Bakongo Stammesland
| Bakongo Stammesland | |
|---|---|
| Informationsstand: | 2072 |
| Hauptstadt: |
Kinshasa-Brazzaville (nominell) |
Das Bakongo-Stammesland (engl. Congo Tribal Lands) ist ein Gebiet, das Innerafrika und damit den Großteil des afrikanischen Kontinents umfasst. Das Land ist dünn besiedelt und in weiten Teilen unzugänglich, es wird von Stammesgemeinschaften beherrscht und seit einigen Jahren erheben die Gruppe der Kobíkela den Anspruch das Stammesland nach außen politisch zu vertreten. Sie kontrollieren auch die nominelle Hauptstadt Kinshasa-Brazzaville. [1] [1.1]
Inhaltsverzeichnis
Begriff
Das Stammesland ist nach den Bakongo, eines der vielen Bantu-Völker, benannt.
Geographie
Das Bakongo-Stammesland ist das größte Flächenland Afrikas und spannt sich quer über den Kontinent von der Atlantikküste im Westen bis zur Küste des Indischen Ozean im Osten. Es umfasst einen Teil von Nordafrika, den Großteil von Zentralafrika und den südlichen Teil von Ostafrika. Ehemalige Staaten auf dem Gebiet sind Äquatorialguinea, Gabun, die Demokratische Republik Kongo und die Republik Kongo, Malawi, Mosambik, Niger, der Südwesten des Sudan, der Großteil von Tansania und Tschad und die Zentralafrikanische Republik, außerdem gehört Cabinda, eine ehemalige Exklave von Angola, sowie einer kleiner Teil von Kamerun zum Stammesland. [2] - Damit hat dieses geographische Gebilde auf neueren Karten die politisch bedeutungslose, faktisch nicht existierende "Pan-Afrikanische Föderation" abgelöst, die noch Mitte der 2060er mangels Sorgfalt und besseres Wissen auf in Europa und Nordamerika gefertigten politischen Karten Afrikas eingezeichnet war. [20]
Anrainerstaaten sind Ägypten [3], die Azanische Konföderation [4], Kenia [5], und die Königreiche von Nigeria [6]. Viele der Anrainer tun wenig, um ihre Grenzen zu dem Gebiet zu sichern, da es ausgesprochen entvölkert ist und sie dafür unnütz Ressourcen aufwenden müssten [7]. Mit Angola gibt es immer wieder Grenzstreitigkeiten, wenn die den tropischen Regenwald ausbeutenden Angolaner mit Milizen des Bakongo-Stammeslandes aneinander geraten.
Das Land ist fast metamenschenleer, erwacht und eine unzähmbare Wildis. [15]
Infrastruktur
Die lokale Infrastruktur ist praktisch nicht existent. Abgesehen von ein paar schiffbaren Flüssen wird Handel hauptsächlich über Karawanen und Lastwagenkolonnen, die überwucherte Buschpfade nutzen, betrieben. Entsprechend sind auch Informationen, die aus dem Gebiet dringen, dünn gesät. [15]
Es soll im Kongobecken eine von erwachten Gorillas (oder der Beschreibung eines Überlebenden einer Forschungsexpedition nach, einer Variante des Bandersnatches) bevölkerte alte Stadtruine geben [16].
Städte
- Kinshasa-Brazzaville [1] [1.1]
- Tanga [9]
Geschichte
Bereits in den 2060ern gab es Gerüchte über eine sich bildende Stammesföderation im Gebiet des Kongobeckens, die die verfeindeten Stämme und erwachten Kleinreiche vereinen wollten, und den endlose blutigen Kriegen ein Ende setzen [15].
Seit dem Jahr des Kometen gehört das heutige Bakongo Stammesland mit seinem zahlreichen, in Dschungel- und Savannengebieten verstreuten Massengräbern in denen die 10.000den wenn nicht 100.000den von Opfern von Kriegen, Massakern, Seuchen und sonstigen Katastrophen der letzten 160 Jahre verscharrt wurden, zu den am meisten von Shedim geplagten und heimgesuchten Gebieten der Sechsten Welt, wobei vielfach auch die Ahnengeister keine Antworten auf die Hilferufe der Bevölkerung und der Stammesschamanen haben [13].
Im Norden des Stammeslandes, war das Gebiet der ehemaligen Staaten Tschad und Niger 2063 eines der Zentren der außer Kontrolle geratenen E7-Pandemie in Schwarzafrika, die allein in Gebiet des ehemaligen Tschad bis zum 3. Februar bereits über eine Million Todesopfer gefordert hatte. Hunger und Krieg breiteten sich im Gefolge der Seuche aus, und behinderten effektive Hilfsmaßnahmen, während Ghule aus Asamando plündernd durch die Seuchengebiete zogen. [9]
Am 24. Dezember 2069 übernahm eine Koalition aus Stammesschamanen und sapienten Nichtmetamenschen die Macht im Kinshasa-Brazzaville-Sprawl [10], erklärte die Stadt zur Hauptstadt des Bakongo-Stammeslandes, und verkündeten dass alle Einwohner nun der Rechtsprechung der Kobikela unterstünden [1].
Wirtschaft
Renraku Afrika betreibt die Fraternité-Arkologie in Kinshasa-Brazzaville als Tor zur Erforschung und Erschließung des Kongo [11].
Evo betreibt in den Bakongo-Stammeslanden ausgedehnte Testgebiete für Monaden-Technologe [8].
Dai Wong Multitech lässt in Kinshasa aus Kostengründen unter anderem die '58er Serie seiner «X-Motion-Bewegungsmelder» herstellen [12].
Organisationen
Neben den Kobikela hat auch die scheinbar mildtätige «Congan Youth Association» ihre Operationsbasis im Bakongo-Stammesland, wobei sich hinter dieser angeblichen Hilfsorganisation die bestorganisierte Gruppe von Shedim auf dem schwarzen Kontinent verbirgt. [13]
Ketoma, eine einflussreiche Politikerin und Sozialadeptin innerhalb des Stammeslandes, die aus einem Stamm kommt, der nahezu komplett aus Erwachten besteht, und die über weitreichende Beziehungen verfügt, ist zudem insgeheim eine wichtige Angehörige der Schwarzen Loge auf dem Kontinent. Ihr Bestreben ist scheinbar, ihrem Volk die moderne Welt nahe zu bringen, aber dies auf eine Weise zu tun, daß ihre Stammesbrüder und -schwestern keine Gefahr laufen, die Verbindung zu ihren Wurzeln zu kappen und zu verlieren. - Dafür ist sie bereit, die Loge mit einem steten Strom an afrikanischen Artefakten und hoch reinem Telesma zu versorgen. [14]
Quellen
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bakongo-Stammesland in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren kann hier eingesehen werden.
Primärquellen zum Bakongo Stammesland sind:
M Loose Alliances p.78
- M Sprawl Survival Guide p.72
- GmbH S.257 - Roman von Christian Rieslegger (hier werden nur die ehemaligen Nationen genannt)
- Cash Flow S.27 - Roman von Christian Rieslegger (hier wird nur Kinshasa genannt)
- Feral Cities / Krisenzonen
M Sixth World Almanac p.96 / Almanach der Sechsten Welt S.111, 115, 117, 118, 119, beiliegende Weltkarte
- Data Trails / Datenpfade
- M Dark Terrors / Im Herz der Dunkelheit S.41, 63
- Market Panic p.143 / Megakons 2078
- M Street Lethal / Tödliche Schatten p.62
Quellendetails:
^[1] - Sixth World Almanac / Almanach der Sechsten Welt S.104
^[1.1] - Feral Cities / Krisenzonen
^[2] - Sixth World Almanac / Almanach der Sechsten Welt beiliegende Karte
^[3] - Sixth World Almanac / Almanach der Sechsten Welt S.111
^[4] - Sixth World Almanac / Almanach der Sechsten Welt S.115
^[5] - Sixth World Almanac / Almanach der Sechsten Welt S.117
^[6] - Sixth World Almanac / Almanach der Sechsten Welt S.119
^[7] - Sixth World Almanac / Almanach der Sechsten Welt S.118
^[8] - Tödliche Schatten S. 62
^[9] - GmbH S.257 - Roman von Christian Rieslegger
^[10] - Sixth World Almanac p.96 / Almanach der Sechsten Welt
^[11] - Market Panic p.143 / Megakons 2078
^[12] - Cash Flow S.27 - Roman von Christian Rieslegger
^[13] - Dark Terrors / Im Herz der Dunkelheit S.41
^[14] - Dark Terrors / Im Herz der Dunkelheit S.63
^[15] - Sprawl Survival Guide p.72 / Sprawl Überlebenshandbuch
^[16] - Loose Alliances S.78 / Feind meines Feindes
^[20] - Die sog. "Pan-afrikanische Föderation" basiert auf der inoffiziellen Karte von Afrika aus dem Sixth World-Kartenprojekt und steht in ihrer Beschreibung daher im Widerspruch zu offiziellen Version von Afrika aus dem Sixth World Almanac bzw. Almanach der Sechsten Welt.
