Freistaat Sachsen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Shadowiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Quellen)
(Quellendetails:)
Zeile 20: Zeile 20:
  
 
===Quellendetails:===
 
===Quellendetails:===
# [[Germany Sourcebook]] / [[Deutschland in den Schatten]]
+
# [[Germany Sourcebook]] / [[Deutschland in den Schatten]] S.
 
# [[Systemausfall]]
 
# [[Systemausfall]]

Version vom 6. Juli 2009, 20:15 Uhr

Das Herzogtum Sachsen ist ein Allianzland der Allianz Deutscher Länder.

Geschichte

Nach der deutschen Wiedervereinigung entwickelte sich das teilweise hochindustrialisierte Sachsen - auch dank der Transferleistungen aus den alten Bundesländern - zum Vorzeigeland unter den neuen Ländern, auch wenn die Abwicklung maroder, ehemals volkseigener DDR-Industrien wie beispielsweise der Chemiewerke in Bitterfeld eine hohe Arbeitslosigkeit und andere Probleme schufen. Der Freistaat Sachsen war nicht zuletzt deshalb - ebenso wie die anderen neuen Länder - von einem Erstarken der rechtsextremistischen Kräfte betroffen, auch wenn es den Sachsen - verglichen mit den Einwohnern Sachsen-Anhalts, Mecklemburg-Vorpommerns und Brandenburgs - noch recht gut ging.

Näheres zur Geschichte Sachsens vor der Jahrtausendwende und dem Erwachen findet sich auf der Historienseite Wikipedia.

Nach den massiven Flüchtlingswellen in Folge des Russisch-Ukrainisch-Polnisch-Baltischen Grenzkriegs, dem Schrecken von VITAS und dem Chaos im Jahr des Erwachens sowie den ersten Freien Wahlen nach dem Rücktritt der Militärregierung Stöckter versetzten der Crash von 2029 und die anschließende Invasion der russischen Roten Armee dem Freistaat den Todesstoß: Die Russen besetzten gleich zu Beginn der Eurokriege Dresden, und deportierten die demokratisch gewählte sächsische Landesregierung. In dieser Notsituation ergriff eine Gruppe von Offizieren der Bundeswehr die Macht, und führte das Bundesland erfolgreich durch die Kriegsjahre von 2031 bis 2033. Als der legendäre "Nightwraith-Strike" die erste Phase der Eurokriege abrupt beendete, waren diese Militärs nicht bereit, die Macht wieder abzugeben, und Sachsen erlebte - anders, als der Rest der zerfallenden Bundesrepublik Deutschland - eine zweite Militärdiktatur. Um dem ganzen einen Anstrich von Legalität zu geben, wurde eine neue sächsische Landesverfassung ausgearbeitet, die das Land in eine parlamentarische Monarchie umwandelte, und einen Herzog als Gallionsfigur an die Spitze setzte, während die Offiziere als Strippenzieher im Hintergrund fungierten.

Während dies allerdings beim ersten, alten Herzog funktionierte, schaffte der Nachfolger es dann allerdings, selbst die Macht in dem reaktionären Allianzland mit seinem machtlosen Scheinparlament, das zudem zwischen 2048 und 2052 eine Regierungsbeteiligung der neofaschistischen PNE erlebte [1], zu übernehmen. Die alten BW-Generäle gingen in den Ruhestand, und der neue Herzog ließ sich eine weitere, neue Landesverfassung förmlich auf den Leib schneidern. Die Bundeswehreinheiten aus Sachsen wurden künftig auf den Herzog persönlich statt auf die Allianzverfassung vereidigt, und der Herzog schuf mit dem mit Glanz und Gloria inszenierten Hofleben in Dresden, einer Flut von Titeln und Orden für treue Untertanen und guten Beziehungen zur im Leipzig-Halle-Megaplex ansässigen Industrie ein System, in dem die große Mehrheit der Sachsen sich mit dem Verlust ihrer bürgerlichen Freiheiten abfand... Eine Wiedereinführung legaler Duelle - nach einem strikten Regularium - lieferte neben der Legalisierung des Söldnerberufs, für den der sächsische Staat sogar Musterverträge erstellte und gelegentlichem, politischen wie militärischen Säbelrasseln gegenüber dem benachbarten Polen (und dem Allianzland Thüringen) zudem gleich mehrere Ventile für eventuelle Unzufriedenheit.

Der kleine, revolutionäre Untergrund, der sich dennoch bildete, konnte in diesem Umfeld nie die Herzen der Mehrheit der Sachsen, die in ihrem Herzogtum eigentlich ganz zufrieden waren, für sich gewinnen. Obwohl die gegen den Herzog und seinen neuen Adel gerichteten Linken und Neo-Anarchisten in Leipzig sogar eine eigene Schattenuni im Schatten der Herzog-August-Universität aufzogen, um eine Stadt- bzw. Sprawl-Guerilla auszubilden, blieben ihnen nennenswerte Erfolge verwehrt. So beschränkten sie sich mangels breiter Unterstützung meist sich auf weitgehend wirkungslose Aktionen und Anschläge gegen die Herzoglichen Behörden, die die selbsternannten Revoluzzer noch zusätzlich die wenigen Sympathien in der sächsischen Bevölkerung kosteten.

Shadowtalk Pfeil.png Die Stadthexen Leipzigs haben es ihrem Herzog allerdings deutlich schwerer gemacht, als die Neo-As, und nur um so härter zurückgeschlagen, als die Machthaber in Dresden ihre deutsch-katholischen Glaubensbrüder von der westphälischen Bischofsgarde zur Hilfe gerufen und auf die magische Gemeinschaft der Messestadt gehetzt haben... Am Ende stand jedenfalls ein Status Quo, bei dem die Leipziger Hexen- und Schattenszene ganz klar besser da stand, und die Garantie erhielt, daß die - im Prinzip ziemlich magie-scheuen - herzoglichen Behörden sie in Frieden ließen, solange sie keinen offenen Aufstand begannen, und das Herzogtum mit seinem Souverän nicht bedrohten.
Shadowtalk Pfeil.png Persephone ...als ob meine Leipziger Schwestern je ernsthaft daran interessiert gewesen wären, die Macht im Freistaat zu übernehmen!?

Nach dem Crash von 2064 wurden die sächsischen Söldner, die zuvor eine wichtige staatstragende Einrichtung im Herzogtum gewesen waren, dem Herzog dann allerdings zum Verhängnis, da sie putschten, den Herzog ins Exil trieben und selbst die Macht übernahmen... [2]


Quellen

Quellendetails:

  1. Germany Sourcebook / Deutschland in den Schatten S.
  2. Systemausfall