Zyklop

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Zyklop
Durchschnittliche Körpergröße 2,35 bis 2,70 m [1]
Verbreitung Griechenland, Mittelmeerraum

Der Zyklop ist eine Metavariante des Trolls, der auf der griechischen Halbinsel heimisch ist.

Merkmale

Biologie

Durchschnittlich sind Zyklopen mit ihren 2,35 bis 2,70 m und 421 kg noch ein gutes Stückchen größer und schwerer als der Durchschnittstroll [1].

Während andere Troll-Arten Dermalablagerungen besitzen, so fehlen diese bei Zyklopen und auch Körperbehaarung ist bei beiden Geschlechtern fast nicht vorhanden. Ihre Hautfarbe ist ein Bronzeton, der schon fast metallisch wirkt, wenn diese schwitzen [2].

Am prägnantesten ist aber dass Zyklopen als einzige der metamenschlichen Variationen nur ein einzelnes Auge haben, welches in der Mitte der Stirn sitzt, direkt unter dem Horn [2].

Shadowtalk Pfeil.png Wobei man - seit dem Jahr des Kometen - dieses Merkmal auch bei einigen Menschen sowie einer ganzen Reihe von Changelings anderer Metatypen findet, die '61 geSURGEt wurden...
Shadowtalk Pfeil.png Linda Teng

Aufgrund der Größe des Auges ist durchaus eine gewisse monokulare Tiefenabschätzung durchaus möglich, allerdings fehlen die binokularen Wahrnehmungselemente wie etwa Stereopsis oder Parallaxe, was ihre Hand-Auge-Koordination negativ beeinflusst. In jüngeren Untersuchungen rund um die zyklopische Neurophysiologie stellte man fest, dass sogar die für die binokulare Wahrnehmung zuständigen Hirnregionen nicht vorhanden sind, was somit auch den Nutzen von Cyberprothese wie auch externen, optischen oder elektronischen Sehhilfen einschränkt.[2] Der Umstand, nur ein Auge zu besitzen, hat auch zu einer veränderten Schädelform geführt. Wie auch Grund-Trolle verfügen sie über eine natürliche Infrarotsicht [3].

Die überwiegende Mehrheit der Zyklopen besitzt keine Hörner und wenn das Hornwachstum auftritt, dann nur in der Form eines einzelnen Hornes oberhalb des Zyklopenauges. Hierbei lässt sich feststellen, dass vor allem weibliche Zyklopen keine Hörner besitzen [3].

Im Zuge von Studien stellte man fest, dass es ein ungewöhnliches Ungleichgewicht von männlichen zu weiblichen Zyklopen von drei zu eins herrscht [2].

Geistige Merkmale

Bei standardisierten Intelligenztests schneiden Zyklopen im Schnitt schlechter ab als Grund-Trolle. Zu ihrem vergleichsweise geringen Intelligenzquotienten zeigten die Testpersonen, die zudem willentlich an emotionalen Intelligenztests teilnahmen, auch hier schlechtere Werte. Dies korreliert mit einer Tendenz der Zyklopen zu antisozialen Aggressionen [3].

Gesellschaftliche Integration

Zyklopen sind vor allem im Ägäischen Meer und dessen Inseln beheimatet. Man findet sie in vielen Hafenstädten Süditaliens und mediterranen Sprawls, vom spanischen Barcelona über Marseille bis hin zu Konstantinopel [2]. Ihre Kultur ist stark von ihrer Herkunftsregion, ihrer Aggressivität und ihren Problemen bei der optischen Wahrnehmung geprägt [3].

Aufgrund ihrer gewaltigen und einschüchternden Erscheinung, sowie ihrer reinen Körperkraft sind sie - ungeachtet des verbreiteten anti-metamenschlichen Rassismus vieler Südeuropäer - im gesamten Mittelmeerraum als Sicherheitsleute, Rausschmeißer, Matrosen, Werft-, Hafen-, Lager- oder Landarbeiter und auch als Arbeitskräfte für andere körperliche Arbeiten heiß begehrt [2]. Hierbei sind vor allem Sicherheitskonzerne wie auch die griechische Mafia und anderen Unterweltsyndikate an ihrem natürlichen Hang zur Aggression und entsprechenden körperlichen Fähigkeiten interessiert, die sie gerne als Knochenbrecher anheuern, auch wenn sie meist sture, reizbare und etwas begriffsstutzige Zeitgenossen sind [3].

In der Seefahrt

Als Seeleute haben Zyklopen ihren Weg zudem in entfernteste Winkel und Regionen der Sechsten Welt gefunden, so dass 2058 z. B. mindestens einer zu «De Mon's Black Light Posse» gehörte, einer bekannten Piratencrew auf Jamaika.

Mitte der 2070er hat die rein zyklopische Besatzung der «Eye of Poseidon» eine Belohnung von 50.000 Nuyen erhalten, weil sie die «Titan of the Sea» im Mittelmeer vor einem Piratenüberfall beschützt hatte. Kapitän Georgios Panagiotopoulos erwähnte gegenüber Journalisten, dass dies das Mindeste sei, was man hatte tun können, nachdem die «Titan» in der Vergangenheit die harvarierte «Eye» nach einem Piratenangriff in den nächsten Hafen geschleppt hatte. Nachdem die Piratenangriffe im Mittelmeer stark zunahmen, wurde die Eye of Poseidon mehrfach in Vorfälle mit Piraten verwickelt und der Kapitän hat angekündigt, das Geld in bessere Verteidigungsmaßnahmen für Schiff und Crew zu investieren [4].

Im Sport

Einige Zyklopen haben sich auch einen Namen als moderne Gladiatoren gemacht.

Auch als professionelle Urban Brawler konnte schon mehr als ein Zyklop Karriere machen. Das einzelne Auge hat zwar den Nachteil, dass ihnen die Tiefenwahrnehmung beim Sehvermögen praktisch fehlt, was speziell im Umgang mit Feuerwaffen ein großes Handicap ist, das auch im Stadtkrieg zum Tragen kommt, als Nahkämpfer sind sie allerdings nicht zu unterschätzen.

Religion und Magie

Es zeigt sich zu dem, dass die Verbundenheit der Zyklopen zum Meer und die Kenntnis von wenigstens einigen wenigen Legenden darüber schon so manchen Vertreter dieser Metavariante dazu brachte, Poseidon anzubeten. Daher folgen einige erwachte Zyklopen Poseidon, der ihr Schutzgeist ist. Mundane Zyklopen lernen mitunter den Kampf mit dem Dreizack, der sich für ihre optische Einschränkungen als ideale Waffe erwiesen hat [3].




Quellen

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zyklop in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zu Zyklopen in Shadowrun sind:

Quellendetails:


^[1] - Runnerkompendium S.51
^[2] - Runnerkompendium S.58
^[3] - Schattenläufer S.70
^[4] - Schattenläufer S.70-71

Abbildungsverzeichnis

Weblinks