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'''Decker''' sind Personen, die ihren Geist mittels eines direkten neuralen Interfaces (DNI) - in der Regel einer [[Datenbuchse]] - in die virtuelle Realität der [[Matrix]] projizieren. Diesen Vorgang, bei dem sie unter Zurhilfenahme eines [[Cyberterminal]]s oder [[Cyberdeck]]s direkt mit den Programmen, Dateien usw. frei und dreidimensional interagieren können, nennt man "Decken". Ihr Geist wird dabei in der Matrix von der [[Persona]] verkörpert, die vom Personaprogramm ihres Cyberdecks erzeugt wird. In dem sie diese Persona durch gedankliche Befehle in der Umgebung des Cyberspace Handlungen vornehmen lassen, können sie z. B. Dateien suchen, die Datenspur anderer Decker verfolgen, Daten kopieren, überschreiben oder löschen und ggf. Abwehrprogramme - die ICs genannt werden - oder auch die Personaprogramme von anderen Martrix-Usern im Cyberkampf angreifen und zum Absturz bringen oder sogar zerstören. Dafür benutzt der Decker - üblicher Weise - Programme bzw. Utilitys, die er im aktiven Speicher seines Cyberdecks hat. Das direkte Neurale Interface liefert dem Decker einen enormen Geschwindigkeits- und Performancevorteil in der Virtuellen Realität, macht sie aber auch angreifbar, und dunkelgraues oder schwarzes ICE hat schon mehr als einen Decker so schweren geistigen Schaden zugefügt, daß er als lallender Idiot zurückblieb, oder durch lethales Biofeedback sogar getötet wurde. Die Intensität der virtuellen Realität der Matrix kann durchaus [[BTL]]-Niveau erreichen, und der User oder Decker riskiert mit einem ''heißen'' Deck jedesmal, wenn er oder sie sich einloggt - man sagt auch einstöpseln - seine geistige und körperliche Unversehrtheit. In der [[6. Welt]] kann Virtual Reality (VR) durchaus tödlich sein! Es gibt zwar Biofeedback-Filter, Phasen-Loop-Recoursors und andere Hilfsmittel, die dem Decker zusammen mit Panzerungs-, Abwehr- und Medic-Programmen Schutz vor diesen Gefahren bieten sollen, aber ohne Risiko ist Decken nie...  
 
'''Decker''' sind Personen, die ihren Geist mittels eines direkten neuralen Interfaces (DNI) - in der Regel einer [[Datenbuchse]] - in die virtuelle Realität der [[Matrix]] projizieren. Diesen Vorgang, bei dem sie unter Zurhilfenahme eines [[Cyberterminal]]s oder [[Cyberdeck]]s direkt mit den Programmen, Dateien usw. frei und dreidimensional interagieren können, nennt man "Decken". Ihr Geist wird dabei in der Matrix von der [[Persona]] verkörpert, die vom Personaprogramm ihres Cyberdecks erzeugt wird. In dem sie diese Persona durch gedankliche Befehle in der Umgebung des Cyberspace Handlungen vornehmen lassen, können sie z. B. Dateien suchen, die Datenspur anderer Decker verfolgen, Daten kopieren, überschreiben oder löschen und ggf. Abwehrprogramme - die ICs genannt werden - oder auch die Personaprogramme von anderen Martrix-Usern im Cyberkampf angreifen und zum Absturz bringen oder sogar zerstören. Dafür benutzt der Decker - üblicher Weise - Programme bzw. Utilitys, die er im aktiven Speicher seines Cyberdecks hat. Das direkte Neurale Interface liefert dem Decker einen enormen Geschwindigkeits- und Performancevorteil in der Virtuellen Realität, macht sie aber auch angreifbar, und dunkelgraues oder schwarzes ICE hat schon mehr als einen Decker so schweren geistigen Schaden zugefügt, daß er als lallender Idiot zurückblieb, oder durch lethales Biofeedback sogar getötet wurde. Die Intensität der virtuellen Realität der Matrix kann durchaus [[BTL]]-Niveau erreichen, und der User oder Decker riskiert mit einem ''heißen'' Deck jedesmal, wenn er oder sie sich einloggt - man sagt auch einstöpseln - seine geistige und körperliche Unversehrtheit. In der [[6. Welt]] kann Virtual Reality (VR) durchaus tödlich sein! Es gibt zwar Biofeedback-Filter, Phasen-Loop-Recoursors und andere Hilfsmittel, die dem Decker zusammen mit Panzerungs-, Abwehr- und Medic-Programmen Schutz vor diesen Gefahren bieten sollen, aber ohne Risiko ist Decken nie...  
  
Der Begriff Decker leitet sich aus einer Verschmelzung des Ausdrucks Hacker aus Vor-Matrix-Zeiten mit Cyberdeck ab, und die Decker sind die legitimen Erben der Hacker des alten Internets.  
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Nichts desto trotz waren viele Decker ausgeprägte Stubenhocker und Couchpotatoes, da sie ihre Arbeit - häufig - vom sicheren Zuhause aus erledigen konnten, weil eine physische Nähe zu dem Host oder Knoten, auf den sie zugreifen wollten, nicht erforderlich war und sie lediglich einen Jackpoint zum Einstöpseln in die Matrix brauchten. Deshalb konnten auch Personen, die schwere körperliche Handicaps aufwiesen, und etwa an den Rollstuhl gefesselt waren, gute Decker abgeben. - Gerade in [[Shadowrunner]]kreisen gab es daneben auch sogenannte «Kampfdecker», die ihre [[Chummer]] häufig physisch auf einen [[Shadowrun]] begleiteten, und z. B. an einem Einbruch teilnahmen, um in ein abgeschottetes System oder eine Offline-Speicherbank decken zu können.
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Der Begriff Decker leitet sich aus einer Verschmelzung des Ausdrucks [http://de.wikipedia.org/wiki/Hacker Hacker] aus Vor-Matrix-Zeiten mit Cyberdeck ab, und die Decker sind die legitimen Erben der Hacker des alten Internets.  
  
 
Die Verhältnisse änderten sich jedoch mit dem [[2. Matrixcrash]] 2064 radikal, als der [[Jormungand]]-Wurm die kabelgebundene alte Matrix zerstörte, ungezählte Dateien und Hosts vernichtete und dabei zahlreiche Decker tötete. Die neue Matrix wurde als kabelloses Funknetzwerk - [[WiFi-Matrix]] genannt - realisiert, un der man direkt mittels [[Kommlink]] (plus [[Sim-Modul]]) mit der VR - und der neugeschaffenen [[Augmented Reality]] - interagieren konnte. Das Cyberdeck hatte damit ausgedient, und der Begriff des Deckers verschwand aus dem Sprachgebrauch, und wurde wieder durch den [[Hacker]] abgelöst.
 
Die Verhältnisse änderten sich jedoch mit dem [[2. Matrixcrash]] 2064 radikal, als der [[Jormungand]]-Wurm die kabelgebundene alte Matrix zerstörte, ungezählte Dateien und Hosts vernichtete und dabei zahlreiche Decker tötete. Die neue Matrix wurde als kabelloses Funknetzwerk - [[WiFi-Matrix]] genannt - realisiert, un der man direkt mittels [[Kommlink]] (plus [[Sim-Modul]]) mit der VR - und der neugeschaffenen [[Augmented Reality]] - interagieren konnte. Das Cyberdeck hatte damit ausgedient, und der Begriff des Deckers verschwand aus dem Sprachgebrauch, und wurde wieder durch den [[Hacker]] abgelöst.

Version vom 9. März 2008, 18:03 Uhr

Decker sind Personen, die ihren Geist mittels eines direkten neuralen Interfaces (DNI) - in der Regel einer Datenbuchse - in die virtuelle Realität der Matrix projizieren. Diesen Vorgang, bei dem sie unter Zurhilfenahme eines Cyberterminals oder Cyberdecks direkt mit den Programmen, Dateien usw. frei und dreidimensional interagieren können, nennt man "Decken". Ihr Geist wird dabei in der Matrix von der Persona verkörpert, die vom Personaprogramm ihres Cyberdecks erzeugt wird. In dem sie diese Persona durch gedankliche Befehle in der Umgebung des Cyberspace Handlungen vornehmen lassen, können sie z. B. Dateien suchen, die Datenspur anderer Decker verfolgen, Daten kopieren, überschreiben oder löschen und ggf. Abwehrprogramme - die ICs genannt werden - oder auch die Personaprogramme von anderen Martrix-Usern im Cyberkampf angreifen und zum Absturz bringen oder sogar zerstören. Dafür benutzt der Decker - üblicher Weise - Programme bzw. Utilitys, die er im aktiven Speicher seines Cyberdecks hat. Das direkte Neurale Interface liefert dem Decker einen enormen Geschwindigkeits- und Performancevorteil in der Virtuellen Realität, macht sie aber auch angreifbar, und dunkelgraues oder schwarzes ICE hat schon mehr als einen Decker so schweren geistigen Schaden zugefügt, daß er als lallender Idiot zurückblieb, oder durch lethales Biofeedback sogar getötet wurde. Die Intensität der virtuellen Realität der Matrix kann durchaus BTL-Niveau erreichen, und der User oder Decker riskiert mit einem heißen Deck jedesmal, wenn er oder sie sich einloggt - man sagt auch einstöpseln - seine geistige und körperliche Unversehrtheit. In der 6. Welt kann Virtual Reality (VR) durchaus tödlich sein! Es gibt zwar Biofeedback-Filter, Phasen-Loop-Recoursors und andere Hilfsmittel, die dem Decker zusammen mit Panzerungs-, Abwehr- und Medic-Programmen Schutz vor diesen Gefahren bieten sollen, aber ohne Risiko ist Decken nie...

Nichts desto trotz waren viele Decker ausgeprägte Stubenhocker und Couchpotatoes, da sie ihre Arbeit - häufig - vom sicheren Zuhause aus erledigen konnten, weil eine physische Nähe zu dem Host oder Knoten, auf den sie zugreifen wollten, nicht erforderlich war und sie lediglich einen Jackpoint zum Einstöpseln in die Matrix brauchten. Deshalb konnten auch Personen, die schwere körperliche Handicaps aufwiesen, und etwa an den Rollstuhl gefesselt waren, gute Decker abgeben. - Gerade in Shadowrunnerkreisen gab es daneben auch sogenannte «Kampfdecker», die ihre Chummer häufig physisch auf einen Shadowrun begleiteten, und z. B. an einem Einbruch teilnahmen, um in ein abgeschottetes System oder eine Offline-Speicherbank decken zu können.

Der Begriff Decker leitet sich aus einer Verschmelzung des Ausdrucks Hacker aus Vor-Matrix-Zeiten mit Cyberdeck ab, und die Decker sind die legitimen Erben der Hacker des alten Internets.

Die Verhältnisse änderten sich jedoch mit dem 2. Matrixcrash 2064 radikal, als der Jormungand-Wurm die kabelgebundene alte Matrix zerstörte, ungezählte Dateien und Hosts vernichtete und dabei zahlreiche Decker tötete. Die neue Matrix wurde als kabelloses Funknetzwerk - WiFi-Matrix genannt - realisiert, un der man direkt mittels Kommlink (plus Sim-Modul) mit der VR - und der neugeschaffenen Augmented Reality - interagieren konnte. Das Cyberdeck hatte damit ausgedient, und der Begriff des Deckers verschwand aus dem Sprachgebrauch, und wurde wieder durch den Hacker abgelöst.