Jefmigovich Luschkow

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Jefmigovich "Jeve" Luschkow ist ein Veteran der russischstämmigen Harburger Hackergang der «» und der Wirt des Café Zeeland-Deich.

Biographie

Luschkow ist gebürtiger Weissrusse der mit seinen Eltern im Rahmen der ersten Flüchtlingswelle während der Osteuropäischen Grenzkriege zu Beginn des 21. Jahrhunderts im Alter von gerade drei Monaten ins Venedig des Nordens nach Hamburg gespühlt wurde. Sein Vater war lange von den immer spärlicheren Sozialleistungen der damaligen BRD abhängig, und hatte nur gelegentlich (halb)legale Jobs am Fischmarkt oder als Hilfskraft auf dem Bau, ehe er zu einem der ersten Kleinunternehmer wurde, die sich ihre Brötchen in der Hansestadt an den Pedalen einer Russenrikscha verdiente. Um das Haushaltsgeld aufzubessern ließ sich seine Mutter darauf ein, in einem Hausfrauen-Puff anzuschaffen, was die Beziehung von Jefmigovichs Eltern zerrüttete, da der Vater es nicht ertrug, seine Frau mit anderen Männern zu teilen - auch wenn sie ihm wieder und wieder versicherte, daß sie Gefühle nur für ihn empfand.

Der Junge entfloh den zunehmend ungemütlicheren Familienverhältnissen (er hatte in Hamburg zwei kleine Geschwister - Brüder - bekommen), und verbrachte seine Freizeit bevorzugt in den damals boomenden Internet- und Telecafés. Als er 13 war, war der - sparsam bemessene - Computerunterricht so ziemlich das einzige, was ihn in der Schule interessierte, und er fing an, sich mit dem Cracken von kopiergeschützter Spielesoftware, dem Verteilen von Raubkopien und ähnlichem zu befassen. Bald schon schrieb er eigene Viren, und hackte den Schulcomputer, um Prüfungsfragen vor der Hauptschul-Abschlussprüfung zukennen. Während er sich mittels eines Einbruchs in den Rechner des Kreiswehr-Ersatzamtes um den Wehrdienst bei der Bundeswehr drückte, wurde er einer der Pioniere auf dem Gebiet der Schutzgelderpressung im virtuellen Raum des Internets. Praktisch zwangsläufig kam er bei seinen zunehmend professionellen kriminellen Aktivitäten mit der Russenmafia in Kontakt, bis er irgendwann erwischt wurde. Als 29 der Crash zuschlug, saß er gerade in Santa-Fu ein, und wurde vorzeitig entlassen, um sich am Kampf gegen den Virus zu beteiligen. In wie weit er tatsächlich so, wie die Mitglieder des Chaos Computer Clubs aktiv gegen den Virus kämpfte, ist nicht bekannt, aber er war jedenfalls opportunistisch genug, um sich nicht wie die "Harburger Sieben" im Kampf zu opfern. Entsprechend seinem Naturell (er hatte für die postulierte Hacker-Ethik nur Spott und Hohn übrig) schloss er sich nach dem Crash auch nicht den entstehenden Schockwellenreitern an, sondern bildete mit anderen russisch-stämmigen Hackern eine der ersten Gangs, die vornehmlich in der neuen Matrix aktiv waren - den Vorläufer der . Ob es stimmt, daß er einen Mord verübte, um sich ein Exemplar des ersten, von Fuchi - respektive Matrix Systems - auf den Markt gebrachten Cyberdecks "Portal" zu verschaffen, ist ungewiss, aber die nötige Rücksichtslosigeit dazu besaß er ganz gewiss...


Quelle

Dieser Ex-Hacker ist eine Eigenerfindung von Benutzer Karel und kommt in keiner offiziellen Shadowrun-Publikation vor.