Bigio-Familie

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Die Bigios waren eine der drei großen Seattler Mafia-Familien, die unter Führung von Don Maurice "the Butcher" Bigio standen.

Shadowtalk Pfeil.png Ehe der Butcher die Führung der Familie übernahm, und sie umbenannte, hießen sie übrigens "Gianelli", und wurden von Don Tony "Chief" Gianelli geführt...
Shadowtalk Pfeil.png MobWatch ... it's all kept in the Family

Aus purer Machtgier ließ Maurice den amtierenden Capo der Stadt - Don James "der Hammer" O'Malley, der der Finnigan-Familie vorstand - mittels des sog. "Neujahrsschusses" in der Nacht zum 1. Januar 2058 von einem Attentäter der Organisation Chimera ermorden. Dem Anschlag war eine Verschwörung des "Butchers" mit Don Vince "Numbers" Ciarniello von der Ciarniello-Familie vorausgegangen. Damit leitete er den berüchtigten Mobwar von '58 ein. [1]

Don Leonhard McCaskill aus Milwaukee, der von der Commissione nach Seattle geschickt worden war, um die Nachfolge des Ermordeten als Capo zu regeln, konnte trotz intensiver Bemühungen - inkl. des Einsatzes angeheuerter Shadowrunner - lediglich den Auftragsmörder ermitteln, aber keine wirklichen Beweise für Maurices Schuld erbringen. - Obwohl die Finnigans Druckmittel gegen die Ciarniellos in die Hand bekamen, so daß diese womöglich umgefallen wären, und mit Al "die Krake" Borg ein wichtiger Gefolgsmann Maurices zu ihnen überlief, schaffte es der "Butcher" alle Verbindungen zwischen sich und dem Mord an Don James zu durchtrennen. Während des eskalierenden Mob Wars hatten die Bigios zudem als einzige Familie nennenswerte Erfolge gegen die Yakuza in der Stadt vorzuweisen, was wesentlich dafür verantwortlich war, daß die Commissione Maurice "Butcher" Bigio als Capo Seattles akzeptierte und bestätigte, obwohl James' Tochter Rowena O'Malley dagegen protestierte. In dieser Zeit verfügten die Bigios außerdem mit den «Shadowhunters» über eine Art paramilitärische Elite-Truppe innerhalb der Reihen ihrer Soldati, die - schwer vercybert und mit militärischen Vollrüstungen ausgestattet - fast schon Konzerntruppen entsprachen.

Unter Maurice's Führung waren die Bigios außerdem die einzige Seattler Mafiafamilie, die - ein paar Jahre vor dem Mob War von '58 - ihre Finger in dem besonders drekigen Geschäft mit Kinderpornographie und -prostitution hatten. Deshalb waren sie von den «Sisters of Mercy» - einer Frauengang, die sich dem Kampf gegen genau diese abscheuliche Spielart des Verbrechens gewidmet hatte - angegriffen worden, und es zeitweilig einen regelrechten Krieg zwischen der Schwesternschaft und den Bigios gegeben, der auf beiden Seiten zahlreiche Opfer forderte.[2]

Die «Kirche des Ewigen Lichts», eine der wenigen wohltätigen und metamenschenfreundlichen unter den neuen Sekten im Jahr des Kometen, die sich in den Puyallup Barrens bemühte, den notleidenden Anwohnern zu helfen, hatte über die Verwandschaft ihrer Gründerin Ellen Barai - einer Überlebenden von DEUS' Abschottung der Renraku Arkologie - Beziehungen zu den Bigios. Ob - und in welchem Maße - die Mafiosi dies ausgenutzt haben, um die Gruppierung zu korrumpieren und die Bedürftigen, denen die Gemeinschaft eigentlich helfen wollte, auszubeuten, ist unbekannt. [3]

2070 wurde Maurice "the Butcher" Bigio dann seinerseits ermordet, und Donna Rowena O'Malley endlich Capa von Seattle, während die nun führerlose Bigio-Familie von der Commissione mit Don Joseph Gianelli einen neuen Anführer vor die Nase gesetzt bekam, der sie reorganisierte und (wieder) in Gianelli umbenannte. [4]

Quellen[Bearbeiten]

  1. Unterwelt-Quellenbuch
    Mob War! (nur englisch)
  2. Die Geschichte von der Rolle der Bigios und Don Maurices Untaten, wie sie die junge Waschbärschamanin und Runnerin Ruth "Racker" Redmond während des Mob War miterlebte, kann man als pdf auf der Shadowrun-Fanseite "Desert Wars - Desert of Mind" in der Sektion Cyberlyrik, "Racker's kleines Tagebuch" unter dem Titel "Mafia Files" herunterladen.
  3. Year of the Comet / Das Jahr des Kometen S.51-52, 146
  4. Runners Havens / Schattenstädte - Seattle S.86