Psionik

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Die Psionik ist ein Weltbild, das magische Phänomene als Ausprägungen von Psi betrachtet. Sie sind dieser Interpretation zufolge Ergebnis mentaler Kräfte der Menschen, die durch die evolutive Weiterentwicklung des menschlichen Geistes im 21. Jahrhundert aufgetreten sind. Die Psionik bildet heute im Prinzip ein eigenes magisches Paradigma, auch wenn ihre Vertreter, Psioniker, diese Zuordnung selbst ablehnen.

Geschichte[Bearbeiten]

Nach dem Erwachen 2011 gehörte die Psionik zu den ersten wissenschaftlichen Magierichtungen, die sich in den westlichen Industrienationen im Gegensatz zum Schamanismus der Naturvölker etablieren konnten.

Während zunächst diverse Psionische respektive Parapsychologische Schulen und Forschungsinstitute gegründet wurden, wurde die Psionik jedoch schon bald von der sich in den damaligen USA und in Europa entwickelnden Erneuerten Hermetik weitgehend verdrängt. [1] [2]

Grundlagen[Bearbeiten]

Viele Psioniker berufen sich auf bestimmte Strömungen der klassischen Philosophie wie etwa den Stoizismus, und Anhänger dieser Lehre sind meist besonders geübt in Techniken der Gedankenkontrolle, Telepathie oder auch der astralen Wahrnehmung, wobei sie den Astralraum meist als "Zwischenraum" und die von ihnen beschworene Art von Geistern als "Gedankenkonstrukte" bezeichnen. Eine weitere besondere Fähigkeit der Psioniker ist die Beschwörung von Watchern ähnlichen, schwachen und kleinen Geistern, die Gizzmos genannt werden, und die Fähigkeit haben, vom jeweiligen Beschwörer von Hand gefertigte Gegenstände als Geistergefässe zu besetzen und zu beleben. In den Augen der Psioniker stellt dies einen sichtbaren Beweis ihrer These dar, daß Geist bei hinreichender Konzentration und Selbstdisziplin über Materie siegt... [3]

Ansichten[Bearbeiten]

Die Psioniker wehren sich vehement gegen die Verwendung des Begriffes "Magie" für ihre Kräfte und haben stattdessen eine ganze Reihe von spezifischen Fachbegriffen, die z. T. stark von den in der Magietheorie üblichen Bezeichnungen abweichen [3]. Ihre Sichtweise, die gewisse Überschneidungen mit der Wiener David Singer Schule aufweist [4], wird von der Mehrheit der Vetreter des Hermetizismus als überholter Irrweg angesehen.

Shadowtalk Pfeil.png Man möchte sagen, die Psioniker haben das schlechteste aus beiden Welten. Ihre wissenschaftlichen Ursprünge liegen in einer Disziplin, die im 20. Jahrhundert überwiegend als Pseudowissenschaft angesehen wurden. Und ihre Theorien zur Erklärung mancher magischer Phänomene sind zum Teil derart weithergeholt, dass selbst die meisten Wissenschaftler an dieser Stelle sagen würden, mein Gott, dann ist es eben Magie. Und das ganz abgesehen davon, dass einige Hermetiker heute zu den angesehensten Mitgliedern der Wissenschaftcommunity zählen.
Shadowtalk Pfeil.png Sii
Shadowtalk Pfeil.png Eines muss man den Psykern aber lassen, ihr Juju funktioniert. Hab mal einen von ihnen ein paar "klassische" Kollegen im großen Stil wegblasen sehen.
Shadowtalk Pfeil.png majorie
Shadowtalk Pfeil.png Kein Zweifel.
Shadowtalk Pfeil.png Sii


Magische Ausrüstung[Bearbeiten]

Obwohl viele Psioniker für sich in Anspruch nehmen, derartige "Krücken" zur Ausbildung und Ausübung ihrer psionischen Fertigkeiten nicht zu benötigen, verwenden doch einige von ihnen Kristalle, um ihre "mentalen Kräfte zu fokussieren", so, wie andere magisch Begabte Foki und Fetische nutzen. Ein Parapsychologisches Textbuch ist zur Entwicklung und zum Erlernen neuer psychischer Kräfte für einen Psioniker ebenso hilfreich, wie ein Grimoire für den Hermetiker oder das Buch der Schatten für eine Hexe.

Gruppen[Bearbeiten]

Eine bekannte magische Gruppe unter den Psionikern ist der Bernauer Kreis in der ADL, auch wenn sie sich selbst nicht als solche sehen. [3] [5]

Zentren[Bearbeiten]

Einzelne parapsychologische Institute existieren allerdings nach wie vor in den UCAS - etwa an der Columbia University in New York [6] oder am Psionic Studies Institute in New Jersey. Auch in Russland, wo zu Zeiten der alten Sowjetunion, lange vor dem Erwachen, bereits intensiv an parapsychologischen, paranormalen und PSI-Phänomenen geforscht worden war, gibt es einige Zentren. So zum Beispiel die Markov Foundation mit ihrem Markov-Institut in Murmansk.


Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert ursächlich auf dem Artikel Psionik in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zur Psionik und Psionikern in Shadowrun sind:

  1. Schattenzauber 3.01D / Magic in the Shadows p.26-27
  2. Digital Grimoire
  3. Brennpunkt: ADL
  4. Walzer, Punks & Schwarzes ICE
  5. Ein Blick in den Kreis (Pdf) von Jens Ullrich, ehem. auf http://www.eisparadies.org (nicht mehr online).
  6. Nosferatu 2055 (engl. "Nosferatu", p.6-8) - Roman von Carl Sargent & Marc Gascoigne