Magisches Ausbrennen

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Ausgebrannt bezeichnet in der erwachten, sechsten Welt, in der die Magie zurückgekehrt ist, den Zustand einer Person, die zu den magisch Begabten gehörte, ihr Talent jedoch verloren hat. Eine solche Person wird meist als Ausgebrannter Magier oder schlicht Ausgebrannter bezeichnet.

Ursachen

Häufige Gründe für magisches Ausbrennen sind Essenzverlust, etwa durch schwere, traumatische Verletzungen und Erkrankungen, Angriffe von MMVV-Infizierten oder anderen Crittern, die Metamenschen permanent Essenz entziehen können, und insbesondere durch die Implantation von Cyberware oder Bioware. Ebenso kann ein magisch Begabter ausbrennen, wenn er seine Fähigkeiten überschätzt, und schweren, beinahe tödlichen magischen Entzug erleidet, was besonders jenen, die magische Duelle ausfechten und generell Kampfmagiern droht. Auch übermäßiger und langjähriger Drogen- (und Alkoholkonsum) sowie eine Fokusabhängigkeit können einen Magier auf den abschüssigen "Pfad des Ausgebrannten" führen.

Shadowtalk Pfeil.png Nicht wenige magisch Begabte, die bereits teilweise ausgebrannt sind, versuchen den Machtverlust zu kompensieren, in dem sie übermäßig von ihren Foki Gebrauch machen, oder sich noch mehr Cyberware implantieren lassen, und beschleunigen den Prozess des kompletten Ausbrennens dadurch signifikant.
Shadowtalk Pfeil.png Mr. Magister

Absichtliches Ausbrennen

Einige Rechtssysteme erlauben es im Übrigen ganz legal, das magische Talent verurteilter, magisch begabter Straftäter gezielt zu zerstören und auszubrennen. Einige magophobe Nationen praktizieren dies sogar bei magisch begabten Jugendlichen, deren Talent (oder familiärer Hintergrund) sie als nicht für eine Ausbildung nach ihren Vorstellungen erscheinen lässt. Berüchtigt sind in diesem Zusammenhang die SEg, wo das "Gesetz zur Beschränkung der Magie" jegliche Naturmagie verbietet und das strikt deutsch-katholische Westphalen, wo die christliche Theurgie die einzige legale Magieform ist. Die entsprechenden, hochumstrittenen Verfahren werden in der Schweiz euphemistisch als "Magische Retrogenese" bezeichnet, wobei die psychologischen Nebenwirkungen für die Betroffenen oft verheerend sind, und die Erfolgsquote zudem mit der Zeit deutlich nachgelassen hat.

Vereinzelt zerstören aber auch magisch Begabte, die mit ihrer Gabe - oder ihrem Totem, dessen Ruf sie mit dem Erwachen vernommen haben - nicht zurecht kommen, ihre magische Begabung absichtlich und mit Vorsatz...

Zukunft des Ausgebrannten

Manche ausgebrannten Magier nutzen die erworbenen Kenntnisse und ihre Erfahrungen aus der Zeit, wo sie selbst über das Mana geboten haben, und widmen sich als Magietheoretiker etwa dem Entwurf von Spruch-, Geister- und Fokusformeln. - Der überwiegende Teil der Ausgebrannten versinkt hingegen in einem Teufelskreis aus Drogen- und Alkoholkonsum, um die innere Leere, die der Verlust ihrer magischen Begabung hinterlassen hat, zu betäuben, oder stürzt sich auf jede Möglichkeit, den Körper nun statt durch Magie durch Technologie zu verstärken. Im Extremfall führt dies dazu, daß ursprünglich ausgebrannte Magier zu letztlich zu Cyberzombies werden, wenn sie Zugriff auf die entsprechenden Mittel, Implantate und die Behandlung in einer der wenigen Deltakliniken erhalten, was speziell auf ehemalige Lohn- (und Blutmagier) in Aztechnologys Diensten zutrifft.

Die Aleph Society ködert ihre Mitglieder, bei denen es sich in der Mehrzahl um ausgebrannte Magier handelt, mit dem Versprechen, ihnen durch einen Geisterpakt mit Gaf einen Teil der verlorenen magischen Begabung zurückzugeben.


Quellen