Union der Länder Mitteleuropas

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ULM - eine Weiterleitung auf diesen Artikel - ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Ulm (Begriffserklärung) aufgeführt.
Union der Länder Mitteleuropas
(21. Mai 2038 - Mai 2044 [1])
Offizelle Kürzel: ULM (auch: SSB, engl.: SGL)
Andere Namen: Süddeutscher Bund (engl. South German League)
Hauptstadt:
Staatsform:
Parlamentarische Bundesrepublik
Staatsoberhaupt:
Regierung: Bundesregierung

Karte Süddeutscher Bund.PNG

Karte des Süddeutschen Bundes 2038 (bei Gründung)
Lizenz: CC-by-nc-sa 3.0
(Autor: Benutzer "Loki")

Süddeutscher Bund 2044.JPG

Karte des Süddeutschen Bundes 2044 (bei ihrem Ende)
Lizenz: CC-by-nc-sa 3.0
(Autor: Benutzer "Loki")

Die Union der Länder Mitteleuropas (kurz: ULM), oft nur Süddeutsche Bund (kurz: SDB, engl. South German League, SGL) genannt, war ein zentraleuropäischer Staat, der sich auf dem Gebiet des heutigen Süddeutschland befand und durch die Abspaltung der südlichen Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz von der Bundesrepublik Deutschland entstanden war. Der Bund existierte von 2038 bis 2044 bevor in Folge äußerer wie innerer Zwänge wieder zerbrach.

Grundlage des Staates war vorallem eine anti-metamenschliche Politik, die in Bayern und Baden-Württemberg damals gleichermaßen vertreten wurde. Beitrittsangebote an die deutschsprachige SEg und an Österreich wurden von Schweizern und Österreichern zurückgewiesen. Da sich Baden-Württemberg und Bayern über die metamenschenfeindliche Haltung hinaus kaum in irgendwas einig waren, entschied man sich für die Doppelstadt Ulm/Neu-Ulm als Hauptstadt des Bundes, der zu Anfang die Unterstützung der Konzerne hatte und deutlich von Bayern dominiert wurde.

Shadowtalk Pfeil.png Mit diesem kleinsten gemeinsamen Nenner war der Bund schon von Anfang an eine Totgeburt - wir haben nur verdammt lange gebraucht, um das zu kapieren...
Shadowtalk Pfeil.png Avenger '49

Geschichte[Bearbeiten]

Der Süddeutsche Bund wurde am 21. Mai 2038 [W1] gegründet [2]. Damals schlossen sich die deutschen Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zur Union der Länder Mitteleuropas (ULM) zusammen. Damit realisierten sie ihre Separationsdrohungen, die sie schon 2008 in den Raum gestellt hatten, und die damals, nach dem Cattenom-GAU zum Militärputsch der Bundeswehr unter General Horst Stöckter geführt hatten. Im Jahr '38 - nach den Eurokriegen - war die Lage eine andere, und die Bundesrepublik nahm die Abspaltung des Südstaates resigniert hin.

Krieg gegen die Metamenschen[Bearbeiten]

Die (weltweite) Metamenschenfeindlichkeit kulminierte am 07. Februar 2039 in der Nacht des Zorns, aber wie sich ausgerechnet in München zeigte, waren gerade die Orks und Trolle keine wehrlosen Opfer, und nach den ersten Übergriffen gab es die meisten Toten auf den Seiten der Neo-Skins und Rassisten. Die Regierung des Bundes unter ihrem Kanzler Alfons Hunggarten - der zugleich auch Bayerischer Ministerpräsident war - beschloss daraufhin 2041 die Einrichtung von Sammellagern für die Metamenschen und ein Eugenikprogramm sowie die mit einer Kombination von Druck und (sparsamen) Anreizen forcierte Auswanderung der unerwünschten Einwohner. Von letzteren nahm ausgerechnet Basel in der SEg eine ganze Menge auf, die bei der GENOM CORPORATION Arbeit fanden. Speziell in Baden-Württemberg reagierten die Orks und Trolle auf die staatlich sanktionierte Verfolgung mit einem offenen Aufstand. Ein Troll mit Namen "Berthold" führte die Insassen eines der ersten Sammellager in die "Rottweiler Befreiung", bei der sämtliche Wachen getötet wurden. Anschließend begannen die verfolgten Metamenschen, die sich in den Schwarzwald zurückzogen, mittels einer Kombination von Guerillataktik und Naturmagie den Kampf gegen die menschlichen Unterdrücker, womit die Trollkriege begonnen hatten. Die erwachte Natur forderte auf beiden Seiten beinahe ebensoviele Opfer wie die eigentlichen Kämpfe und die Anschläge der Aufständischen.

Obwohl der Süddeutsche Bund die MET2000 in Dienst genommen hatte, zeichnete sich eine Niederlage gegen die Aufständischen ab, und auch die Großoffensive "Schwabenstreich" brachte nicht den gewünschten Erfolg. Als die Trolle am 1. April 2042 mit einem gewaltigen magischen Ritual zurückschlugen, das die Erde entlang des Rheingrabens beben und die Vulkane des Kaiserstuhls und der Eifel ausbrechen ließ, wurde nicht nur das Neuwieder Becken von der Lava aufgestaut, sondern auch Karlsruhe und umliegenden Ortschaften großflächig durch das Erdbeben zerstört. In dieser Situation überließ Württemberg die gebeutelten Badener ihrem Schicksal, um den Kampf gegen die Trolle mit den Bayerischen Bundesgenossen allein weiterzuführen. Berthold wiederum nutzte die Gelegenheit, um am 19.02.2043 offiziell das Trollkönigreich Schwarzwald auszurufen.

Das Ende[Bearbeiten]

Die Regierung des Bundes unter Alfons Hunggarten - bis dahin international bereits ziemlich isoliert - scheiterte schließlich an dem Versuch, die Exterritorialität der Konzerne abzuschaffen. Hunggarten trat gezwungenermaßen zurück, nach dem die MET2000 ihre Verträge mit dem Bund gelöst hatte, die ausländischen Bankguthaben der Süddeutschen eingefroren und die süddeutsche Matrix abgeschaltet worden war. Der drohenden Formationsflug dreier Großdrachen - bei denen es sich vermutlich um Lofwyr, Nachtmeister und Kaltenstein handelte - über München und Stuttgart bildete den Schlusspunkt für den Traum vom Südstaat. Das Staatenbündnis zerbrach unmittelbar nach dem Regierungsrücktritt im Mai 2044, woran auch Hunggartens inoffizieller Nachfolger Hofmeyr nichts mehr ändern konnte. Ohne die MET2000 endeten gleichzeitig auch die Kämpfe der Trollkriege, da die Württemberger, die sich bereits am 18. April 2044 endgültig vom ruinierten Baden abspalteten hatten, mit ihren Landesmilizen nur mehr sporadisch ihre Landesgrenze zum Schwarzwald sichern, aber keinen ausgewachsenen Krieg mehr führen konnten.

Bayern - als "Drahtzieher" des Süddeutschen Bundes - und in den Trollkriegen bis dahin glimpflich davon gekommen, mußte letztlich massive Gebietsverluste hinnehmen: Die drei Bezirke Frankens sagten sich von ihren ungeliebten Nachbarn los und gründeten ihr eigenes Bundesland, während das vormals zum Freistaat gehörige Schwaben bei der Neuordnung der Länder im Rahmen der Schaffung der Allianz Deutscher Länder am 8. Mai 2045 an Württemberg ging. Trotz alledem behielten die süddeutschen Länder innerhalb der neuen Verfassung der ADL eine "erweiterte Autonomie", so daß z. B. auch die Zölle und Grenzkontrollen des Süddeutschen Bundes gegenüber der restlichen Allianz teilweise auch 2064 noch Bestand hatten.

Die «Südallianz-Liga» - einer der fünf Fußball-Oberligen der ADL - ist ein weiteres Erbe der kurzen Ära der Eigenstaatlichkeit der Südallianz, das auch 2070/80 noch besteht.

Weitere Entwicklungen[Bearbeiten]

Nachdem sich die Nacht des Zorns auch in Berlin entladen hatte, blieb vor Ort eine wachsende politische Bewegung, die sich gegen Metamenschenfeinde aussprach und die ihren Zorn auch gegen den Süddeutschen Bund und dessen Lager und Eugenikprogramm richtete. Als die Polizei vor Ort abermals mit Gewalt reagierte, kam es zum Umsturz, der letztlich zum Beginn des Status F führen sollte [3].


Quellen[Bearbeiten]

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Deutschland in den Schatten II S.12 f., 252 f.
^[2] - Deutschland in den Schatten II S.169
^[3] - Berlin S.9-10

Widersprüche:[Bearbeiten]


^[W1] - Laut "Almanach der Sechsten Welt" S.58 wurde der Bund am 12. Mai gegründet, was vermutlich aber ein Zahlendreher ist, da das ältere "Deutschland in den Schatten II" S.169 den 21. Mai angibt.

Weblinks[Bearbeiten]