Cedric Herrmann

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 Inoffiziell 
Cedric Herrmann
* 9. Januar 2041
Geschlecht männlich
Metatyp Elf
Magisch aktiv Adept (Weg des Künstlers)
Nationalität britisch
Beruf Baletttänzer

Cedric Herrmann ist ein Elf, professioneller Tänzer und Adept, der den Weg des Künstlers beschreitet, und sich auf klassisches Balett und leichte Muse spezialisiert hat, gelegentlich aber auch Ausflüge in die Welt des Experimentellen Tanztheaters unternimmt, oder für neueste Musicals auf der Bühne steht.

Biographie

Was die wenigsten wissen, ist, daß der im Januar 2041 geborene Cedric Herrmann die Frucht einer - seiner Zeit höchst skandalösen - Verbindung zwischen einem zweifelhaften, russischen Businessman - respektive Gangster - und einer britischen Herzogin war, die über ein paar Ecken mit dem Haus Windsor-Hannover verwandt war. Daß die Eurokriege noch nicht so lange zurücklagen, und zudem beide Elternteile wie auch der kleine Cedric Elfen waren, machte es nicht besser. - Dem entsprechend war seine frühe Kindheit und Jugend geprägt vom Aufenthalt in Internaten auf dem Kontinent (zunächst in Frankreich, dann in der Schweiz), da die Familie seiner Mutter eine Menge Geld dafür aufwandte, ihn aus dem Blick der britischen Öffentlichkeit, und besonders der Boulevardmedien herauszuhalten, und ihm sogar den Familiennamen seiner Mutter vorenthielt, um den Schein zu wahren, und den Fehltritt zu vertuschen. - Als im Alter von 16 Jahren, während einer Schultheater-Aufführung spontan seine Ki-Begabung erwachte, und er eine - ansonsten total misslungene - Neuinterpretation von Michael Jacksons "Thriller" allein durch seinen persönlichen Einsatz rettete, so daß die Vorstellung vor Mitschülern, Lehrpersonal und den Eltern einiger der Internatszöglinge in einem Begeisterungssturm von donnerndem Applaus endete, sollte dies der große Wendepunkt sein: Unter den Zuschauern war auch der adeptische Leiter einer nahmhaften Balett Company, der nach zwei peinlichen und finanziell desaströsen Flops auf der Suche nach einem jungen, unverbrauchten Talent war, das er im heimischen Manhattan zum neuen Star am Broadway aufbauen konnte. - Der junge Cedric glaubte seinen Ohren nicht zu trauen, als man ihm ein entsprechendes Angebot machte, und konnte gar nicht schnell genug zustimmen, während die Familie seiner Mutter zögerte, da sie den Jungen, der einige typische Gesichtszüge seiner Mutter geerbt hatte, ja eigentlich aus dem Rampenlicht heraushalten wollten. Britische Society-Anwälte und Vertreter nordamerikanischer Wirtschafts-Kanzleien, die auf Künstlerverträge spezialisiert waren, gaben sich in den folgenden Monaten in dem Genfer Internat die Klinke in die Hand, während der Junge sich ganz ins Tanzen flüchtete, da er die Ungewissheit, und die Hoffnung darauf, ein Star zu werden, wie es ihm der New Yorker Theatermann praktisch versprochen hatte, immer mehr zu schwindende schien. - Schließlich, nach fast sechs Monaten quälender Ungewissheit, erhielt er die Erlaubnis, seine Unterschrift unter einen Vertrag zu setzen, der ihn faktisch zum Sklaven der Balett Company machte, und ihn zugleich zwang, sich von den spitzen Elfenohren zu trennen und sich umfangreicher, plastischer Chirurgie zu unterziehen (worauf die britischen Anwälte explizit bestanden hatten), um die Familienähnlichkeit mit der adligen Mutter auszumärzen. Er stimmte allem zu, und das Genfer Maison de la Beaute leistete - wie gewohnt - erstklassige Arbeit.

Manhattan war für den jungen Elfen, der nun wie ein Mensch aussah, eine Offenbarung - der Broadway mit seinen allein auf kommerziellen Erfolg und Sensationshascherei für ein übersättigtes Konzernpublikum getrimmten Aufführungen dagegen von Anfang an eine schwere Enttäuschung. - Trotzdem stürzte er sich mit dem denkbar größten Elan in seine Balett- und Tanzausbildung, während er (und seine Lehrer) feststellen mussten, daß ihm ein bühnentaugliches Gesangstalent trotz seiner adeptischen Fähigkeiten komplett abging. Man verlangte von ihm, der Implantation eines Stimmmodulators zuzustimmen, und obwohl er Zweifel hagte (die von mehreren Adepten innerhalb der Balett Company, die sich ihre Gabe durch Cyber- oder Bioware verstümmelt hatten, bestärkt wurden), akzeptierte der zu diesem Zeitpunkt gerade 18jährige auch die Cyberware-Implantation. Er hatte das Glück, daß weder seine Fähigkeit zum künstlerischen Ausdruck noch seine athletischen Leistungen durch den - geringen - Essenzverlust litten, da es natürlich von Anfang an Alphaware war. (Angepasste Betaware konnte die Balett Company, die zu diesem Zeitpunkt gerade in einen kostspieligen Rechtsstreit wegen der Verwertungsrechte an mehreren Stücken und einer angeblichen Plagiatsgeschichte verstrickt war, für ihren - zukünftigen - Star nicht leisten.) - Ungeachtet seiner Geringschätzung für viele der typischen Broadway-Inszenierungen und ein Publikum, das offenkundig wahren Kunstgenuss mehrheitlich nicht zu schätzen wusste, waren seine ersten Auftritte auf der großen Bühne durch die Bank phänomenale Erfolge, die ihm rauschenden Beifall, enthusiastische Kritiken und den Neid seiner weniger talentierten Kollegen bescherte. - Während es zunächst nur das Tanzen selbst war, das ihm Befriedigung verschaffte, und ihn antrieb, immer 200% zu geben, begann er nach, und nach auch Aufmerksamkeit und die Begeisterung des Publikums zu genießen, zumal, da er - trotz des Knebelvertrages, unter den er als 16jähriger seinen Namenszug gesetzt hatte - auch in finanzieller Hinsicht nicht schlecht dastand, und er trotz des extremen Preisniveaus in Manhattan nie zu wenig Taschengeld hatte.

2061, als die Kometenhysterie um den Globus raste, kosteten weniger ansehentliche SURGE-Mutationen zwei seiner schärfsten Konkurrenten innerhalb der Balett Company ihre Stellung, was den noch nicht Volljährigen als Star-Tänzer im Jahr des Kometen zur absoluten Nummer Eins seiner Company machte. - Für manche Tänzer (und Tänzerinnen) bedeutete die Veränderung durch SURGE allerdings keinen Karriereknick, sondern den Schub, der sie aus der Mittelmäßigkeit ins Rampenlicht katapultierte. Namentlich Cat Girls wurden über Nacht zu gefragten Darstellern, und das keineswegs nur in erotischen bis pornographischen Produktionen, auch, wenn SimStarletts wie und die größte Medienaufmerksamkeit und den meisten Zuspruch ihres - männlichen - Publikums ernteten.