Hochsicherheitsgefängnis Stammheim
Hochsicherheitsgefängnis Stammheim Überblick (Stand:2073) |
Location: Hochsicherheits-JVA |
Lage: Stuttgart-Stammheim, Württemberg, ADL |
Koordinaten: |
Besitzer: Land Würtemberg / ADL |
Sicherheit: Cross Applied Technologies (2060er) |
Die ursprüngliche, offizielle Bezeichnung lautete schlicht: "Justizvollzugsanstalt Stuttgart".
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Gefängnis in Stammheim mit seinem - damals extra hierfür gebauten - Hochsicherheitstrakt schrieb in den 1970er Jahren durch die Prozesse gegen die gefassten Terroristen der ersten Generation der Roten Armee Fraktion Geschichte, die aus Sicherheitsgründen teilweise in den Mauern der Strafvollzugsanstalt stattfanden. Die verurteilten Terroristen um Baader, Meinhof, Ensslin, Raspe und deren Gesinnungsgenossen bescherten in ihrer anschließenden Haftzeit dem Gefängnis immer wieder Negativ-Schlagzeilen, die das Bild des Kampfes der damaligen Bundesrepublik Deutschland gegen den Terrorismus prägten: Angefangen von Kassibern, die über ihre Anwälte an die Sympathisantenszene weitergeleitet wurden führte dies über den aus der linken Ecke erhobenen Vorwurf von "Isolationsfolter" und die Hungerstreiks der RAF-Häftlinge aus Protest gegen die Haftbedingungen bis hin zum Selbstmord Baaders, Meinhofs und mehrerer seiner Komplizen, nach dem ihre Verbündeten mit dem Versuch, sie freizupressen, gescheitert waren. Unbelehrbare im linksextremen Lager behaupteten noch Jahre später wahrheitswidrig, Bader und Co. hätten sich nicht selbst umgebracht, sondern wären von Vertretern der Staatsmacht ermordet worden, und stilisierten die terroristischen Mörder so zu Märtyrern hoch, und den Stammheim Komplex zum Symbol des in ihren Kreisen verhassten Staatsapparats. - Ungeachtet dessen saßen in Stammheim aber auch immer zahllose andere verurteilte Schwer- und Schwerstkriminelle ein, die nichts mit terroristischen Überzeugungstätern zu schaffen hatten, und hier ihre Verbrechen büßten.
Das Hochsicherheitsgefängnis überstand die Turbulenzen nach der Jahrtausendwende: VITAS, das Erwachen, die Ära der Militärdiktatur Horst Stöckters ebenso, wie den Crash von '29, die Eurokriege, neue Wellen von linkem, rechten und islamistischen Terror sowie die Abspaltung des Süddeutschen Bundes und die Wiedervereinigung der gescheiterten Südallianz mit der Rest-BRD nach dem Ende der Trollkriege. In der 2045 gegründeten Allianz Deutscher Länder hob sich das Hochsicherheitsgefängnis in Stuttgart deutlich von eigenwilligen Strafvollzugseinrichtungen wie der chaotischen Hamburger Gefängnisinsel «Big Willi», dem Großgefängnis Borkum auf der gleichnamigen Insel in der verseuchten Nordsee oder dem komplett unterirdischen Großgefängnis Rammelsberg ab, das in alten Bergwerksstollen im Harz eingerichtet worden war.
Nach dem der Sternschutz - damals eine 100%ige IFMU-Tochter - schon etliche Jahre zuvor die kompletten Polizeiaufgaben in Stuttgart übernahm, übertrug die Landesregierung die Leitung des Stammheimer Zentralgefängnisses in den frühen 2060ern dem Triple-A-Konzern Cross Applied Technologies, der in der Landeshauptstadt sein ADL-HQ aufgeschlagen hatte. Während Sternschützer und IFMU-Geschäftsführung dies als Affront ansahen, scheint die Privatisierung Stammheims letztlich - wie die Vergabe der Polizeiaufgaben in Stuttgart an den Privaten Polizeidienstleister - ein erfolgreicher Pilotversuch gewesen zu sein, der allianzweit Schule machte. Ungeachtet dessen, daß CATCo nach dem Crash von 2064 stückweise auseinander brach, besteht das Hochsicherheitsgefängnis Stammheim weiter, und dient der sicheren Unterbringung zahlreicher zu langjährigen Haftstrafen verurteilter Schwerer Jungs (und Mädels).
Sport: Häftlingsteams
2073 war das Gefängnis Stammheim eine der Haftanstalten, die auf Einwirkung von DeMeKo und DSKL auf die deutschen Justizbehörden jeweils ein Häftlingsteam für den Teuton Bowl aufstellten. Die Stadtkriegsmannschaft erhielt den martialischen Namen «Stammheim Morituri», erwies sich in dem brutalen Sport als äußerst fähig und gut trainiert: Sie überstand sowohl die Qualifikation gegen diverse Amateurmannschaften einschließlich «2060 München» als auch die ersten beiden Runden des Cups, wo sie zunächst die «Kreuzberg Assassins» und anschließend die «AGC LabRats» rauswarfen, ehe sie in einem brutalen Viertelfinale einem weiteren Häftlingsteam - der «Death Row Borkum» - unterlagen.
Kriegskind
Im 2076er Teutonen Cup waren die «Stammheim Morituri» erneut mit von der Partie, wobei sie künftig auch regulär in der DSKL spielen werden, nach dem sie die «Kreuzberg Assassins» (die sie ja bereits im '73er Teutonen Cup vermöbelt hatten) in einem Aufstiegsmatch geschlagen und damit aus der Liga geworfen haben. [1]
Karel - letzter Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine
Quellen
- Deutschland in den Schatten II
- Blut & Spiele S.178, 182, 183
- Novapuls 1.1 (Pdf) und
Novapuls 1.2 (Pdf) - InGame-Newsfaxe zu den Teuton-Bowl-Vorrundenspielen vom Nordcon 2011
Quellendetails:
^[1] - Ihre Teilnahme am Teutonen-Cup 2076 und ihr Aufstieg in die Reihen der regulären DSKL-Teams ist eine Eigenerfindung von Benutzer "Muffin" bzw. "Niall MacKay" im Thread "Es ist wieder Krieg" im Schockwellenreiter-InGame-Forum, und somit nicht Teil des offiziellen Kanon.
Weblinks
- Wikipedia: Justizvollzugsanstalt Stuttgart - das Stammheimer Gefängnis in der realen Gegenwart
- Shadowhelix: Hochsicherheitsgefängnis Stammheim - die JVA Stuttgart-Stammheim in Shadowrun