E7

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E7 ist eine degenerative, extrem rasch fortschreitende und akut lebensbedrohliche Infektionskrankheit, deren Erreger auf eine Mutation des von den österreichischen Verteidigern im Abwehrkampf gegen den Großen Dschihad eingesetzten, Bio-Chemischen Kampfstoff CSX und dessen Weiterentwicklung DSX zurückgeht.

Hintergrund

Der Kampfstoff war mit Unterstützung Aztechnologys und unter Verwendung von ritueller Blutmagie entwickelt und hergestellt worden, und der magisch aktive Erreger, der dafür sorgte, dass nicht nur die Körper, der Opfer von grell-blauen Flammen verzehrt wurden, die von einem zum anderen übersprangen, sondern auch deren Seelen aus ihren Körpern gerissen wurden, hätte eigentlich nach dem Einsatz rasch zerfallen müssen, sobald er keine Nahrung mehr fand. Irgendwie überlebten die gentechnisch und magisch veränderten Erreger jedoch im großflächig von den B- (und C-) Waffeneinsätzen im Abwehrkampf verheerten Kärnten, und mutierten - erst zu E5, dann weiter zum noch übleren E7.

Als nachdem Dschihad die ersten Fälle von E7 in Österreich auftraten, starteten eine Reihe von Verschwörern in Politik, Medien und Nachrichtendiensten eine großangelegte Desinformationskampgne, um zu verschleiern, dass ihr Land die Primärquelle der neuen Seuche war, da sie in der Wiederaufbauphase nach den Eurokriegen um den für das Land unverzichtbaren Tourismus fürchteten. Kein Tourist - so glaubten die Verantwortlichen - würde mehr die Alpenrepublik besuchen, wenn bekannt werden sollte, dass E7 ursächlich von hier kam. Mit - für viele Österreicher keineswegs untypischem - Rassismus beschloss man, dafür zu sorgen, dass der Eindruck erweckt würde, dass E7 ursprünglich vom erwachten Schwarzen Kontinent stammte. Man bediente sich einer scheinbaren Impfkampagne der WHO, um die Krankheit in Afrika zu verbreiten, und die Neue Kronenzeitung schrieb, dass die Eingeborenen dort sich den Erreger von irgendwelchen Affen eingefangen, und sie dann unter der Metamenschheit verbreitet hätten. - Von einem Großteil der mindestens latent rassistischen, österreichischen Bevölkerung wurde dies fraglos geglaubt, ebenso, wie im vergangenen Jahrhundert die gleichlautenden Behauptungen zur Herkunft von HIV und Ebola. Skrupel und Widerspruch einzelner Mitarbeiter beim österreichischen Heeresnachrichtenamt wie etwa eines gewissen Nowotny, die versuchten, dieses unfassbare Verbrechen (wie zuvor schon die CSX- und DSX-Einsätze) zu verhindern, wurden übergangen und fanden kein Gehör.

Gut 30 Jahre später wütete in Westafrika, und da insbesondere im ehemaligen Tschad, den Mauretanischen Nomadenreichen, dem benachbarten ehemaligen Niger und im Sultanat Timbuktu - eine komplett außer Kontrolle geratene E7-Pandemie, in deren Gefolge es zu sekundären Epidemien und einer Hungersnot kam, und die Ghule aus Asamando plündernd durch die betroffenen Gegenden zogen, was die ohnehin unzureichenden und zögerlichen Hilfsmaßnahmen von UN, WHO und verschiedenen NGOs noch zusätzlich behinderte und erschwerte.

In Österreich selbst war E7 zu diesem Zeitpunkt zwar nicht ausgerottet, aber die Krankheit war behandel- und sogar heilbar, solange die Erkrankten in einem hinreichend frühzeitigen Stadium der Krankheit entsprechende Hilfe und Therapien erhielten, die jedoch sehr teuer waren. - Für Straßenvolk wie den Kleinganoven, Dealer und Gelegenheitsrunner Gonzo stellten primäre Behandlungskosten von ... ein nahezu unüberwindliches Hindernis dar, so dass eine - bei einem Routinecheck beim Straßendoc diagnostizierte E7-Erkrankung in einem frühen Stadium immernoch einem Todesurteil nahekam.