SwissMetro

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Die SwissMetro National (oder kurz auch nur SwissMetro) ist eine unterirdische Magnetschwebebahn, die durch richtungsgetrennte Vakuumtunnel die größten Städte der Schweiz miteinander verbindet.
Der wichtigste Teil des Netzes bildet hierbei die West-Ost-Achse GenfLausanneBernZürich–St. Gallen.

Geschichte

1974 hat der Ingenieur der damaligen Schweizer Bundesbahn (SBB) Rodolphe Nieth erstmals die Idee einer Magnetschwebebahn im unterirdischen Vakuumtunnel.
Mit Hilfe des Professors Marcel Jufer, der ETH Lausanne und dank einigem politischen Rückenwind (hauptsächlich durch dem damaligen für das Verkehrsdepartement zuständigen Bundesrat) wird das Projekt in eine realisierbare Form ausgearbeitet und 1992 die Fördergesellschaft Swissmetro AG gegründet. Präsident wird Ständerat Sergio Salvioni. Dank der damaligen politischen Tendenz der Rückbesinnung auf die Schweizer Identität und Traditionen, gewinnt die Idee einer eigenständigen, von ausländischen Einflüssen unabhängigen Schweizer Transportmöglichkeit innerhalb kurzer Zeit sehr viele Anhänger, sowohl in der breiten Öffentlichkeit, wie auch in der Politik und Wirtschaft.
Somit wird das 2003 ergänzte Konzessionsgesuch von 1997, für die Strecke Lausanne-Genf beim Bund förmlich durchgewunken. Aus technischen und wirtschaftlichen Gründen wird jedoch zuerst das Teilstück zwischen Basel und Zürich als Pilotstrecke für das Projekt errichtet und zusätzlich beginnt man mit einer Kompabilitätserweiterung zu den Flughäfen von Zürich und Basel.

Während den Ereignissen, die später zum Blitzbürgerkrieg führen sollten, entbrennt im Bundesrat eine extrem aggressiv geführte Debatte darüber, wieso das ursprünglich in der Welschschweiz konzipierte Projekt der SwissMetro plötzlich von der Wirtschaft bloß in der Deutschschweiz ausgeführt und weitgehend finanziert wird.
Die ganze Diskussion kulminiert schließlich darin, dass die Swissmetro AG die Arbeiten an der begonnenen Pilotstrecke einstellen, das ganze Projekt ausschließlich in die Welschschweiz verlegen und unter die Obhut der damals neu ausgerufenen CFS stellen!
Da man jedoch in der Deutschschweiz die CFS nicht anerkennt, erklärt die Regierung diese Entwicklung um die Swissmetro AG als widerrechtlich und verstaatlicht sie unter dem neu geprägten Namen SwissMetro National (der jedoch faktisch nur für den deutschsprachigen Raum gilt).
Hierbei werden 2006 die Arbeiten an den Flughäfen von Zürich und Basel schlussendlich eingestellt und unter der Garantie, dass das Projekt jetzt vom Staat getragen wird in beiden Städten mit dem Bau eines eigenständigen SwissMetro-Bahnhofes begonnen.