Exterritoriale Wirtschaftszone: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Exterritoriale Schweizer Wirtschaftszonen''', kurz: '''ESW'''s (engl. ''Extraterritoriale Bussiness Zones'') sind die einzigen Gebiete innerhalb der [[Schweizerische Eidgenossenschaft|Schweizerischen Eidgenossenschaft]], in denen [[Konzerne]] [[Exterritorialität]] genießen, da die [[Schweiz]] die [[Business Recognition Accords]] sowie die [[Passauer Verträge]] nie unterzeichnet hat.  
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'''Exterritoriale Wirtschaftszonen''', kurz: '''EWZ'''s (auch: '''Ausserterritoriale Geschäftszone''', engl. ''Extraterritoriale Bussiness Zones'', kurz ''EBZ''s) sind die einzigen Gebiete innerhalb der [[Schweizerische Eidgenossenschaft|Schweizerischen Eidgenossenschaft]], in denen [[Konzerne]] [[Exterritorialität]] genießen, da die [[Schweiz]] die [[Business Recognition Accords]] sowie die [[Passauer Verträge]] nie unterzeichnet hat.  
  
 
==Geschichte==
 
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Die erste ESW wurde {{Shx|2005}} unter dem Druck multinationaler Konzerne, die mit dem Abzug ihrer sämtlichen Investitionen in der Alpenrepublik drohten, als eine Art Kompromiss in [[Zürich]] eingerichtet. Da sie auch den Zürcher Flughafen umfasst, wird sie allgemein «[[Zürich Transit]]» oder - nach ihrer grob dreieckigen Form - auch «Triangel» genannt. - Die offizielle Bezeichnung lautet «Schweizer außerterritoriale Geschäftszone Zürich»
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Nach den [[Shiawase-Urteil]]en, die {{Shx|2001}} die [[Exterritorialität]] an die Konzerne gewährte, war man in der Schweiz dieser Entwicklung gegenüber eher abgeneigt. Das Land erneuerte {{Shx|2004}} den Rütli-Schwur und wollte die Vormachtsstellung der Konzerne im Keim ersticken. Unter dem Druck multinationaler Konzerne, die mit dem Abzug ihrer sämtlichen Investitionen in der Alpenrepublik drohten, gewährte man den Konzernen in einer Art Kompromiss lediglich die sogenannten EWZs. Die erste EWZ wurde {{Shx|2005}} in [[Zürich]] eingerichtet {{Ref|1}}. Da sie auch den Zürcher Flughafen umfasst, wird sie allgemein «[[Zürich Transit]]» oder - nach ihrer grob dreieckigen Form - auch «Triangel» genannt. - Die offizielle Bezeichnung lautet «Schweizer außerterritoriale Geschäftszone Zürich»
  
{{Shx|2007}} wurde in einem von der [[Oerlikon-Finanz Holding]] unter dem Eindruck des [[Blitzbürgerkrieg]]s angestrengten Musterprozess vor dem Bundesgericht auch den Schweizer Konzernen gestattet, in die ESWs zu ziehen, solange sie ihre Steuern weiterhin an den Schweizer Fiskus zahlten.  
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{{Shx|2007}} wurde in einem von der [[Oerlikon-Finanz Holding]] unter dem Eindruck des [[Blitzbürgerkrieg]]s angestrengten Musterprozess vor dem Bundesgericht auch den Schweizer Konzernen gestattet, in die EWZs zu ziehen, solange sie ihre Steuern weiterhin an den Schweizer Fiskus zahlten.  
  
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{{Shx|2020}} wurde der Status namentlich «Zürich Transits» im Rahmen einer Gebietsreform und der großen Eingemeindungswelle neu definiert, so daß nun nicht nur die einzelnen Konzerneinrichtungen und Anlagen innerhalb der Zone sondern die gesamte ESW außerhalb der Schweizer Jurisdiktion lag.  
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{{Shx|2020}} wurde der Status namentlich «Zürich Transits» im Rahmen einer Gebietsreform und der großen Eingemeindungswelle neu definiert, so dass nun nicht nur die einzelnen Konzerneinrichtungen und Anlagen innerhalb der Zone sondern die gesamte EWZ außerhalb der Schweizer Jurisdiktion lag.  
  
{{Shx|2038}} wurde eine dritte ESW in [[Genf]] geschaffen, obwohl die [[Confédératio Suisse Francophone]] die von den Deutsch-Schweizern abgelehnten Business Recognition Accords unmittelbar nach ihrer Abspaltung von der SEg unterzeichnet hatte.  
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{{Shx|2038}} wurde eine dritte EWZ in [[Genf]] geschaffen {{Ref|1}}, obwohl die [[Confédératio Suisse Francophone]] die von den Deutsch-Schweizern abgelehnten Business Recognition Accords unmittelbar nach ihrer Abspaltung von der SEg unterzeichnet hatte.  
  
 
Mitte der {{Shx|2060er}} wurden der Platz in den ESWs und namentlich in jener in Zürich langsam aber sicher knapp, weshalb die Megakonzerne über den Konzerngerichtshof massiv Druck ausübten, damit die SEg entweder einer Vergrößerung der Zonen zustimmte, oder aber die BRA endlich unterzeichnete.
 
Mitte der {{Shx|2060er}} wurden der Platz in den ESWs und namentlich in jener in Zürich langsam aber sicher knapp, weshalb die Megakonzerne über den Konzerngerichtshof massiv Druck ausübten, damit die SEg entweder einer Vergrößerung der Zonen zustimmte, oder aber die BRA endlich unterzeichnete.
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==ESWs==
 
==ESWs==
* '''ESW Zürich''' bzw. '''[[Schweizer außerterritoriale Geschäftszone Zürich]]'''
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* '''EWZ Zürich''' bzw. '''[[Schweizer außerterritoriale Geschäftszone Zürich]]'''
 
: eingerichtet 2005, auch «Zürich Transit» oder «Zürich Triangel» genannt
 
: eingerichtet 2005, auch «Zürich Transit» oder «Zürich Triangel» genannt
* '''ESW Basel'''
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* '''EWZ Basel'''
 
: eingerichtet 2008
 
: eingerichtet 2008
* '''ESW Genf'''  
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* '''EWZ Genf'''  
 
: eingerichtet 2038
 
: eingerichtet 2038
  
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==Quellen==
 
==Quellen==
* [[Chrom und Dioxin|Chrom & Dioxin]]
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* [[Chrom und Dioxin|Chrom & Dioxin]] S.71, 72, 75
* [[Shadows of Europe]] / [[Europa in den Schatten]]
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* [[Shadows of Europe]] p.166, 167, 169, 173 / [[Europa in den Schatten]] S.137, 140, 142, 145-146
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* [[Datapuls: Schweiz]] S.6, 2, 35 (enthalten in "[[Schattenhandbuch 4]]")
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* [[Schattenhandbuch 4]] S.108 (enthält "[[Datapuls: Schweiz]]")
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===Widersprüche:===
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Da der Blitzbürgerkrieg von 2007 durch einen bereits im "[[Shadows of Europe]]" / "[[Europa in den Schatten]]" vorgenommenen Retcon aus der Geschichte der Schweiz in Shadowrun herausgeschrieben wurde (und diese Änderung im "[[Sixth World Almanac]]" / "[[Almanach der Sechsten Welt]]" und "[[Datapuls: Schweiz]]" beibehalten wurde), entfiel der Hintergrund für den Musterprozess, mit dem sich Oerlikon einen Platz in der EWZ erstritt.
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In der Zeitleiste zur Schweiz gibt es außerdem eine Diskrepanz wann genau die Exterritoriale Wirtschaftszone in Basel eingerichtet wurde. Im "[[Europa in den Schatten]]" wird auf Seite 140 {{Shx|2028}} geschrieben, was so im "[[Datapuls: Schweiz]]" auf Seite 6 übernommen wurde. Allerdings wird auf Seite 138 im "[[Europa in den Schatten]]" von 2008 gesprochen und auch das Original "[[Shadows of Europe]]" spricht auf beiden Seiten von 2008. Somit handelt es sich bei den Zeitleisten im "[[Europa in den Schatten]]" um einen Druckfehler, der vom "[[Datapuls: Schweiz]]" übernommen wurde.
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
* {{Shx|Exterritoriale_Schweizer_Wirtschaftszone|Exterritoriale Schweizer Wirtschaftszone}} in der {{Shx|Shadowhelix}}
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* {{Shx|Exterritoriale_Wirtschaftszone|Shadowhelix: Exterritoriale Schweizer Wirtschaftszone}}  
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[[Kategorie:Schweiz]]
 
[[Kategorie:Schweiz]]
 
[[Kategorie:Wirtschaft]]
 
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Aktuelle Version vom 6. Juli 2023, 09:44 Uhr

Exterritoriale Wirtschaftszonen, kurz: EWZs (auch: Ausserterritoriale Geschäftszone, engl. Extraterritoriale Bussiness Zones, kurz EBZs) sind die einzigen Gebiete innerhalb der Schweizerischen Eidgenossenschaft, in denen Konzerne Exterritorialität genießen, da die Schweiz die Business Recognition Accords sowie die Passauer Verträge nie unterzeichnet hat.

Geschichte[Bearbeiten]

Nach den Shiawase-Urteilen, die 2001 die Exterritorialität an die Konzerne gewährte, war man in der Schweiz dieser Entwicklung gegenüber eher abgeneigt. Das Land erneuerte 2004 den Rütli-Schwur und wollte die Vormachtsstellung der Konzerne im Keim ersticken. Unter dem Druck multinationaler Konzerne, die mit dem Abzug ihrer sämtlichen Investitionen in der Alpenrepublik drohten, gewährte man den Konzernen in einer Art Kompromiss lediglich die sogenannten EWZs. Die erste EWZ wurde 2005 in Zürich eingerichtet [1]. Da sie auch den Zürcher Flughafen umfasst, wird sie allgemein «Zürich Transit» oder - nach ihrer grob dreieckigen Form - auch «Triangel» genannt. - Die offizielle Bezeichnung lautet «Schweizer außerterritoriale Geschäftszone Zürich»

2007 wurde in einem von der Oerlikon-Finanz Holding unter dem Eindruck des Blitzbürgerkriegs angestrengten Musterprozess vor dem Bundesgericht auch den Schweizer Konzernen gestattet, in die EWZs zu ziehen, solange sie ihre Steuern weiterhin an den Schweizer Fiskus zahlten.

2008 folgte die Einrichtung einer zweiten ESW in Basel [1].

2020 wurde der Status namentlich «Zürich Transits» im Rahmen einer Gebietsreform und der großen Eingemeindungswelle neu definiert, so dass nun nicht nur die einzelnen Konzerneinrichtungen und Anlagen innerhalb der Zone sondern die gesamte EWZ außerhalb der Schweizer Jurisdiktion lag.

2038 wurde eine dritte EWZ in Genf geschaffen [1], obwohl die Confédératio Suisse Francophone die von den Deutsch-Schweizern abgelehnten Business Recognition Accords unmittelbar nach ihrer Abspaltung von der SEg unterzeichnet hatte.

Mitte der 2060er wurden der Platz in den ESWs und namentlich in jener in Zürich langsam aber sicher knapp, weshalb die Megakonzerne über den Konzerngerichtshof massiv Druck ausübten, damit die SEg entweder einer Vergrößerung der Zonen zustimmte, oder aber die BRA endlich unterzeichnete.

Im Jahr 2075 wurde der Druck auf die Schweiz schließlich so groß, dass das Land die Business Recognition Accords unterzeichnete und formal die Exterritorialität der Konzerne anerkannte. Die EWZs wandelten sich so zu Keimzellen einer neuen Konzernexpansion [1].

ESWs[Bearbeiten]

eingerichtet 2005, auch «Zürich Transit» oder «Zürich Triangel» genannt
  • EWZ Basel
eingerichtet 2008
  • EWZ Genf
eingerichtet 2038


Quellen[Bearbeiten]

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Schattenhandbuch 4 S.108

Widersprüche:[Bearbeiten]

Da der Blitzbürgerkrieg von 2007 durch einen bereits im "Shadows of Europe" / "Europa in den Schatten" vorgenommenen Retcon aus der Geschichte der Schweiz in Shadowrun herausgeschrieben wurde (und diese Änderung im "Sixth World Almanac" / "Almanach der Sechsten Welt" und "Datapuls: Schweiz" beibehalten wurde), entfiel der Hintergrund für den Musterprozess, mit dem sich Oerlikon einen Platz in der EWZ erstritt.

In der Zeitleiste zur Schweiz gibt es außerdem eine Diskrepanz wann genau die Exterritoriale Wirtschaftszone in Basel eingerichtet wurde. Im "Europa in den Schatten" wird auf Seite 140 2028 geschrieben, was so im "Datapuls: Schweiz" auf Seite 6 übernommen wurde. Allerdings wird auf Seite 138 im "Europa in den Schatten" von 2008 gesprochen und auch das Original "Shadows of Europe" spricht auf beiden Seiten von 2008. Somit handelt es sich bei den Zeitleisten im "Europa in den Schatten" um einen Druckfehler, der vom "Datapuls: Schweiz" übernommen wurde.

Weblinks[Bearbeiten]