Marianne Lempert
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Marianne Lempert | |
Geschlecht | weiblich |
Metatyp | Mensch |
Magisch aktiv | ja (Theurgin) |
Nationalität | deutsch (westphälisch) |
Beruf | protestantische Pfarrerin |
Religion | protestantisch |
Marianne Lempert ist eine evangelische Pfarrerin und zugleich magisch Begabte im westphälischen Bielefeld, die sich dort - ungeachtet aller Repression durch die dogmatische, Deutsch-Katholische Kirche, in deren Augen sie eine Ketzerin ist - um ihre kleine (meta-)menschliche Gemeinde kümmert.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Marianne Lempert wurde in Bielefeld als jüngste Tochter eines protestantischen Elternhauses geboren. Von ihren insgesamt fünf Geschwistern waren drei während der ersten und der zweiten großen VITAS-Welle ums Leben gekommen, und ein Bruder fand während der ersten Phase der Eurokriege als blutjunger Soldat der Bundeswehr den Tod, als diese die Dampfwalze der russischen roten Armee in einem verzweifelten Kraftakt an der Elbe zum stehen brachte. Ein letzter Bruder brannte 16jährig von zu Hause durch, und soll in Hamburg angeblich in kriminelle und links- bzw. öko-extremistische Kreise geraten sein, und sich - möglicher Weise - dem Klabauterbund oder gar GreenWar angeschlossen haben, oder als Pirat zur See gegangen sein. - Ob er noch lebt, haben Marianne und ihre Eltern nie erfahren. - Während viele Protestanten Bielefeld verließen, und in den NDB abwanderten, als sich abzeichnete, daß aus dem Gebietstausch nichts werden würde, und die Stadt im deutsch-katholisch orientierten Freistaat verbleiben würde, oder zumindest auf dem Papier zum deutsch-katholischen Glauben übertraten, blieben Mariannes Eltern mit ihrer Tochter und engagierten sich - ungeachtet des zunehmenden Drucks der von der DKK und ihren Orden agressiv vorangetriebenen Re-Katholisierung - weiter in ihrer protestantischen Kirchengemeinde. Marianne war als protestantisches Mädchen, das sich konsequent weigerte, zum deutsch-katholischen Glauben wenigstens Lippenbekenntnisse abzulegen, als Kind und Jugendliche eine Außenseiterin, die von ihren deutsch-katholischen Mitschülerinnen einiges auszustehen hatte. In einer Mischung aus Trotz und ehrlicher Überzeugung bestand sie daher nach ihrem Abitur darauf, evangelische Theologie zu studieren, und ging - da dies im Kirchenstaat ausgeschlossen war - zum Studium an die Technische Universität Cottbus. Vermutlich erwachte sie während der ersten Jahre ihres Studiums, und schaffte es irgendwie, die Gabe ihres Herrn Jesu Christi, als die sie ihre magische Begabung betrachtete, mit ihrem Glauben in Einklang zu bringen. Mit einem - gleichfalls magisch begabten - Mitstudenten und Kommiltonen, der ursprünglich an der FU Berlin evangelische Theologie studiert hatte, und an die TU Cottbus gewechselt war, als der Studiengang in Berlin (noch zu F-Zeiten) ersatzlos aufgegeben wurde, führte sie nächtelang theologische Diskussionen, wobei sie und der junge Mann sich auch persönlich näher kamen.
...
Die Ehe der Pfarrerin und des Theologiestudenten, der es scheinbar darauf anlegte, das Klischee vom "Ewigen Studenten" zu erfüllen, stand allerdings fast von Anfang an unter keinem guten Stern, da sich die theologischen Sichtweisen und Überzeugungen der beiden zunehmend als unvereinbar erwiesen. Ihr Ehemann war nicht nur im Grunde ein Anarcho, der sich als (angehender) Theologe in der bedenklichen Tradition der radikalen "Befreiungstheologie" sah, und den historischen Bauernführer Thomas Müntzer als seinen Schutzpatron annahm, sondern auch ein bekennender Anhänger der Freien Liebe, der seiner jung angetrauten Ehefrau weder treu sein konnte noch wollte, was Marianne Lempert seelisch schwer verletzte und die Trennung unausweichlich erscheinen ließ. So kehrte sie als ihr Vater starb, und die verwitwete Mutter allein zurück ließ - ohne den untreuen Ehemann - nach Bielefeld zurück, um sich um ihre Mutter zu kümmern, wobei sie als Pfarrerin die zu dem Zeitpunkt seit zwei Jahren verwaiste Pfarrstelle in der protestantischen Christus-Gemeinde in einem Bielefelder Unterschicht-Viertel übernahm, der die Eltern angehörten (bzw. angehört hatten).
Reformationstag 2079
2079 wurden sie und ihre Gemeinde zum Ziel eines Anschlags, als unbekannte - möglicher Weise in den Reihen des Mitternachtszirkels zu suchende - Feinde am Abend des Reformationstags, also an Halloween, mehrere Shedim auf sie hetzten. Da sie im Vorfeld schon etwas in der Richtung geahnt hatte, hatte sie Benjamino Tiscalli um Hilfe gebeten, da sie sich nicht auf den Beistand der Bischofsgarde verlassen wollte, in deren Augen Protestanten letztlich auch nur Ketzer waren. Tatsächlich machte dieser sich prompt von Paderborn aus auf den Weg, und traf rechtzeitig bei ihr im Pfarrhaus in Bielefeld ein, so daß er noch genügend Zeit hatte, sich gemeinsam mit der Pfarrerin auf die Abwehr eines potentiellen Geisterangriffs und die Verteidigung der mundanen Gemeindemitglieder gegen die außerweltliche Bedrohung vorzubereiten.
Als sich während des Kampfes jedoch das Blatt gegen sie zu wenden schien, da die Shedim stärker als erwartet waren, schritt Varinius Todeskino ein, der dort mit seinen drei Schülern erstmal nur verdeckt abgewartet hat um seinen Schülern zum einen beizubringen, wie man sich in so einer Situation verhält und zum anderen, da er als Teil eines deutsch-katholischen Ordens nicht riskieren wollte, Misstrauen zu erregen.
Bruder Benno - Oh heiliger St. Florian, verschon mein Haus, zünd andre an!
Variabel
Sturmbringer
Bruder Benno - Oh heiliger St. Florian, verschon mein Haus, zünd andre an!
Klingenmagier
Magie
Schutzpatron
Pfarrerin Lempert folgt einem Schutzgeist, den sie als Inkarnation Martin Luthers wahrnimmt. - Deutsch-katholische Theurgen, denen dies bekannt ist, schmähen und verleumdnen sie allerdings, in dem sie behaupten, die Frau Pfarrerin wäre in Wahrheit eine Anhängerin des Widersachers.
Lux
Niveus Shiro Remember Remember the 38er November
Quellen
Dieser Charakter ist eine reine Eigenerfindung von Benutzer "Karel" und wird in keiner offiziellen Quelle zu Shadowrun erwähnt. Alle Ähnlichkeiten mit realen oder fiktiven Personen sind rein zufällig und zur vollkommenen Überraschung des Autors.