Magietheorie

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Magietheorie ist der theoretische, "wissenschaftliche" Überbau, mit dem Philosophen, Naturwissenschaftler und Magier - speziell Hermetiker - das Funktionieren der Magie nicht zuletzt durch Zusammenhänge von Ursachen und Wirkung zu erklären versuchen.

Inhalte[Bearbeiten]

Die Magietheorie umfasst verbreitete und anerkannte Theorien aber auch obskure Ideen und abstruse Vorstellungen, die von den meisten rational denkenden (Meta)Menschen als absurd abgetan werden. Zur Magietheorie gehören etwa

  • die Vorstellung, dass sich das Mana, die Kraft der Magie, aus der Gaiaspäre unserer Erde speist - was erklärt, weshalb Magie außerhalb der Erdatmosphäre auch so schlecht/nicht funktioniert,
  • die Erklärung des Astralraums als Ausdruck des kollektiven menschlichen Unterbewusstseins - eine Idee Dr. David Singers sowie der Psioniker und bei anderen Traditionen nicht sehr populär,
  • der Gedanke der Reflektion von Emotionen und emotional aufgeladenen oder belasteten Ereignissen im Astralraum - eine recht brauchbare Erklärung für Hintergrundstrahlung,
  • die Theorie der Magiezyklen, auf die sich der Begriff der Sechsten Welt - abgeleitet vom Maya-Kalender - bezieht, und die von Drachen wie Dunkelzahn und unsterblichen Elfen wie Ehran dem Schreiber teilweise bestätigt wurden,
  • Theorie der Meta-Ebenen als eine Vielzahl paralleler, voneinander getrennter Welten jenseits der sichtbaren Wirklichkeit - offenkundig Realität, wie jeder Initiat bestätigen wird,
  • die Theorie, dass bereits - teilweise Jahrhunderte - vor dem Erwachen vereinzelt Menschen in ihrer metamenschlichen, wahren Form als "Spike-Babies" geboren wurden oder sogenannte Manaspikes auftraten, und vereinzelt magische Effekte und Manifestationen erlaubten, wozu auch Proto-Adepten zählen, als die einzelne absolute Ausnahmesportler des 20sten Jahrhunderts gedeutet werden oder
  • die nicht zu bestreitende Wechselwirkung von Essenz und Mana - offenkundig, wenn man bedenkt, wie Cyberware sowohl Aura als auch Zauberfähigkeit stört.

Wie die Technologie macht auch die Magietheorie Fortschritte, und manche Ideen bestätigen sich, während andere sich als offenkundig falsch erweisen, und verworfen werden.

So werden Megapulse an Daten über den Entwurf und die Entwicklung von Zauberspruch- und Beschwörungsformeln, über magische Rituale oder höhere, metamagische Techniken wie etwa Zentrierung oder astrale Reinigungsverfahren niedergeschrieben, in Chip-Bibliotheken gespeichert, veröffentlicht und teilweise auch patentiert und urheberrechtlich geschützt.

Neuere Erkenntnisse der letzten Jahre umfassen etwa, dass Schutzpatrone als Geistführer eines Zaubernden nicht auf Schamanen mit ihren Totems, Houngans mit ihren Loa und Hexen mit ihren Idolen beschränkt sind, sondern auch Hermetiker einem solchen folgen können. Auch dass Naturgeister und Elementare möglicherweise die selben Geister sind, die lediglich je nach Sichtweise und Tradition des Beschwörers unterschiedliche Formen annehmen ist etwas, das man erst seit dem Jahr des Kometen langsam aber sicher realisiert.

Auch Praktiken und magische Verfahrensweisen, die zunächst nur in obskuren Nischen-Traditionen vorkamen, können durch Weiterentwicklung der Magietheorie Eingang in den magischen Mainstream finden: etwa Geomantie, die zunächst fast nur bei den Wujen zu finden war, die Verankerung von Zaubern in Gegenständen oder die Bindung von Geistern in Golems, toten oder lebenden Körpern oder Objekten. Die zahlreichen - höchst unterschiedlichen - Ausprägungen der Wege der KI-Adepten sind ebenfalls ein Forschungsgebiet, mit dem sich die Magietheorie erst in jüngerer Zeit ernsthaft und näher auseinandersetzt.

Praktische Bedeutung[Bearbeiten]

Magietheorie ist ein Wissensgebiet - oder vielmehr eine Fülle unterschiedlicher Wissensgebiete mit beinahe unendlich vielen Spezialisierungen - mit denen sich auch mundane, nicht erwachte Menschen und Metamenschen beschäftigen und sie studieren können. So haben zahlreiche Universitäten und Fachhochschulen rund um den Globus seit dem Erwachen "Magietheorie" in den Lehrplan aufgenommen. Ein Studium der Magietheorie steht dort in der Regel sowohl Mundanen als auch Begabten offen und wird teilweise auch als Fern- respektive Online-Studienangebot in der Matrix angeboten. Arkanes Wissen ist nicht auf Praktiker beschränkt, und reine Theoretiker haben vielfach eine weit umfassendere magische Bildung, als aktive Spruchschleudern (jedenfalls auf der Straße). Es gibt sogar Theoretiker, die ohne selbst zaubern, beschwören oder astral wahrnehmen zu können, erfolgreich komplexe und wirksame Spruchformeln entwerfen und zu Papier bringen, einfach, weil sie über die entsprechenden Fachkenntnisse verfügen.


Spieltechnisches[Bearbeiten]

Spieltechnisch zählt Magietheorie zu den Wissensfertigkeiten. Wie oben erwähnt, steht sie magisch Begabten wie auch Mundanen unter den SC (und NSC) offen.

Quellen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]