Tsunami

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| Tsunami
Überblick (Stand:2079)[1]
Schicksal:
Massive Verluste in Bogotá, Kauf durch die Shiawase Corporation [1]
Sitz: Japan
Typ: japanische Söldnerorganisation

Tsunami war eine japanische Söldnerorganisation (und die zweitgrößte der Welt), die in der Schlacht um Bogotá im Amazonisch-Aztlanischen Krieg fast vollständig vernichtet wurde.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Söldnerkonzern Tsunami, der schon von Beginn an noch mehr als die MET2000 auf Vercyberung und Überlegenheit durch Ausstattung und Technologie setzt, hatte seinen Sitz traditionell auf einer der japanischen Inseln, wo er exterritoriale Privilegien genoss. Der junge japanische Kaiser Yasuhito hat jedoch gedroht, diese zu widerrufen, wenn «Tsunami» seine diskriminierenden, anti-metamenschlichen rassistischen Praktiken nicht ändern würde. - Tatsächlich beschäftigte «Tsunami», zu dessen Anteilseignern eine ganze Reihe von Japanokons zählten, 2073 auch Metamenschen inklusive Zwerge, Orks und Trolle und selbst vereinzelte Exoten wie Gestaltwandler, wobei die metamenschlichen und metasapienten Söldner aber häufig von den menschlichen Offizieren als Kanonenfutter missbraucht wurden.

Amazonisch-Aztlanischer Krieg[Bearbeiten]

Tsunami war während des Amazonisch-Aztlanischen Krieges von Aztlan unter Vertrag genommen worden. Gegen Ende des Krieges traf die Söldnereinheit auf ihren ewigen Rivalen, die Mobile Eingreiftruppe 2000, die bei Amazonien unter Vertrag standen. Beide Truppen trafen in Bogotá aufeinander, wo sie sich elf Tage lang bekämpften und weite Dschungelgebiete mit konventioneller Munition und Brandgeschossen rodeten, um auf offenem Terrain kämpfen zu können. Die Gefechte tobten Tag und Nacht und beide Seiten warfen alles in die Waagschale, was sie hatten [2].

Laut Berichten von Augenzeugen wandelte sich die Schlacht in einen chaotischen, blutigen Nahkampf ohne jegliche Koordination oder Taktik. Als es vorbei war, lagen beide Einheiten in Trümmern. Laut den Berichten der International Mercenary Association lagen MET und Tsunami jeweils bei 32, bzw. 29 Prozent Kampfbereitschaft. Gemäß JackPointerin Picador war diese Schlacht nichts anderes als ein gegenseitiges Abschlachten, getrieben von Barbarei und Wahnsinn. Manische Soldaten stachen euphorisch auf verwesende Leichen ein und Söldner, die den Abzug ihrer leer geschossenen Waffen weiterhin durchdrückten, um in Richtung längst nicht mehr existierender Feinde zu schießen. Sie berichtete von einem Tsunami-Sergeant, der nur noch einen halben Schädel hatte und dennoch weiterhin seinen toten Soldaten Befehle zurief. Sie und ihre Einheit fanden den Kommandanten der MET neben einem Schützenpanzer, der zuckend immer wieder seinen blutüberströmten Kopf gegen das Fahrzeug schlug. Unbestätigten Berichten zufolge sollen die toxischen freien Geister Oblivion und Maelstrom für die Blutdurst verantwortlich gewesen sein [1].

Übernahme durch Shiawase[Bearbeiten]

2078 werden die Überreste der Einheit direkt von der Shiawase Corporation aufgekauft, nachdem der Konzern Renrakus Aktienanteile übernommen hatte. Heute ist die Einheit nur eine leere Hülle und eine copyrightgeschützte Marke, aber Shiawase soll gerüchteweise vorhaben, sie als Konzerneinheit wiederzubeleben [1].

Geschäftsprofil[Bearbeiten]

Tsunami als Söldnerorganisation zeichnete sich durch seinen Einsatz von Cyberware, Bioware, Gentech und Nanoware aus, was viele meinen ließ, sie sei besser geeignet für das Schlachtfeld als die MET2000. Immerhin waren die Kräfte besser ausgerüstet und stärker modifizert als normale Soldaten. Gerade die große Variation und die Fähigkeiten bedeuteten eine bessere Anpassung an die Dynamik eines Schlachtfeldes [3].

Mitarbeiter[Bearbeiten]

Vor seinem Untergang besaß Tsunami eine kleine Zahl von exotischen Mitarbeitern aus allen Teilen der Welt. Darunter Metamenschen, Wechselbälger, Gestaltwandler, Infizierte und Drakes. Aber es herrschten in der Organisation immer noch viele Vorurteile gegen Nichtmenschen, da die meisten Mitarbeiter eben doch Menschen waren und die Finanzierung des Konzerns von den Japanokons ausging [3].

Organisation[Bearbeiten]

Anteilseigner[Bearbeiten]

Bevor der Konzern von Shiawase aufgekauft wurde, hatten diverse Konzerne Anteile an Tsunami: [3]

Anteilseigner 2073
Renraku Computer Systems 26%
Shiawase Corporation 24%
Yakashima Technologies 16%
Pacific Rim Bank & Financial Services 16%
Sony Corporation 12%
Individuelle Aktionäre 6%

Beziehungen[Bearbeiten]

Tsunami war lange zeit der Hauptkonkurrent der MET2000 und versuchte an jeder Front den Profit des Konkurrenten zu schmälern. Die Organisation war geradezu berüchtigt dafür, MET2000 bei jeder Gelegenheit zu unterbieten, um ihnen so die Verträge vor der Nase wegzuschnappen. Tsunami hatte den Anspruch, selbst die größte Söldnerorganisation der Welt sein zu wollen [3].

Das imperiale Japan und die Japanokons hatten sich - nicht zuletzt wegen des Interessenkonflikts hinsichtlich des hauseigenen MET-Konkurrenten «Tsunami» - bereits Ende der 2060er von seinen MET2K-Anteilen getrennt [4].


Quellen[Bearbeiten]

Quellenbücher

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Tödliche Schatten S.156
^[2] - Tödliche Schatten S.155
^[3] - Fronteinsatz S.54
^[4] - Fronteinsatz S.134