Vladimir Karewitsch

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Vladimir Karewitsch
† 7. Juli 2079
Geschlecht männlich
Metatyp unbekannt
Nationalität russisch
Zugehörigkeit Karewitsch-Vory (Rote Vory),
ehem. Gargari-Organizatsi (Weiße Vory)
Beruf Tzar, ehem. Lideri
Religion russisch-orthodox

Vladimir Karewitsch ist ein russischer Tzar der roten Vory und Anführer der Berliner Karewitsch-Vory.

Biographie[Bearbeiten]

Vladimir war einer der ranghohen Lideri in Pjotr Gargaris während der ersten Phase der Eurokriege gegründeten, der weißen Vory zugerechneten Gargari-Organizatsi. Als sein elfischer, weißrussischer Avoritet - nach einem diskreten Hinweis Don Lupo Gasperis - 2041 verhaftet, und 2043 wegen Polizistenmordes zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, nutzte er - wie mehrere von Pjotrs anderen Lideri - den Zerfall von dessen Organizatsi, um seine eigene Vory zu gründen, die damals - fälschlich - meist als "Familie" bezeichnet, und der deutschen Mafia zugerechnet wurde. Während Pjotr die folgenden zwei Jahrzehnte im Großgefängnis Borkum saß, schuf Vladimir sich im anarchistischen Berlin des Status F seine eigene, kriminelle Machtbasis, und als die Konzerne den Westteil der Stadt befreiten und die Anarchie dort beendeten, konnten er und sein Syndikat sich im Ostteil halten. Während des Konzernembargos und der Blockade von 2060 stieg der er in den Augen vieler Ostberliner zu einer Art Volksheld auf, da er die überlebenswichtigen Nahrungsmittel in die Stadt schmuggelte, und Karzers Kommittee 221 die schweren Waffen wie Maschinengewehre, Panzerfäuste und Mörser beschaffte, mit denen dieses die Konzernarmeen letztlich von einer Einnahme des Ostens abhielt. In der Folge arrangierte er sich - erstaunlich friedlich - mit den tschechischen Grzimeks im Westteil der Stadt (deren Don ebenfalls einer von Pjotrs ehemaligen Lideri war). - Alles änderte sich jedoch, als Pjotr - im Verlauf des legendären Stadtkriegsmatches zwischen «Borkum Jaildogs» und «ADL Allstars» - 2063 aus der Haft befreit wurde, und dessen ehemaliger Lideri, der unter dem Straßennamen "Damokles" Shadowrunner geworden war, im Gefolge des zweiten Crashs im Winter 2064 die Oberhäupter der Grzimeks wie auch der in Sachsen und Thüringen aktiven Lukowskis ermordete: Gargari begann prompt, seine alte Organizatsi neu aufzubauen, und startete eine brutale Razborka, um sowohl die kopflosen Grzimeks und Lukowskis als auch Vladimir Karewitschs Berliner Vory wieder unter seine Fuchtel zu zwingen. Indem er Vladimirs geschäftliche Operationen in Berlin und im benachbarten Brandenburg systematisch zerschlug, zwang er diesen spätestens mit dem Fall der Mauer zwischen Konzern- und Anarcho-Stadtteilen klein beizugeben, und zu Kreuze zu kriechen. Das viele Blut, das dabei vergossen worden war, und die Tatsache, daß Pjotr Vladimir anschließend umgehend aufs Abstellgleis schob, hinterließ bei dem Russen allerdings einen tiefsitzenden Groll. Das führte letzten Endes dazu, daß Vladimir sich mit seinen Männern der roten Vory zu wandte, die in dieser Zeit begann, in den Berliner Alternativ-Bezirken Brückenköpfe zu errichten, und mit seiner Karewitsch-Vory als Tzar von eigenen Gnaden zum Hauptkonkurrenten der Gargaris in Berlin (und darüber hinaus) wurde. Der blutige Bandenkrieg zwischen roter Karewitsch- und weißer Gargari-Vory zog sich in der Folge fast durch die gesamten 2070er hin, kostete zahllose Opfer, und störte in zunehmendem Maße die kriminellen Geschäfte beider Syndikate (wie auch jene der diversen, nicht der Vory zuzurechnenden Mitspieler innerhalb der Berliner Unterwelt). Der Druck auf Gargari und Karewitsch, ihren - unproduktiven und die "Geschäfte" störenden - Streit endlich dauerhaft geregelt zu bekommen, wurde in der Folge immer größer, weshalb es zu zahlreichen Treffen von Unterhändlern beider Vory-Gruppierungen kam. Ehe Pjotr und Vladimir jedoch einen Waffenstillstand schließen konnten, wurde Pjotr am 24. Juni 2079 während der russisch-orthodoxen Feierlichkeiten anlässlich der Geburt Johannes des Täufers im Rahmen eines spektakulären Anschlags in der Pankower Hoffnungskirche ermordet, wo er sich - möglicher Weise - persönlich mit Vladimir hatte treffen wollen. Karewitsch - der dem Anschlag, der möglicher Weise auch ihm gegolten hatte, entgangen war - tauchte in der Folge völlig ab, war für niemanden zu sprechen, und hat sich mit seinen Vertrauenspersonen an unbekanntem Ort eingebunkert, während von anonymer Spitzenbezahlung für Hinweise ausgelobt wurde, wohin er sich verkrochen haben könnte. In der Schattenmatrix wird gemutmaßt, daß er bei dem (ritual-)magischen Anschlag auf das Lichtenberger Community Center „Tautpalast“ am 7. Juli des selben Jahres umgekommen sei, und daß die beiden Attentate zusammengenommen eine eindeutige Botschaft an Vladimirs und Pjotrs überlebende Gefolgsleute gewesen sein könnten, sich der Machtübernahme von Nadjeska Girkin aka der Drakova (und ihrem mutmaßlichen, drachischen Oberboss Mordrakhan), die sich als neue Tzarin der Berliner Vory herauszukristallisieren scheint, nicht in den Weg zu stellen.

Persönliches[Bearbeiten]

Vladimir Karewitsch gilt als extrem paranoid (wobei ihn seine Paranoia und sein ins Extrem getriebenes Sicherheitsbedürfnis zwar bei seinen Geschäften behindert, ihn jedoch im Krieg mit seinem einstigen Tzaren Pjotr auch bis 2079 am Leben erhalten hat).


Quellen[Bearbeiten]