Ghul

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Ghoul im Sprungangriff
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Ghule (Manesphagus Horridus) in der 6. Welt sind Individuen, die mit dem Kriegerstrang des MMVV, des Menschlich-Metamenschlichen Vampirischen Virus, infiziert wurden, und sich dadurch in ihrer physischen Gestalt stark verändert haben. Außerdem sind sie Dualwesen. Ghule gehören zu den Metamenschen, allerdings werden sie von den meisten Menschen und anderen Metamenschen verabscheut.

Eigenschaften

Durch die Infektion verwandeln die ehemaligen Menschen oder Metamenschen sie sich in etwas... anderes - eben in Ghule, Dualwesen, die gezwungen sind Menschen- oder Metamenschenfleisch zu verzehren, wenn sie überleben wollen.

Die Verwandlung in ein Dualwesen ist für die Betroffenen eine extrem unangenehme, schmerzvolle Erfahrung, die häufig irreparable, Hirnschäden zurück lässt. Hinzu kommen Sonnenlichtallergien, die Notwendigkeit, sich von menschlichem Fleisch zu ernähren (wovon sie im Schnitt mindestens 1% ihres Körpergewichts pro Woche brauchen) und die - meist nahezu komplette - Erblindung (der sich allerdings mit Cyberaugen begegnen lässt).

Anders als Vampire können Ghule - trotz ihrer dualen Natur - Cyberware durchaus vertragen, auch wenn sie sie dank einer Immunsensibilität mehr Essenz kostet, als nicht infizierte Norms oder Metas. Cyberware, die sie vor ihrer Infektion hatten, nimmt beim Transformationsprozess allerdings häufig Schaden, so daß eine Cyberware-Reparatur fällig wird, während Bioware vom veränderten Organismus in der Regel einfach absorbiert wird... (und dann keinerlei Funktion mehr erfüllt). Intelligenere Ghule können sich durch kosmetische Modifikationen (Chirurgie sowie reichlich Parfüm & Deodorant) glaubhaft als nicht-infizierte Metamenschen tarnen.

Allerdings sind Ghule auch stärker und zäher als sie es als nicht infizierte MetaMenschen waren. Sie können schneller rennen, besser Hören und schmecken und besitzen eine natürliche Immunität gegen VITAS und gegen Radioaktivität.

Stellung in der (meta)menschlichen Gesellschaft

Wegen ihrer z. T. reduzierten Intelligenz, die viele Ghule zu Bestien macht, die kaum von Crittern zu unterscheiden sind, ihrer speziellen (erzwungenen) Ernährungsgewohnheiten und der Angst vor einer Infektion (Ghule sind potentiell ansteckend) gehören Ghule zu den meistgehassten intelligenten Lebensformen der 6. Welt. Vielerorts sind immer noch Kopfprämien auf Ghule ausgesetzt, und anti-metamenschliche Rassisten zählen die MMVV Opfer genau wie die geSURGEten Wechselbälger zu ihren Feindbildern Nummero Uno... Dem treten Ghulrechtsaktivisten wie die Ghul Liberation League und die - bislang noch nicht international anerkannte - Ghulnation Asamando in Westafrika entgegen. Dort sind auch die Sasabonsam‎ beheimatet - eine Abart oder Unterart der Ghule, die sich durch ihre langen Gliedmaßen auszeichnet und mit der Krieger-Laluah-Linie des MMVV infiziert sind. Eine andere Unterart sind die Gaki in Japan.

Die «Sonderverordnung 162» gewährte 2053 Ghulen in Chicago/Illinois sogar rechtlichen Schutz und führte zur Errichtung der Cabrini-Zuflucht, sie wurde aber bereits 2054 unter dem massiven Druck von Gegnern wieder aufgehoben. Tamir Greys 2057 aus der Chicago Containment Zone herausgeschmuggelte Tagebücher trugen wesentlich zur Verbesserung des Bildes der Ghule in der Öffentlichkeit bei, ehe der massive Einsatz von Strain-III-Beta gegen die Insektengeister in der CZ durch Ares die meisten Ghule dort umbrachte. Das Auftreten der Shedim genannten Geister, das die Lagerung von metamenschlichen Leichen zum Russisch Roulettespiel machte und - offenkundige - Verstrickungen von Ghulen in den Organhändler-Ring Tamanous haben die Situation der Ghule weltweit wieder deutlich verschlechtert und sie fast alle mittlerweile gewonnene Sympathie gekostet...

Shadowtalk Pfeil.png Nicht nur Tamanous... Auch die Black Chrysanthemums in der Walled City in Hongkong arbeiten mit Ghul-Gangs. - Schätze, das bringt dieses Geschäftsmodell so mit sich...
Shadowtalk Pfeil.png Ling-Ling

Die nach der Sonderverordnung benannte Gang der «162s» in den Seattler Redmond Barrens besteht aus Ghulen, und die «Living Dead»-Gang in einer der größten Brachzonen des Rhein-Ruhr-Megaplexes hat - neben Metamenschen - auch diverse Ghule in ihren Reihen.

In den UCAS haben allerdings in den 2070ern Ghule mittlerweile tatsächlich die Möglichkeit, ihre Metamenschlichkeit und Intelligenz amtlich feststellen zu lassen, und damit eine Registrierung und eine sogenannte Infizierten-SIN zu erhalten. Der - eingeschränkte - rechtliche Schutz, den diese gewährt, ist allerdings eher fragwürdig, und anderswo werden nach wie vor Kopfgelder auf Ghule ausgezahlt.

Bekannte Individuen

Siehe auch:

Quellen