Rumänien
Rumänien (rumänisch România) | |
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Hauptstadt: | Bukarest |
Rumänien (rumänisch România, engl. Romania) ist einer der Balkanstaaten.
Seine Hauptstadt ist Bukarest.
Inhaltsverzeichnis
Geographie[Bearbeiten]
Rumänien liegt auf dem Balkan, und wird von der Donau durchflossen, die im Nordosten des Landes ins Schwarze Meer mündet. Ein erheblicher Teil Rumäniens, zu dem die Region Siebenbürgen aka Transylvanien, die Wallachei und Teile des Banats mit den Karpaten gehören, ist sehr gebirgig und teilweise waldbedeckt.
Der Norden des Landes wird von der Ukraine als Ukrainisches Protektorat besetzt, dazu gehört von Ost nach West, das Donaumündungsdelta am Schwarzen Meer, die Ostkarpaten und Siebenbürgen im Zentrum des Landes. Auch die sogenannte Brașov-Covasna-Enklave nördlich von Bukarest ist eigenständig. Im Südwesten hat Rumänien Territorium von der nun eigenständigen ehemaligen serbischen Provinz Vojvodina hinzugewonnen [1].
Grenzen[Bearbeiten]
Rumänien grenzt im Norden an die Ukraine, allerdings verläuft die de facto-Grenze durch die ukrainische Besetzung Rumäniens weiter südlich etwa durch die Mitte des Landes. Hier liegt auch die Brașov-Covasna-Enklave. Im Westen grenzt Rumänien an Ungarn, im Südwesten an Vojvodina und dann Serbien, im Süden schließlich an Bulgarien. Nach Osten hin liegt das Schwarze Meer [1].
Geschichte[Bearbeiten]
Rumänien wurde während der Zeit des Römischen Reiches von den Römern kolonialisiert, die dort diverse Städte gründeten, woran auch über 2000 Jahre später noch zahlreiche Ruinen und archäologische Funde sowie die Tatsache erinnert, daß Rumänisch - anders, als die übrigen auf dem Balkan gesprochenen Sprachen - nicht der slawischen sondern der romanischen Sprachfamilie angehört. Die drei Fürstentümer der späteren Nation, Siebenbürgen, Wallachei und Banat waren - ebenso wie der restliche Balkan - über die Jahrhunderte vom frühen Mittelalter bis in die späte Neuzeit hinein zwischen den muslimischen Türken und den christlichen, teils römisch-katholischen, teils orthodoxen Einheimischen umkämpft, und dem Türkischen Reich wiederholt tributpflichtig. Der Name Vlad Drăculeas, eines Karpatenfürsten, der zum Paradebeispiel für einen blutrünstigen Despoten und - dank des Romans "Dracula" des britischen Autors Bram Stoker zum Synonym für einen aristokratischen Vampir wurde - erinnert an diese Zeiten. Trotzdem war speziell Siebenbürgen Ziel deutscher Einwanderung, besonders von Schwaben und Sachsen, die hier - neben Roma, Ungarn und Juden - eine große ethnische und kulturelle Minderheit bildeten. Später standen die Fürstentümer Rumäniens unter dem Einfluss Österreich-Ungarns und des russischen Zarenreiches und Mitte des 19. Jahrhunderts kam es auch hier - wie in anderen Teilen Europas - zu einer revolutionären Volksbewegung, die einen geeinten Nationalstaat anstrebte. Am 26. März 1881 wurde in Bukarest das neue Königreich Rumänien ausgerufen.
Während des 2. Weltkriegs war Rumänien mit Nazi-Deutschland verbündet, und nach dem Krieg gehörte es als kommunistischer Staat dem Warschauer Pakt an. Das Regime der dortigen KP unter Nicolae Ceauşescu zeichnete sich unter den kommunistischen Staaten Osteuropas durch eine besondere Ignoranz und Brutalität gegenüber der eigenen Bevölkerung sowie einen exzessiven Führerkult aus, und die Revolution 1989 verlief hier - anders, als im Rest der Warschauer-Pakt-Staaten - nicht weitgehend gewaltlos, sondern sehr blutig.
Näheres zu Rumänien, seiner Geographie und Geschichte vor der Jahrtausendwende und dem Erwachen findet sich auf der Historienseite Wikipedia.
Die katastrophale wirtschaftliche Situation, die Hoffnung auf ein besseres Leben und das Chaos der folgenden Ereignisse trieben eine große Zahl von Rumänen zur Flucht nach Mittel- und Westeuropa. Nicht wenige fielen bei ihrem Versuch, dorthin zu gelangen, wo sie den Goldenen Westen zu finden glaubten, Schleppern in die Hände und gerieten in ein Räderwerk des Organisierten Verbrechens, in dem sie gnadenlos ausgebeutet und missbraucht wurden. Zudem wurde viele von ihnen auch zum Ziel ausländerfeindlicher Übergriffe - sei es durch Skinheads oder durch ganz normale Bürger, die die armen Zuwanderer und insbesondere die rumänischen Roma per se als "kriminell" und "Schmarotzer" abqualifizierten.


Im neuen Jahrtausend wurde Rumänien dann ab 2005 in den Osteuropäischen Grenzkrieg verwickelt [2].


UGE wurde in Rumänien als Schock empfunden, und viele der "anders" geborenen Kinder fielen Infantiziden zum Opfer [3].
Während des Großen Dschihad brach der Staat - ebenso, wie die übrigen Balkanstaaten - unter der Invasion der Dschihadisten von Mullah Sayid Jazrir zusammen, und hinter der Front kam es in den Schluchten und Wäldern der Karpaten zu langwierigen und äußerst blutigen Guerillakämpfen zwischen einheimischen Verteidigern und islamistischen Invasoren. Das Ende des Dschihad bedeutete für Rumänien ebenso wie für den Rest des Balkans noch längst nicht den Frieden. Die europäischen Alliierten, die die Dschihadisten zurückgeschlagen hatten, waren nicht bereit den hohen Preis für eine Pazifierung der Region zu bezahlen und lieferten stattdessen Waffen und Ausrüstung an die angestammte Bevölkerung, darunter auch die Rumänen, die damit zuerst die muslimischen Invasoren bekämpften und danach die Waffen auch gegeneinander richteten [4].
Politik[Bearbeiten]
Außenpolitik[Bearbeiten]
Rumänien hat sich im Balkankonflikt gegenüber den anderen Balkanstaaten im Süden behaupten können und hat eher Probleme mit dem mächtigen nördlichen Nachbarn Ukraine, der fast die Hälfte seines Landes zum Protektorat erklärt hat [1]. Rumänien ist an der «Philike Hetaeria» beteiligt, dem Schwarzmeer-Freundschaftsbund, dem auch die Ukraine, die Föderale Republik Hellas und Konstantinopel angehören [5].
Wirtschaft[Bearbeiten]
Der Schwarzmeerhafen Constanţa ist über den Donau-Schwarzmeer-Kanal auch mit der Donau verbunden, die ihrerseits über den Rhein-Main-Donaukanal auch mit Nordsee und Atlantik verbundenen ist. Durch Constanţa und die schiffbare Donau weist Rumänien eine gewisse Schifffahrtsindustrie auf.
An der Donau, direkt an der Grenze, steht das Kraftwerk "Eisernes Tor". [5]
Weitere Wirtschaftszweige sind - neben Mülltourismus und Critterjagd/Telesma-Extraktion - wohl nach wie vor Holzgewinnung, Landwirtschaft, Bergbau und Ölerzeugung (namentlich aus Ölschiefer).


Konzerne[Bearbeiten]
Von den internationalen Megakonzernen unterhält unter anderem Saeder-Krupp eine Präsenz in dem Balkan- und Karpatenstaat, die wohl vorallem als Abschiebeposten und Abstellgleis für in Ungnade gefallene Execs dient. So ist es ein geflügeltes Wort in Schatten- wie Wirtschaftskreisen, daß etwa Alfred Krügel, ein ehemaliger Abteilungsleiter von S-K Austria, anno '63 die Toiletten der Büros der rumänischen Niederlassung seines Konzerns schrubben würde. [6]


Mikrolens - ein junger A-Konzern - hatte ebenfalls diverse Aktiva in Rumänien, die aber 2072 durch ein Urteil des Konzerngerichtshofes wegen angeblicher Spionage eingezogen und Saeder-Krupp übertragen wurden. [8]
Die rumänischen Medien werden von der österreichischen MCT Media-Tochter MediaSim ebenso dominiert, wie die im benachbarten Bulgarien und den anderen Balkanstaaten. [9]
Im Frühjahr 2074 hat der Münchner Feinkosthändler Dallmayr gerade eine erste Filiale in der rumänischen Hauptstadt eröffnet. [10]
An einheimischen, rumänischen Konzernen wäre erwähnenswert:
- Dacia
- Der rumänischer Autobauer ist mittlerweile eine reine Tochterfirma des zu den Eurokons gehörigen Double-A-Konzerns Renault-Fiat [11].
Erwachte Natur[Bearbeiten]
Wie der gesamte Balkan hat auch Rumänien eine artenreiche erwachte Flora und Fauna. Das Land - und namentlich Transylvanien - ist deshalb ein häufiges - wenn auch gefährliches - Expeditionsziel für Parabotaniker, Parazoologen, Naturfilmer aber auch für moderne Critterjäger und begleitende Shadowrunner [12] sowie für Talislegger und magisch Begabte aller Colleur, die auf der Jagd nach seltenen Telesma und Reagenzien sind...
Trotz des weit verbreiteten Vampirglaubens, der sich hier die magielose Fünfte Welt hindurch in der einfachen Bevölkerung gehalten hat, sollen sich im Rumänien der Sechsten Welt einige echte Vampire aufhalten [13].




Vermutlich wegen der Vampirbevölkerung, die sich seit dem Erwachen von einer für den Tourismus ausgeschlachteten Mischung aus Aberglauben und Folklore zu einer sehr real existierenden Bedrohung entwickelt hat, existiert hier eine "Vampirjäger-Akademie" an der sich nebenbei auch Tschechen ausbilden lassen, die die uneingeschränkten Bürgerrechte, die die Tschechische Republik MMVV-Infizierten gewährt, nicht mittragen wollen, und die - in ihrer Heimat illegale - Tradition der Vampirjagd pflegen [14].
Wegen der ineffektiven, jeglichen Umweltschutz ignorierenden Industrie der kommunistischen Ära im 20. Jahrhundert, zu der u. a. Rußfabriken im Kokle-Tal, Bergbau und eine nicht ganz unerhebliche Ölförderung gehörten, weist die Nation nach dem Erwachen fast schon zwangsläufig größere toxische Zonen samt der entsprechenden Geister auf. Zu Beginn der 2070er ist zudem ein Teilabschnitt der Donau hinter der rumänischen Grenze die Domäne eines freien Schattengeists, der Schiffsbesatzungen mit seinen Kräften manipuliert, die Crewmitglieder gegeneinander aufhetzt und sich von den so ausgelösten Gewalttätigkeiten und negativen Emotionen nähert [6].
Der relativ junge, adulte Drache Balaur, der sich im aktuellen Drachenkonflikt offen auf die Seite Hestabys gestellt hat, ist ebenfalls in Rumänien beheimatet. [15]
Unterwelt[Bearbeiten]
Rumänische, teilweise aus ehemaligen Angehörigen des verbrecherischen Nachrichtendienstes Securitate im kommunistischen Rumänien hervorgegangene Banden bildeten bereits in den letzten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts einen der vielen, konkurrierenden Zweige der Balkanmafia, die ihre Arme nach Mittel- und Westeuropa ausstreckt, und dies gilt im 21. Jahrhundert nach wie vor.
Im Rhein-Ruhr-Megaplex lag der Organhandel in den 2060ern beispielsweise komplett in den Händen solcher Rumänen, da dem italienischen Mafia-Don Lupo Gasperi dieses Geschäft zu drekig war, und er nichts von dem damit verdienten Blutgeld haben wollte [16].
In Hamburg sind dagegen die Überreste der rumänischen Menschenhändler-, Zocker- und Zuhälter-Banden, die sich Ende des vergangenen Jahrhunderts auf dem Kiez von St. Pauli breit gemacht haben - ebenso wie die Türken und Jugos - in der jungen Unterwelt-Organisation der Likedeeler und ihrer Handlanger der «Mad Aces»-Gang aufgegangen, um gegen die Lobatchevski-Vory eine Überlebenschance zu haben... [17]
Anderswo haben sich die rumänischen Ganoven dagegen der westlichen Vory oder ihren Handlangergangs angeschlossen, und es teilweise - wie Piotr Wienskelas im französischen Lille - sogar bis zur Position eines Lideri gebracht [18], auch, wenn der später die Fronten wechselte, und sich auf die Seite der albanischen Fares schlug. [19]
Schmuggel[Bearbeiten]
Rumänien selbst ist daneben naturgemäß eine Drehscheibe für Schmuggel und Waffenhandel auf der Balkanroute.
Sport[Bearbeiten]
Angesichts der desolaten Verhältnisse in ihrer Heimat ist es wenig überraschend, daß einige Rumänen versuchen, sich eine bessere Zukunft - außerhalb ihrer Heimat - über den Umweg des internationalen und europäischen Profisports zu erkämpfen. Speziell rumänische Söldner bildeten (zusammen mit ungarischen, slowenischen und slowakischen Standeskollegen, den Buckln der Prater-Strizzis und Messerklauen und Gun-Punks aus dem Umfeld der Anarchisten der Donau-Freizone) lange Jahre den Kern des Stadtkriegsteams von «Anarchie Wien». [20]
Eigene, rumänische Urban Brawl-Teams - die es Mitte der 2070er auch gibt - spielen im Übrigen ebenso, wie die Teams aus Tschechien, Russland, Weißrussland und der Ukraine in der Eastern European Urban Brawl League (EEUBL). [31]
Quellen[Bearbeiten]
- Tír na nÓg p.29 (englisch, auf deutsch teilweise in "Die Länder der Verheißung" enthalten)
- Deutschland in den Schatten II
- Shadows of Europe / Europa in den Schatten S.10, 29, 70, 106, S.14 Karte
- Runner Havens / Schattenstädte S.153, 177
- München Noir (Absatz zum Monstroseum)
- Konzernenklaven S. 216
- Feral Cities p.123 / Krisenzonen
- Geisterkartelle S.140
- Runner's Companion / Runnerkompendium
- Blut & Spiele S.155
- Drachenbrut S.156, 157
- Dark Terrors / Im Herz der Dunkelheit
Quellendetails:[Bearbeiten]
^[1] - Europa in den Schatten S.14 Karte
^[2] - Europa in den Schatten S.10 - Osteuropäischer Grenzkrieg
^[3] - Tír na nÓg p.29 - Infantizid an UGE-Kindern
^[4] - Feral Cities p.123
^[5] - Schattenstädte - Istanbul S.177
^[6] - Konzernenklaven S. 216
^[7] - Europa in den Schatten S.106 - Saeder-Krupp
^[8] - Konzerndossier S.21 - MCT
^[9] - Konzerndossier S.240 - Mikrolens
^[10] - Drachenbrut S.156 - Dallmayr
^[11] - Europa in den Schatten S.29 Dacia
^[12] - München Noir - Absatz zum Monstroseum
^[13] - Runnerkompendium
^[14] - Im Herz der Dunkelheit - Vampirjäger-Akademie
^[15] - Drachenbrut S.157 - Balaur
^[16] - Deutschland in den Schatten II
^[17] - Schattenstädte - Hamburg S.153
^[18] - Europa in den Schatten S.70 - Vory-Boss in Lille
^[19] - Geisterkartelle S.140
^[20] - Blut & Spiele S.155
^[30] - Die gescheiterte Elfennation Tír N“Zagh und der "Rumänien-Tír N“Zagh-Konflikt" sind nicht-kanonische Eigenerfindungen von Andreas "AAS" Schroth aus dessen "Drachenbrut"-Kurzgeschichten.
^[31] - Diese Liga - und daß es eigene, rumänische Urban Brawl-Teams gibt - stellt eine Eigenerfindung von Benutzer Niall Mackay dar, und ist nicht kanonisch oder quellengedeckt.
Weblinks[Bearbeiten]
- Rumänien in der Shadowhelix