Leonardo

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«Leonardo» ist der Deckname eines unsterblichen Elfen und Technikgenies.

Er führte in der Nacht vom 20. auf den 21. April um 00:00 JST 2057 zeitgleich einen virtuellen Einbruch in die Mainframes der Großen Acht durch, und deaktivierte sie für 15 Sekunden. Exakt zwei Stunden später wiederholte sich der Vorgang. Leonardo fordert 20 Milliarden Nuyen und droht andernfalls mit der Zerstörung der Konzernsysteme, da er dieses Kunststück jeder Zeit wiederholen könnte. Nach dem er von Runnerteams, Söldnern, staatlichen, kirchlichen und Konzerntruppen gejagt wurde, stellte ihn schließlich ein Team um den in den Diensten Renrakus stehenden Spitzen-Decker Michael Sutherland in Venedig. Es gelang unter Vermittlung Sutherlands einen Deal auszuhandeln, so daß Leonardo in die Dienste von Renraku Computer Systems trat.

Zuvor hatte Leonardo das vom Versinken bedrohte Venedig stabilisiert, und mittels eines revolutionären - und nirgends dokumentierten - Verfahrens, das Magie und den Einsatz von Geistern des Wassers, Wasserelementaren und Sylphen einschloss, die Wasserstraßen der Lagunenstadt gereinigt und die toxische Verseuchung der Gewässer Venedigs komplett beseitigt.

Außerdem hatte er seinen Verfolgern mehrfach kryptische Hinweise geliefert, daß er über Wissen verfügte, das an den Grundfesten des christlichen Glaubens rüttelte, weshalb er auch von der Römisch-Katholischen Kirche verfolgt wurde.

Shadowtalk Pfeil.png An den Grundfesten rüttelt? - Er behauptete - Herr, vergib mir - verdammt noch mal, daß er beweisen könnte, daß Jesus' Lieblingsjünger Johannes eine Frau und die Geliebte von unserem Herrn und Heiland Jesus Christus gewesen wäre... Das konnte der Vatikan unmöglich hinnehmen!
Shadowtalk Pfeil.png Padre Pedro

Er behauptete weiterhin, in der Fünften Welt als Leonardo da Vinci oder als einer von dessen Schülern gelebt zu haben. [1]

Seine Erfindungen, die er in den Diensten Renrakus machte bzw. dem Konzern zur Verfügung stellte, waren entscheidend bei Renrakus enormem technologischen Fortschritt in den folgenden Jahren und Teile davon trugen wesentlich zur Erschaffung der Künstlichen Intelligenz DEUS bei [2] Außerdem erschuf der Elf im Netz der Renraku-Arkologie einen Ultravioletten Host, der über eine Hintertür aus "Raum 1835" in der Arkologie erreichbar ist, einem abgelegenen Perepheriesystem, das Toilletenspülungen kontrolliert. Der Große Drache Dunkelzahn hatte hier von offenbar Kenntnis, da er in seinem Testament eine Belohnung für die Veröffentlichung des Inhaltes dieses Raums auslobte. [3]

Leonardo verschwand im Jahre 2059 spurlos. Da zeitgleich ein Großteil der Daten, die seine Arbeit für Renraku dokumentierten gelöscht worden war, konnte Renraku nicht mehr beweisen, daß seine bahnbrechenden Fortschritte, mit denen sie gerade dabei waren, Fuchi Industrial Electronics auf dem Hardware-Markt zu überrunden, nicht auf Industriespionage durch Miles Lanier beruhten. Die wirtschaftlichen Folgen waren zusammen mit der Abschottung der SCIRE durch DEUS eine Katastrophe für Renraku, von der sich der Konzern im folgenden Jahrzehnt nicht komplett erholen sollte.

Der Verbleib Leonardos und ob er noch lebt, blieb ungeklärt.

Quellen

  1. Schwarze Madonna - Roman von Carl Sargent & Marc Gascoigne
  2. Renraku-Arkologie: Shutdown S.71
  3. Portfolio of a Dragon: Dunkelzahn's Secrets S.85