Konzernskript: Unterschied zwischen den Versionen

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Nichts destoweniger bezahlt die [[Yakuza]] gerne Runner und andere Außenstehende für ''schattige'' Dienstleistungen in [[Mitsuhama]]-Konzernskript und akzeptiert - als einziges der großen [[Verbrechersyndikate]] - solches auch selbst als Bezahlung für Schwarzmarktwaren und illegale Dienstleistungen {{Quelle|4}}. In [[Caracas]] ist hingegen [[Aztechnology]]-Konzernwährung in großem Umfang in Umlauf, und wird gerade von den Biotech-Produktpiraten praktisch als Standardbezahlung angeboten {{Quelle|5}}.
 
Nichts destoweniger bezahlt die [[Yakuza]] gerne Runner und andere Außenstehende für ''schattige'' Dienstleistungen in [[Mitsuhama]]-Konzernskript und akzeptiert - als einziges der großen [[Verbrechersyndikate]] - solches auch selbst als Bezahlung für Schwarzmarktwaren und illegale Dienstleistungen {{Quelle|4}}. In [[Caracas]] ist hingegen [[Aztechnology]]-Konzernwährung in großem Umfang in Umlauf, und wird gerade von den Biotech-Produktpiraten praktisch als Standardbezahlung angeboten {{Quelle|5}}.
 
{{Shadowtalk|...und diese Azzie-Konzerntaler werden hier unten, im ''Süden'', gewohnheitsmäßig auch als "Oro" bezeichnet. - Heißt einerseits soviel wie "Gold" auf [[Spanien|spanisch]] und andererseits ist es eine Anspielung auf den alten Namen von Aztech, das damals noch [[ORO Corporation]] hieß, und nicht mehr und nicht weniger als der der Zusammenschluss von drei [[Chemie#Drogen|Drogen]][[Geisterkartelle|kartellen]] war...|'''''[[Kane]]''''' - [[Natural Vat]]'s most Wanted <nowiki>#</nowiki>45 ...and dropping!}}
 
{{Shadowtalk|...und diese Azzie-Konzerntaler werden hier unten, im ''Süden'', gewohnheitsmäßig auch als "Oro" bezeichnet. - Heißt einerseits soviel wie "Gold" auf [[Spanien|spanisch]] und andererseits ist es eine Anspielung auf den alten Namen von Aztech, das damals noch [[ORO Corporation]] hieß, und nicht mehr und nicht weniger als der der Zusammenschluss von drei [[Chemie#Drogen|Drogen]][[Geisterkartelle|kartellen]] war...|'''''[[Kane]]''''' - [[Natural Vat]]'s most Wanted <nowiki>#</nowiki>45 ...and dropping!}}
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{{Shadowtalk|Also in [[Seattle]] hatten Runner wie [[Tiger Jackson]] und ich zumindest in den 50er Jahren auch kein Problem, uns mit Konzernnoten von [[UniOil]] bezahlen zu lassen, weil man die ziemlich problemlos tauschen oder ausgeben konnte... daß denen ihr CorpSkript mittlerweile drastisch an Wert verloren hat, nach dem der Kon in den letzen anderthalb Jahrzehnten soviel Pech gehabt hat, steht auf'nem anderen Blatt!|}}
 
==Quelle==
 
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#[[Corporate Shadowfiles]] / [[Megakons (Quellenbuch)|Megakons]]
 
#[[Corporate Shadowfiles]] / [[Megakons (Quellenbuch)|Megakons]]

Version vom 13. Juni 2010, 14:45 Uhr

35,95 Euro S-K-Konzernskript.
("Saeder-Krupp"-Logo: © Pegasus Spiele)

Die sogenannten Konzernskript-Währungen (engl. Corporate Scrip) sind Währungen, die jeweils von den einzelnen Megakonzernen gedruckt und herausgegeben werden - Saeder-Krupp, Aztechnology, Renraku, Mitsuhama usw. [1]. Jeder der Großen Zehn sowie viele Double-A-Konzerne geben eigene Konzernwährungen heraus, während die Ausgabe von Konzernskript durch Kons, die lediglich der A-Kategorie angehören, ausgesprochen illegal ist (auch wenn manche Single-A-Konzerne es trotzdem versuchen).

Konzernskript-Währungen kommen - anders als Nuyen (und Euros), die meist nur in elektronischer Form auf Onlinekonten existieren - auch zu Beginn der 2070er häufig in Form von Banknoten aus Mylar oder anderen Kunstfasern, Debit Cards (Guthaben-Karten) oder Tokkens, d. h. Plastikmünzen vor. In allen drei Fällen ist üblicher Weise ein nicht entfernbarer ROM-Speicherchip enthalten, der ein elektronisches "Auslesen" des Nominalwertes via WiFi-Matrix ermöglicht (und nebenbei Fälschungen erschweren soll). Mit diesen konzerneigene Währungen kann man nur jeweils innerhalb des ausgebenden Konzerns Waren kaufen [1]. Dadurch kann der Konzernskript ausgebende Konzern bei der Preiskalkulation seiner selbst hergestellten Konsumgüter die Gewinnmargen praktisch nach Belieben festlegen, da er ja - gegenüber seinen Angestellten - als einziger Anbieter ein absolutes Monopol hat. Gerade in Gegenden wie den Ethnonationen Westafrikas oder in Lagos führt dieses System zu sklaverei-ähnlichen Arbeitsverhältnissen, in denen die einheimischen Arbeitskräfte letztlich für nicht mehr als Verpflegung und Unterkunft arbeiten, die sie mit ihrem in Konzernskript ausgezahlten Lohn von ihrem Arbeitgeber kaufen müssen. Da dort häufig ein arbeitendes Familienmitglied eine komplette, arbeitslose Großfamilie zu ernähren und zu versorgen hat, hat diese "Skript-Sklaverei" katastrophale soziale Auswirkungen [2] [3]. Viele Konzerne - die durch die Zahlung von Gehältern in Konzernwährung eine enorme Kontrolle über ihre Angestellten besitzen - haben Bestimmungen, daß nur eigene Konzernangestellte ihr jeweiliges Konzern-Skript besitzen und benutzen dürfen. Will man innerhalb eines konzerneigenen Ladens oder Restaurants damit bezahlen, muß man sich mit seiner SIN ausweisen um die entsprechende Konzernzugehörigkeit nachzuweisen und bekommt Ärger, wenn sich herausstellt, daß man gar nicht bei dem Kon beschäftigt ist [1].

Natürlich bekommen Shadowrunner, Ganger und andere Kriminelle gelegentlich Konzern-Skript in die Finger, aber um es auszugeben, müssen sie einen Kon-Pinkel finden, der für sie damit einkaufen geht. Die Nationalstaaten - einschließlich UCAS und ADL - verfolgen den "illegalen" Besitz und Verkehr von Konzern-Skript nicht, da er jeweils nur gegen die Gesetze des Konzerns verstößt, der die betreffenden Banknoten oder zertifizierten Credsticks ausgegeben hat. Konzernfeindliche Nationen wie Amazonien ermutigen ihre Bürger sogar, unbefugt Konzern-Skript zu nutzen, aber die Megakons haben in der Regel (nicht immer legale) Möglichkeiten, konzernfremde (Meta)Menschen, die mit Konzernwährung bezahlen, zur Rechenschaft zu ziehen. Daher kann man sie nur schwer in großen Mengen tauschen, obwohl an Schattenbörsen mit Konzernskript gehandelt wird und regelmäßig aktuelle Wechselkurse zu UCAS-Dollar, Euro oder NuYen ermittelt werden [1].

Nichts destoweniger bezahlt die Yakuza gerne Runner und andere Außenstehende für schattige Dienstleistungen in Mitsuhama-Konzernskript und akzeptiert - als einziges der großen Verbrechersyndikate - solches auch selbst als Bezahlung für Schwarzmarktwaren und illegale Dienstleistungen [4]. In Caracas ist hingegen Aztechnology-Konzernwährung in großem Umfang in Umlauf, und wird gerade von den Biotech-Produktpiraten praktisch als Standardbezahlung angeboten [5].

Shadowtalk Pfeil.png ...und diese Azzie-Konzerntaler werden hier unten, im Süden, gewohnheitsmäßig auch als "Oro" bezeichnet. - Heißt einerseits soviel wie "Gold" auf spanisch und andererseits ist es eine Anspielung auf den alten Namen von Aztech, das damals noch ORO Corporation hieß, und nicht mehr und nicht weniger als der der Zusammenschluss von drei Drogenkartellen war...
Shadowtalk Pfeil.png Kane - Natural Vat's most Wanted #45 ...and dropping!
Shadowtalk Pfeil.png Also in Seattle hatten Runner wie Tiger Jackson und ich zumindest in den 50er Jahren auch kein Problem, uns mit Konzernnoten von UniOil bezahlen zu lassen, weil man die ziemlich problemlos tauschen oder ausgeben konnte... daß denen ihr CorpSkript mittlerweile drastisch an Wert verloren hat, nach dem der Kon in den letzen anderthalb Jahrzehnten soviel Pech gehabt hat, steht auf'nem anderen Blatt!
Shadowtalk Pfeil.png

Quelle

  1. Corporate Shadowfiles / Megakons
  2. Cyberpirates! / Cyberpiraten!
  3. Feral Cities / Krisenzonen
  4. Street Magic / Straßenmagie S.74
    Runner Havens / Schattenstädte S.84
  5. Augmentation / Bodytech

Weblinks