Loa-Geist: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Loa-Geister''' oder '''Les Invisibles''' sind die Diener der [[Loa]], welche ein Anhänger der [[Voodoo-Tradition]] - ein [[Houngan]], eine [[Mambo]] oder ein [[Bocor]] - herbeirufen kann. Sie müssen mit Opfergaben bedacht und mit rituellen Geschenken umworben werden, damit sie der ''Einladung'' ihres Beschwörers folgen, von dessen  eigenen Körper oder dem eines ''Serviteurs'' - eines [[mundan]]en [[Voodoo (Religion)|Voodoo-Gläubigen]] - Besitz zu ergreifen. - Der Voodoopriester respektive -[[zauberer]] kann sie unter Umständen allerdings auch dazu verleiten, in ein sogenanntes [[Gris-Gris]] einzufahren, einen speziellen Fetisch in Form eines mit einem Lederläppchen verschlossenen Tongefäßes, in dem er sie dann vorübergehend ''gefangen hält'' ehe er wieder freigibt.  
 
'''Loa-Geister''' oder '''Les Invisibles''' sind die Diener der [[Loa]], welche ein Anhänger der [[Voodoo-Tradition]] - ein [[Houngan]], eine [[Mambo]] oder ein [[Bocor]] - herbeirufen kann. Sie müssen mit Opfergaben bedacht und mit rituellen Geschenken umworben werden, damit sie der ''Einladung'' ihres Beschwörers folgen, von dessen  eigenen Körper oder dem eines ''Serviteurs'' - eines [[mundan]]en [[Voodoo (Religion)|Voodoo-Gläubigen]] - Besitz zu ergreifen. - Der Voodoopriester respektive -[[zauberer]] kann sie unter Umständen allerdings auch dazu verleiten, in ein sogenanntes [[Gris-Gris]] einzufahren, einen speziellen Fetisch in Form eines mit einem Lederläppchen verschlossenen Tongefäßes, in dem er sie dann vorübergehend ''gefangen hält'' ehe er wieder freigibt.  
{{Shadowtalk|...wobei das an sich eher die bei den [[Obifeya]] die gängige Praxis ist, auch, wenn ich es im Zuge der Vorbereitung auf meine letzte [[Initiation]] ebenfalls gemacht habe: in dem ich [[Sogbo]] im ''[[Land unter dem Meer]]'' gesucht, im ehrlichen Zweikampf bezwungen und gefangengesetzt habe, nur, um diesen Krieger [[Shango]]s anschließend wieder in die Freiheit zu entlassen, konnte ich mich meinem ''Maît-Tête'' würdig erweisen, und SEIN Wohlwollen gewinnen...|'''''[[Johnny Vendredi]]'''''}}   
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{{Shadowtalk|...wobei das an sich eher die bei den [[Obeyifa]] die gängige Praxis ist, auch, wenn ich es im Zuge der Vorbereitung auf meine letzte [[Initiation]] ebenfalls gemacht habe: in dem ich [[Sogbo]] im ''[[Land unter dem Meer]]'' gesucht, im ehrlichen Zweikampf bezwungen und gefangengesetzt habe, nur, um diesen Krieger [[Shango]]s anschließend wieder in die Freiheit zu entlassen, konnte ich mich meinem ''Maît-Tête'' würdig erweisen, und SEIN Wohlwollen gewinnen...|'''''[[Johnny Vendredi]]'''''}}   
 
Eine weitere Möglichkeit, die namentlich die Anhänger des verzerrten [[Petro-Ritus]] gerne nutzen, ist, die Loa-Geister statt von einem lebenden ''Serviteur'' oder einem ''dinglichen [[Geistergefäß]]'' von einer entsprechend vorbereiteten Leiche Besitz ergreifen zu lassen, und so einen [[Zombie]] zu erschaffen.  
 
Eine weitere Möglichkeit, die namentlich die Anhänger des verzerrten [[Petro-Ritus]] gerne nutzen, ist, die Loa-Geister statt von einem lebenden ''Serviteur'' oder einem ''dinglichen [[Geistergefäß]]'' von einer entsprechend vorbereiteten Leiche Besitz ergreifen zu lassen, und so einen [[Zombie]] zu erschaffen.  
  
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*[[Street Magic]] / [[Straßenmagie]] (erweiterte Neuauflage im {{Pegasus V}}, S.45-46, 52, 113-114)
 
*[[Street Magic]] / [[Straßenmagie]] (erweiterte Neuauflage im {{Pegasus V}}, S.45-46, 52, 113-114)
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[[Kategorie:Geister]]
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[[Kategorie:Voodoo]]

Aktuelle Version vom 20. August 2011, 14:28 Uhr

Loa-Geister oder Les Invisibles sind die Diener der Loa, welche ein Anhänger der Voodoo-Tradition - ein Houngan, eine Mambo oder ein Bocor - herbeirufen kann. Sie müssen mit Opfergaben bedacht und mit rituellen Geschenken umworben werden, damit sie der Einladung ihres Beschwörers folgen, von dessen eigenen Körper oder dem eines Serviteurs - eines mundanen Voodoo-Gläubigen - Besitz zu ergreifen. - Der Voodoopriester respektive -zauberer kann sie unter Umständen allerdings auch dazu verleiten, in ein sogenanntes Gris-Gris einzufahren, einen speziellen Fetisch in Form eines mit einem Lederläppchen verschlossenen Tongefäßes, in dem er sie dann vorübergehend gefangen hält ehe er wieder freigibt.

Shadowtalk Pfeil.png ...wobei das an sich eher die bei den Obeyifa die gängige Praxis ist, auch, wenn ich es im Zuge der Vorbereitung auf meine letzte Initiation ebenfalls gemacht habe: in dem ich Sogbo im Land unter dem Meer gesucht, im ehrlichen Zweikampf bezwungen und gefangengesetzt habe, nur, um diesen Krieger Shangos anschließend wieder in die Freiheit zu entlassen, konnte ich mich meinem Maît-Tête würdig erweisen, und SEIN Wohlwollen gewinnen...
Shadowtalk Pfeil.png Johnny Vendredi

Eine weitere Möglichkeit, die namentlich die Anhänger des verzerrten Petro-Ritus gerne nutzen, ist, die Loa-Geister statt von einem lebenden Serviteur oder einem dinglichen Geistergefäß von einer entsprechend vorbereiteten Leiche Besitz ergreifen zu lassen, und so einen Zombie zu erschaffen.

Magietheoretiker der hermetischen Schule gehen im Übrigen mittlerweile davon aus, daß es sich bei den Loa-Geistern um spezielle Erscheinungsformen von Geistern des Wassers und allgemeinen Geistern des Menschen sowie Schutz-, Ratgeber- und Helfergeistern handeln würde. Von gläubigen Voodooanhängern wird eine derartige Kategorisierung und Einordnung der Diener der Loa in Schubladen natürlich vehement bestritten und als Respektlosigkeit ganz entschieden abgelehnt...


Quellen[Bearbeiten]