Tod[Bearbeiten]

Bei einem Treffen mit den Köpfen der Canorettifamilie in Stuttgart, deren Loyalität er sich - vor dem Hintergrund all der über ihn kursierenden Gerüchte und der gegen ihn gerichteten Intrigen seiner Tochter - versicher wollte, kam es dann zum großen Knall: Don Nicola stand in Wahrheit insgeheim bereits auf Michaela Szemenszatos Seite, und das Gespräch eskalierte (falls es sich von Seite der Cannorettis nicht ohnehin um eine Falle gehandelt hatte). Angeblich wurden sowohl Don Lupo als auch Nicola Canoretti bei dem Treffen erschossen, und auch von Don Lupos Neffen Giacomo - dem Shadowtalker Jacko - der bei dieser Gelegenheit anwesend war, hat man seither nichts mehr gehört oder gesehen. - In der Folge war es seiner Tochter möglich, sich zur Capa di Capi und neuen Donna der Gasperis zu erklären, der die überwiegende Mehrheit der deutsch-italienischen Mafia nun die Treue schwören musste (auch, wenn dies einige der erklärten Parteigänger ihres Vaters wie Arnaud Burmer in Aachen nur halbherzig getan haben).

Tatsächlich hatte Don Lupo den Anschlag in Stuttgart jedoch überlebt, und er agierte in der Folge in den Schatten als Herr Schmidt, der im Rhein-Ruhr-Megaplex - ebenso, wie sein Neffe, der Troll und Hundeschamane Jacko - Shadowrunner anheuerte, um die Geschäfte seiner Tochter als Capa di Capi der deutsch-italienischen Mafia und Donna der Gasperis nach kräften zu stören. - Der dadurch ausgelöste familieninterne Unterweltkrieg im RRMP wurde letzten Endes - nach erneuter Einschaltung der Alta Commissione, mit deren Vertretern sich der greise Don traf - letztlich durch eine Art Gottesurteil beigelegt: Eine Stadtkriegs-Begegnung zwischen den Saeder-Krupp-gesponserten Lokalmatadoren der «S-K Centurios Essen» und den nordamerikanischen «Horizon Coordinators» im International Urban Brawl World Cup 2082, der im Ruhrplex ausgetragen wurde, sollte darüber entscheiden, wer künftig über die Mafia in der ADL herrschen würde!

Am Ende entschieden zwar Don Lupo und dessen Fraktion den familieninternen Machtkampf für sich, aber er war dennoch gezwungen, den Posten des Dons zu räumen, und in den Ruhestand zu gehen, da er als Person zu belastet war, und einer Aussöhnung der Kriegsparteien im Weg gestanden hätte, wenn er auf seine alte Position zurückgekehrt wäre. Während seine Tochter Michaela gezwungen war, zu ihrem Ehemann in dessen Tessiner Heimat, ins italienische Aostatal ins Exil zu gehen, wurde sein Neffe Leonardo Gasperi zum neuen Don im Rhein-Ruhr-Megaplex, Capo di Famiglia der Gasperis und Capo di Capi der deutsch-italienischen Mafia.

Beziehungen[Bearbeiten]

Don Lupo hegte beträchtliche Sympathien für die württembergische Canorettifamilie, was vorallem den gemeinsamen, italienischen Wurzeln geschuldet ist, und unterstützt sie - ungeachtet ihrer sub-optimalen wirtschaftlichen Performance - bei Bedarf mit Euros, Soldati und Material.

Shadowtalk Pfeil.png Was sie ihm - offensichtlich - sehr übel gedankt haben, selbst, wenn das eskalierte Treffen, bei dem es ihn dann scheinbar erwischt hat, nicht von Beginn an ein abgekartetes Spiel und eine Falle gewesen sein sollte...!
Shadowtalk Pfeil.png Bugsy, die Wanze
Shadowtalk Pfeil.png Nicht DIE Art von Wanze...!

Auf der anderen Seite zählen die griechischen Troudalis' aus Hessen-Nassau seit jeher zu den treuesten Gefolgsleuten des Capos des Ruhrplex'.

Weiterhin hatte er ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu Don Lucio Feretti auf Sizilien, dem Capo di tutti Capi an der Spitze der europäischen Alta Commissione.

Don Lupo war verheiratet, bis seine Frau Camilla 2058 an Krebs verstarb. Er hat mit dieser eine Tochter, Michaela Semenszato, die bei Verwandten in Italien aufwuchs und an italienischen und Schweizer Elite-Universitäten studierte, ehe sie ab 2057 an die Seite ihres Vaters zurückkehrte, und die familiären Pflichten der Mutter übernahm. Sie erwarb in den folgenden Jahren zunehmenden Einfluss auf den Don, und übernahm nach dem Attentat auf ihren Vater 2065 vorübergehend die Position der Capa di Capi der Allianz. In dem er sie allerdings nach seiner Genesung - ungeachtet seiner offen bekundeten Dankbarkeit - in die zweite Reihe zurückschickte, machte Don Lupo sich die eigene Tochter zur erbitterten Feindin, die nun bei der Alta Commissione gegen ihn intrigierte und seinen Sturz betrieb, um dauerhaft an die Spitze der Mafia in der ADL zu gelangen. Sein Schwiegersohn, Michaelas Ehemann Andrea Semenszato, ist ein Bankier aus dem Tessin dessen Verbindungen sowohl in die Kreise der Hochfinanz wie auch der europäischen Adelskabale reichen, und der zugleich als Vertrauter des obersten Mafiapaten, Camillo Spinellis gilt.

Shadowtalk Pfeil.png Durch den Beginn ihrer Palastrevolte hat Michaela die Gefolgsleute des Dons tief gespalten: sowohl der Hannoveraner Capo, Carlo Olivieri, als auch Massimo Amato aus Kassel konnte sie auf sich einschwören, und die griechischen Familien, namentlich die Troudalis, hat sie mit Erfolg auf die grauen Wölfe in Köln und Mainz gehetzt, zu denen Don Lupo bislang stets mit Erfolg ein gutes Verhältnis bewahrt hatte. Der Zwerg Arnaud Burmer in Aachen hielt zwar Don Lupo die Treue, aber die Präsis der verschiedenen Charter des eng mit den Gasperis verbundenen «Desperados MC» zwischen Aachen, dem Ruhrplex und Hannover standen mehrheitlich auf Michaelas Seite, was die Zahl von Don Lupos Getreuen bedenklich schrumpfen ließ. - Faktisch verblieben ihm außer etlichen altgedienten Gasperi-Soldati und Burmer nur noch die Stuttgarter Canorettis als treue Anhänger...
Shadowtalk Pfeil.png Mobwatch ...its all kept in the Family
Shadowtalk Pfeil.png ...und wie wenig die Treue der letzteren am Ende wert war, hat sich ja schließlich gezeigt, auch, wenn sie mit dem Tode Don Nicolas und den folgenden Zerfallserscheinungen, denen ihr Consigliere und kommissarischer Anführer Pasquale kaum Herr wird, einen hohen Preis für ihren Verrat bezahlt haben!

Der Shadowtalker "Jacko" ist ein Blutsverwandter oder richtiger, ein Neffe Don Lupos, auch wenn er - nach eigenen Angaben - 2062 nicht zur Familie gehörte. - Während des familieninternen Kriegs nahm Giaccomo, wie er mit bürgerlichem Namen hieß, seine Position innerhalb der Gasperifamilie ein. Als der Staub sich legte, wurde ihm dies jedoch nicht gedankt: Unter dem neuen Don - Leonardo Gasperi - war für ihn als Troll und magisch Begabten kein Platz mehr in den Reihen der deutsch-italienischen Mafia und Hoffnungen, der neue Consigliere zu werden, durfte er sich erst recht keine machen. - Letzterer ist ebenfalls ein Neffe des alten Don Lupo, der während des familieninternen Kriegs der Gasperis von Donna Michaela unter Hausarrest gestellt worden war, und von Runnern befreit wurde. Er war der lange Jahre der Direktor der Trabrennbahn in Mülheim an der Ruhr, hatte immer treu zur Familie gestanden, und Begriffe wie Ehre und Tradition waren für ihn immer von großer Bedeutung gewesen.

Als Mafioso alter Schule (und Witwer) hielt sich Don Lupo zudem eine Comare, eine Geliebte, was in Mafia-Kreisen als Statussymbol faktisch ein Must-have ist.



Quellen[Bearbeiten]

Quellenbücher:

Sonstige:

  • Mephisto 43 (Januar/Februar 2009) - "Schwarzmärkte in der ADL", S.25

Weblink[Bearbeiten]