Spandau: Unterschied zwischen den Versionen

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Wichtigstes Merkmal von Spandau ist die historische Rivalität zu Berlin. Ein Spandauer fährt "nach Berlin", wenn er eine der Havelbrücken nach Osten überquert und das ist etwas, was nach Leibeskräften vermieden wird. Spandau ist einfach älter, härter, schöner und besser im Allgemeinen.<ref name="BER2080 67"/>
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Wichtigstes Merkmal von Spandau ist die historische Rivalität zu Berlin. Ein Spandauer fährt "nach Berlin", wenn er eine der Havelbrücken nach Osten überquert und das ist etwas, was nach Leibeskräften vermieden wird. Spandau ist einfach älter, härter, schöner und besser im Allgemeinen {{Ref|1}}.
  
Allerdings ist das nur die Mentalität der Spandauer und wenn man diesen "Filter" entfernt, dann macht Spandau keine so gute Figur: Das Zentrum zwischen Altstadt, Rathaus und [[Bahnhof Spandau]] beherbergt ein paar aus Großmannssucht gewachsene Wolkenkratzer, welche panisch Laden- und Büroflächen anbieten. Am [[Südhafen]] findet man die letzten Ausläufer von [[AGC Siemensstadt]], die mit ihrem Dreck die Luft verpesten. In vielen Teilen Spandaus stehen zudem die Mietshausruinen aus den 1960er Jahren leer, wie man es etwa im [[Falkenhagener Feld]] oder [[Staaken]] sieht und die praktisch unbewohnbar sind. In [[Gatow]] und den Konzernbezirk-Anrainern wie [[Hakenfelde-Süd]] und [[Haselhorst]] hat man zwar in den [[2040er]]n einige billig-Wohnblocks hingeferkelt, aber diese verrotten inzwischen schon wieder. Einzig der Südzipfel um den [[Sacrower See]] und auch den [[Glienicker See]] sieht Wohlstand in Form der Villenorte [[Kladow]], [[Groß Glienicke]] und [[Sacrow]], die vom Rest von Spandau abgetrennte Enklaven bilden und ganz besonders nichts mit dem Alternativen Spandau zu tun haben wollen.<ref name="BER2080 67"/>
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Allerdings ist das nur die Mentalität der Spandauer und wenn man diesen "Filter" entfernt, dann macht Spandau keine so gute Figur: Das Zentrum zwischen Altstadt, Rathaus und [[Bahnhof Spandau]] beherbergt ein paar aus Großmannssucht gewachsene Wolkenkratzer, welche panisch Laden- und Büroflächen anbieten. Am [[Südhafen]] findet man die letzten Ausläufer von [[AGC Siemensstadt]], die mit ihrem Dreck die Luft verpesten. In vielen Teilen Spandaus stehen zudem die Mietshausruinen aus den 1960er Jahren leer, wie man es etwa im [[Falkenhagener Feld]] oder [[Staaken]] sieht und die praktisch unbewohnbar sind. In [[Gatow]] und den Konzernbezirk-Anrainern wie [[Hakenfelde-Süd]] und [[Haselhorst]] hat man zwar in den [[2040er]]n einige billig-Wohnblocks hingeferkelt, aber diese verrotten inzwischen schon wieder. Einzig der Südzipfel um den [[Sacrower See]] und auch den [[Glienicker See]] sieht Wohlstand in Form der Villenorte [[Kladow]], [[Groß Glienicke]] und [[Sacrow]], die vom Rest von Spandau abgetrennte Enklaven bilden und ganz besonders nichts mit dem Alternativen Spandau zu tun haben wollen {{Ref|1}}.
  
 
===Eiswerder===
 
===Eiswerder===

Version vom 24. März 2024, 18:16 Uhr

Spandau
(Berlin)
Überblick (Stand:?)
Beschreibung:
  • bis 2078: Normbezirk
  • ab 2078: Alternativ-Bezirk
Bezirksvertreter:


Berlin mit Spandau.png


Spandau ist ein Stadtteil von Berlin.

Geschichte

Während der VITAS-Pandemie von 2010 / 2011 war Spandau einer der Bezirke, die von der Seuche stärker betroffen waren und mehr Opfer zu verzeichnen hatte als andere Bezirke [4].

Zwischenzeitig war von Spandau nicht viel übrig, da das Gebiet zwischen Aztechnology und der AG Chemie aufgeteilt wurde, wobei sich die beiden Megas nur wenig um das Gebiet außerhalb ihrer Anlagen interessierten und man über viele Jahre hinweg nicht mal den genauen Grenzverlauf kannte. Wer konnte, der verließ die Gegend, weshalb Mitte der 2060er ein großer Teil von Spandau menschenleer und abbruchreif war [1].

Mit der Berliner Einigung sahen beide Konzerne dann ihre Chance gekommen, die abgewirtschafteten Teile endlos loszuwerden und sich gesundzuschrumpfen. Für die Spandauer war dies aber Grund zur Feier, die damit die Wiederauferstehung "ihres Bezirks" gekommen sahen und darüber hinaus auch noch jubeln konnten, dass der erste Bürgermeister des geeinten Berlins, Yilmaz Wojenko, aus Spandau kam. Die Wahl von Wojenko war für Spandau ein kleiner Segen, denn der wohlhabende Südzipfel des Bezirks konnte ein wenig Geld in die leere Bezirkskasse spülen. Auch der Umstand, dass Wojenko einige Entscheidungen zu Gunsten des Bezirks treffen konnte, half dabei, den Bezirk wieder etwas auf die Beine zu stellen [1].

Im August 2077 fand man die Leiche der 2075 aus dem Amt geschiedenen Potsdamer Bezirksvertreterin Fejjeri Pesotskaya im Glienicker See in der Villenenklave Kladow. Die Elfe und frühere Kuratorin der Preußenstiftung hatte sich nach dem Ausscheiden aus der Stiftung zurückgezogen. Offenbar lag ihr Körper schon seit Jahren am Grund des Sees, aber vermisst wurde sie dennoch nicht. Erst ein DNA-Abgleich brachte ihre Identität zu Tage [5].

Wahl von Fletscher

Im Herbst gleichen Jahres wurde Wojenko dann bei der 6. Berliner Bezirkswahl durch den Troll Fletscher ersetzt. Ursache für diesen Absturz war, dass sich der ohnehin angeschlagene Wojenko auf Unruhen reagieren musste, die auf den Anschlag auf Alexander Schmidt, den Ratsvertreter von Berlin-Mitte, am 3. Oktober folgten. Wojenko war gezwungen, von seinen Sonderrechten als Exekutiv-Direktor der BERVAG Gebrauch zu machen, in dem er die Wahl unterbrach, die fünf Wochen später wiederholt wurde. In der Folge rutschten seine Umfragewerte in Spandau endgültig ab, sodass Fletscher, bekannter Anarchist und Führungsfigur der in seinem Bezirk gelegenen Autonomen Inselfestung Eiswerder, dann die Wahl für sich entscheiden konnte. Damit verlor Wojenko auch seinen Posten als erster Bürgermeister von Berlin [6].

Im Juni 2078 entschied Spandau parallel zur Wahl des ersten Bürgermeisters, fortan ein alternativer Bezirk zu sein [7].

Stadtbild

Wichtigstes Merkmal von Spandau ist die historische Rivalität zu Berlin. Ein Spandauer fährt "nach Berlin", wenn er eine der Havelbrücken nach Osten überquert und das ist etwas, was nach Leibeskräften vermieden wird. Spandau ist einfach älter, härter, schöner und besser im Allgemeinen [1].

Allerdings ist das nur die Mentalität der Spandauer und wenn man diesen "Filter" entfernt, dann macht Spandau keine so gute Figur: Das Zentrum zwischen Altstadt, Rathaus und Bahnhof Spandau beherbergt ein paar aus Großmannssucht gewachsene Wolkenkratzer, welche panisch Laden- und Büroflächen anbieten. Am Südhafen findet man die letzten Ausläufer von AGC Siemensstadt, die mit ihrem Dreck die Luft verpesten. In vielen Teilen Spandaus stehen zudem die Mietshausruinen aus den 1960er Jahren leer, wie man es etwa im Falkenhagener Feld oder Staaken sieht und die praktisch unbewohnbar sind. In Gatow und den Konzernbezirk-Anrainern wie Hakenfelde-Süd und Haselhorst hat man zwar in den 2040ern einige billig-Wohnblocks hingeferkelt, aber diese verrotten inzwischen schon wieder. Einzig der Südzipfel um den Sacrower See und auch den Glienicker See sieht Wohlstand in Form der Villenorte Kladow, Groß Glienicke und Sacrow, die vom Rest von Spandau abgetrennte Enklaven bilden und ganz besonders nichts mit dem Alternativen Spandau zu tun haben wollen [1].

Eiswerder

Innerhalb Spandaus liegt die Insel Eiswerder, die die berühmt-berüchtigte Autonome Inselfestung Eiswerder beherbergt, inklusive eines permanenten Rynak (Russenmarktes / offenen Schwarzmarkts), dem Hospital Eiswerder (einer größeren Schattenklinik), der Freien Medienkooperative Berlin und dem «Eiskeller», dem Lokal des nihilistischen, elfischen Magiers Spuk, der entweder auf dem Weg zum Toxiker oder zum Ausgebrannten sein soll (oder beides).

Gatow

Gleichfalls zu Spandau gehört der Prekariatsbezirk Gatow bzw. Alt-Gatow, in dem teilweise ähnliche Verhältnisse herrschen, wie im zu Mitte gehörenden Moabit (und in Teilen selbst wie in Falkensee), auch, wenn er in der Vergangenheit vielleicht nicht ganz so alternative Züge trug, wie der - gleichfalls zu Mitte zählende - Wedding.

Hier findet man - heruntergekommene - «Stuffer-Plus»-Supermärkte, leerstehende und teilweise sogar warm sanierte Ladengeschäfte oder Restaurants, Wettbuden, und Filialen der üblichen Billigst-Imbiss-Ketten wie etwa SoiSoiSoi oder Ödnur's Diners.

Politik

Spandau galt seit der Berliner Einigung als Normbezirk, und der langjährige Bezirksvertreter Spandaus - Yilmaz Wojenko - war zugleich auch 3. Bürgermeister Berlins und damit Exekutivdirektor der BERVAG. Die Zufriedenheit der Spandauer mit ihrem Vertreter im Berliner Rat, der daneben auch die örtliche Zentrale von Psi Aid leitete, hatte allerdings mit der Zeit rapide nachgelassen. Dies führte im Gefolge der abgebrochenen und wiederholten 6. Berliner Bezirkswahl 2077 dazu, daß er sein Amt als Bezirksvertreter an den Troll Fletcher von der Autonomen Inselfestung Eiswerder verlor, der mit der Wahlplattform "Vereinigung Alternativ-Autonomes Spandau" angetreten war. Bei einer von diesem veranlassten Volksabstimmung im Folgejahr entschieden sich die Wahlberechtigten Spandaus dann mit einer denkbar knappen Mehrheit dafür, dass Spandau künftig als "Alternativer Bezirk" firmieren solle. In der Folge hat Bezirksbürgermeister Fletscher seine Machtposition in den drei Jahren seit seiner Ernennung ausbauen können, so dass seine Wiederwahl bei der 9. Berliner Bezirkswahl im Oktober 2080 nicht wirklich gefährdet war. Immerhin hat die etablierte ADL-Partei CVP mit Dr. Katrin Lara Wegener eine eigene Kandidatin als „Alternative für Spandau“ ins Feld geführt, die auf Anhieb 22,6% der Stimmen für sich verbuchen konnte.

Sport

In der BBKL treten die Stadtkriegler der «Spandau Schrapnells» für den Bezirk an. Sie hatten im Frühjahr 2073 die «Kreuzberg Chaoten» gewipe-outed, und ihr Trainer tat sich - angesichts der Ankündigung der DSKL-Profis der «Kreuzberg Assassins», in dieser Saison (zusätzlich zur allianzweiten Profi-Liga und dem Teutonen-Cup) im Bezirkskrieg spielen zu wollen, mit markigen Sprüchen hervor.

Unterwelt

Wenigstens eine der Maffiya-Fraktionen von Semra "Asena" Buluts Grauen Wölfen macht im Gatower Teil Spandaus (in vergleichsweise kleinem Umfang) Geschäfte, etwa durch Zuhälterei/Prostitution und in dem sie das Lager des örtlichen Stuffer-Plus (mit Billigung des Filialleiters) als Zwischenlager für Schmuggelfracht wie z. B. Waffen aus dem Osten nutzt. - Ein lokaler Maffiyaboss, der als Zuhälter bei den Pferdchen abkassiert, ist Kemal.

2080 spielen die Rehmers, ein gemischtrassiger, krimineller Familienklan mit Kontakten zum Ringbund, eine gewisse Rolle in der Unterwelt Spandaus: sie machen praktisch alles, vom Verkauf von Waffen an Wehrsportler, Hooligans und Kiezwehren über den Diebstahl (namentlich von Kabeln, Schrott, Metall und Baumaterial / -Gerät), Hehlerei, Schutzgelderpressung und Prostitution bis hin zum Verkauf gefälschter Stadiontickets und dem nicht-konzessionierten Ausschank von Bier und Jabifu.

Gangs

In Gatow bzw. Alt-Gatow machen sich - wie es in derartigen Kieznestern häufig vorkommt - in Abwesendheit richtiger Gangs teilweise Randalekids-Cliquen mausig, beispielsweise die «Defenders» bzw. «DorfDefenders» oder die «Soipunx».

In der Lynarstraße, in unmittelbarer Nachbarschaft Eiswerders haben die «Lynar Boyz» ihren Turf, die Wert darauf legen, sich als "Krew" zu bezeichnen (und nicht als Gang, was in ihren Augen hoffnungslos altmodisch wäre), und die lose mit der «Freien Medienkooperative» auf der anarchistischen Inselfestung assoziiert sind. - Die «Kladow Kombat Krew» ist 2080 eine weitere Gang, die - wie die «Lynar Boyz» - hauptsächlich an "Party machen" interessiert ist, aber aus gelangweilten Luxuskids aus der zu Spandau gehörenden Villen-Enklave Kladow besteht.

Der - nicht eben kleine - eher rechtslastige Teil der Spandauer Lokalpatrioten sammelt sich 2080 in den Reihen der Wehrsportfreunde Spandau, die - dank eines gewissen Zwergen- und Orkanteils unter ihren Mitgliedern - zwar nicht besonders anti-metamenschlich, dafür jedoch klassisch ausländerfeindliche Rassisten und erbitterte "Linken"-Hasser.

Unverhohlene Rassisten sind die Ganger von «Sleipnir» im Nordteil von Spandau, die recht enge Kontakte zu rechten Netzwerken und zum Siegfriedbund haben.


Quellen

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Spandau in der Shadowhelix, der dort - ebenso wie hier - unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zu Spandau in Shadowrun sind:
Quellenbücher:

Sonstige:

Quellendetails:


^[1] - Berlin S.8