République de Québec

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République de Québec
Flagge der République de Québec © FanPro


Stand: 2062 [1]
Hauptstadt: Québec City
Staatsform:

Parlamentarische Demokratie
(Mehr-Parteien-System)
Staatsoberhaupt: Präsidentin Hélène Bard
Einwohner 10.467.000
Bevölkerungsstruktur
* Menschen 78%
* Elfen 10%
* Orks 6%
* Zwerge 5%
* Trolle 1%
Bildung
unter 12 Jahre: 20%
Highschool-Äquivalent: 45%
College-Abschluss: 28%
abgeschlossenes Studium: 7%
Sprachen
Französisch: 77%
Englisch: 42%
Ohne SIN 18%
Unterhalb der Armutsgrenze 36%
Konzernzugehörigkeit 29%
BRA-Status: unterzeichnet mit Einschränkungen
Pro-Kopf-Einkommen: 21.000 ¥
BIP: 219,8 Milliarden ¥.
Währung: Québec Noveau Franc (f), 1 f = 0,5 ¥

Karte der République de Québec
© FASA



Die République de Québec (oft nur Québec, engl. Republic of Québec) ist ein nordamerikanischer Staat, der französischsprachig ist und eine starke kulturelle Verbundenheit zu Frankreich besitzt.

Die Hauptstadt der Republik ist Québec City.

Geographie[Bearbeiten]

Québec liegt im Nordosten von Nordamerika und umfasst vorallem die Labrador-Halbinsel. Der Großteil des Landes grenzt an den Atlantischen Ozean. Im Osten geht der Nordatlantik in die Labradorsee im Norden über. Nordwestlich und westlich liegt die Hudson Bay. Im Süden grenzt Québec an die United Canadian and American States, im Südwesten an den Algonkian-Manitou Council.

Geschichte[Bearbeiten]

Nach einer Reihe von gescheiterten Anläufen erreichte Québec am 31. Oktober 2010 unter Führung von Präsidentin Celinne DeGaulle seine Unabhängigkeit von Kanada. Obwohl die République de Québec eine parlamentarische Mehrparteien-Demokratie ist, weist sie dennoch ein repressives System auf, in dem etwa die Nachrichten von Regierungsseite her streng zensiert werden. Sämtliche TV-Sender wurden bereits direkt nach der der Unabhängigkeit verstaatlicht, und in der Organisation Trivideo de Québec (kurz: OTQ) zusammengefasst. Dass Französisch am 7. Februar 2011 zur einzig legalen Geschäftssprache erklärt wurde, und man mit dem Nouveau Franc eine eigene Währung einführte, erwies sich als wirtschaftlich grobe Fehlentscheidung. Der frankophone Staat, der sich bereits zuvor mit den Ameriindianern gütlich geeinigt hatte, schaffte es 2018, nach dem Geistertanzkrieg und dem Vertrag von Denver, bei dem er nicht zu den Unterzeichnerstaaten gehörte, seine Unabhängigkeit zu behalten. In der Folge machte die République de Québec den verbliebenen Ostküstenprovinzen Kanadas ein Beitrittsangebot, auf das jedoch nur Labrador einging. Angesichts der Goblinisierung 2021 reagierte die Republik deutlich besonnener als so manche andere Gesellschaft, und gewährte Orks und Trollen wenigstens auf dem Papier volle Bürgerrechte, solange diese der französischen Sprache mächtig waren [2].

Shadowtalk Pfeil.png ...Anglophone hatten dagegen Pech gehabt. - Auch eine Form von Faschismus... nur eben an der Sprache fest gemacht!
Shadowtalk Pfeil.png AntiFa

Praktisch alle nicht metamenschlichen, paranormalen Spezies wurden dagegen im «Harmfull Paramals Act» zur Gefahr für Mensch und Natur erklärt und zum Abschuss freigegeben und auf viele Critter wurden sogar von staatlicher Seite Prämien ausgesetzt. Dadurch und speziell, weil Québec auch den Sasquatch auf diese Liste setzte, den die Vereinten Nationen als intelligent einstuften, isolierte sich das Land international noch weiter, und die Beziehungen zu Frankreich waren eine sehr einseitige Angelegenheit, weil die Grand Nation nicht mit dem repressiven Regime in einen Topf geworfen werden wollten...

Shadowtalk Pfeil.png Trolle, nach denen wegen irgend welcher schwerer Straftaten gefahndet wird, finden sich übrigens auch auf der Prämienliste wieder, weil die Regierung ihren Gendarmen wohl die Verhaftung eines ausgewachsenen Trolls nicht zutraut... nur als kleine Warnung, meine Brüder und Schwestern!
Shadowtalk Pfeil.png Biker Troll

Bei den Wahlen am 1. Januar 2061 errangen die Démocrates Mondains nach 50 Jahren der Regierung der pro-Francophone Parti Québécois die Mehrheit in der Nationalversammlung. Im Jahr des Kometen, als SURGE zuschlug, beeilte sich die Regierung dann, klar zu stellen, daß auch Changelings nach wie vor zur Metamenschheit zählten und keinesfalls jagbaren Critter waren... Hierfür wurde sehr rasch das «Harmfull Paramals Act» geändert und angepasst. Außerdem wurden bei dieser Gelegenheit auch die Drachen endlich ganz offiziell von der Prämienliste gestrichen, während einige geSURGEte Tierarten hinzugefügt wurden.

Im März 2062 öffnete die bislang isolationistische Republik dank einer "Le réveil de l'ours" (dtsch. Erwachen des Bären) genannten Bewegung innerhalb der Regierung ihre Grenzen verstärkt dem Tourismus aber auch für Handel und Einwanderung. Außerdem begann im Juli des selben Jahres eine Periode, in der Englisch versuchsweise als legale Geschäftssprache neben Französisch zugelassen wurde.

Im Herbst 2080 versuchte Québec - vor dem Hintergrund der "Blackouts" in den UCAS - eine Invasion der UCAS-Staaten und ehemaligen, kanadischen Provinzen Ontario mit der alten, kanadischen Hauptstatt Ottawa und New Brunswick, unter dem Vorwand, die frankophone Minderheit dort zu schützen, da die UCAS-Regierung - angeblich - nicht fähig oder willens sei, dies zu tun. Der mit diesem fadenscheinigen Vorwandt kaschierte Versuch eines Eroberungskriegs scheiterte jedoch, da die UCAS noch nicht ganz so wehrlos war, wie man in Québec-City gedacht hatte. UCAS-Streitkräfte, verschiedene, von Saeder-Krupp Prime angeheuerte Söldnerverbände und die Nationalgarde Ontarios schlugen die Invasion Québecs auf UCAS-Territorium zurück, Präsidentin Colloton und Québecs Präsident Frenette vereinbahrten einen Waffenstillstand, und am Ende stand eine République de Québec, die zur Konzernmarionette Saeder-Krupps degradiert war.

Politik[Bearbeiten]

Quebéc ist - trotz seiner teilweise repressiven Züge - eine repräsentative Demokratie mit Mehrparteiensystem. Das Parlament - Nationalversammlung genannt - verfügt über 125 Sitze. Die Abgeordneten werden als Deputierte bezeichnent. Die größten Parteien des Landes sind die pro-Francophone Parti Québécois, die seit der Gründung der Republik 50 Jahre ununterbrochen regierte, und die Démocrates Mondains, die sie bei den Wahlen am 1. Januar 2061 an der Macht ablösten. Weitere Parteien sind die pro-Anglophonen Grünen in Quebec, die pro-metamenschliche Alliance Métahumaine und die Alliance Francophone, die eine noch striktere pro-Frankophone Politik fordert, als die Parti Québécois. Die 2062 amtierende Präsidentin Hélène Bard gehörte dagegen der Parti Québécois an, was teilweise zu einem politischen Patt geführt hat, aber die Démocrates Mondains hoffen, sie bald ablösen zu können, da sie zunehmend unpopulär wird.

2080 stand Präsident Jean-Louis Frenette Jr. an der Spitze der République. Philippe Petitpas war in Präsident Frenette Jr.s Regierung Québecs Minister für internationale Beziehungen (und als solcher für die heuchlerische Erklärung zuständig, mit der Québec seine versuchte, militärische Annexion Ottawas und New Brunswicks rechtfertigte.

Unter dem Namen Québec Unité firmiert ein Policlub, der sich für einen Beitritt Québecs zur UCAS einsetzt und der unter dem Vorwurf des Landesverrats in den Untergrund gedrängt wurde [3].

Zivil- und Strafrecht basieren im wesentlichen auf dem Code Napoleon, wobei der Position des Richters eine Schlüsselstellung zukommt. Vor Gericht wird erwartet, dass Richter, Anklage und Verteidigung im Prozess üblicher Weise kooperativ im Sinne der Wahrheitsfindung zusammenwirken. Gerichtsverhandlungen werden ausschließlich in französischer Sprache geführt.

Die Gesetzgebung ist teilweise ziemlich schizophren, da sie eine Vielzahl sich widersprechender Paragraphen und Formulierungen und eine Menge Ausnahme-Klauseln enthalten. So sind Waffen mit internem Smartgun beispielsweise legal, sofern sie keine automatischen Waffen sind, Smartbrillen und Smartgun-Adapter hingegen verboten. Handel mit illegalen, harten Drogen und BTLs, Mord (namentlich geplanter Mord und Auftragsmorde) sowie einige weitere Kapitalverbrechen werden häufig oder sogar grundsätzlich mit dem Tode bestraft. Todesurteile werden noch immer mit der Guillotine vollstreckt.

Militär[Bearbeiten]

Statistisches[Bearbeiten]

Im Jahre 2062 hatte die Republik 10.467.000 Einwohner. Davon waren

Praktisch jede nicht metamenschliche Spezies - einschließlich Sasquatches - gilt in Québec als gefährlicher Critter, auf den ein Kopfgeld respektive eine Abschussprämie ausgesetzt ist.

Erst nach der Wahl und dem Tod Präsident Dunkelzahns in den benachbarten UCAS wurden Drachen von der Liste der zum Abschuss freigegebenen Critter gestrichen.

Von den Einwohnern hatten nur 18% keine SIN während 36% unterhalb der Armutsgrenze lebten. Während 77% der Einwohner Québecs Französisch sprachen, waren 2062 immer noch 42% der Menschen und Metamenschen anglophon.

Von den Einwohnern hatten 20% weniger als 12 Jahre Schule hinter sich, während lediglich 45% das Äquivalent eines Abiturs besaßen. Gerade 28% hatten studiert, und lediglich 7% besaßen einen höheren Universitätsabschluss.

Wirtschaft[Bearbeiten]

Die République de Québec hat die Business Recognition Accords unterzeichnet. Allerdings sind Exterritoriale Megakonzerne - abgesehen vom hauseigenen Cross Applied Technologies - nach wie vor im wesentlichen auf eine Reihe von speziellen exterritorialen Geschäftszonen (EZs) beschränkt. Von diesen gibt es 12 in Québec City und 18 in Montréal. Von den Großen Zehn waren vor dem Crash von 2064 nur Wuxing und Shiawase nicht in Québec vertreten.

Vor dem Crash 2.0 hatten folgende Megakonzerne Besitzungen in Québec:

Lediglich 29% der Bürger Québecs hatten 2062 eine feste Konzernzugehörigkeit, das jährliche Pro-Kopf-Einkommen betrug 21.000 ¥ und das Brutto-Inlandsprodukt von 219,8 Milliarden ¥. Die Bestimmung von Französisch zur einzig legalen Geschäftssprache hatte dem Land in den vergangenen Jahrzehnten eine erhebliche Wirtschaftskrise beschert, und hatte zusammen mit der isolationistischen Politik der Republik das Wachstum massiv behindert. Die Regierung der Démocrates Mondains unternahm '62 gerade langsam erste Schritte, um diese Fehlentwicklung zu korrigieren, in dem z. B. Englisch für eine Testphase als legale Geschäftssprache neben dem Französisch erlaubt wurde.

Bezahlt wird mit dem Québec Noveau Franc, wobei gilt: 1 f = 0,5 ¥. Allerdings wird der NuYen ebenfalls akzeptiert.

Nach dem Crash 2.0 und dem Untergang von CATCo bildete sich Le Consortium pour le Dévelopment du Québec bzw. das Consortium for the Development of Quebec (CDQ), welches die Wirtschaft der Republik wieder nach vorne bringen sollte. Folgende Konzerne waren Mitglieder des Konsortiums:

Eine lokale Konzerntochter von Lone Star hält unter dem Namen «La Gendarmerie» den landesweiten Polizeikontrakt in Québec, während der Staat einen exklusiven Liefervertrag mit MCT über militärische Drohnen hat. [5]

Außerhalb der Bussiness-Zones stellen die Hydroelektrizität und die Landwirtschaft auf der Gaspé-Halbinsel die wichtigsten Wirtschaftsfaktoren des Landes dar. Zur Energierzeugung dient dabei ein gigantisches System von Staudämmen und Wasserkraftwerken entlang des Fleuve Saint-Laurent - genannt «La Grande/Manic Hydroelectric Cascade» - das sich im Besitz des staatseigenen Hydro-Québec Konzerns befindet. Nicht zuletzt exportiert Québec auch eine Menge elektrische Energie in die UCAS. Wegen wiederholter Angriffe durch unbekannte Attentäter/Saboteure, hinter denen vermutlich Ökoterroristen oder Shadowrunner im Auftrag Shiawases standen, sind die Kraftwerke mittlerweile zu regelrechten militärischen Außenposten ausgebaut.

Weitere Konzerne[Bearbeiten]

Daneben gibt es noch einige weitere Konzerne in der Republik:

Kriminalität[Bearbeiten]

Schatten[Bearbeiten]

In der ersten Hälfte der 2060er, vor dem Crash 2.0 beherbergte Québec City den Shadowland-Knoten des Landes. [7]

Außerdem gab es damals in Québec wenigstens einen Otakustamm, und Amor, einer von Pax' Leutnants wurde hier Anfang des Jahres 2063 beim Versuch Otaku für «Ex Pacis» anzuwerben, bei einer Schießerei schwer verletzt, wovon er sich jedoch erstaunlich rasch erholte. [8]

Schmuggel[Bearbeiten]

Die «Iglu-Schmuggelroute» beginnt in Québec, und führt von hier über Thunder Bay ins Algonkian-Manitou Council. [9]

Unterwelt[Bearbeiten]

Die Mafia - und die anderen großen Verbrechersyndikate - standen in der République de Québec lange Zeit im Schatten der großen Biker-Gangs, in deren Händen die Kontrolle der organisierten Unterwelt liegt, und die hier schon vor dem weltweiten Verbot der großen MCs der «Hells Angels» und «Bandidos» 2010 eine Macht in der kriminellen Szene darstellten. In der relativen Gegenwart der 2060er sammelten sich in den Gangs in der Regel die Außenseiter mit der nötigen kriminellen Energie, was in der frankophonen Gesellschaft Québecs praktisch zwangsläufig Anglophone jeglichen Metatyps sind. Die größte Dichte kleiner und größerer derartiger Gangs findet sich dem entsprechend in Montréal, das die größte anglophone Bevölkerung beherbergt und seit Jahrzehnten von Korruption, Kriminalität und sich ausbreitenden Slums und Z-Zonen geplagt wird.

Die mächtigsten dieser Bikervereinigungen sind

  • die «Hellsouls»,
  • die «Spine Breakers», die möglicher Weise der Gang der «Cutters» als Chapter beitreten wollen und
  • die «Devil Riders», die angeblich von einem Seoulpa-Ring und/oder den elfischen «Ancients» unterwandert wurden, wobei letztere auch eigene Chapter in Québec unterhalten, während die «Devil Riders» 2074 möglicher Weise die Unterstützung eines oder mehrerer Konzerne genießen.

Unterhalb der Biker gibt es auch noch gewöhnliche Straßen-, Go- und Thrillgangs, die sich teilweise durch eine extreme Gewaltbereitschaft und eine Vorliebe für brutale öffentliche Hinrichtungen wie Hängungen oder die Kreuzigung ihrer Gegner auszeichnen.

Zu Beginn der 2070er hat Québec City allerdings eine eigene Mafiafamilie, die einen Sitz im inneren Kreis der Commissione einnimmt [10], und gleiches gilt auch für die Rizzuttos in Montréal, die dort die Bauindustrie beherrschen, während sie in allen anderen Bereichen von den Bikern der «Hellsouls» überflügelt wurden. In Montréals China Town gibt es zudem auch Triaden-Aktivität mit einem Ableger des Bundes des roten Drachen als mächtigster Gruppe, die sich neben Drogen, Erpressung, Glücksspiel, Prostitution und Pornographie besonders auf Matrixverbrechen konzentrieren.


Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel République de Québec in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zur République de Québec in Shadowrun sind:
Quellenbücher:

Romane:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Shadows of North America p.102
^[2] - Almanach der Sechsten Welt S.35
^[3] - Unterwelt-Quellenbuch S.88
^[4] - Sixth World Almanac p.184
^[5] - Corporate Download p.60
^[6] - Konzerngewalten S.126
^[7] - State of the Art 2064.01D S.148
^[8] - Target: Matrix p.27
^[9] - Target: Smuggler Havens p.82
^[10] - Vice p.33

Weblinks[Bearbeiten]