Herr des Strandes (Idol)

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Herr des Strandes ist ein spezieller Schutzpatron, ein - vermutlich toxisches Idol - und der Archetyp der Strandräuber und Landpiraten vergangener Jahrhunderte. Er verkörpert die verbrecherische Tradition der Strandräuberei in abgelegenen Fischerdörfer der Friesischen Inseln ebenso, wie an den Klippen der Cornwallküste oder an der Bretagne, wo die Strandräuber einst falsche Lichtzeichen setzten, Schiffe auf Sandbänke und Riffe lockten, die überlebenden Schiffbrüchigen erschlugen oder erstachen und die Wracks ausplünderten.

Der Herr des Strandes ist gierig, gerissen, heimtückisch, grausam, gnaden- und mitleidlos. Er - und seine Anhänger - stellen sich nicht zum offenen Kampf, wenn sie es vermeiden können, sondern ziehen es vor, Fallen zu stellen, und ihre Gegner in den Untergang zu locken. List und Täuschung sind ihre wichtigsten Waffen, die See, die Riffe und der Nebel ihre Verbündeten. Illusions- und Manipulationszauber sind ihre bevorzugte Form der Magie, Geister des Meeres und bösartige Geister der Piraten vergangener Zeiten (verdorbene Geister des Menschen/Ahnengeister) ihre Helfer. Ist ihr Gegner aber erst einmal wehrlos bzw. in ihre Falle gegangen, morden sie ohne zu Zögern aus eigennützigen Motiven - sei es nun durch Waffengewalt oder durch die Manipulation der Elemente. Vor einem überlegenen Gegner fliehen Beachcomber, wenn sie die Chance haben, aber sie kämpfen wie ein tollwütiger Fuchs in der Falle, wenn man sie in die Enge treibt, und werden dabei zum Berserker, der alles einsetzt, was er gerade zur Hand hat. Althurismus ist ihnen völlig fremd, Beute zu machen ist ihr wichtigster - wenn nicht einziger - Antrieb, und wenn sie mit ihren Piraten-Chummern teilen müssen, werden sie immer versuchen, die anderen zu übervorteilen, und so wenig wie möglich abzugeben.

Anhänger des Herren des Strandes sind manische Sammler, die alles und jedes horten, was sie meinen, vielleicht gebrauchen oder Verkaufen zu können. Leichenfledderei ist für völlig selbstverständlich, und was sie nicht brauchen können, braucht bestimmt irgend ein anderer - der dafür einen Preis zu zahlen bereit ist. Daneben sind sie auch sehr erfinderisch, und verstehen sich darauf, sich aus dem, was ihnen die grausame See (mit etwas Nachhilfe) beschert die passenden Werkzeuge für ihr mörderisches Handwerk zu basteln.

Anhänger des Herrn des Strandes wird man unter den Wattsuchern der Nordseeküste oder den Bewohnern der toxischen Zonen der Stinkfens an der Küste Englands, plündernden Go-Gangern aus den übelsten Slums nordeuropäischer Hafenstädte, unter skrupellosen Piraten, die ohne Ideale auskommen oder vereinzelt sogar bei den Wikinger-Gangs finden. Einen ähnlichen Schutzpatron können aber auch Erwachte unter den ärmsten und elendesten Piraten an der afrikanischen Küste, in Südostasien oder anders wo folgen, für die moderne Seeräuberei nichts mit dem Klischee der Cyberpiraten der Karibik, dem Kampf des Klabauterbundes gegegen die Konzernmacht oder den revolutionären Idealen der HUK zu tun hat.