Kabbalistische Tradition

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Kabbalistische Tradition
Überblick

Baum des Lebens.png

Grundlagen:

Kabbala

Praktizierende: Kabbalist
Verbreitung:
Israel, Prag, Budapest, Wien, Worms, New York

Die Kabbalistische Tradition (engl. qabbalistic tradition) ist eine magische Tradition, die auf den Lehren der Kabbala, der mystischen Tradition des Judentums, basiert. Prakizierende der Tradition nennt man Kabbalisten. Neben einer eher säkulären Richtung, die sich dem Spektrum der Hermetik zuordnen lässt, gibt es auch orthodoxe Kabbalisten, die stärker dem jüdischen Glauben verbunden sind.

In Israel selbst bezeichnet man die magische Tradition auch als "Rabbinische Thaumaturgie" [1].

Magische Praxis[Bearbeiten]

Die Kabbalisten stehen der Beschwörung von - zumeist als "Elohim" wahrgenommenen - Geistern wesentlich offener und positiver gegenüber, als die Mehrzahl der christlichen Theurgen. Dabei greifen sie praktisch immer auf dingliche Geistergefäße zurück, die meist die Form eines - grob (meta)menschenähnlichen - Golems annehmen. - Geister in den Körper des jeweiligen Beschwörers, eines anderen lebenden Metamenschen oder in den Leib eines frisch Verstorbenen einfahren zu lassen, wird dagegen strikt abgelehnt.

Shadowtalk Pfeil.png Wobei es auch unter den Kabbalisten verzerrte Magier gibt - sogenannte goethische Kabbalisten, die eigentlich Schwarze Magie praktizieren, und die kein Problem mit Nekromantie und Dibbuks haben ... oder mit Blutmagie, was das angeht!
Shadowtalk Pfeil.png Rebbe Bloch

Neben der Erschaffung von Golems sind Kabbalisten auch generell für ihre Fertigkeit in Sachen Alchemie und Artefaktherstellung bekannt. Der gezielte Einsatz von Elementen der Architektur und der geographischen Gegebenheiten, um magische Kraftströhme mittels geomantischer Techniken zu kanalisieren, und den Effekt eines Ortes der Macht optimal zu nutzen, ist ein weiterer Bereich, in dem Kabbalisten brillieren. Nicht zuletzt bei der magischen Verteidigung Israels gegen die islamistischen Agressoren im Großen Dschihad haben kabbalistische Magier hochgradig potente wie auch riskante Rituale wie etwa das “Masada Staïm” entwickelt, welche die Macht, die den rituell verbundenen magischen Knotenpunkten des heiligen Landes innewohnte potenzieren und in enormem Maße verstärken konnten.

Shadowtalk Pfeil.png Hoch riskant - oh ja... Opfermagie war das, und nach allem, was ich mitbekommen habe, haben wir damals den Vorhang zerrissen, und - unwissentlich - die ersten Shedim in diese Welt gebracht!
Shadowtalk Pfeil.png Dr. Jakov Döhner ...wir haben einen hohen Preis für «Zion's Shield» bezahlt, und manche bezahlen ihn heute noch.

Die Alt-Häbräisch ist für Kabbalisten die Sprache der Wahl zum Zaubern, die 22 Buchstaben des uralten, hebräischen Alphabets wohnt eine ganz spezielle Macht und esotherische Bedeutung inne, und jüdische Zahlenmysthik spielt für sie beim Entwurf - sowohl von magischen Ritualen wie auch von Geister- und Zauberformeln - traditionell eine große Rolle.

Shadowtalk Pfeil.png Da gibt es einige bemerkenswerte Überschneidungen zur Pythagoretischen Hermetik, was zu interessanten Synergie-Effekten und einer für beide Seiten höchst fruchtbaren Zusammenarbeit führen kann... soweit man es nicht mit einem Ultra-Orthodoxen zu tun hat...
Shadowtalk Pfeil.png Melmag - 17+4 Arithmantik universalis est
Shadowtalk Pfeil.png ...und wenn der Pythagoräer nicht gerade von der Universidad Madrid kommt: Dort laufen nämlich immer noch genügend bigotte und ewig gestrige Jerks herum, die seit Torquemadas Zeiten nichts dazugelernt haben...
Shadowtalk Pfeil.png Yzra Ben - Für "Judaisierer" - wie sie uns so gerne schimpfen - haben diese verspäteten Vertreter des allerkatholischsten Spaniens nämlich nichts als Höllenfeuer übrig!

Ebenso hat auch die Astrologie und damit die metamagische Kunst der Weissagung ihren Platz innerhalb der Kabbalistik.

Einschränkungen[Bearbeiten]

Zu den Einschränkungen, denen sich ein magisch begabter, gläubiger Jude gemäß der Gebote zu unterwerfen hat, gehört insbesondere, am Sabbat weder Zauber zu wirken, noch magische Rituale durchzuführen, oder Geister zu beschwören. Daneben ist es in der Kabbalistischen Tradition auch ausgesprochen verpönt, einem Schutzpatron zu folgen, da der Zauberer sonst all zu leicht die Grenze zur Götzendienerei überschritte, und gegen das mosaische Gebot verstieße, welches da lautet:

"Du sollst keine anderen Götter haben, neben mir"

Vereinzelt werden allerdings die zehn Sephioth, die in der kabbalistischen Philosophie die archetypischen Aspekte der Erleuchtung und Selbsterkenntnis verkörpern, von Kabbalisten als Schutzpatrone akzeptiert [2].

Zentren[Bearbeiten]


Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert teilweise auf dem Artikel Kabbalistische Tradition in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zur Kabbalistische Tradition sind:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Machtspiele - Handbuch für Spione S.104
^[2] - Straßenmagie S.38
^[3] - Konzernenklaven S.161

Outtime-Info[Bearbeiten]


Achtung: Dieser Artikel beschreibt AUSSCHLIESSLICH die Kabbalistische Tradition innerhalb des Shadowrun-Settings, wie es in den Quellenbüchern für Shadowrun dargestellt wird und gibt lediglich die in "Straßenmagie" und "Shadows of Asia" enthaltenen Angaben zum Thema wider.

Der Text entspricht der fikitven Darstellung der Kabbalistik bei Shadowrun, und soll das Judentum in der Realität in keinster Weise diffamieren und keinesfalls als Verbreitung anti-semitischer Vorurteile fehlinterpretiert werden!