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(H1/K4 Liebe)
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"Hallo, mein Name ist Johnson!" wurden wir von einer dezenten und kultivierten Stimme in unserem Erfahrungsaustausch unterbrochen.<br/>
 
"Hallo, mein Name ist Johnson!" wurden wir von einer dezenten und kultivierten Stimme in unserem Erfahrungsaustausch unterbrochen.<br/>
 
Wir blickten in ein kantiges Gesicht, dass mit feinen, violetten Narben überzogen war und dessen Mund ein wenig zu klein schien, für die Menge an Goldzähnen, die sich darin befanden. Mr. Johnson sah sich kurz um und weihte uns dann in seine Pläne ein.<br/>
 
Wir blickten in ein kantiges Gesicht, dass mit feinen, violetten Narben überzogen war und dessen Mund ein wenig zu klein schien, für die Menge an Goldzähnen, die sich darin befanden. Mr. Johnson sah sich kurz um und weihte uns dann in seine Pläne ein.<br/>
Er behauptete, die YET hätten einige Straftaten begangen und er wolle sie hierfür zur Rechenschaft ziehen. Hierzu sollten wir erstens einige Passcodes aus dem Computersystem der YET stehlen, zweitens eine Kopie der Passcodes gemeinsam mit einem versiegelten Paket auf dem Schreibtisch Ehrans, hier im Gebäude, hinterlegen und drittens einen schnellen [[Matrixrun]] gegen "[[Dassurn Securities and Investments]]" durchführen. Bei Letzterem sollten sich die gestohlenen Passcodes als nützlich erweisen, allerdings musste dieser Run aus dem System der YET heraus gestartet werden, um zu ihnen zurückverfolgbar zu sein.<br/>
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Er behauptete, die YET hätten einige Straftaten begangen und er wolle sie hierfür zur Rechenschaft ziehen. Hierzu sollten wir erstens einige Passcodes aus dem Computersystem der YET stehlen, zweitens eine Kopie der Passcodes gemeinsam mit einem versiegelten Paket auf dem Schreibtisch Ehrans, hier im Gebäude, hinterlegen und drittens einen schnellen Matrixrun gegen "[[Dassurn Securities and Investments]]" durchführen. Bei Letzterem sollten sich die gestohlenen Passcodes als nützlich erweisen, allerdings musste dieser Run aus dem System der YET heraus gestartet werden, um zu ihnen zurückverfolgbar zu sein.<br/>
 
"'tschuldigung, Mr Johnson, aber sind Sie sicher, mit den richtigen Leuten zu sprechen?". Ich hatte eigentlich immer gehofft diese Worte nie aussprechen zu müssen, aber ein Auftrag, der nicht nur einen, sondern gleich zwei Einbrüche in fremde Computersysteme beinhaltete, schien mir mit unseren Mitteln nicht möglich. Ich warf einen zweifelnden Blick in Richtung Cloud und JD, aber auch von dort kam keine Unterstützung.<br/>
 
"'tschuldigung, Mr Johnson, aber sind Sie sicher, mit den richtigen Leuten zu sprechen?". Ich hatte eigentlich immer gehofft diese Worte nie aussprechen zu müssen, aber ein Auftrag, der nicht nur einen, sondern gleich zwei Einbrüche in fremde Computersysteme beinhaltete, schien mir mit unseren Mitteln nicht möglich. Ich warf einen zweifelnden Blick in Richtung Cloud und JD, aber auch von dort kam keine Unterstützung.<br/>
 
"Ich glaube, sie bringen alles mit, was für diesen Job nötig sein wird und da ich weder Zeit, noch Lust habe mir ein anderes Team zu suchen, biete ich ihnen 35.000NY pro Person, bei Erledigung des Auftrages bis morgen Nacht." Mr Johnson schien ein bischen ungeduldig, aber es war auch echt ungewöhnlich, sich mit seinem Johnson am Ort des bevorstehenden Runs zu treffen. Vielleicht war er nur ein wenig nervös.<br/>
 
"Ich glaube, sie bringen alles mit, was für diesen Job nötig sein wird und da ich weder Zeit, noch Lust habe mir ein anderes Team zu suchen, biete ich ihnen 35.000NY pro Person, bei Erledigung des Auftrages bis morgen Nacht." Mr Johnson schien ein bischen ungeduldig, aber es war auch echt ungewöhnlich, sich mit seinem Johnson am Ort des bevorstehenden Runs zu treffen. Vielleicht war er nur ein wenig nervös.<br/>
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JD und ich kamen gleichzeitig um die Ecke. Während ich einen der Gegner in Deckung zwang, versuchte JD Cloud zu schultern, als ein weiterer knisternder Strahl magischer Energie ihn erfasste. Ich schoß auf den Magier und gab Jack und JD so die Möglichkeit, Cloud aus dem Gefahrenbereich zu bergen. Dann erwiderten unsere Gegner das Feuer mit Blei und [[Mana]].<br/>  
 
JD und ich kamen gleichzeitig um die Ecke. Während ich einen der Gegner in Deckung zwang, versuchte JD Cloud zu schultern, als ein weiterer knisternder Strahl magischer Energie ihn erfasste. Ich schoß auf den Magier und gab Jack und JD so die Möglichkeit, Cloud aus dem Gefahrenbereich zu bergen. Dann erwiderten unsere Gegner das Feuer mit Blei und [[Mana]].<br/>  
 
Irgendetwas davon traf JD und ließ ihn zusammenzucken. Zwei weitere Schüsse aus meinem Predator verschafften uns die Sekunden, die wir brauchten, um die Treppe zu erreichen.<br/>
 
Irgendetwas davon traf JD und ließ ihn zusammenzucken. Zwei weitere Schüsse aus meinem Predator verschafften uns die Sekunden, die wir brauchten, um die Treppe zu erreichen.<br/>
Einer inneren Eingebung folgend riß ich das Päckchen, welches wir auf Ehrans Schreibtisch hinterlassen sollten, auf und starrte auf den Einband eines uns bekannten Buches: ''[[Pandaemonicus Faustus]]''.<br/>
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Einer inneren Eingebung folgend riß ich das Päckchen, welches wir auf Ehrans Schreibtisch hinterlassen sollten, auf und starrte auf den Einband eines uns bekannten Buches: ''[[Memoiren_eines_Lichtträgers#Timecode_.2830-10-2053_.2F_20:55:00.29|Pandaemonicus Faustus]]''.<br/>
 
'''FUCK!!!'''<br/>
 
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In was waren wir hier hineingeraten?<br/>
 
In was waren wir hier hineingeraten?<br/>

Version vom 24. Oktober 2013, 18:32 Uhr

MeL

Körper

Hass

Vergangenheit

H1/K4 Liebe

Timecode 11-12-2057 / 23:30:00
Der letzte Job hatte uns eine Menge Zeit und damit letztendlich auch Nuyen gekostet. So kam es, dass wir nun seid knapp 15 Minuten schweigend durch die Puyallup Barrens fuhren. Sandii, eine uns nur wenig bekannte Schieberin, hatte uns vor einer halben Stunde im Club Penumbra zu einer "Party" eingeladen und jedem von uns 250 NY in die Hand gedrückt, damit mir auch erschienen. Biz, dass war sofort klar!
Um uns keine Chance zu lassen, es uns anders zu überlegen, hatte sie uns direkt in ihren Chevy Vanguard gelotst und war in den abendlichen Stadtverkehr gestartet. Je tiefer wir in die Barrens vordrangen, umso stiller wurden wir und umso vulgärer wurden Sandii's Flüche ob der Fahrtalente der anderen Verkehrsteilnehmer. Schließlich hielt sie vor einem zweistöckigen Gebäude auf dem die Inschrift "Feuerwache 118" zu lesen stand. Die Vibrationen der drinnen gespielten Musik hätten sicherlich die Fensterscheiben des Gebäudes nach aussen gedrückt, wären diese nicht bereits zugenagelt gewesen.
"Endstation, Chummers. Johnson wird euch drinnen treffen. Er sagte, ihr sollt herumlaufen und die Party geniessen. Irgendwann heute Nacht wird er euch treffen. Habe ich schon gesagt, dass er keine Artillerie sehen will? An der Tür wird jeder gescannt. Ich schätze diese Elfen sind etwas pingelig in solchen Kleinigkeiten. Ihr könnt eure Sachen hier lassen; ich werde die Strasse rauf auf euch warten."
Schweren Herzens trennte ich mich von meinem Predator und dem Katana, beides stellte im Penumbra kein Problem für mich dar, würde hier aber die Scanner zum Leuchten bringen. Cloud und JD taten es mir gleich, nur Jack schien sich nicht wohl bei dem Gedanken zu fühlen, so ganz "ohne" auf einer Elfenparty zu erscheinen.
"Hab' dich nicht so, Großer! Du wirst dir doch vor ein paar Müslis wie mir nicht ins Hemd machen, oder?" neckte ihn Cloud.
"Grashalmknicker wie dich, puste ich zur Not auch ohne Wumme weg, aber wir sind in den Barrens und wenn Sandii nachher weg ist, wird's echt ein langer Weg nach Hause." Jack schien sich wirklich unwohl zu fühlen.
"Ich glaube kaum, dass die dich da mit deinem Hackebeil reinlassen, also lass es hier. Oder bleib selbst gleich hier, hast schon Recht, so ein paar Grashalmknicker sind keine Bedrohung für uns und wir fallen ohne dich bestimmt weniger auf."
"Ich glaube eh nicht, dass da mit Ärger zu rechnen ist, ist so 'ne Art Promo-Veranstaltung der Young Elven Technologists. Von mir aus kann Jack im Wagen warten."
"Dufte Sandii. Und im Notfall bin ich die Rückendeckung." Jack schien zufrieden mit der Lösung.

Wir verliessen den Wagen und näherten uns der alten Feuerwache. Auffallend war das Fehlen vom üblichen Strassendrek, sowohl metamenschlicher, als auch materieller Art. Die mit Drahtkörben geschützen Laternen links und rechts am Gebäude waren intakt und erhellten die Szenerie, ob die darunter montierten Kameras ihren Dienst taten, konnten wir nicht erkennen. Da wir in unserem Club Penumbra-Partyoutfit aber genau richtig gekleidet waren für eine Werbeveranstaltung eines Policlubs, machte ich mir darüber wenig Gedanken. An der Tür wurden wir einzeln mit einem Handscanner auf Waffen gescannt. Offenichtlich erfasste das Gerät Clouds Klingen nicht, denn er wurde problemlos eingelassen.
Drinnen angelangt, war klar, wer hier die Leitung übernahm. JD und ich stellten die einzigen Angehörigen unseres Metatyps oder es kam uns zumindest so vor. Was hatte ich auch erwartet: Young ELVEN Technologists.
Allerdings bot die Inneneinrichtung einen, nicht nur für Puyallup ungewöhnlichen Anblick. Wo vormals mutmasslich die Einsatzfahrzeuge der Feuerwache geparkt wurden, hatten die YET einen Wintergarten errichtet und sogar das Dach mit einem riesigen, gläsernen Fenster versehen, so daß die Bäume und Sträucher, die sie hier gepflanzt hatten, Sonnenlicht bekamen. Zwei Stege verliefen auf Höhe des ersten Stockwerks durch den Wintergarten und ermöglichten es den Sicherheitsleuten der YET, die Partygäste im Auge zu behalten. Eine breite Treppe führte im hinteren Teil des Wintergartens nach oben, aber auch ohne aufgestelltes Verbotsschild war klar, dass niemand der Gäste einfach so nach oben gelangen würde.
Wir versuchten also, als sowas wie Clouds Anhang durchzugehen und mischten uns unters Volk. Neben dutzenden von uninteressanten Gesprächsfetzen nahmen wir zur Kenntnis, dass unser Angriff auf die PNG offensichtlich den YET in die Schuhe geschoben wurde. Irgendwie fand ich Gefallen an der Idee und wollte sie weiter forcieren. Leider begegneten JD und ich dem, was wir die natürliche Arroganz der Elfen nennen und kamen einfach mit niemandem so richtig ins Gespräch. Dafür fiel JD ein besonders klassisches Model des Metatyps Nobilis ins Auge. Er kam gerade die Treppe im hinteren Teil des Wintergartens, in dem der Hauptteil der Party stattfand, herunter. Silbernes, langes Haar, gekleidet in eine lose fallende Tunika und Hosen aus echtem Leder, an der Seite ein filigranes Schwert, schien er nicht aus dem Obergeschoss, sondern direkt aus einem Fantasy-Trid zu kommen. Sein Blick traf kurz meinen und ich konnte geradzu spüren, wie ihn das Gefühl der eigenen Überlegenheit erfüllte. Er hatte etwas von einem Fürsten, der einen Blick auf seine Bauern wirft und erkennt, dass er zu etwas Besserem geboren wurde. Irgendwie bekam ich Lust auf Party-Crushing.
Cloud war mittlerweile an eine durchaus anziehende Elfe geraten, die sich bei ihm eingehakt hatte und versuchte, ihn für ihre Sache zu gewinnen. Wie Cloud berichtete, war die Kleine echt süss und er hatte, neben der Information, dass die YET Ehran in zwei Tagen erwarteten und er hier bei ihnen absteigen sollte, auch ihre Komnummer erhalten.

"Hallo, mein Name ist Johnson!" wurden wir von einer dezenten und kultivierten Stimme in unserem Erfahrungsaustausch unterbrochen.
Wir blickten in ein kantiges Gesicht, dass mit feinen, violetten Narben überzogen war und dessen Mund ein wenig zu klein schien, für die Menge an Goldzähnen, die sich darin befanden. Mr. Johnson sah sich kurz um und weihte uns dann in seine Pläne ein.
Er behauptete, die YET hätten einige Straftaten begangen und er wolle sie hierfür zur Rechenschaft ziehen. Hierzu sollten wir erstens einige Passcodes aus dem Computersystem der YET stehlen, zweitens eine Kopie der Passcodes gemeinsam mit einem versiegelten Paket auf dem Schreibtisch Ehrans, hier im Gebäude, hinterlegen und drittens einen schnellen Matrixrun gegen "Dassurn Securities and Investments" durchführen. Bei Letzterem sollten sich die gestohlenen Passcodes als nützlich erweisen, allerdings musste dieser Run aus dem System der YET heraus gestartet werden, um zu ihnen zurückverfolgbar zu sein.
"'tschuldigung, Mr Johnson, aber sind Sie sicher, mit den richtigen Leuten zu sprechen?". Ich hatte eigentlich immer gehofft diese Worte nie aussprechen zu müssen, aber ein Auftrag, der nicht nur einen, sondern gleich zwei Einbrüche in fremde Computersysteme beinhaltete, schien mir mit unseren Mitteln nicht möglich. Ich warf einen zweifelnden Blick in Richtung Cloud und JD, aber auch von dort kam keine Unterstützung.
"Ich glaube, sie bringen alles mit, was für diesen Job nötig sein wird und da ich weder Zeit, noch Lust habe mir ein anderes Team zu suchen, biete ich ihnen 35.000NY pro Person, bei Erledigung des Auftrages bis morgen Nacht." Mr Johnson schien ein bischen ungeduldig, aber es war auch echt ungewöhnlich, sich mit seinem Johnson am Ort des bevorstehenden Runs zu treffen. Vielleicht war er nur ein wenig nervös.
Plötzlich wurde es laut am Eingang.
"Meine Zeit drängt." Mr. Johnson warf einen Blick auf die teure, mechanische Uhr an seinem Handeglenk. "Ich denke wir sind uns einig?!" Es klang mehr nach einer Feststellung, als einer Frage.
"Das abzuliefernde Päckchen erhalten sie von unserer gemeinsamen Freundin Sandii. Mit ihr treffen sie sich auch nach Abschluss des Runs. Hier sind 4000NY Vorschuss für jeden von ihnen. Ich gehe davon aus, dass ihr Partner Jack ebenfalls dabei ist." Johnson drückte mir vier Credsticks in die Hand.
"Ich sage ihnen doch, ich bin Lee Corbin!", brüllte jemand am Einlass und aus dem Augenwinkel sah ich drei Trolle, den Weg in diese Richtung einschlagen. Als meine Aufmerksamkeit wieder voll bei Mr.Johnson war, war dieser plötzlich verschwunden. Ich drehte mich zu JD und Cloud um, aber beide schienen ebenso überrascht vom plötzlichen Abgang unseres Auftraggebers wie ich.
"Der Junge hat's drauf!", stellte JD fest.
"Allerdings, sich so einfach in Luft auflösen ist ein Trick, den ich auch gern drauf hätte.", stimmte Cloud zu.
Am Einlass war es mittlerweile zu einem kleinen Tumult gekommen, der sich aber schlagartig legte, als ein Elf, den Cloud, der damals die Nachforschungen über die YET betrieben hatte, als Alex Manke, Leiter der Sicherheit der YET, identifizierte, auf der Bildfläche erschien. Der vermeintliche Lee Corbin stellte sich als exakte Kopie unseres Johnsons heraus, was uns zu der Überzeugung brachte möglichst schnell von der Party zu verschwinden, bevor uns irgendjemand unangenehme Fragen stellen würde.

Timecode 12-12-2057 / 04:45:00
Nachdem wir zu Sandii und Jack zurückgekehrt waren, erhielten wir von ihr das abzuliefernde Päckchen und ließen uns zurück zum Penumbra fahren, wo wir unsere fahrbaren Untersätze früher am Abend geparkt hatten. Wir trennten uns von Sandii und fuhren zunächst zu mir, um unser weiteres Vorgehen zu planen. Jack war ein wenig besorgt, weil der Johnson seinen Namen kannte, ohne das ihm unsere Beschreibung des Johnsons irgendetwas sagte, aber die Idee bei einem Haufen Elfen für ein wenig Chaos zu Sorgen bereitete ihm offensichtlich Freude. Cloud lud die Aufzeichnungen, die er mittels seiner Cyberkamera während unseres Aufenthaltes auf der Party gemacht hatte, aus seinem Headwarememory runter und wir entwickelten recht schnell einen Plan zum Eindringen ins HQ der YET. Den Aufzeichnungen war zu entnehmen, dass die YET zwar Kameras einsetzten, um das Innere ihres HQ zu überwachen, es aber möglich schien, durch ein Fenster im hinteren Teil des Wintergartens einzudringen und zur Treppe zum 1.OG zu gelangen, ohne in den Erfassungsbereich einer dieser Kameras zu geraten und vor eben diesem Fenster standen wir nun.

"JD, wie sieht's aus?"
"Es geht nicht schneller, wenn du mich stresst, Silencio", antwortete JD, der gerade damit beschäftigt war, das Fenster zu öffnen.
Ich schaute zu Jack und Cloud, die jeweils links und rechts von mir, an einer Ecke des Gebäudes, standen und die Umgebung im Auge behielten.
"Clean!", kam von Cloud über Helmfunk, während mir Jack nur den erhobenen Daumen zeigte.
"Ich hab's!" verkündete JD wenige Sekunden später.
Ich winkte die anderen beiden herbei und ließ Cloud den Vortritt. Er kletterte behende in den dunklen Wintergarten. Jack und ich folgten ihm dicht auf, JD bildete den Abschluß.
Keine Sirenen, kein Alarm, alles sicher!
Wir erreichten die Treppe zum 1.OG, die nur wenige Schritte neben unserem Zutrittspunkt lag. JD hielt die Stellung am Fenster, während Cloud auf leisen Sohlen die Treppe erklomm. Jack hatte, kaum durch das Fenster, bereits seine geliebte Wallacher in der Hand, um eine eventuelle Opposition schnell und lautlos zu erledigen und ich hielt mit meinem schallgedämpften Predator ebenfalls nach Wachen Ausschau.
Und dann kamen sie über uns! Keine Ahnung, was uns verraten hatte, aber offensichtlich wurden wir erwartet.
Cloud erreichte das 1.OG und eine Salve aus einer MP zwang ihn in Deckung. Gleichzeitig erschienen auf den Lauftstegen über dem Wintergarten zwei Elfen und eröffneten das Feuer auf uns. Ihre Crusaders spien Blei und erhellten das sanfte gelbgrüne Licht, in das der Wintergarten getaucht war, mit ihren unheilvollen Feuerzungen. Mein Predator anwortete nahezu lautlos und Jack erklomm mit wenigen, großen Schritten die Treppe. JD's Panzerjacke bewahrte ihn vor einer Karriere als Kugelfang. Gut, dass er sich letztendlich als nicht ganz so beratungsresistent erwiesen hatte, wie ich zunächst gedacht hatte.
Cloud erhob sich aus seiner Deckung und ließ nun ebenfalls seinen Predator freundliche Rückantworten an die Elfen versenden. Der erste von ihnen ging zu Boden.
Ich schoß erneut und zwang einen der Elfen zum Rückzug. JD folgte Jack nach oben, was mich wiederum dazu zwang, meine Gedanken an einen geordneten Rückzug endgültig über den Haufen zu schmeißen.
Ein erneuter Feuerstoß zwang mich in Deckung und als ich wenige Sekunden später das 1.OG erreichte war von der Opposition nichts mehr übrig. Cloud hatte, nachdem er selbst von einer Salve getroffen worden war, seinen Gegner mit einem gezielten Kopfschuss ausgeschaltet und angesichts der Art der Überreste der anderen beiden Wachen, schien sich Jack mit seiner Wallacher dieser angenommen zu haben.
"Vorwärts!", kam von Cloud über Funk.
Im Vorbeirennen warf ich einen kurzen Blick auf ihn und musste feststellen, dass die letzte Salve seine Panzerung durchschlagen hatte und er offensichtlich verwundet worden war. Jack stand bereits einige Meter von mir entfernt an einer Ecke und checkte den dahinter liegenden Gang. JD folgte wenige Schritte hinter mir. Cloud, der trotz seiner Verwundung keinerlei Anzeichen von Rückzugsgedanken zeigte, preschte an mir vorbei, in den von Jack gecheckten Gang und direkt in den Feuerbereich eines dort lauerenden Profis. Zwei schnelle Schüsse liessen ihn ins Taumeln kommen, aber sein Schwung trug ihn noch bis zur gegenüberliegenden Wand, bevor er zusammenbrach und regungslos in sich zusammensackte.
"CLOUD!!!", hörte ich Jack's Stimme über Helmfunk, dann stürmte auch er, die Wallacher angriffsbereit über den Kopf erhoben, um die Ecke.
"Nein, Jack!" brüllte ich, doch es war zu spät, ein Strahl magischer Energie traf ihn und ließ die Wallacher aus seine Fingern gleiten.
"Wir müssen hier raus.", hörte ich JD über Funk.
"Nicht ohne Cloud!", gab ich kurz und bestimmt zurück.
"Okay, auf 3! 1....2....3!"
JD und ich kamen gleichzeitig um die Ecke. Während ich einen der Gegner in Deckung zwang, versuchte JD Cloud zu schultern, als ein weiterer knisternder Strahl magischer Energie ihn erfasste. Ich schoß auf den Magier und gab Jack und JD so die Möglichkeit, Cloud aus dem Gefahrenbereich zu bergen. Dann erwiderten unsere Gegner das Feuer mit Blei und Mana.
Irgendetwas davon traf JD und ließ ihn zusammenzucken. Zwei weitere Schüsse aus meinem Predator verschafften uns die Sekunden, die wir brauchten, um die Treppe zu erreichen.
Einer inneren Eingebung folgend riß ich das Päckchen, welches wir auf Ehrans Schreibtisch hinterlassen sollten, auf und starrte auf den Einband eines uns bekannten Buches: Pandaemonicus Faustus.
FUCK!!!
In was waren wir hier hineingeraten?
Einem Frisbee gleich, warf ich den Buchdeckel von mir und gab gemeinsam mit meinen Chummern Fersengeld.

Timecode 12-12-2057 / 05:10:00
Der Straßendoc konnte nur noch bestätigen, was uns allen insgeheim eh schon klar war. Cloud hatte das Zeitliche gesegnet und nichts und niemand konnte noch etwas für ihn tun. Aber er konnte noch das Eine oder Andere für uns tun. Der Doc scannte seine Cyberware und machte uns ein Angebot, dass wir nicht ausschlagen konnten. Rund 300K NY würden seine Einbauten bringen, sofern wir bereit wären, diese dem Doc zur Weiterverwertung überlassen. Da keinem von uns der Sinn nach feilschen um die Überreste unseres Teamkollegen stand und wir auf die Hilfe des Docs angewiesen waren, stimmten wir zu und machten so letztlich doch noch Profit bei einem Run, der komplett in die Hose gegangen war.

Fehlende Seiten

Körper

Hass

Vergangenheit

Sonstiger Kram

Königreich Hvaldos

10/276,296

Eigenerfindung

"***" ist eine Eigenerfindung von Benutzer:Goronagee und wird in keiner offiziellen Shadowrun-Quelle erwähnt.

SR5

NSC

Name: Jane Bond Rasse: H.sapiens sapiens Beruf: Face/Johnson Aufenthalt: Berlin/Brandenburg, ADL Zugehörigkeit: --- Verbindungen: M.Darkz, T.Darkz, Savatchi Hintergrund: Geboren 2055 als Meryem Balci, Tochter zweier Deutschtürken der 5.Generation, ist sie eine Deutschtürkin der 6.Generation, die in den buchstäblichen Schatten der S-K-Arkologie in Berlin großgeworden ist. Ebenso wie ihre Eltern ist sie zweisprachig aufgewachsen, wurde aber weder Teil der türkischen, noch der deutschen Community, sondern fand ihre Heimat in der Zwischenwelt, in der türkische Traditionen und deutsche Verhaltensregeln gleichberechtigt nebeneinander (ko-)existieren. Neben Verbindungen zu verschiedenen Berliner Strassengangs, soll sie auch über gute Kontakte in die Schieberszene der Stadt verfügen. Seit Anfang 2075 wurde sie auch mehrfach in dem von M.Darkz betriebenen Runnertreffpunkt nördlich von Berlin gesehen.

SC

  • Gu - menschlicher Adept
  • Icke - menschlicher Magier
  • Savatchi - orkische Samurai
  • Pierosch - elfischer Mystischer Adept
  • Jebi - trollischer Samurai