Khayelitsha: Unterschied zwischen den Versionen
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Hier bestimmen dem als Erbe des alten, [[südafrika]]nischen Appartheitsregimes immer noch Arbeitslosigkeit und Armut den Alltag, und vielfach herrscht eine Atmosphäre von Hoffnungs- und Ausweglosigkeit und latenten, ethnischen Spannungen zwischen [[Xhosa]], [[Bantu]] und [[Zulu]]s, die regelmäßig in offene Gewalt umschlagen. Wie auch die anderen Townships am Kap bietet auch Khayelitsha den in der [[Kaprepublik]] tätigen [[Konzerne]]n ein unerschöpfliches Reservoir billigster Arbeitskräfte für ihre Fließbandfabriken. Innerhalb der Wellblech-Slums stellen - trotz aller (teilweise militärischen) ''Befriedungsmaßnahmen'' der azanischen Regierung - die [[Gangs]] und Tsotsi-Warlords meist die einzige Autorität dar, und nur die [[Schamane]]n der [[Regenkönigin]] halten die schlimmsten Auswüchse und Exzesse in Schranken. Ausländische [[Runner]] können hier all die typischen Formen der Unterweltökonomie finden, die sie auch aus den heimischen [[Barrens]] kennen. - Auf der anderen Seite bringen diese Gegenden - ungeachtet des dort herrschenden Elends - jedoch auch junge, kreative Künstler und Musiker hervor, die im Zuge des globalen Interesses am [[Afroflash]]-Style darauf hoffen können, von Talentscouts der internationalen Medienkonzerne wie [[MCT]]s [[High Star]], [[Ares Global Entertainment]] oder [[Horizon]] entdeckt zu werden, die - wenn sie sich hierher wagen - natürlich Bedarf sowohl an lokalen Führern als auch an Leibwächtern haben. | Hier bestimmen dem als Erbe des alten, [[südafrika]]nischen Appartheitsregimes immer noch Arbeitslosigkeit und Armut den Alltag, und vielfach herrscht eine Atmosphäre von Hoffnungs- und Ausweglosigkeit und latenten, ethnischen Spannungen zwischen [[Xhosa]], [[Bantu]] und [[Zulu]]s, die regelmäßig in offene Gewalt umschlagen. Wie auch die anderen Townships am Kap bietet auch Khayelitsha den in der [[Kaprepublik]] tätigen [[Konzerne]]n ein unerschöpfliches Reservoir billigster Arbeitskräfte für ihre Fließbandfabriken. Innerhalb der Wellblech-Slums stellen - trotz aller (teilweise militärischen) ''Befriedungsmaßnahmen'' der azanischen Regierung - die [[Gangs]] und Tsotsi-Warlords meist die einzige Autorität dar, und nur die [[Schamane]]n der [[Regenkönigin]] halten die schlimmsten Auswüchse und Exzesse in Schranken. Ausländische [[Runner]] können hier all die typischen Formen der Unterweltökonomie finden, die sie auch aus den heimischen [[Barrens]] kennen. - Auf der anderen Seite bringen diese Gegenden - ungeachtet des dort herrschenden Elends - jedoch auch junge, kreative Künstler und Musiker hervor, die im Zuge des globalen Interesses am [[Afroflash]]-Style darauf hoffen können, von Talentscouts der internationalen Medienkonzerne wie [[MCT]]s [[High Star]], [[Ares Global Entertainment]] oder [[Horizon]] entdeckt zu werden, die - wenn sie sich hierher wagen - natürlich Bedarf sowohl an lokalen Führern als auch an Leibwächtern haben. | ||
− | {{Shadowtalk|...und letzteres ist dann natürlich wiederum ein Job für Runner und vorübergehend beschäftigungslose [[Söldner]]: [[Runnerjargon#Konzernanzüge|Konzernanzüge]], namentlich solche der [[Japanokons]], tendieren - wenn sie sich ohne eine entsprechend eindrucksvolle Eskorte aus [[Runnerjargon# | + | {{Shadowtalk|...und letzteres ist dann natürlich wiederum ein Job für Runner und vorübergehend beschäftigungslose [[Söldner]]: [[Runnerjargon#Konzernanzüge|Konzernanzüge]], namentlich solche der [[Japanokons]], tendieren - wenn sie sich ohne eine entsprechend eindrucksvolle Eskorte aus [[Runnerjargon#Muskel|Muskeln]] und Kanonen in die Townships wagen - dazu, diese wenn überhaupt in Einzelteilen zu verlassen. - Und das meine ich wörtlich: Hier gibt es Dutzende von [[Chop Shop]]s des [[afrika]]nischen [[Tamanous]], das ständig Bedarf an recycleter 'ware und frischen Organen hat...|'''''Armed & Dangerous'''''}} |
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Version vom 12. Juli 2015, 15:31 Uhr
(Kapstadt) Überblick (Stand:2072) |
Lage: Außenbezirke Kapstadts, Kaprepublik, Konföderation Azania |
Beschreibung: Township (Slum) |
Khayelitsha ist ein Township Kapstadts
Hier bestimmen dem als Erbe des alten, südafrikanischen Appartheitsregimes immer noch Arbeitslosigkeit und Armut den Alltag, und vielfach herrscht eine Atmosphäre von Hoffnungs- und Ausweglosigkeit und latenten, ethnischen Spannungen zwischen Xhosa, Bantu und Zulus, die regelmäßig in offene Gewalt umschlagen. Wie auch die anderen Townships am Kap bietet auch Khayelitsha den in der Kaprepublik tätigen Konzernen ein unerschöpfliches Reservoir billigster Arbeitskräfte für ihre Fließbandfabriken. Innerhalb der Wellblech-Slums stellen - trotz aller (teilweise militärischen) Befriedungsmaßnahmen der azanischen Regierung - die Gangs und Tsotsi-Warlords meist die einzige Autorität dar, und nur die Schamanen der Regenkönigin halten die schlimmsten Auswüchse und Exzesse in Schranken. Ausländische Runner können hier all die typischen Formen der Unterweltökonomie finden, die sie auch aus den heimischen Barrens kennen. - Auf der anderen Seite bringen diese Gegenden - ungeachtet des dort herrschenden Elends - jedoch auch junge, kreative Künstler und Musiker hervor, die im Zuge des globalen Interesses am Afroflash-Style darauf hoffen können, von Talentscouts der internationalen Medienkonzerne wie MCTs High Star, Ares Global Entertainment oder Horizon entdeckt zu werden, die - wenn sie sich hierher wagen - natürlich Bedarf sowohl an lokalen Führern als auch an Leibwächtern haben.
Armed & Dangerous
Quellen
- Runner Havens / Schattenstädte S.173-174 (erweiterte, überarbeitete Pegasus-Neuauflage, S.200-201) - Städte im Zwielicht: Kapstadt