Benutzer:Goronagee/Labor: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. September 2013, 13:04 Uhr

MeL

Vergangenheit

Timecode (30-10-2053 / 03:30:00)

Nachdem wir es den Sommer über etwas ruhiger hatten angehen lassen, schliesslich hatten wir bei dem Sylvan-Run unerwartet gut verdient, war es an der Zeit, die Fühler nach einem neuen Job auszustrecken.
John Doe hatten wir noch im August, nachdem er sich von den Verwundungen, die er sich bei der PNG zugezogen hatte, erholt hatte, zum vollwertigen Teammember ernannt und dies auch gleich in der Sports Bar ordentlich begossen.
Ich selbst hatte einige Upgrades, die mir schon länger vorschwebten, durchführen lassen und war nun bereit, sie unter Einsatzbedingungen zu testen. Jack war sowieso immer einsatzbereit und Cloud und JD schienen ihre anfängliche Aversion langsam beigelegt zu haben.
Es war also einfach genau der richtige Moment, den sich diese drei Mietschläger ausgesucht hatten, um in der uns mittlerweile lieb gewordenen Sports Bar morgens um halb vier aufzutauchen und mit Bildern von uns rumzuwedeln.
Jack stieg behäbig von seinem Barhocker, legte Zweien der überraschten Hoschis jeweils einen seiner kunstmuskelbepackten Arme auf die Schulter und beschleunigte ihre Os frontale auf gegenläufigem Kurs auf derselben Bahn. Das Ergebnis sah unappetitlich aus und ließ dem Dritten im Bunde das Blut aus dem Schädel in die Beine fließen und umkippen.
"Kennt ihr die Pfeifen?" Jack hatte alle drei außer Gefecht gesetzt und hielt nun einen kleinen versiegelten Umschlag in den Händen.
"Nie gesehen, die Nulpen." JD hob den Arm eines der Bewusstlosen und liess ihn achtlos zu Boden plumpsen. "Denen haste aber sauber eine mitgegeben, Jack."
Cloud hob nur fragend die Schultern, und auch mir kamen die Gesichter der drei nicht bekannt vor.
"Okay, aber irgendwer muss sie auf unsere Spur gesetzt haben, stehen unsere Namen drauf." Jack reichte mir den Umschlag.
Tatsächlich standen auf diesem mit vielfarbiger Tinte und in verschnörkelten Schriftzügen unsere vier Namen. Ich öffnete vorsichtig den Umschlag und entnahm ihm eine weiße Karte mit einem filigranen Wasserzeichen. Darauf war in selber Handschrift und mit selber Tinte wie auf dem Umschlag zu lesen:

Ort: Nachher
Zeit: Heute abend um neun
Grund: Ein Angebot

Klang irgendwie nach einem Job, aber wieso schickte jemand, für den wir arbeiten sollten, solche Dilettanten?
"Kann einer von euch was damit anfangen?" Ich blickte fragend in die Runde.
"Nachher? Klingt nach 'ner Bar, würde ich sagen." Cloud bemühte bereits seinen Taschensekretär, konnte jedoch auf Anhieb nichts finden.
"Wir hören uns mal um und treffen uns gegen 1800, würde ich vorschlagen." JD schien gewillt, den Abend zu beenden, und da mit den anderen auch nicht mehr viel los war, tranken wir aus und gingen.

Timecode (30-10-2053 / 20:55:00)

Ein wenig Nachforschung hatte enthüllt, dass es sich beim "Nachher" um einen privaten kleinen Club wenige Blocks von der Washington-Universität entfernt handelte. Nicht teuer, aber exklusiv. Ein Hauch von Snobismus lag in der Luft, als wir am Ende der Kellertreppe vor einer massiven Eichentür Halt machten.
Man schien uns zu kennen, denn der Türsteher liess uns ohne weiteres ein, und wir wurden durch einen Raum, der aussah, als wäre in ihm gerade eine Bombe explodiert, zu einem der Tische geführt. Lose von der Decke herabhängende Kabel und Rauch verstärkten den Eindruck, in eine Krisenzone gelangt zu sein, während scheinbar ferne Blitze das schummrige Dunkel des Clubs kurz erhellten.
Am Tisch erwartete uns eine Lady. Ihr gesamtes Gehabe und die beiden Bodyguards am Nebentisch sprachen eine klare Sprache: Konzern!
"Setzen Sie sisch, wenn sie möschten. Isch freue misch, dass sie meine Einladung angenommen 'aben."
Ihr offenbar europäischer Akzent liess mich kurz aufhorchen. Französisch? Ich bemerkte die Spitzen ihrer Elfenohren, die aus ihren elegant frisierten, blonden Haaren hervorschauten und fragte mich kurz, wie sie wohl ohne Konchic aussähe.
Wir nahmen Platz und sie sagte ihren Spruch auf. Sie hatte es wirklich drauf und zwischenzeitlich hatte ich manchmal das Gefühl, sie meinte, was sie sagte. Im Wesentlichen lief es darauf hinaus, dass wir in die ADL reisen sollten, um ein überfälliges Buch zurück zu holen. Nebenbei sollten wir noch ein versiegeltes Köfferchen, garantiert ungefährlich, anstelle des Buches zurücklassen. Irgendwie klang das, als habe sich rumgesprochen, dass wir mit unseren letzten Runs gute Arbeit hingelegt hatten.
Die Reisearrangemants waren bereits getroffen. Einziger Haken: es sollte morgen früh um 0600 losgehen und wir müssten auf unsere gewohnte Ausrüstung verzichten. Blondie bot uns 40K NY pro Person, aber JD konnte sie noch auf 45 hochtreiben. 50K gab es als Anzahlung sofort, den Rest sollte es bei Ablieferung des Buches geben. Wir waren natürlich dabei und kamen zu den Details des Runs.
Blondie zeigte uns das Köfferchen. Graues Aluminium, ca. 20*25cm, nicht viel größer als ein kleines Schmuckkästchen. Laut Aufschrift bestückt mit medizinischen Gütern. Eine digitale Anzeige zeigte den Wert "250" und aus einem kleinen Ventil an der Unterseite kamen ab und an kleine weisse Wölkchen, die sich schnell auflösten.
"Keine Sorge, es handelt sisch lediglisch um eine Kühlfunktion, die den In'alt schützen soll." begegnete Blondie unseren skeptischen Blicken.
"Okay, und was ist das für ein Buch, das wir besorgen sollen?"
Blondie verstaute das Köfferchen wieder in ihrer Aktentasche, was uns ein wenig verwunderte, sollten wir es nicht abliefern?
"Es 'andelt sisch um ein mittelalterlisches Manuskript, beinahe 15cm dick, gebunden in 'olz und etwa 30cm im Quadrat gross. Es trägt den Titel "Pandaemonicus Faustus" und den Untertitel "Collectanea Occultica". Beide sind in den Umschlag des Buches eingeprägt. Der Umschlag zeigt den Erzdämonen Asmodeus, gemalt in einer alten Teschnik, welsche die blutrote Tinte nach wie vor nass erscheinen läßt."
"Klingt irgendwie unheimlich. Brauchen wir da nicht 'nen Magier?" wollte Jack wissen.
"Keine Sorge, das Buch selbst stellt keinerlei Gefahr dar, dennoch möschte ich Sie bitten, außerordentlisch vorsischtig mit dem Werk umzugehen, da es aufgrund seines Alters extrem empfindlisch ist. Es befindet sich momentan in der persönlischen Bibliothek des Barons von Waldmünschen, von wo aus sie es extra'ieren sollen. Das Köfferschen stellen Sie einfach anstelle dessen dort ab."
Nachdem wir die Details des Transfers nach Waldmünchen besprochen hatten, die unter anderen solch unangenehme Dinge wie "Sie können keine ihrer gewo'nten Ausrüstung mitnehmen, werden aber vor Ort in ausreichendem Maße von mir ausgestattet." oder "Es ist notwendig, dass sie während des Transfers Cyberwareunterbrecher tragen." beinhaltete, machten wir uns auf, die letzten Stunden vor dem Abflug zu geniessen.

Timecode (04-11-2053 / 17:55:00)

Endlich fuhr der Zug in Waldmünchen ein. Die letzten Tage waren ein ordentliches Chaos gewesen. Noch auf dem Flug von Seattle nach Berlin, ADL, war es zu einem unliebsamen Zwischenfall gekommen.
Eine Gruppe Idioten, die sich "Vereinigung der Schicksaladler" getauft hatte, war zu der Überzeugung gelangt, wir wären ein wichtiges Ziel. Die Schwachköpfe zündeten gerade zu Beginn der Schwerelosigkeitsphase des Transorbitalfliegers eine Rauchgranate und fielen über uns her. Dummerweise kam Jack mit der einsetzenden Schwerelosigkeit alles anderes als gut zurecht und gab den Inhalt seines Seattler Frühstücks, ich schätze zwei Kilo Bohnen mit einem Kilo Speck, von sich. Die in der Schwerelosigkeit davontreibende Kotzeblase traf den ersten der Angreifer mitten ins Gesicht. Das gab Cloud die notwendige Zeit, seinen Gurt zu lösen und seine Cyberklingen hervorschnellen zu lassen.
Vor meinem inneren Auge sah ich schon seine Handgelenke explodieren. Man hatte uns sicherlich nicht umsonst davor gewarnt, unsere Cyberware zu aktivieren, nachdem man uns die entsprechenden Armbänder umgelegt hatte. Die Fluggesellschaft war sogar so nett, einen kleinen Einspieler zu zeigen, der das Resultat einer solchen Explosion offenbarte. Aber nichts geschah. Zumindest nicht Cloud.
In einer eleganten, die Schwerelosigkeit ausnutzenden Bewegung, schwang sich Cloud über den Sitz und rammte dem sich Trollkotze aus den Augen wischenden Angreifer seine Klingen in den Hals. Ein feiner, roter Sprühregen verwandelte sich in kleine, rote Perlen, die durch die Kabine trieben. Cloud machte einen Salto über den ausgeschalteten Angreifer und sprang, die Füße voran, in Richtung eines weiteren Lebensmüden. Leider hatte er seinen Schwung nicht gut berechnet, so dass er gegen die Kabinenwand knallte und sich dabei einen Knöchelbruch zuzog.
Ich schaute noch immer fasziniert nach den roten Perlen, die begannen, ein abstraktes Muster an der Kabinenwand zu bilden, als Jack trotz deutlichen Anzeichen von Übelkeit einen weiteren Angreifer, der nicht einsehen wollte, dass er mit seinen Spornen keinen Eindruck bei ihm schinden konnte, in den Schwitzkasten nahm und einem Dritten deutete, sich ruhig zu nähern. Plötzlich schoß ein Netz aus dem durch die Granate hervorgerufenen Rauch und hüllte Jack ein. Gemeinsam mit dem im Schwitzkasten befindlichen Angreifer wurde er zu einem netten kleinen Paket verschnürt, was sein Gegenüber nutzte, um ihm mit den Spornen die Weichteile zu löchern. Keine gute Idee!
Ich hatte ja schon immer meine Zweifel an der Reissfestigkeit der Netze gehabt. Nun wurden sie bestätigt. Mit einem Schmerzensschrei zeriss Jack das Netz, als wäre es Spinnweben und landete einen Zwei-Hand-Jackhammer bei seinem Widersacher. Irgendwie erinnerte ich mich plötzlich wieder an angedaute Bohnen mit Speck.
Das beherzte Eingreifen einer Luftpolizistin machte dem Durcheinander ein Ende. Ich konnte Jack mit Mühe und Not davon abhalten, auf sie loszugehen, als sie offenbarte, dass sie das Netz abgeschossen hatte, aber immerhin sprang für uns eine kostenlose Behandlung im an den Flughafen angegliederten Hospital bei der Sache heraus.
So kam es, dass wir erst am Morgen des 04.11.2053 Berlin mit dem Transrapid verlassen hatten, um in Nürnberg in ein Gefährt umzusteigen, dass wirkte, als sei es aus der Zeit der vorletzten Jahrhundertwende. Unterwegs erhielten wir dann noch die eine oder andere Lektion in moderner Zugräuberei, als wir von den verschiedensten Milizen/Zollbeamten/Söldnern nach zu verzollenden Gütern befragt wurden oder auch einfach nach einer "Durchreisegebühr" verlangt wurde.
Nun endlich aber fuhren wir in den Zielort ein, und ich konnte meine Bedenken bezüglich der Zuverlässigkeit der alten Diesellok getrost vergessen. Waldmünchen bot einen ungewohnten Anblick. Auf den Straßen und Feldern, die den kleinen Ort umgaben, sah man Leute in Lederhosen und Hemden, die wirkten, als seien sie zweihundert Jahre aus der Vergangenheit. Das Dorf selbst lag malerisch, umgeben von mehreren Bergen, auf dessen höchstem Gipfel das Schloss des Barons lag. Dominiert wurde das Dorf durch sein Rathaus und die alte Kirche, umgeben von mittelalterlich wirkenden Häusern, aber das Irritierendste war das Fehlen jeglicher Form von moderner Zivilisation: Keine Werbung, keine Neonreklame, keine Graffitti.
Am Bahnsteig nahm uns ein Begrüßungskomitee bestehend aus der blonden Tourismusdirektorin des Ortes, Goldi Schönbauch, und einigen Soldaten in Empfang. Sie verhalf uns zu unseren Gepäck und sorgte für unsere Unterbringung in der Jugendherberge des Ortes. Sie schien uns für normale Touristen zu halten und überschwemmte uns mit Tips zur Freizeitgestaltung und Bergtouren.
Nachdem wir sie endlich losgeworden waren, öffneten wir mit leichtem Unbehagen und gleichzeitiger Vorfreude das von unserem Auftraggeber vorrausgeschickte Gepäck.
In der mit der Aufschrift "Zuerst öffnen" versehenen Kiste fanden sich neben vier Ares Predator mit Schalldämpfern, das Alu-Köfferchen, ein Taser, zwei Magschlossknacker, ein Wanzenscanner, ein White-Noise-Generator, Micro-Tranceiver, sowie einiges an Muntion und anderem Kleinkram.
Natürlich griff jeder von uns nach einer Waffe, kontrollierte ihre Funktionalität und lud sie durch.
Mit dem Gefühl nicht mehr ganz unbewaffnet zu sein öffneten wir die weiteren Gepäckstücke. Nach einer Viertelstunde hatten wir uns einen Überblick über das uns zur Verfügung stehende Material verschafft und waren einigermaßen zufrieden. Wir hatten ausreichend Waffen und Munition, um einen kleinen Krieg anzufangen und waren, Dank eines Granat- und des Rakwerfers mit vier AFR, sogar in der Lage es mit schwerem Gerät aufnehmen zu können. Daneben waren wir mit einer Kletterausrüstung und geeigneter Kleidung für die herschenden Witterungsbedingungen, immerhin war es Anfang November und auch wenn es im Dorf selbst noch relativ warm war, waren die Berge um uns herum schneebedeckt, ausgestattet.
"Ist euch aufgefallen, dass es eine Seilbahn zum Schloss gibt?" während Jack noch dabei war, den Rakwerfer wieder zu verstauen, hatte Cloud bereits eine erste Bestandsaufnahme der Umgebung gemacht.
"Gesehen ja und dann gleich wieder gestrichen." entgegnete JD. "Dürfte für uns nicht in Frage kommen. Ich gehe davon aus, dass die ordentlich überwacht wird. Außerdem habe ich wenig Lust an einem Stahlseil zu hängen, wenn irgendwo ein Alarm losgeht."
"Stimmt schon, aber vielleicht kann man sie ja für den Abgang im Auge behalten? Wir sollten uns auf jeden Fall erstmal im Dorf umsehen. Nach Möglichkeit unauffällig. Momentan hält man uns wohl für dumme UCAS-Touristen, die einfach neugierig sind. Lasst uns das ausnutzen."

Timecode (07-11-2053 / 20:30:00)

Das erste, was wir über Waldmünchen in Erfahrung gebracht hatten, war, dass es hier absolut keine Fahrzeuge zu mieten gab. Wir waren also auf "Laufarbeit" im wahrsten Sinne des Wortes angewiesen.
Dies war innerhalb des Dorfes nicht weiter wild, da man es innerhalb von 20 Minuten bequem durchlaufen konnte. Die Annäherung an das Schloss stellte aber eine ganz andere Herausforderung.
Am zweiten Tag unserer Anwesenheit war es zu einem "Test der Verteidigungsanlagen", wie es ein Dörfler nannte, gekommen, als eine vom Schloss abgefeuerte Rakete eine Drohne zerstörte. Wie man uns erklärte, war dies Teil eines fast schon rituellen Wettstreits des Barons von Waldmünchen und einem gewissen Grafen Eisenstein, der wöchentlich eine solche Überwachungsdrohne schickte, die mit schöner Regelmäßigkeit von den Luftabwehrraketen des Barons abgeschossen wurde. Annäherung aus der Luft fiel damit aus.
Wie sich heraustellte, behielt JD mit seiner Einschätzung der Seilbahn Recht und wir strichen sie schnell aus unserer Planung. Die verschneite Bergstrasse bot zwar einen vernünftigen Weg zum Schloss, ließ sich aber, aufgrund der regelmässigen Drohnenüberwachung, nur schwer für eine heimliche Annäherung nutzen. So kam es, dass wir uns für die Klippe, die direkt unterhalb des Schlosses endete, als Weg hinein für uns entschieden. Cloud und JD hatten einen Nachmittag damit verbracht ihr Kletterkünste zu üben, während Jack dies für nicht notwendig erachtete. Ich selbst hatte ein Auge auf die von Johnson gelieferte Kletterausrüstung geworfen und war zu dem Schluss gekommen, dass sie mehr als ausreichend für unser Vorhaben war.
Wir hatten gegen 1600 unsere Sachen zusammengepackt und uns aus der Jugendherberge verabschiedet, um angeblich zwei Tage Klettern zu gehen. Die Einheimischen warnten uns noch davor, eine Nacht in den Bergen zu verbringen, da es nachts bereits deutliche Minustemperaturen gab und Städter wie wir dies sicherlich nicht vertragen würden. Auch Goldi, die in meinen Augen ihren Tourismusposten dazu nutzte, stets ein Auge auf Fremde im Dorf zu werfen, musste ihren Senf dazugeben und riet uns von einer geplanten Übernachtung ab. Wir gaben uns als unbelehrbare Amis, was uns sofort abgenommen wurde, und machten uns dennoch auf den Weg.
Nachdem wir das Dorf verlassen hatten, kamen wir in einem großen Bogen zum Fuss der Klippe unter Schloss Waldmünchen zurück. Die Sonne war bereits untergegangen und leichter Schneefall hatte eingesetzt. Nachdem wir unsere Karabiner in die Kletterausrüstung eingehakt hatten, begannen wir den Aufstieg. Cloud kletterte vor und trieb Haken in die Klippe. JD folgte, dann kam ich und schließlich Jack, der als Schwerster der Gruppe logischerweise den Abschluss bildete.
Das war vor ungefähr anderthalb Stunden gewesen und jetzt hingen wir, ca. 200m über dem Boden, in dieser halbgefrorenen Felswand und wehrten uns gegen den zunehmenden Schneefall.
"Jungs, da kommt was!" kam über Microtranceiver von Jack. Er hatte als Letzter der Gruppe die Aufgabe übernommen, nach Drohnen und sonstigen Überwachungssystemen Ausschau zu halten.
"Keine Sorge, der Schnee sollte uns ausreichend tarnen, aber vielleicht machen wir eine kurze Pause." meine Finger waren trotz der schützenden Handschuhe ordentlich durchgefroren.
"Wenn ich das richtig einschätze, haben wir ungefähr die Hälfte." meinte Cloud.
"Und jetzt Funkstille, sonst kriegt die Drohne uns nicht wegen der Körperwärme, sondern wegen unserem Gelaber." JD sprach aus, was mir auch gerade durch den Kopf ging. Cloud und Jack schienen zu einem ähnlichen Schluss gekommen zu sein, denn die nächsten Minuten kam nichts mehr über Funk. Im mittlerweile dichten Scheetreiben erkannte ich die "verwaschene" Wärmesignatur einer mittelgroßen Flugüberwachungsdrohne, der es offensichtlich nicht gelang uns aufzuspüren, da sie ihren Flug unbeirrt fortsetzte.
"Okay, weiter!"
Es dauerte weitere zwei Stunden, bis wir am Schloss angelangt waren. Die Drohne war uns noch mehrfach begegnet, hatte uns aber anscheinend nicht entdeckt. JD war einmal abgerutscht und einige Meter gefallen, bevor er mit einem ordentlichen Schwung gegen die Felswand geknallt war. Die Sicherheitsleine hatte zwar verhindern können, dass er zu Tode stürzte, er hatte sich aber eine schwere Prellung am rechten Arm zugezogen. Nicht schön, aber nicht zu ändern.
Cloud war bereits unterwegs, um eine geeignete Stelle zum Überwinden der sieben Meter hohen Aussenmauer zu finden. Ich machte mir Gedanken über Spuren im Schnee, die wir hinterliessen.
"Scheint so, als hätten wir mal Glück. Keine Wachen an diesem Teil der Aussenmauer und wenn wir uns nicht ganz dumm anstellen, sollten wir den Kameras ausweichen können." Cloud klang fast euphorisch.
"Na dann!" Jack hob die Enterpistole und setzte das Seil direkt unter die mit Zinnen versehene Aussenkante der Mauer.
JD mühte sich ein bischen, aber wir gelangten unbemerkt auf die äussere Mauer, nur um die innere Mauer, mit ihren gut 20m Höhe vor uns aufragen zu sehen.
"Klettern oder kämpfen?" kam über Funk.
"Wir sollten möglichst lange unbemerkt bleiben, also klettern wir?" ich schaute fragend zu JD, der nickend sein Einverständnis gab.
"Jepp, aber runter!" warf Jack ein. Er deutete auf ein Tor im Hof, welches unbewacht zu sein schien.
Irgendwie gefiel mir das nicht. Ein paranoider Schlossherr und keine Wachen an den Türen? Aber es war eine Einladung, die wir nicht ausschlagen konnten.
"Roger, wir gehen durchs Tor."
Wir seilten uns die sieben Meter in den Hof ab und lauschten am Tor. Totenstille. Durch den starken Schneefall wurden alle Geräusche gedämpft, Vor- und Nachteil in einem. Wir luden unsere Mps durch und Jack entsicherte den mit Rauchgranaten geladenen Granatwerfer. JD versuchte das Tor zu öffnen. Es war nicht verriegelt. Meine Alarmsirenen gingen los, aber um mich herum blieb alles ruhig. Nacheinander betraten wir den Innenhof und gingen neben einer kleinen Kirche in Deckung.
Cloud machte die Aufklärung. Zwei Wachen schienen regelmässig, aber nicht ständig, ihre Spuren in den Schnee des Innenhofes zu trampeln. Auf den Mauern des Innenhofs entdeckte Cloud insgesamt vier weitere Wachen, die sich aber anscheinend lieber in den geschützten Türmen, als auf dem Wehrgang aufhielten. Vier Fahrzeuge standen auf dem Burghof. Drei von der Klasse eines Ford Americar und ein Mitsubishi Galaxy. Kein Zeichen von Alarm.
Dennoch, meine privaten Sirenen wollten nicht ausgehen.
JD öffnete die Tür vom Haupthaus und Wohnsitz des Barons, in welchem wir das Buch zu finden hofften. Hier abzuschliessen erschien mir zwecklos, so dass der unverschlossene Zustand der Tür mich nicht weiter beunruhigte.
Wir traten ein und schienen in einem Mittelalter-Trid gelandet zu sein. Schwere dunkle Teppiche auf dem Boden, handgemalte Gemälde und Teppiche mit Bildern an den Wänden, dazwischen aufgestellte Ritterrüstungen und alles erhellt mit Fackeln an den Wänden.
"Lasst euch nicht einlullen. Wir haben gesehen, dass er über modernste Waffentech verfügt. Nur weil hier alles aussieht wie bei Uroma, heisst das gar nix." irgendwie wurde ich dieses ungute Gefühl nicht los.
Jack blieb vor einer, eine Hellebarde tragenden, Ritterrüstung stehen. "Was issn das? Irgendwie gefällt mir das!"
"Lass die Finger von der Einrichtung. Das ist eine Hellebarde und wir sind beruflich hier." erinnerte ich ihn an unseren Job.
"Mann, Silencio, läuft doch alles super hier. Entspann dich! Ich nehm's als Andenken mit, okay?"
Ich verdrehte nur die Augen, abhalten würde ich ihn eh nicht können.
Ohne weitere Zwischenfälle gelangten wir bis zur Bibliothek des Barons. Ein Raum voller Regale, mit echten Büchern, an den Wänden, geheizt durch ein knisterndes Kaminfeuer, mit einen unbezahlbaren Kronleuchter an der Decke. Ein antiker Globus und ein Lesepult auf dem ein dickes Buch in einem hölzernen Einband lag, waren neben einer primitiven Steinstatuette die einzigen Einrichtungsgegenstände. Mit wenigen Schritten war ich beim Lesepult.
"Pandaemonicus Faustus Untertitel Collectanea Occultica! Wir haben es!" plötzlich wurde mir heiss.
"Das also wollten Sie! Ich bin ein wenig enttäuscht." mit einem gemeinen Kichern auf den Lippen stand ein, in mittelalterliche Kleidung gehüllter Troll mit einer mehr als seltsamen Kopfbedeckung aus buntem Stoff auf dem Kopf, in der Tür. Gleichzeitig materialisierten zwei Feuerelementare in der Bibliothek, welche die beiden Sicherheitsleute des Trolls, vermutlich Baron Waldmünchen, als Bedrohung auf Platz 2 degradierten.
Cloud reagierte als Erster. Er warf das Aluminiumköfferchen, welches er gerade seinem Rucksack entnommen hatte, um es anstelle des Folianten zurück zu lassen, in Richtung Baron. Jack hieb mit seinem Souvenir nach einem der Elementare, was lediglich dazu führte, dass der uralte Holzstiel der Hellebarde in Flammen aufging.
"Bombe!" kam von einem der Sicherheitsdudes.
Ich ging auf die Knie und ließ den Folianten in meinen Rucksack gleiten. JD zog seine MP und legte auf einen der Sicherheitsleute an. Seinem Kontrakt folgend, warf dieser sich gegen den Troll und beförderte diesen aus dem Türrahmen und damit aus dem direkten Schussfeld, in den Flur.
"Wir müssen hier raus!" Cloud tauchte unter einem Angriff eines der Elementare weg.
Jack machte Bekanntschaft mit dem anderen Elementar und wankte, dampfend, einige Schritte zurück.
Ich verschaffte mir einen kurzen Überblick. Zwei Feuerelementare im Nahkampf mit meinen Chummern, mindestens zwei Sicherheitsleute und der Troll auf dem Flur davor. Wo war der verfraggte Magier? Eine Tür, ein mit Buntglas versehenes Fenster, ein Spiegel, der Kamin. Spiegel?
"JD, feuer auf den Spiegel und dann ab durchs Fenster!"
JD schwenkte den Lauf seiner MP um 90 Grad in Richtung Spiegel und gab zwei Salven in kurzer Folge ab.
Der Spiegel zersprang in Scherben und Goldi, die sich in einer kleinen Kammer hinter dem Spiegel versteckt hatte, brach getroffen zusammen.
Die Feuerelementare kehrten dahin zurück, von wo sie gekommen waren.
Cloud zerschoss das Buntglasfenster.
"Jack, wir brauchen sowas wie Deckung! JACK!?!" ich warf einen Blick auf den noch leicht rauchenden Troll "Alles klar?"
"Alles im grünen Bereich und jetzt mach ich mal Feuerchen!" Jack riß den Raketenwerfer aus seinem Trollrucksack.
"Cloud, JD beeilt euch, unser Freund sorgt für Deckung!" ich überlegte kurz dem Baron und seinen Sicherheitsleuten eine Warnung zukommen zu lassen, unterließ es dann aber.
Einer der Sicherheitsleute schoß blind eine Salve in die Bibliothek.
"Jungs, macht hin, die nerven hier ganz schön ab."
JD kletterte bereits an unserem mitgebrachten Seil die Aussenwand hinauf. Ich schoß zwei Mal mit meiner H&K in Richtung Tür und schwang mich dann ebenfalls nach draußen, Cloud folgte.
"Jack will nicht wirklich mit einer AFR im Gebäude rumballern?" fragte er hoffnungsvoll.
"Du kennst ihn..." eine schwere Explosion erschütterte das Schloß "...doch!".
JD war auf dem Dach angekommen und hatte sofort erkannt, dass sich ein Teil des Daches einfahren ließ.
"Ich glaube, der Baron hat hier einen Landeplatz versteckt!" begrüsste er mich.
"Und wo?"
Cloud kam über die Dachkante geklettert.
"Was ist mit Jack?" fragte ich.
"Kommt gleich!"
JD machte sich an einer Kontrollvorrichtung zu schaffen. Jack gelangte aufs Dach, aber ein herumfliegender Splitter hatte sich ihm, bei der Explosion der AFR, in die linke Schulter gebohrt.
"Ich glaub, ich kipp gleich weg." kam von ihm.
Cloud zog den Splitter heraus und klatschte ein Patch auf die Wunde. Irgendwo unter mir sprang eine Mechanik an und ein Teil des Daches faltete sich zusammen. Aus dem Dunkel darunter kam eine Plattform mit einem Hughes Airstar gefahren.
"Kann den einer von euch fliegen?" fragte ich.
"Mach dir mal keine Sorgen." Cloud zwinkerte mit rechten Auge. "Euer Alleskönner fliegt euch nach Hause, aber lasst uns erstmal Jack verladen."
Der Troll hielt sich kaum noch auf den Beinen und musste von Cloud gestützt werden.
Wir eilten zum Helikopter, als eine Salve meinen linken Fuss zerfetzte. Ich schlug der Länge nach hin und mir wurde kurz schwarz vor Augen.
JD erwiderte das Feuer der Sicherheitsleute, die durch eine Luke aufs Dach zu gelangen versuchten.
Cloud hatte Jack fallengelassen und ebenfalls das Feuer eröffnet. Als ich meine Augen aufschlug, starrte ich genau auf Jack's Granatwerfer.
"Rein mit euch!" ich griff nach dem Werfer, der mit Rauchgranaten geladen war.
Cloud zog Jack in den Heli. JD nahm auf dem Copilotensitz Platz und feuerte abermals auf die Dachluke.
Ich humpelte auf meinem rechten Bein in den Heli.
"Alles verladen!" ich biss die Zähne zusammen, sammelte mich und schoss zwei Rauchgranaten direkt in die offenstehende Dachluke "Und ab!"
Der Heli setzte sich erst langsam, dann immer schneller werdend, in Bewegung, während aus der Dachluke Sicherheitsleute auf das Dach vordrangen, denen aber der ebenfalls aus der Luke aufsteigende Rauch die Sicht nahm.
"Wir sind raus und haben das Buch." triumphierte ich.
"Noch nicht ganz!" kam von vorn. "Der alte Dreksack hat tatsächlich zwei seiner Boden-Luft-Raketen gestartet! Ich probier mal was." Der Heli schwenkte nach rechts und links. "Scheiße, die sind selbstsuchend! Macht euch auf nen Einschlag gefasst."
Der erste Einschlag folgte eine Millisekunde später und JD schlug schwer mit dem Kopf gegen die Aussenwand.
"Wir fliegen noch! Das Ding hier ist schwerst gepanzert!"
"Na super!"
Eine zweite Explosion schüttelte den Heli durch und ich verlor das Bewusstsein.

Timecode (05-12-2053 / 22:30:00)

Wir hatten Glück gehabt und Cloud hatte uns aus Waldmünchen bis nach Berlin fliegen können, wo es ihm gelang mit der Luftpolizistin, die wir während unserer Anreise kennengelernt hatten, Kontakt herzustellen.
Nach einem fast vierwöchigen Aufenthalt in einer nicht ganz offiziellen Klinik in Berlin, war mein Bein soweit wieder belastbar, dass wir die Heimreise antreten konnten. Jack hatte sich, Dank seiner Trollkonstitution deutlich schneller erholt und wohl die eine oder andere Nacht, gemeinsam mit JD und Cloud, in den Schatten Berlins verbracht.
Nachdem wir am 04.12. in Seattle gelandet waren, hatten wir Kontakt zu unserem Johnson aufgenommen und mit Blondie ein Treffen für den nächsten Tag ausgemacht.
Wir waren also voller Vorfreude auf unsere Bezahlung, als wir uns zum zweiten Mal dem "Nachher" näherten. Wie beim ersten Mal erhielten wir sofort Einlass und wurden zu Blondie geführt.
"Setzen Sie sisch, wenn sie möschten. Isch freue misch, dass sie den Auftrag erledigt 'aben." Beim zweiten Mal klang die Begrüssung irgendwie abgedroschen.
Wir nahmen Platz und ich legte den Aktenkoffer, indem wir den Folianten transportierten, auf den Tisch.
"Isch glaube, es ist nischt nötig, dass ich den In'alt überprüfe."
Ich atmete innerlich durch. Klang genau nach dem, was meine Zwergenohren hören wollten.
"Wie mir berischtet wurde, befindet sisch das Original nach wie vor im Besitz des Barons."
Irgendeine dunkle Ahnung nahm in mir Gestalt an.
" 'aben Sie auf die von mir erläuterten Merkmale geachtet?"
FUCK!!!
Die Ahnung verwandelte sich in das blutrote Abbild des Erzdämonen Asmodeus.
Ich blickte zu meinen Chummern. "Jungs, wir gehen!"
Jack starte mich ungäubig an. JD und Cloud erhoben sich wortlos.
"Stop! Ihr wollt jetzt nicht wirklich ohne Kohle nach Hause, oder?" Jack klang fast ein bischen verzweifelt.
"Mach einfach den Koffer auf Jack." gab ich resigniert zurück.
Jack riss den Aktenkoffer fast in zwei Hälften, aber auch das änderte nichts daran, daß auf dem Umschlag, des von uns gestohlenen Folianten, nicht das Abbild des Erzdämonen Asmodeus zu sehen war. Wir hatten eine Kopie gestohlen und es war nicht einmal eine Gute.

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Körper

Hass

Vergangenheit

Sonstiger Kram

Königreich Hvaldos

10/276,296

Eigenerfindung

"***" ist eine Eigenerfindung von Benutzer Goronagee und wird in keiner offiziellen Shadowrun-Quelle erwähnt.

SR5

NSC

Name: Magnus Darkz Rasse: H.sapiens pumilionis Beruf: Mystischer Adept / Lichtträger Aufenthalt: ADL Zugehörigkeit: Königreich Hvaldos, Lichtträger Verbindungen: T.Darkz Hintergrund: Magnus stammt angeblich aus dem unterirdischen Zwergenreich Hvaldos. Seinen eigenen Kommentaren nach, wurde er um 2040 herum geboren und hat die ersten 30 Jahre mit dem Studium der zwergischen Kriegs- und Zauberkunst im Königreich Hvaldos zugebracht. 2070 taucht er erstmalig in den Schatten von Hamburg und Berlin auf. Hier macht er sich einen Namen als Kopfgeldjäder, der mit besonderer Vorliebe Angehörige seines eigenen Metatypus aufs Korn nimmt. Seine besondere Eigenart, seine Zielpersonen durch gezielte Schläge, mit einem schweren Kampfhammer, auf die Kniescheiben auszuschalten, macht ihm schnell einen Namen. Gleichzeitig sind die Kollateralschäden meist minimal, da Magnus einem eigenen strengen Kodex zu folgen scheint. 2071 lernt er bei einem Suchauftrag in Berlin die Berliner Runnerin Trinity kennen und bildet spontan ein Team, sowohl privat als auch geschäftlich, mit der jungen Elfin, welche kurz darauf ebenfalls den Namen Darkz annahm. Anfang 2073 hat Magnus, möglicherweise auf Geheiß seiner Herren in Hvaldos, Kontakt zum Orden der Lichtträger aufgenommen. Seither sollen er und Trinity mehrere Runs für den Orden durchgezogen haben, bevor sie Mitte 2074 zu initiierten Mitgliedern des Ordens wurden. Angeblich lebt er gemeinsam mit Trinity auf einem ehemaligen Pferdehof nördlich von Berlin. Die beiden sollen dort eine Art Motel für Runner unterhalten und auf diese Weise Ausschau nach neuen Mitgliedern für den Orden der Lichtträger halten.

Name: Trinity Darkz Rasse: H.sapiens nobilis Beruf: Samurai / Lichtträger Aufenthalt: ADL Zugehörigkeit: Lichtträger Verbindungen: M.Darkz Hintergrund: Trinity wurde vermutlich 2045 im anarchistischen Berlin geboren. Während sie als Kind noch den Status F der Stadt kennen und lieben lernte, musste sie mit den Umwälzungen in den 50er Jahren erst umzugehen lernen. Nachdem sie einige Jahre in einer Kreuzberger Gang ihre Fähigkeiten entwickelte, konnte sie Dank einiger Runs für einen Saeder-Krupp Johnson Anfang der 60er Jahre ihr erstes Chrom implantieren lassen. Gerüchte besagen S-K habe diese Einbauten auf eigene Kosten finanziert, um mit Trinity ein urbanes Raubtier zu erschaffen. Nach verschiedenen Runs für den Mega versuchte sie sich mit mäßigem Erfolg als Freelancer, bis sie 2071 den Zwergen M. Darkz traf, der für ein Kopfgeld von 50.000€ einen zwergischen Toxiker in den Schatten von Berlin suchte. Nachdem Trinity und M.Darkz diesen gemeinsam zur Strecke brachten, bildeten beide ein Runnerteam und Trinity nahm, als Zeichen ihrer VErbundenheit ebenfalls den Namen "Darkz" an. Trinity gilt in den Schatten von Berlin als hart, aber nicht gnadenlos. Neben ihrer privaten Vorliebe für alles was mit Drachen zu tun hat, hat sie, nachdem Magnus sie mit ins Königreich Hvaldos nahm, ein besonderes Interesse an untergangenen Hochkulturen entwickelt. Mitte 2074 wurde sie zum Mitglied der Lichtträger. Angeblich lebt sie gemeinsam mit Magnus auf einem ehemaligen Pferdehof nahe Berlin.

Name: Jane Bond Rasse: H.sapiens sapiens Beruf: Face/Johnson Aufenthalt: Berlin/Brandenburg, ADL Zugehörigkeit: --- Verbindungen: M.Darkz, Savatchi Hintergrund: Jane ist eine Deutschtürkin, die in den buchstäblichen Schatten der S-K-Arkologie in Berlin großgeworden ist. Geboren wurde sie vermutlich 2055 und ist zweisprachig aufgewachsen. Neben Verbindungen zu verschiedenen Berliner Strassengangs, soll sie auch über gute Kontakte in die Schieberszene verfügen. Seit Anfang 2075 wurde sie auch mehrfach in dem von M.Darkz betriebenen Runnertreffpunkt nördlich von Berlin gesehen.

SC

  • Gu - menschlicher Adept
  • Icke - menschlicher Magier
  • Savatchi - orkische Samurai
  • Pierosch - elfischer Mystischer Adept
  • Jebi - trollischer Samurai