Karewitsch-Vory: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Juni 2010, 10:23 Uhr

Die Karewitschs waren in den 2060ern eine russische Mafiafamilie in der ADL.

Sie wurden - nach dem nach dem der mächtigste norddeutsche Avoritet Pjotr Gargari 2043 im Gefängnis verschwunden war - von Pjotrs einstigem Lideri Vladimir Karewitsch gegründet, und hatten ihr Territorium in Berlin. Als 2055 die Konzerne im Gefolge der "Aktion Zebra" gegen die Insektengeister den "Status-F" und damit die Anarchie im Westteil der Stadt beendeten, arrangierten sie sich erstaunlich friedlich und ohne blutigen Bandenkrieg mit den tschechisch-stämmigen Grzimeks, die die Unterwelt in den Konzernsektoren beherrschten, während sie sich auf den anarchistischen Ostteil Berlins konzentrierten. [1] Während des Konzernembargos 2060 stieg der Don der Karewitschs in den Augen vieler Ostberliner zu einer Art Volksheld auf, da er die überlebenswichtigen Nahrungsmittel in die Stadt schmuggelte, und dem Kommittee 221 die Schweren Waffen wie Maschinengewehre, Panzerfäuste und Mörser beschaffte, mit denen dieses die Konzernarmeen letztlich von einer Einnahme des Ostens abhielt. [4]

Ihr schmutziges Geld wuschen die Karewitschs nicht zuletzt über eine Spielbank in der Landeshauptstadt im benachbarten Brandenburg, wobei kurzfristige Reibereien mit den Grzimeks dazu führten, daß dort die sogenannte "Staatstheater-Affäre" aufflog, worüber dann die brandenburgische Landesregierung stürzte. [1]

Obwohl sie als Teil der Mafia galten, unterhielten die Karewitchs natürlich weiterhin lukrative Handelsbeziehungen zu den osteuropäischen Syndikaten und der Vory v Zakone. Nicht wenige der Arbeitsangebote, Jobs und Schmuggelaufträge, die in den Schattenboards des 2063 nach Ostberlin umgezogenen deutschen Schattenland-Knotens gingen auf sie zurück, was von den Anarchisten im Ostteil der Stadt inklusive der Sysops Dator, Roter Korsar, Corpshark, AntiFa und Anne Archiste - notgedrungen - toleriert wurde, die sich mit den Syndikaten arangiert hatten [2], zumal es auch bei der Beschaffung der für den Betrieb des Knotens nötigen Hardware entscheidend geholfen hatte. [4] Im Gegensatz zu den Gasperis im Rhein-Ruhr-Megaplex, deren Don Lupo mit Organhandel partout nichts zu schaffen haben wollte, und die dieses Geschäft, das ihm viel zu drekig war, in Nordrhein-Ruhr komplett unabhängigen, rumänischen Gangs überließen, hatten sie im Übrigen absolut kein Problem auch daran kräftig mit zu verdienen. [1]

Im Zuge der rapiden Umstrukturierungen in der deutschen Unterwelt im Gefolge des Crash 2.0 sahen sie sich einer brutalen, von Pjotr Gargari gestarteten Razborka gegenüber, die ihre Operationen in Brandenburg systhematisch zerschlugen, und sie verloren - ebenwo wie die durch die Ermordung ihres Dons durch den Runner "Damocles" (einem Ex-Sovetnik Gargaris') kopflosen Grzimeks - zahlreiche Männer. [3] [4] Spätestens nach dem Fall der Mauer zwischen Anarcho- und Konzernstadtteilen blieb Vladimir nichts anderes übrig, als aufzugeben, und sich dem neuen, alten Avoritet wieder zu unterwerfen, der ihn degradierte und auf's Abstellgleis schob. Deshalb zögerte Karewitsch, der dem Elf die Demütigung kaum verziehen haben dürfte, auch nicht, mit Gargari zu brechen, und sich mit seinen verbliebenen Getreuen der Roten Vory aus St. Petersburg anzuschließen, als diese in den frühen 2070ern anfing, in den autonomen Vierteln Brückenköpfe zu errichten, wo er immer noch hohes Ansehen unter den Einheimischen genoss. - Sein Syndikat handelt vor allem mit Waffen, Sprengstoffen und industrieller Ausrüstung inklusive Computerelektronik, und beliefert nicht zuletzt die linke Sprawlguerilla, da er die Konzerne ebenso hasst, wie es die Alt-Anarchos tun. [4]


Quellen

  1. Deutschland in den Schatten II
  2. Brennpunkt: ADL
  3. Systemausfall
  4. Unterwelten S.233

Weblinks