BTL-Chips

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BTL (Better Than Life — Besser als das Leben)-Chips sind erweiterte SimSinn-Chips, bei denen die Amplitudenbegrenzung, die für normales SimSinn gesetzlich geregelt und verpflichtend vorgeschrieben ist, fehlt. Die Sinnesübertragungen sind wesentlich intensiver, eben besser als im wirklichen Leben. Durch die Chipbuchse gehen die Sinneseindrücke direkt in die „Lustzentrale“ des Gehirns. BTL machst sehr schnell abhängig und ist in der 6. Welt die Droge schlechthin für Junkies, in diesem Fall Chipheads genannt.

BTL ist in den meisten Ländern verboten, jedoch gibt es im Untergrund einen blühenden Schwarzmarkt. Ausnahmen sind etwa Hong Kong, wo Kong-Chips genannte BTLs legal sind, und nicht zuletzt vom Konzern Wuxing in Massen produziert werden. Zudem ist die Grenze zwischen legalem SimSinn und BTL fließend, und so zählen die CalHots - SimSinn-Filme mit höherer Intensität, die im Freistaat Kalifornien legal sind - praktisch überall sonst zum illegalen BTL. Gerade das organisierte Verbrechen wie Yakuza, Vory v Zakone und Seoulpa-Ringe verbreitet BTLs. Die Mafia unterhält u. a. in Nashville, Chicago, Los Angeles und bei den Batistas in der Karibischen Liga aber auch in München in der ADL, wo die Djorovics das Sagen haben, eigene Studios, die BTL produzieren. Die Triaden schmuggeln Chips aus Hong Kong, mit denen sie die Schwarzmärkte überfluten, in alle Welt, während das islamische Syndikat Al-Akhirah Aswad Mayid sog. Magreb-Beetles auf den europäischen Markt wirft. Über Schieber und Dealer - sowie nicht zu letzt die Straßen- und Go-Gangs kommen die Chipheads an die elektronische Droge.

Inhalt von BTLs sind häufig Pornos, heroische Taten, aufgenommene Verbrechen inklusive brutaler Gewalttaten, echter Morde aus Sicht von Opfer und Täter oder sogar Selbstmorde. Letztere beiden Varianten werden als Snuff bezeichnet, und zählen zum übelsten, was auf den Straßen kursiert. Weiterhin gibt es auch sog. Mood-Chips oder «Moodies», die keine "Handlung" haben, sondern nur ein bestimmtes Gefühl vermitteln und Life-Aufzeichnungen von Sportereignissen wie Fußball oder großen Rockkonzerten auf BTL-Niveau.

Eine Sonderform von BTL sind schließlich Persona-Fix-Chips oder P-Fixe die dem BTL-User für die Dauer des Trips eine komplett andere Persönlichkeit verleihen.

Neben der Sucht birgt BTL auch andere Gefahren: Dadurch dass einem die eigenen Sinne geraubt werden, verliert der Junkie die Kontrolle über sich selbst, was Verletzungen zur Folge haben kann, insbesondere, wenn die Unterdrückung der Motorik nicht funktioniert (oder bei der Programmierung des Chips gar nicht vorgesehen war). Zudem führt BTL-Konsum zur emotionalen Abstumpfung, so daß der Chiphead mit der Zeit immer extremere Empfindungen braucht, um überhaupt noch etwas zu fühlen. Im Extremfall kommt es nach der Benutzung sogar zum Tod (man spricht davon, daß der Chiphead sich das Hirn oder die Synapsen geröstet hat) oder - meistens kurz vor dem Tode - zu einer „Vertauschung“ der Sinneseindrücke: So können Chipheads z.B. Geräusche als Schmerz empfinden.

Shadowtalk Pfeil.png Wer noch nie ne Blutgrätsche auf BTL-Niveau gespührt hat, der weiß einfach nich' wie sich Fußball anfühlen muß!
Shadowtalk Pfeil.png Sportsfan

Eine noch intensivere - und lebensgefährlichere - Form von BTL war 2XS ("Toexess" gesprochen), das von Yamatetsu entwickelt 2052 seinen Weg auf die Straßen fand, und neben dem Lustzentrum im Gehirn auch unmittelbar die für die Körperchemie zuständigen Nervenbahnen stimulierte.

In den 2070ern werden BTLs z. T. nicht mehr als Chips sondern als BTL-Downloads direkt über die kabellose WiFi-Matrix vertrieben: Der Chipper zahlt mit seinem Kommlink seinen Dealer und erhält von diesem direkt das verschlüsselte BTL-Signal übermittelt. Voraussetzung hierfür ist natürlich ein (illegal) für heißes Sim modifiziertes Sim-Modul.

Quellen