Telekom: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 8. Januar 2017, 16:17 Uhr

Telekom (umgangssprachlich häufig auf Kom verkürzt) bezeichnete bis zum Crash 2.0 eine Kombination von Desktop-Computer, Cyberterminal und Entertainmentkonsole, mit der sowohl Bildtelefonie als auch - langsamer - Matrixzugang und TV- bzw. Trideoempfang möglich war. Jedes Telekom besaß in der Regel (sofern nicht ausgebaut, beschädigt oder außer Betrieb gesetzt) Kamera, Mikrofon, Lautsprecher, Bildschirm sowie ein Tastatur-Eingabefeld und eine Reihe genormter Anschlussbuchsen. Die besseren Modelle beinhalteten zusätzlich auch einen - kleinen und i. d. R. wenig leistungsfähigen - Trideoprojektor. Über ein in die passende Buchse eingestöpseltes Glasfaserkabel konnte ein User das Telekom - so er eine besaß - direkt mit seiner Datenbuchse wie auch mit einem Cyberdeck oder einem Drucker verbinden (falls letzterer nicht bereits eingebaut war). Ein Telekom war in den 2050ern und 60ern in vielen Wohnungen Teil der grundlegenden, technischen Ausstattung, und daneben gab es in den meisten (mittel-)europäischen und nordamerikanischen Städten und Sprawls auch öffentliche Telekom-Zellen und -Säulen, für deren Nutzung man - in der Regel - mittels Credstick oder EBZ bezahlte, wobei diese teilweise auch noch eine Bezahlung mittels Dollar-, Euro- oder D-Mark-Münzen akzeptierten. Bei öffentlichen Telekoms waren die Linsen der Kameras häufig überklebt, mit Farbe zugesprüht oder zerstört, und falls sie doch intakt waren, neigten zumindest Shadowrunner dazu, sie unbrauchbar zu machen oder abzudecken, ehe sie einen Telekom-Anruf tätigten.

Verwechslungsgefahr

Das Technische Multifunktionsgerät "Telekom" darf nicht mit der "Deutschen Telekom" verwechselt werden, der Telekommunikationssparte der alten Deutschen Bundespost aus vergangenen BRD-Zeiten.

Quellen

Telekoms und öffentliche Telekom-Zellen sowie deren Nutzung werden in zahlreichen in der ersten, zweiten und dritten Edition vor dem Crash von '64 angesiedelten Shadowrun-Romanen beschrieben.