Goblin
Goblin (Homo sapiens pumilionis vrykolajas, ehem.: Homo Bestius) | ||
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MMVV-Variante | MMVV-I | |
Betroffene Metatypen | Zwerge | |
Internationaler Status | gefährliche Critter, zum Abschuss freigegeben |
Goblins (Homo Bestius, nach neuerer Klassifikation Homo sapiens pumilionis vrykolajas [1]) sind mit dem MMVV infizierte Zwerge.
Inhaltsverzeichnis
Begriff
Der Goblin wurde ursprünglich systematisch als Homo bestius bezeichnet, in der neueren Klassifikation, die alle Infizierten als Unterarten des Homo sapiens einordnet, ist seine Bezeichnung Homo sapiens pumilionis vrykolajas, also die systematische Bezeichnung für den Zwerg und der Zusatz 'vrykolajas', der auf den MMVV-Stamm Ghilani vrykolakiviridae hindeutet.
Der Name Goblin selbst ist eigentlich die englische Bezeichnung eines Fabelwesens, meist dargestellt als boshafte, kleine Kreaturen, und im Deutschen auch als "Kobold" bekannt.
Geschichte
Der Effekt von MMVV-I auf Zwerge und deren dadurch ausgelöste Verwandlung in Goblins wurde am 14. August 2046 erstmals in Österreich wissenschaftlich dokumentiert. [4]
Beschreibung
Goblins sind nur circa 120cm groß und meist leichter als 40kg. Sie haben fast kein Körperfett und einen stark erhöhten Speichelfluss, wodurch sie zu unkontrolliertem Sabbern neigen. Die Ohren sind länger und spitzer als bei Zwergen. Ihre Finger sind lang und durch das Virus haben sie fast keine Körperbehaarung, wobei die Haut oft einen kränklichen Glanz zeigt. Goblins leben in der Regel in kleinen Gemeinschaften in denen das Recht des Stärkeren regiert. Ihre Intelligenz ist meist nicht größer als die eines gesunden dreijährigen Kindes.
Es sind allerdings Ausnahmen dokumentiert, darunter ein Goblin aus Amazonien, den es aus seinem Geburtsland ins wilde Chicago verschlagen hatte. Dieser war definitiv nicht weniger intelligent, als der nicht infizierte Durchschnitts-Meta, und zudem ein fähiger Rigger und Fluchtwagenfahrer, den der Jackpointer Elijah als Teil eines Runnerteams bei der Jagd nach einem Artefakt anheuerte, und der den Arkano-Archäologen sowohl in seine amazonische Heimat, nach Metropole, als auch anschließend in die Antarktis begleitete.
Genau wie andere MMVV-Infizierte leiden auch sie unter massivem Essenzverlust, verfügen aber auch über die selben regenerativen Fähigkeiten wie Vampire. Sie sind immun gegen Feuer und haben eine leichte Sonnenlicht- und eine massive Eisen-Allergie. Um Essenz aufzunehmen, verspeisen sie rohes Fleisch ihrer Opfer, und da sie tote Beute bevorzugen, geben sie - obwohl sie dazu fähig sind - den Virus eher selten weiter. Sie sind generell Allesfresser, können aber keine stark verarbeitete Nahrung wie typisches Soyfood oder Fertiggerichte zu sich nehmen. Weiterhin leiden sie unter stark erhöhtem Speichelfluss, was sich in unschönem, unkontrollierten Sabbern äußert.
Verbreitung
Unter anderem kann man in den versiegelten Katakomben unter der GENOM-Arkologie in Basel (SEg) auf Goblins stoßen. [2]
Im Ork-Untergrund - etwa in Seattle - sind sie verhasst, und werden speziell von den nicht infizierten Zwergen gnadenlos verfolgt, und in der ADL - wo sie nicht mehr als Metamenschen sondern nur mehr als gefährliche Critter gelten - erteilen die Behörden meist unmittelbar einen Abschussbefehl an PSI Aid, wenn irgendwo ein Goblin gesichtet wird. [3]
Andere Verwendung des Ausdrucks
Gelegentlich wird "Goblin" auch als abfällige Bezeichnung oder Schimpfwort für Orks - insbesondere die Variante der Hobgoblins - benutzt, speziell von Leuten, die den fraglichen Metamenschen geringe Intelligenz, antisoziales Verhalten oder einen von Natur aus bösartigen Charakter unterstellen wollen. Daher hat sich teilweise auch "Goblinrock" als Alternativbezeichnung für die Musikrichtung des Trog-Rock etabliert...
Koronus
Quellen
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Goblin in der Shadowhelix, einem Wiki zu Shadowrun und steht dort unter GNUFDL. Die Liste der Autoren kann hier eingesehen werden.
Primärquellen zum Thema Goblins bei Shadowrun sind:
- Critter - Heft als Beilage zum Spielleiterschirm 3. Edition