Chimäre
Chimäre (Iguana chimaera) (ehem. Draco chimaera) | ||
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Systematik | Dracomorph | |
Gründerart | vermutl. Leguan | |
Verbreitung | südliche Wüsten Nordamerikas sowie Wüstengebiete Mittelamerikas, toxische Zonen Europas, Zoos auf der ganzen Welt |
Die Chimäre (früher Draco chimaera, mittlerweile Iguana chimaera) - auch Chimaera oder Chimära oder Falscher Drache genannt - ist eine erwachte Panzerechse.
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Inhaltsverzeichnis
Klassifikation
Die Chimäre ist tatsächlich keine Dracoform, auch wenn sie wie eine aussieht. Defacto zählt sie zu den sogenannten "Dracomorphen", also Tieren, die wie Drachen aussehen, aber keine sind. Daher tragen Chimären auch den Beinamen "Falscher Drache" .
Beschreibung
Diese paranormale Echsenart von um die 370cm Länge ähnelt ein wenig einem kleinen, westlichen Drachen ohne Flügel. Sie besitzt ein feines Fell im Genick und eine kurze, flache Schnauze. Im Nacken weisen sie zudem eine zähe ledrige Halskrause auf, auf dem Kopf sitzen zwei kurze Hörner und über den Rücken zieht sich eine Reihe gefährlicher Stacheln. Chimären sind in verschiedenen Farbtönen von Gelb über Grün zu Braun zu finden. Der Bauch ist üblicherweise weiß. Es gibt Gerüchte, die Chimäre könne sich ähnlich einem Chamäleon der Umgebung anpassen. Parazoologen vermuten jedoch eher, daß sie sich durch Magie optisch verschleiern kann und sie scheint einen stärkeren Panzer zu haben, als es das Material eigentlich zulässt. Zudem besitzen manche der Critter die Fähigkeit Feuer zu speien. Es wird vermutet, daß sie eine erwachte Form des Leguans ist. Während die Chimäre ihre Opfer mit ihrem giftigen Biss tötet und auch ihr Körper hochgiftig ist, ist sie selbst gegen SÄMTLICHE Gifte immun - sogar gegen die tödlichsten organischen und anorganischen Toxine, die der Metamenschheit bekannt sind. Daher verwundert es nicht, daß sie außer in den Wüsten des südlichen Nordamerika auch in toxisch verseuchten urbanen Regionen in anderen Gegenden der Sechsten Welt anzutreffen ist. - So findet man sie z. B. in der Schweiz auf den vergifteten Industriearealen GENOMs in Basel - etwa Schweizerhalle - und auch in den Katakomben unterhalb der GENOM-Arkologie.
Hans im Glück
In den Wüsten Australiens gibt es zu Beginn der 2070er eine stablile Population, die sich aus unbeabsichtigt eingeschleppten Exemplaren entwickelt hat, und in ihrem neuen Habitat wegen ihrer Immunität gegen die Gifte der dort ursprünglich heimischen Critter sehr erfolgreich ist.
Die fleischfressende Chimäre frisst, was sie in ihrem jeweiligen Habitat - egal, ob nun Wüste, urbaner Dschungel oder Industriebrache - erbeuten kann, was auch Metamenschen und Aas mit einschließt. Für ihre Größe ist sie erstaunlich schnell und kräftig.
Ihre einzige bekannte Schwäche ist Eisen, das eine allergische Reaktion hervorzurufen scheint.
Haltung in Gefangenschaft
Chimären haben sich in Zoos rund um den Globus zu einer beliebten - und häufig gezeigten - Attraktion entwickelt.
Chimäre vs. SOX-Chimäre
Es besteht keine nachgewiesene Verwandschaft des Draco Chimaera zur berüchtigten SOX-Chimäre in der radioaktiv verstrahlten SOX, die in der ADL und Frankreich vorkommt.
Infomaster
Sonstige Verwendung des Namens
Die gefürchtete, aus Ex-KGBlern gebildete Wetworker-Organisation «Chimera» in Seattle hat sich nach diesem Critter benannt, um ihre Gefährlichkeit zu unterstreichen.
Quellen
Dieser Artikel basiert teilweise auf dem Artikel Chimäre in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Die Liste der Autoren kann hier eingesehen werden.
Primärquellen zur Chimäre in Shadowrun sind:
- Paranormal Animals of North America / Handbuch der Erwachten Wesen
- Chrom & Dioxin
- Critters / Critter - Booklet als Beilage zum Spielleiterschirm der 3. Edition von Shadowrun
- Running Wild / Wildwechsel Das Critterdossier S.89