Prometheus-Stiftung: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Prometheus-Stiftung''' ist ein gemeinnütziger Verein, der zwischen {{Shx|2005}} und {{Shx|2048}} bestand und {{Shx|2063}} wiedergegründet wurde. Die Stiftung unter der Leitung von [[Kevin Goldammer]] kontrolliert seit ihrer Neugründung die [[Proteus AG]].
 
Die '''Prometheus-Stiftung''' ist ein gemeinnütziger Verein, der zwischen {{Shx|2005}} und {{Shx|2048}} bestand und {{Shx|2063}} wiedergegründet wurde. Die Stiftung unter der Leitung von [[Kevin Goldammer]] kontrolliert seit ihrer Neugründung die [[Proteus AG]].
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Benannt wurde die Stiftung nach dem [[Griechenland|griechischen]] Titan {{WP|Prometheus}} (altgr. Προμηθεύς Promētheús, deutsch "der Vorausdenkende", "der Vorbedenker"), der den Sterblichen das Feuer des Olymps brachte.
  
 
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Die Prometheus-Stiftung wurde von [[Frederick Goldammer]] im Jahre {{Shx|2005}} begründet. Goldammer wollte sein Vermögen einsetzen, um Forschungen zum Wohle der Menschheit zu fördern.  
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Die Geschichte der Stiftung begann im Jahre {{Shx|2005}}, als [[Frederick Goldammer]], ein Forscher und Erbe eines erheblichen Familienvermögens, nach den Umweltkatastrophen der vorherigen Jahre die Welt erschüttert hatten. Goldammer, der sich unter anderem für Themen wie erneuerbare Energien, Raumfahrt, Genetik und moderne urbane Planung interessierte, förderte mit der gemeinnützigen Stiftung Forschungsprojekte, die zum Ziel hatten, die verseuchte [[Nordsee|Nord-]] und [[Ostsee]] zu revitalisieren und betroffene Landstriche zu  entseuchen, sowie auch exotischere Ziele, wie etwa die Erschaffung neuer Lebensräume, die Humanaugmentierung und alternative Lebensarten und Sozialstrukturen {{Ref|1}}.
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Goldammer war ein Idealist, der aber erkannte, dass es genug Forscher gab, die oftmals dem Geld der [[Konzern]]e hörig waren, weshalb er bestimmte, dass mit dem Geld der Stiftung entwickelte Ergebnisse und Patente wieder an die Stiftung zurückgingen. Dies ermöglichte eine Kontrolle über die Forschungsergebnisse und ihre Verwendungszwecke, womit er einen Missbrauch verhindern wollte, die ja der Verbesserung der Menschheit angedacht waren {{Ref|1}}.
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In den {{Shx|2020er|2020ern}} kam die Stiftung mit dem jungen Unternehmen [[Advanced Human Technologies]] (AHT) in Kontakt, welches viele von Goldammers Zielen realisieren wollte. Im Tausch  gegen Unternehmensanteile erhielt AHT ein Startkapital in Millionenhöhe, da die Stiftung das Potenzial darin erkannte. Es folgte allerdings der [[Crash von 2029]], der der Stiftung ordentlich zusetzte. Goldammer begann, sich für das {{Shx|2030}} begonnene [[Arkobau-Projekt]] zu interessieren und investierte einen Großteil des verbliebenen Geldes der Stiftung in das Projekt, welches von einem europäisch-[[japan]]ischen Konsortium geleitet und von diversen europäischen Regierungen mitfinanziert worden war, wie etwa [[BMW]], [[Renraku]], [[Shell]], sowie auch kleineren Firmen wie etwa  [[Van Ronzelen Umwelttechnik]] und nicht zuletzt auch von AHT {{Ref|1}}.
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===Tod von Frederick Goldammer===
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Nach dem Frederick Goldammer am {{Shx|17._September|17. September}} {{Shx|2034}} starb, übernahm seine Enkelin [[Yasmin Goldammer-Sorenson]] die Leitung der Stiftung. Yasmin stellte fest, dass die Stiftung aufgrund der langzeitigen Konsequenzen des ersten Crashes inzwischen mittellos war und meldete Konkurs an {{Ref|1}}. Das war zumindest die öffentliche Darstellung, denn tatsächlich war das Geld durchaus noch vorhanden. In Folge von Misswirtschaft und Veruntreuung von ihrer Seite verschwand schließlich auch ihr Bruder [[Kevin Goldammer]] aus der Öffentlichkeit {{Ref|2}}. Insgeheim hatte Yasmin die Ansicht vertreten, dass die Stiftung und ihre Satzung, die sie in der Wahl der Mittel einschränkte, eher ein Hindernis für die Umsetzung der ehrgeizigen Pläne sei, und dass ihre Ziele nur mit einem
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[[Exterritorialität|exterritorialen]] [[Konzern]] zu erreichen wären. Sie begann deshalb in der Folge mit der Veruntreuung von Stiftungskapital, das sie gezielt einem eigenen Unternehmen zuführte.
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Am {{Shx|27._März|27. März}} {{Shx|2040}} kam es dann zu jenem konspirativen Treffen, in der Yasmin Goldammer-Sorensen und weitere Einzelpersonen, die sogenannten "[[Gründer]]", die Gründung der Proteus AG beschlossen. In der Folge wurde mit der systematischen Veruntreung des verbliebenen Stiftungsvermögens von Prometheus begonnen, wobei [[Nachtmeister]] als [[CEO]] des [[Frankfurter Bankenverein]]s eine entscheidende Rolle spielte.
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Anfang des Jahres {{Shx|2048}} war es schließlich soweit: Das Arkobau-Projekt ging nach erheblichen finanziellen Engpässen schließlich ebenfalls pleite. Interesanterweise überstand AHT das Scheitern des Projektes quasi unbeschadet, was für eine Firma dieser Größe sehr überraschend war. Auch das "Scheitern" des Projektes war nur inszeniert worden, denn kurz danach waren Geld und Personal da, um die Bauarbeiten in Windeseile fortzuführen. Das Konsortium wurde bewusst zerstört, damit Proteus als Sieger aus der Sache hervorgehen konnte {{Ref|1}}. Derweil meldete die Prometheus-Stiftung {{Shx|2048}}, bzw. {{Shx|2049}} Konkurs an, existierte aber aufgrund ihrer Proteus-Anteile weiterhin {{Ref|3}}. Allerdings sollte die Stiftung für eine ganze Weile keine nennenswerte Relevanz für Proteus haben - denn die Patente, die vormals von der Stiftung gehalten wurden, gingen während des Konkursverfahrens an Proteus {{Ref|3}}.
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===Proteus-Skandal===
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In Folge des [[Proteus-Skandal von 2063|Proteus-Skandals]], der zum Tod des Marionettenvorstands und der Entlarvung der meisten "Gründer" führte, wurde die Prometheus-Stiftung vom [[Konzerngerichtshof]] im Jahre {{Shx|2063}} als einziger ''legaler Anteilseigner'' der Proteus AG wiedereingesetzt. Dank der Aktienanteile, die sie seit dem Ende der {{Shx|2040er}} noch besaß, war sie der einzig verbliebene Anteilseigner geworden und [[Kevin Goldammer]] wurde als Alleinerbe von [[Frederick Goldammer]] nach dem Tod seiner Schwester im Jahr {{Shx|2059}} an dessen Spitze gesetzt. Der Konzerngerichtshof wollte so zum einen die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen verhindern, die aus dem Nachfolgestreit entstanden wären und zum anderen sollte Kevin nun die ursprünglichen Ideale seines Großvaters wiederbeleben und mit Proteus verwirklichen {{Ref|4}}.  
  
Nach dem Frederick Goldammer am {{Shx|17._September|17. September}} {{Shx|2034}} starb, übernahm seine Enkelin [[Yasmin Goldammer-Sorenson]] die Leitung der Stiftung. Sie war jedoch der Ansicht, dass die Stiftung und ihre Satzung, die sie in der Wahl der Mittel einschränkte, eher ein Hindernis für die Umsetzung der ehrgeizigen Pläne sei, und dass ihre Ziele nur mit einem [[Exterritorialität|exterritorialen]] Konzern zu erreichen wären. Sie begann deshalb in der Folge mit der Veruntreuung von Stiftungskapital, das sie gezielt einem eigenen Unternehmen zuführte.
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Kevin Goldammer lud am {{Shx|15._August|15. August}} {{Shx|2063}} Vertreter anderer Konzerne in den Stiftungsrat ein, gefolgt von einer bisher nie dagewesenen Öffnung und Neuausrichtung der Proteus AG. Eine Ethik-Kommission (eine Art Innenrevision) wurde gegründet und neue Standards verabschiedet, sowie ein insgesamt freundlicheres Image erschaffen {{Ref|4}}.  
  
Am {{Shx|27._März|27. März}} {{Shx|2040}} kam es dann zu jenem konspirativen Treffen, in der Yasmin Goldammer-Sorenson und weitere Einzelpersonen, die sogenannten "[[Gründer]]", die Gründung der Proteus AG beschlossen. In der Folge wurde mit der systematischen Veruntreuung des verbliebenen Stiftungsvermögens von Prometheus begonnen, wobei [[Nachtmeister]] als [[CEO]] des [[Frankfurter Bankenverein]]s eine entscheidende Rolle spielte.  
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===Crash 2.0===
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Nach dem [[Crash 2.0]] wurden die vakanten Posten von Cross und IFMU durch Mitglieder der transhumanisitischen, hamburgischen [[Group Trans]] und der [[Paris]]er Anwaltskanzlei [[Schmidt, Iakob und Lei]] ersetzt, da man keinen der Posten an Ares vergeben wollte. Kevin Goldammer wurde wiederum zum CEO von Proteus ernannt und ist weiterhin Vorsitzender des Stiftungsrates. Mit der neuen Zusammensetzung des Rates begann die Öffnung und Neuausrichtung des Konzerns hin zu einem transhumanistischen Konzern, der die Menschheit zu "neuen Ufern" geleiten will.
  
Anfang des Jahres {{Shx|2048}} war dann das Ende der Prometheus-Stiftung gekommen: Die Verschwörer hinter der Proteus AG übernahmen - unterstützt durch den Frankfurter Bankenverein - mittels Strohfirmen die Bauruinen des Arkobau-Projekts zu einem Spottpreis. Die Prometheus-Stiftung wurde nach Veruntreuung des letzten Rests an Kapital als vermögenslos aufgelöst.
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===Emergenz===
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Als sich die Vertreter der [[NEEC]]-Staaten und "gleichgesinnten" Konzerne Mitte Dezember {{Shx|2070}} in [[Basel]] trafen, um über die Handhabung von [[Technomancer]]n und [[Künstliche Intelligenz|Künstlichen Intelligenzen]] zu diskutieren, gehörte die Prometheus-Stiftung zu jenen, die zum Boykott des Treffens aufriefen {{Ref|5}}.
  
In Folge des [[Proteus-Skandal von 2063|Proteus-Skandals]], der zum Tod des Marionettenvorstands und der Entlarvung der meisten Gründer führte, wurde die Prometheus-Stiftung vom [[Konzerngerichtshof]] im Jahre {{Shx|2063}} als einziger ''legaler Anteilseigner'' der Proteus AG wieder ins Leben gerufen, um eine Zerschlagung des Proteus Konzerns mit allen damit verbundenen, negativen wirtschaftlichen Auswirkungen zu vermeiden. Kevin Goldammer erhielt - nicht zuletzt durch Protektion [[Saeder-Krupp]]s - als einziger überlebender Verwandter Frederick Goldammers, der zudem nicht in die Verschwörung der Gründer verwickelt war, den Vorsitz des neuen Stiftungsrats.
 
  
Nach dem im Gefolge des [[Crash 2.0]] mit der IFMU und Cross zwei Entsender-Konzerne weggefallen waren, und Goldammer - aus naheliegenden Gründen - weder [[Ares Macrotechnology]] noch [[Saeder-Krupp]] in den Stiftungsrat holen wollte, wurden die beiden vakanten Posten stattdessen an "libertäre Visionäre" vergeben: Die Pariser Anwaltskanzlei [[Jakob, Schmidt und Lei]] sowie die  transhumanisitische, hamburgische [[Group Trans]], deren Chef - [[Justus von Schleier]] - bereits zuvor eine recht enge Verbindung zu Proteus besessen haben soll, erhielten je einen der beiden Posten. Kevin Goldammer wurde wiederum zum CEO von Proteus ernannt und ist weiterhin Vorsitzender des Stiftungsrates. Mit der neuen Zusammensetzung des Rates begann die Öffnung und Neuausrichtung des Konzerns hin zu einem transhumanistischen Konzern, der die Menschheit zu "neuen Ufern" geleiten will.
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===KFS-Krise===
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Während der [[KFS-Krise]] ließ sich [[Kevin Goldammer]] durch die Wissenschaftsdirektorin von Proteus, [[Ankti Luwar]], im Stiftungsrat vertreten. Goldammer war aufgrund der Aussicht auf eine mögliche Infektion komplett paranoid geworden und fürchtete sogar den Nutzen eines [[Kommlink]]s oder [[Cyberterminal|Matrixterminals]] {{Ref|6}}. Dank Goldammers stummen Einverständnisses konnte sie erwirken, mit allen dem Konzern zur Verfügung stehenden Mitteln und Wegen ein Heilmittel oder Impfstoff zu finden, praktisch gesehen sanktioniert durch den [[Konzerngerichtshof]] und alle anderen im Rat sitzenden Konzerne. Sie machte sich umgehend ans Werk und erwirkte zuerst, den Forschungsleitern auf den verschiedenen Gebieten der [[Nanotechnologie]] (wie etwa [[Arkoblock Okinawa]], die [[SOX]]-Arkologie, [[Arkoblock Wilhelmshaven]] und [[Treffpunkt: Raumhafen]]) gegen den Widerstand ihres Kollegen [[Koichi Aoki]], dem medizinischen Direktor und Chef der Ethik-Kommission von Proteus, freie Hand in der menschlichen Forschung zu geben. Fortan brauchten diese keine langwierigen Genehmigungswege in irgendwelchen Ethik-Gremien des Konzerns zu durchlaufen, sondern konnten sich direkt ein Ziel suchen und Resultate liefern. Unterstützung fand sie dabei in [[Caetano Thornburg]], dem COO von Proteus {{Ref|7}}. Am Ende konnte sie es sogar schaffen, ein KFS-Heilmittel zu entwickeln {{Ref|8}}.
  
 
==Stiftungsrat==
 
==Stiftungsrat==

Version vom 21. Dezember 2023, 08:27 Uhr

Die Prometheus-Stiftung ist ein gemeinnütziger Verein, der zwischen 2005 und 2048 bestand und 2063 wiedergegründet wurde. Die Stiftung unter der Leitung von Kevin Goldammer kontrolliert seit ihrer Neugründung die Proteus AG.

Name

Benannt wurde die Stiftung nach dem griechischen Titan Prometheus (altgr. Προμηθεύς Promētheús, deutsch "der Vorausdenkende", "der Vorbedenker"), der den Sterblichen das Feuer des Olymps brachte.

Geschichte

Stiftungsrat
(Stand:2073)
Vertreter Entsender
Kevin Goldammer konzernlos
Justus von Schleier Group Trans
Agnès Murielle Giroud Schmidt, Jakob und Lei
Sohei Koizumi Shiawase Corporation
Katjana Pudowkina Yamatetsu Corporation
Paavo Vänkä Mærsk Incorporated Assets
Miriam Tolkacz AG Chemie
Theodor Minzner Ruhrmetall
Sir Henry Commton-Nelson Konzerngerichtshof

Die Geschichte der Stiftung begann im Jahre 2005, als Frederick Goldammer, ein Forscher und Erbe eines erheblichen Familienvermögens, nach den Umweltkatastrophen der vorherigen Jahre die Welt erschüttert hatten. Goldammer, der sich unter anderem für Themen wie erneuerbare Energien, Raumfahrt, Genetik und moderne urbane Planung interessierte, förderte mit der gemeinnützigen Stiftung Forschungsprojekte, die zum Ziel hatten, die verseuchte Nord- und Ostsee zu revitalisieren und betroffene Landstriche zu entseuchen, sowie auch exotischere Ziele, wie etwa die Erschaffung neuer Lebensräume, die Humanaugmentierung und alternative Lebensarten und Sozialstrukturen [1].

Goldammer war ein Idealist, der aber erkannte, dass es genug Forscher gab, die oftmals dem Geld der Konzerne hörig waren, weshalb er bestimmte, dass mit dem Geld der Stiftung entwickelte Ergebnisse und Patente wieder an die Stiftung zurückgingen. Dies ermöglichte eine Kontrolle über die Forschungsergebnisse und ihre Verwendungszwecke, womit er einen Missbrauch verhindern wollte, die ja der Verbesserung der Menschheit angedacht waren [1].

In den 2020ern kam die Stiftung mit dem jungen Unternehmen Advanced Human Technologies (AHT) in Kontakt, welches viele von Goldammers Zielen realisieren wollte. Im Tausch gegen Unternehmensanteile erhielt AHT ein Startkapital in Millionenhöhe, da die Stiftung das Potenzial darin erkannte. Es folgte allerdings der Crash von 2029, der der Stiftung ordentlich zusetzte. Goldammer begann, sich für das 2030 begonnene Arkobau-Projekt zu interessieren und investierte einen Großteil des verbliebenen Geldes der Stiftung in das Projekt, welches von einem europäisch-japanischen Konsortium geleitet und von diversen europäischen Regierungen mitfinanziert worden war, wie etwa BMW, Renraku, Shell, sowie auch kleineren Firmen wie etwa Van Ronzelen Umwelttechnik und nicht zuletzt auch von AHT [1].

Tod von Frederick Goldammer

Nach dem Frederick Goldammer am 17. September 2034 starb, übernahm seine Enkelin Yasmin Goldammer-Sorenson die Leitung der Stiftung. Yasmin stellte fest, dass die Stiftung aufgrund der langzeitigen Konsequenzen des ersten Crashes inzwischen mittellos war und meldete Konkurs an [1]. Das war zumindest die öffentliche Darstellung, denn tatsächlich war das Geld durchaus noch vorhanden. In Folge von Misswirtschaft und Veruntreuung von ihrer Seite verschwand schließlich auch ihr Bruder Kevin Goldammer aus der Öffentlichkeit [2]. Insgeheim hatte Yasmin die Ansicht vertreten, dass die Stiftung und ihre Satzung, die sie in der Wahl der Mittel einschränkte, eher ein Hindernis für die Umsetzung der ehrgeizigen Pläne sei, und dass ihre Ziele nur mit einem exterritorialen Konzern zu erreichen wären. Sie begann deshalb in der Folge mit der Veruntreuung von Stiftungskapital, das sie gezielt einem eigenen Unternehmen zuführte.

Am 27. März 2040 kam es dann zu jenem konspirativen Treffen, in der Yasmin Goldammer-Sorensen und weitere Einzelpersonen, die sogenannten "Gründer", die Gründung der Proteus AG beschlossen. In der Folge wurde mit der systematischen Veruntreung des verbliebenen Stiftungsvermögens von Prometheus begonnen, wobei Nachtmeister als CEO des Frankfurter Bankenvereins eine entscheidende Rolle spielte.

Anfang des Jahres 2048 war es schließlich soweit: Das Arkobau-Projekt ging nach erheblichen finanziellen Engpässen schließlich ebenfalls pleite. Interesanterweise überstand AHT das Scheitern des Projektes quasi unbeschadet, was für eine Firma dieser Größe sehr überraschend war. Auch das "Scheitern" des Projektes war nur inszeniert worden, denn kurz danach waren Geld und Personal da, um die Bauarbeiten in Windeseile fortzuführen. Das Konsortium wurde bewusst zerstört, damit Proteus als Sieger aus der Sache hervorgehen konnte [1]. Derweil meldete die Prometheus-Stiftung 2048, bzw. 2049 Konkurs an, existierte aber aufgrund ihrer Proteus-Anteile weiterhin [3]. Allerdings sollte die Stiftung für eine ganze Weile keine nennenswerte Relevanz für Proteus haben - denn die Patente, die vormals von der Stiftung gehalten wurden, gingen während des Konkursverfahrens an Proteus [3].

Proteus-Skandal

In Folge des Proteus-Skandals, der zum Tod des Marionettenvorstands und der Entlarvung der meisten "Gründer" führte, wurde die Prometheus-Stiftung vom Konzerngerichtshof im Jahre 2063 als einziger legaler Anteilseigner der Proteus AG wiedereingesetzt. Dank der Aktienanteile, die sie seit dem Ende der 2040er noch besaß, war sie der einzig verbliebene Anteilseigner geworden und Kevin Goldammer wurde als Alleinerbe von Frederick Goldammer nach dem Tod seiner Schwester im Jahr 2059 an dessen Spitze gesetzt. Der Konzerngerichtshof wollte so zum einen die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen verhindern, die aus dem Nachfolgestreit entstanden wären und zum anderen sollte Kevin nun die ursprünglichen Ideale seines Großvaters wiederbeleben und mit Proteus verwirklichen [4].

Kevin Goldammer lud am 15. August 2063 Vertreter anderer Konzerne in den Stiftungsrat ein, gefolgt von einer bisher nie dagewesenen Öffnung und Neuausrichtung der Proteus AG. Eine Ethik-Kommission (eine Art Innenrevision) wurde gegründet und neue Standards verabschiedet, sowie ein insgesamt freundlicheres Image erschaffen [4].

Crash 2.0

Nach dem Crash 2.0 wurden die vakanten Posten von Cross und IFMU durch Mitglieder der transhumanisitischen, hamburgischen Group Trans und der Pariser Anwaltskanzlei Schmidt, Iakob und Lei ersetzt, da man keinen der Posten an Ares vergeben wollte. Kevin Goldammer wurde wiederum zum CEO von Proteus ernannt und ist weiterhin Vorsitzender des Stiftungsrates. Mit der neuen Zusammensetzung des Rates begann die Öffnung und Neuausrichtung des Konzerns hin zu einem transhumanistischen Konzern, der die Menschheit zu "neuen Ufern" geleiten will.

Emergenz

Als sich die Vertreter der NEEC-Staaten und "gleichgesinnten" Konzerne Mitte Dezember 2070 in Basel trafen, um über die Handhabung von Technomancern und Künstlichen Intelligenzen zu diskutieren, gehörte die Prometheus-Stiftung zu jenen, die zum Boykott des Treffens aufriefen [5].


KFS-Krise

Während der KFS-Krise ließ sich Kevin Goldammer durch die Wissenschaftsdirektorin von Proteus, Ankti Luwar, im Stiftungsrat vertreten. Goldammer war aufgrund der Aussicht auf eine mögliche Infektion komplett paranoid geworden und fürchtete sogar den Nutzen eines Kommlinks oder Matrixterminals [6]. Dank Goldammers stummen Einverständnisses konnte sie erwirken, mit allen dem Konzern zur Verfügung stehenden Mitteln und Wegen ein Heilmittel oder Impfstoff zu finden, praktisch gesehen sanktioniert durch den Konzerngerichtshof und alle anderen im Rat sitzenden Konzerne. Sie machte sich umgehend ans Werk und erwirkte zuerst, den Forschungsleitern auf den verschiedenen Gebieten der Nanotechnologie (wie etwa Arkoblock Okinawa, die SOX-Arkologie, Arkoblock Wilhelmshaven und Treffpunkt: Raumhafen) gegen den Widerstand ihres Kollegen Koichi Aoki, dem medizinischen Direktor und Chef der Ethik-Kommission von Proteus, freie Hand in der menschlichen Forschung zu geben. Fortan brauchten diese keine langwierigen Genehmigungswege in irgendwelchen Ethik-Gremien des Konzerns zu durchlaufen, sondern konnten sich direkt ein Ziel suchen und Resultate liefern. Unterstützung fand sie dabei in Caetano Thornburg, dem COO von Proteus [7]. Am Ende konnte sie es sogar schaffen, ein KFS-Heilmittel zu entwickeln [8].

Stiftungsrat

Stiftungsrat
(Stand:2063)
Vertreter Entsender
Kevin Goldammer konzernlos
Jean-Leon Muselier Cross Applied Technologies
Sohei Koizumi Shiawase Corporation
Katjana Pudowkina Yamatetsu Corporation
Paavo Vänkä Mærsk Incorporated Assets
Miriam Tolkacz AG Chemie
Thomas Enderle IFMU
Theodor Minzner Ruhrmetall
Sir Henry Commton-Nelson Konzerngerichtshof

Der Stiftungsrat wurde neben Kevin Goldammer mit Vertretern von Konzernen besetzt, die von Proteus geschädigt worden sind, sowie einem Vertreter des Konzerngerichtshof.


Quellen

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Prometheus-Stiftung in der Shadowhelix, wo er - wie hier - unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zur Prometheus-Stiftung sind: