Wong Le Shiu
Wong „Le Chuck“ Shiu war ein chinesischer Troll und sowohl der älteste als auch dienstälteste Spieler der Urban Brawler der «Nanjing Rippers», für die er als Heavy auflief, ehe er beim gescheiterten Aufstiegsversuch im Frühsommer 2081 den Tod fand.
Biographie
Wong Le Shui machte nie ein Geheimnis daraus, dass er früher als Pirat zur See gefahren ist, und zwischen 2040 und 2044 als Freibeuter am Nationalistenkrieg zwischen der Kantonesischen Konföderation und Taiwan teilgenommen hat.
Beim Team aus Nanjing aus den Küstenprovinzen, das sich rühmt, zu den Gründungsmitgliedern der Jade Dragon League zu gehören, war er annähernd 30 Jahre dabei. Er erlebte eine Meisterschaft, zwei Vize-Meisterschaften und zwei Siege im Pan-Asian Khan Brawl ebenso mit, wie den unglücklichen Abstieg gegen die von Renrakus Terracotta Armaments erst im selben Jahr gegründeten «Wuhan Warlords» im Sommer 2078 und die anschließenden drei Jahre in der Unterklassigkeit.
Als mit Abstand ältester wie auch dienstältester Spieler der «Rippers» lief er auch im ersten Aufstiegsmatch für sein von Wuxings ESSY Motors gesponsertes Team auf, als dieses die «Rangun Golden Knights» um deren Ligaplatz herausforderte. Er ahnte jedoch vermutlich nicht, dass die Begegnung mit der Mannschaft aus der burmesischen Hauptstadt das letzte Spiel seiner Karriere werden sollte: Als er zu Beginn des zweiten Viertels eine erhöhte Position im achten Stock eines nie fertig gestellten Hochhaus-Rohbaus einnahm, von der aus er praktisch alle Zugänge zum Torkreis seines Teams mit seinem AK-Lizenznachbau effektiv unter Sperrfeuer nehmen konnte, wurde er von zwei gegnerischen Bangern, einem Scout und einem Heavy gestellt. Von diesen in die Zange genommen, stürzte er - unter tatkräftiger Mithilfe von dreien der Gegenspieler - acht Stockwerke in die Tiefe. - Dass er den folgenden Aufprall auf dem mit Betonplatten gepflasterten Platz vor der Bauruine nicht überlebte, war kaum eine Überraschung. Sein Team, für das die Partie in einer verheerenden Wipeout-Niederlage mit drei weiteren Toten, drei kritisch und vier Schwerverletzten endete, sah sich in der Folge gezwungen, seine Aufstiegshoffnungen bis auf Weiteres zu begraben, und trat zum Rückspiel der Relegation erst gar nicht mehr an.
