Renraku Europe: Unterschied zwischen den Versionen

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Renraku Europe (dtsch. Renraku Europa) ist die die Europa-Abteilung von Renraku Computer Systems, dem Triple-A-Japanokon aus Chiba.

Leitung

Die Leitung von Renraku Europe, der auch federführend für den Umzug des Europa-HQs nach München verantwortlich war, liegt in den Händen Karl Stadts ^[1]. Im SOX-Kontrollrat, wo Renraku für die Zonen-IDs, den Zugang und generell für Aufgaben im Bereich der Bürokratie zuständig ist, wird der Konzern von Michael Schönherr vertreten ^[2]. Leiter der Berliner Niederlassung am Prenzlauer Berg war Ichirio Koizumi, der zugleich auch Bezirksabgeordneter des Bezirks Prenzlauer Berg im Berliner Rat war, wobei er sich die meiste Zeit von seiner PR-Frau Sandra Shimada vertreten ließ, und selbst nur als AR-Trideo-Projektion an Sitzungen teilnahm ^[3]. Sein Nachfolger wurde 2073 - nachdem Koizumis Abwesendheit langsam unangenehm auffiel - Takeshi Ozu ^[4].

Hauptsitz

Renraku Europe hatte seinen Hauptsitz ursprünglich in Frankreich, zunächst in Toulouse ^[5], und anschließend in Paris, während sich das Allianz-HQ im anarchistischen Berlin befand, wozu noch eine weitere, wichtige Niederlassung im Rhein-Ruhr-Megaplex kam. Anfang der 2060er fasste Renraku seine Zentralen für Europa und die Allianz Deutscher Länder in seiner neuerrichteten Klein-Arkologie in München zusammen, zwei gewaltigen, durch diverse Brücken Verbundene Wolkenkratzer auf dem Gelände des alten Tierparks in Hellabrunn, die als die Schwarzen Zwillinge bekannt sind ^[1].

Nationale Aktivitäten

Allianz deutscher Länder

In der ADL betreibt Renraku den lokalen GridGuide-Ableger ALI ^[6]. Mit den «Asphalt Cowboys München» in der DSKL besitzt der Konzern ein professionelles Urban Brawl/Stadtkriegsteam, wobei sie 2071 - nach einem knappen Jahrzehnt der Vernachlässigung durch den erklärten "Nur-Fußball-Fan" Stadt - das Sponsoring von Renraku Europe an ihren lokalen, privaten Polizeidienstleister, die Schwarzen Sheriffs abgaben ^[7].

Renraku ist neben Saeder-Krupp der am stärksten präsente AAA-Konzern in Deutschland ^[8]. 2057 kündigte Karl Stadt an, die Europa-Zentrale des Megakonzerns nach Deutschland zu holen ^[1]. Die ADL-Zentrale Renrakus war bereits im Verlauf des Konzernkriegs 2058 ^[9] von Berlin nach München verlegt worden ^[10]. Als einer der wichtigsten Sitze des Konzerns wird die Zentrale der Regionaldivision Europa von einer Kompagnie der Roten Samurai geschützt, und verfügt zudem über das Äquivalent von drei Kompagnien Renraku Samurai und zudem über kleinere Sonderkommandos ^[8]

In Berlin, wo Renrakusan (ehemals Prenzlauer Berg ^[11]) komplett exterritoriales Renraku-Konzerngebiet ist, ist Renraku vor allem als Dienstleister für andere Konzernenklaven und mit Forschungsstandorten präsent ^[12]. Neben Renrakusan besitzt der Megakonzern auch das beeindruckende Renraku Building am Alexanderplatz ^[13] Renraku hat sein exterritoriales Gebiet im Zuge der offiziellen Umbenennung des Konzernbezirks komplett umgestaltet, wobei alles der rot-schwarzen Marmor-und-Glas-Ästhetik unterworfen wurde, japanische Pachinko-Hallen und Automaten-Diner, Karaoke- und Sushilokale, versteckte Gärten im japanischen Stil, Tee- und Badehäuser (und insgeheim auch von der Yakuza betriebene Bunraku-Salons) die Szene dominieren. - Vom alten Prenzlberg blieb praktisch nichts übrig. ^[14] Ein Wellen schlagendes Renraku-Projekt ist das 2072 aus der Taufe gehobene AR- und VR-gestützten Lernprojekt "Open Minds" als Bildungsangebot für Benachteiligt. Trotz Backlashs aus Anarchistenkreisen, dass es ein ethisch fragwürdiges Gehirnwäscheprogramm namens "Open Thoughts" deckt, mit dem der Megakonzern aus Waisen brave Konzernbürger machen will ^[15], versucht Renraku nun, "Open Minds" als Sprung ins deutsche Bildungssystem zu nutzen ^[16]. Renraku war immer einer der entschiedensten Gegner der Anarchie in der Stadt gewesen und unternahm immer wieder Vorstöße dagegen ^[17].

In Düsseldorf betreibt Renraku ausgedehnte Bürokomplexe, die gut gesichert sind.<ref name=dzl085>Das zerrissene Land, S. 85</ref> Hier wird vor allem Denkarbeit betrieben - PR und Forschung. Kern des Renrakugeländes ist eine Chrom-und-Glas-Pyramide, die von innen mattrot leuchtet.<ref name=dzl102>Das zerrissene Land S. 102</ref>

In Erfurt<ref name=dzl085/> betreibt Renraku ein großes Gaz-Niki-Werk<ref name=mk2078/>, mehrere Serverfarmen, sowie ein großes Forschungszentrum.<ref name=mk2078/>

In Hamburg betreibt Blohm + Voss eine große Werft für Schiffe, Boote und Hovercrafts.<ref name=dt102/>Die Hauptverwaltung wurde allerdings in die Münchener Renraku-Arkologie verlegt.<ref name=dids2286>Vorlage:QDE S. 286</ref>

In Franken betreibt der Konzern eine große Ferienenklave am Brombachsee.<ref name=dids2207>Vorlage:QDE S. 207</ref> auch in Nürnberg, dessen Spielwarenmesse für Renrakus Lern- und Spielzeugsparte von großer Bedeutung ist, ist Renraku erkennbar präsent.<ref name=dids2211>Vorlage:QDE S. 211</ref>

In Frankfurt-Oder ist Renraku mit einer Chip- und Drohnenkomponentenfabrik einer der wenigen verbliebenen Arbeitgeber.<ref name=dids2068/>

In Göttingen<ref name=dzl085>Das zerrissene Land, S. 85</ref> sitzt die deutsche Vertretung der Socratic Education Group, die von hier aus Lehr- und Lernmaterialien, standardisierte Tests und psychologische Beratung betreibt.<ref name=mk2078/>

In Groß-Frankfurt hat der Konzern eine nennenswerte Präsenz.<ref name=dids2186>Vorlage:QDE S. 186</ref>

In Mönchengladbach betreibt Renraku ein großes Werk,<ref name=dzl085>Das zerrissene Land, S. 85</ref> in dem vor allem Unterhaltungs- und Kleinstelektronik, Mikrochips und elektronische Bauteile produziert werden. Außerdem ist in Mönchengladbach die deutsche Zentrale von Izom Armaments, und der Konzern lässt hier Ersatzteile herstellen und wickelt von hier aus Kundenservice und Vertrieb ab.<ref name=mk2078/>

In München hat Renraku seine Europa- und ADL-Zentrale. Auf dem alten Zoogelände Thalkirchen in Harlaching, direkt am Isarufer<ref name=dids2266/> hat Renraku die Renraku Arkologie Europa errichtet, die 2060 eröffnet wurde.<ref name=dids2268>Vorlage:QDE S. 268</Ref>. In der Arkologie betreibt Renraku eine Deltaklinik,<ref name=sotaadl075>Vorlage:QDE S. 75</ref> und hier sitzen auch die deutschen Zentralen von Eurosoft, Eurofacts, und Tetradyne Matrix Systems.<ref name=mk2078/> Securitech International hat seinen Hauptsitz im münchener Maximilianeum.<ref name=dids2268/> Außerdem betreibt Renraku auch die neue, vollautomatisierte Münchner U-Bahn, zu deren Steuerung Semiautonome Knowbots eingesetzt werden - Gerüchte sprechen sogar von einer KI.<ref name=dids2266/> In München stellt Renraku mit seinem lokalen Polizeidienstleister Schwarzen Sheriffs die Ordnugskräfte, die aber im Zuge des Olympiapark-Massakers im Jahr des Kometen sehr in die Kritik gerieten.<ref name=mn1>Vorlage:QDE S. 6</ref> Diese Vorkommnisse (und allgemeiner Rassismus) machen Renraku zum Lieblings-Gegner lokaler Politiker.<ref name=dids2255>Vorlage:QDE S. 255</Ref>

In der SOX betreibt Renraku mehrere Labors zur Hardwareforschung<ref name=wpsi133/>und sitzt seit langer Zeit im Kontrollrat.<ref name=r&g154/> Die Forschungszentren gehören zu den größten Renrakus im deutschsprachigen Raum.<ref name=mk2078/> Renraku ist zudem regelmäßiger Rad-Wars-Teilnehmer mit seinen Konzernstreitkräften.<ref name=dp:sox003>Vorlage:QDE S. 3</Ref> In der Arkologie des Konzerns in der SOX im Norden der Zone betreibt Renraku riesige Offlinespeicher und angeblich ein Technomancer-Gefängnis.<ref name=dp:sox013>Vorlage:QDE S. 13</Ref>

In Unna betreibt Renraku eine Kleinarkologie neben der Arkologie von Saeder-Krupp, die der Konzern von Fuchi im Zuge des Konzernkriegs übernommen hat,<ref name=dids2093>Vorlage:QDE S. 93</ref> in der sich jetzt eins von Renrakus größten Forschungszentren befindet.<ref name=mk2078/>

2070 gelang es Renrakus Matrixicherheit im Münchner Gitter, eine KI namens "Bethal" festzusetzen, und sie zu Untersuchungszwecken in die SOX zu überführen, aber nur ein Jahr später wurde die KI von E-Wall befreit. Bethal baute in der Folge das als Shader bekannte Unterweltsyndikats maßgeblich mit auf.<ref>Vorlage:QDE S. 246</ref>

Gerüchten zu Folge soll dort auch eine im Aufbau befindliche Hafteinrichtung für gefangengenommene Digitale Intelligenzen befinden, wobei deren Sicherheit wohl zunächst auch nicht unbedingt hielt, was sie versprach, da E-Wall es ja geschafft haben soll, den KI-BTL-Dieb Bethal dort herauszuholen...
Spime

Frankreich

Renraku hat gute Beziehungen zum Adel in Frankreich. Ob altmodische Ansichten, Hinterzimmerdeals oder Abneigung gegen Metamenschen - man versteht sich.[78] Renraku und der Staat kooperieren eng im Bereich der Matrixsicherheit. Auch im Bereich der physischen Konzernsicherheit hat Renraku einen guten Draht zu den französischen Behörden, die oft gleich vor Ort Verbindungsbeamte und Mannschaften unterhalten.[88]

In Marseille betreibt Renraku neben Schwerindustrie hochprofitable Biotechforschung. Hier ist auch eine Einheit Red Samurai stationiert.[88] Angesichts von Saeder-Krupps erdrückender Präsenz in der Stadt eine ziemliche Provokation.[359]

In Lyon beschäftigt sich Renraku vor allem mit dem Agribusiness und der magischen Forschung und Artefaktherstellung.[88]

In Paris betreibt Renraku Europa eine Arkologie, die ein Zehntel der Größe des Gebäudes in Seattle hat[360] und das große Elektronik-Kaufhaus Méta-Deck.[361] Renraku Paris forscht und entwickelt in der Computer- und Cybertechnologie, und unterhält einige Chemiewerke in Paris und der Île de France. Die Hauptgeschäfte macht der Konzern mit Cyberware, Datenverarbeitung und Software.[88]

In Toulouse, dem alten Sitz von Renraku Europa, hat Renraku sein lokales Hauptquartier, und ist vor allem im Aerospacesektor, in der Militärtechnologie aktiv, außerdem betreibt Toulouse mehrere Fabriken, die Konsumgüter herstellen, und ist Sponsor einiger lokaler Sportmannschaften inklusive Verwertungsgesellschaften.[88]

Italienische Konföderation

In der Freistadt Triest in der Italienischen Konföderation hat Renraku wichtige Niederlassungen.<ref name=cd079/>

Österreich

Renraku ist Mitglied im österreichischen Konzernrat.<ref name=dp:ö021>Vorlage:QDE S. 21</Ref>

Der Megakonzern betreibt in Wien das GridGuide-System<ref name=dp:ö026>Vorlage:QDE S. 26</Ref> und hat eine Niederlassung in der Wiener Platte in Transdanubien, in der er angeblich mit KIs experimentiert.<ref name=dp:ö030>Vorlage:QDE S. 30</Ref>

Russland

Renraku betreibt eine große Niederlassung in Moskau.<ref name=cd078/>

In Nischni Nowgorod betreibt Renraku ausgedehnte Anlagen.<ref name=soa138>Vorlage:Qen S. 138</ref>

Slowenien

Keruba International entstammte Slowenien,[1] und Ljubljana ist nach wie vor ein wichtiger Standort für Renraku.[89]. Bis heute hat Izom Armaments hier seinen Sitz.[1]

Tír na nÓg

Trotz investitionsfeindlicher Bedingungen ist Renraku seit Jahrzehnten im Elfenstaat Tír na nÓg aktiv.[396] Renraku Éireann-Tír mit Sitz in Belfast und seiner Tochter Harland & Wolff sind dort die wichtigste, ausländische Megakonzernpräsenz.

Ungarn

In der ungarischen Hauptstadt Budapest unterhält der Konzern sein «Renraku Eastern-European Research Directorate»

Vereinigte Niederlande

In Amsterdam hat Renraku eine seiner größeren europäischen Niederlassungen.[89]

Vereinigtes Königreich Großbritannien

In Britannien ist Renraku in London sehr sichtbar, und unterhält in den meisten kleineren Städten kleinere Niederlassungen.[415]

Renraku ist mit Tourismus sehr präsent, aber das Hauptstandbein des Megakonzerns hier ist die Finanzwirtschaft.[78] Renrakus Ruf in Britannien ist der eines verlässlichen, soliden und eher langweiligen Unternehmen aus einem fernen Land.[416] Der lokale Direktor, Dan Richardson, ist allerdings ein Produkt der inzestuösen Oberschicht des Landes und bestes vernetzt.[78]

Hauptsitz der britischen Division von Renraku ist Dagenham im Londoner Sprawl. Hier produziert und vertreibt Renraku seine Software- und Hardware-Matrix-Lösungen an britische Konzerne.[416] Die City of London ist nach wie vor ein wichtiger Finanzhandelsplatz (und der wichtigste nach Neo-Tokio für Renraku), und [78] Der exterritoriale Renraku-Komplex in Dagenham[415] verfügt über einen eigenen Monorailbahnhof, der ihn an das Nahverkehrsnetz des Sprawl anschließt.[417] Renraku ist der offizielle Betreiber des West End Underplex und der Londoner U-Bahnen.[342]

Tochterfirmen

Bekannte Konzerntöchter und Unter-Abteilungen der Europa-Abteilung Renrakus sind:

• Blohm + Voss ^[5]

Werft, Hamburg/ADL, Geschäftsleitung jedoch in München, Freistaat Bayern/ADL

• Eurosoft AG

Software-Hersteller, Sitz in der Renraku Arkologie Europa, München, Freistaat Bayern/ADL

• Euro-Net

Sitz in der Renraku Arkologie Europa, München, Freistaat Bayern/ADL

• EuroFact

Sitz in der Renraku Arkologie Europa, München, Freistaat Bayern/ADL

• Harland & Wolff

Werft, Belfast, Ulster/Tír na nÓg

• Renraku Eastern-European Research Directorate

relativ kleine und unbedeutende Niederlassung, Budapest/Ungarn ^[4]

• Schwarze Sheriffs

privater Polizeidienstleister, München, Freistaat Bayern/ADL

• Securitech

Matrix-Sicherheit / GridSec, Sitz in der Renraku Arkologie Europa, München, Freistaat Bayern/ADL

Quellen

• Germany Sourcebook / Deutschland in den Schatten
• Walzer, Punks & Schwarzes ICE
• France (nur französisch), widerspricht teilweise dem übrigen Kanon
• ÁrnyékMagyarország (nur ungarisch)
• Deutschland in den Schatten II
• Shadows of Europe / Europa in den Schatten
• Schattenstädte (erweiterte, überarbeitete Neuauflage im Pegasus Verlag, S.159)
• München Noir
• SOX S.33 35, 36
• Berlin S.32, Konzernteil
• Digitaler Alptraum - Roman von
• Corporate Guide / Konzerndossier

Quellendetails:

^[1] - Deutschland in den Schatten II S.266
^[2] - SOX S.33 35, 36
^[3] - Berlin S.32, Konzernteil
^[4] -
^[5] - France (nur französisch), widerspricht teilweise dem übrigen Kanon
^[6] - Datapuls: Berlin S.27
^[7] - Blut & Spiele
^[8] - Deutschland in den Schatten S.286
^[9] - Deutschland in den Schatten S.174
^[10] - Corporate Download p.79 (nur englisch)
^[11] -
^[12] - Walzer, Punks & Schwarzes ICE S.122
^[13] - Germany Sourcebook p.113
^[14] -
^[15] - Mephisto 50 - Beilage: "Schulschluss"

ÁrnyékMagyarország (nur ungarisch) Schattenstädte (erweiterte, überarbeitete Neuauflage im Pegasus Verlag, S.159)